Hi in die Runde. Wer hat eingehende Erfahrungen mit Akkupacks, hier LC-R127R2PG1 12V 7,2Ah von Panasonic als 96 Volt Batterie in einer USV. Die vorherigen Akkus sind leider schon nach 15 Monaten nicht mehr zu gebrauchen und haben sehr verschiedene Spannungen. Damals eingebaut und gut wars. Waren Yuasa. Ich habe hier an verschiedenen Stellen gelesen das sich ein einfacher Shuntregler aus Tl431 und Transistor, einen für jeden Akku, bewähren könnte, aber leider habe ich nichts darüber gefunden wie sich eine solche Maßnahme in er Langzeitanwendung bewährt hat oder auch nicht! Die momentane Gesamtspannung meiner Batterie ist 110,24V. Also für jeden eigentlich 13,78V. Das stimmt aber leider nicht. Von MAX 14,22 bis MIN 13,14 ist alles dabei. Das ist der Stand nach dem ersten Kapazitätstest den ich mit der USV durchführen kann und auch habe. Angegebene Überbrückungszeit sind 205 Minuten. 90V Entladeschluß, Alarmsignal- die Anlage schaltet hier noch lange nicht ab. Aber der Test ist zu ende. Und ja, ich habe sie alle vorher aufgeladen, sind mit 13,8V in den Test gegangen. Die Akkus sind nagelneu und seit etwa 30 Stunden in Betrieb. Mache ich hier was Falsch? habe ich Schrott gekauft? Ahoi von hier aus
Leon K. schrieb: > Ich habe hier an verschiedenen Stellen gelesen das sich ein einfacher > Shuntregler aus Tl431 und Transistor, einen für jeden Akku, bewähren > könnte es hängt von der USV ab ob das funktioniert oder nicht: einige USVs variieren die Spannung um Alterung entgegenzuwirken. Sie halten die Akkus also nicht konstant auf der selben Spannung, sondern laden jede Woche oder 2 auch mal auf 14-15V hoch um zu desulfatieren. Mit dem Shuntregler begrenzt Du dagegen die Spannung pro Akku auf den im Shuntregler eingestellten Wert. Meine USVs haben nur 2 Akkus in Reihe und da lohnt das glaube ich nicht. Mit den Panasonics hab ich da bisher die besten Erfahrungen gemacht, Yuasa und ein paar andere hielten nicht so lange.
Soweit ich weiss sollte man so ein Batteriepack zuerst parallel balancieren, um die Zellen anzugleichen. Glaube 2-3 Entladungen um das Pack zu konditionieren. Ich wuerde Tiefentladeschutz mit Bypass diode machen und beim Aufladen dann aktiv mit uC dann damit balancen. Wenn aber UVS coloumb counting macht, wie fast alle, dann ist man mit Methoden, welche passiv arbeiten, sprich Energie zerstoeren, sehr schlecht dran. Man muss dann auch evaluieren, ob die Verlustleistung bei der/n Diode(n) nicht zu hoch ist und die Dioden durch andere Bauelemente ersetzen, oder eventuell einen Kondensator zwischen allen Batterien umschalten.
:
Bearbeitet durch User
Deinen Tiefentladeschutz mit Bypass-Diode kannst Du getrost in die Tonne treten. Wenn die Diode anfängt zu leiten, ist der Akku schon lange tot. Was für eine USV ist das denn? Darüber findet sich doch bestimmt was in der Anleitung. Ich habe hier Siemens Masterguard 3000, die arbeiten auch mit 8 Bleiakkus, also 96V. Zwei dieser USVs hab ich noch für Rackmontage, mit totaltoten Akkupacks. Das gesamte Pack hält genau 0,00V im Leerlauf und der Ladestrom von ungefähr 10mA bei 113V kann daran auch nichts mehr ändern. Kann man noch als Briefbeschwerer gebrauchen. Die Akkus müssen vor dem Einbau in das Pack vollgeladen werden. Ich hab meine beim Klarmachen einer dieser USVs duch einen kompletten Entlade-/Ladezyklus gefahren und die Ladung bei jedem Akku bei 200mA@14,3V beendet. Den Rest soll die USV machen. Bei vollen Akkus liegen an dem Pack etwa 113V an. Obwohl die USV 3000kVA/2,1kW liefern kann (daran Wäsche waschen ist kein Problem), werden die Akkus nur mit etwa 100W geladen - also etwa 1A Ladestrom. Da sind Billig-USVs mit 50Hz-Trafo und Trapezwandler ruppiger zu den Akkus. Denen fehlt meistens eine richtige Ladekontrolle und so sehen die Akkus dann manchmal auch aus. Ich mußte schon einmal eine USV deswegen schlachten. Die Akkus sahen aus wie Kugelfische und es gab keine Chance, sie zerstörungsfrei aus dem geschweißten Rahmen zu bekommen. Tolle Sache, da wären ein paar Schrauben nett gewesen!
Nachdem ich mich hier im Forum einigermaßen Schlau gelesen habe, bin ich zu einer eigenen Lösung gekommen. Ich balanciere alle 8 Akkus passiv mit einem TL431 und einer grünen LED, hält bei 13,76 Volt. Die Schaltung basiert im Grunde auf den Vorschlägen aus dem Datenblatt von TI und meinen eigenen Feststellungen aus dem verhalten meiner Prototypen. Die finale Version ist nur aus wenigen Bauteilen auf gewöhnlichem Streifenraster aufgebaut und verursacht Kosten von kaum einem Euro. Erste Versuche fanden auf meinem Steckbrett, mit Bypass-Transistor statt. Stellte aber bald fest, das der Transistor nicht nötig ist. Es fließen kaum Ströme über 15 mA. Das kann der TL431 auch gern allein bewältigen. Es folgten die ersten 8 Zusammengedrahteten Exemplare aus zusammengewürfelten Bauteilen, um Erste Erfahrungen zu sammeln und Messergebnisse zu erhalten. Jedoch ist der Abgleich mit einfachen Trimmern ist nicht gerade was für Grobmotoriker, aber machbar. Nach dem durchschalten, zu sehen auf einem Amperemeter, bei etwa 8 mA alle Shuntregler auf einen Wert zu bringen ist schon eine echte Herausforderung. Die Spannung aus meinem Netzteil war hier etwa 13,75 Volt und wurde nicht verändert, so lange der Regler-Abgleich noch nicht beendet gewesen war. Den zu erwartenden Schaltpunkt findet man auch recht einfach, in dem man die Ref-Spannung am Spannungsteiler mit dem Voltmeter anschaut--- und in Richtung 2,5V den Abgleich vorbereitet und dann für jeden einzelnen Regler auf den gleichen Strom justiert, ich habe für mich 10 mA ausgemacht, ende Scala. Für genaues Justieren habe ich keine Weiteren Messgeräte in dem Stromkreis angeschlossen, da sich gezeigt hat das sich der Brumm, der hier unweigerlich mit eingebracht wird schon recht deutlich bemerkbar macht. Meine Nachkontrolle der finalen Regelspannung betrug jedes mal 13,789 Volt am Netzteil. Benötigt werden die Akkus an meiner USV die eine Standard Online-Variante mit echtem Sinus ist. Ich habe das Board schon in so manchem Kasten gesehen mit den verschiedensten Namen am Gehäuse, Nennleistung 3kW. Aber die Möglichkeit die Spannung für die Akkus einstellen zu können ist schon wichtig für die ganze Aktion. Angefangen habe ich mit 111 Volt Spannung an den Klemmen für den 96 Volt Akkupack. Dabei habe ich beobachtet das sich der Regelvorgang zwar einstellt aber nicht gehalten werden kann. Mit 110Volt scheint der Regelvorgang so zu sein wie dieser sein soll. Die LED glimmen sichtbar, erreichen aber nicht die ganze Helligkeit wie bei der höheren Spannung. Die Akkus haben eine Temperatur von 23°C, also Umgebungstemperatur. Im Gehäuse wäre das wohl kaum zu erreichen. Wir gehen ja nun auf den Sommer zu und die Akkus werden sich wohl an die Umgebung höher anpassen, daher habe ich die Einzelspannung etwas niedriger gewählt, eine Temperaturabhängige Regelung habe ich nicht vorgesehen. Mal sehen, wie sich meine Idee im weiteren verhält. Ach ja, ich kann es mir leisten hier ein Akkupack in der Wohnung herumstehen zu lassen. Ich habe hier keine Kinder oder Tiere die sich neugierig darum bemühen möchten. Ein AGM Akku ist kein Spielzeug und ist immer zu behüten und ein Feuerlöscher in Reichweite kann auch nicht schaden. Ahoi von hier aus.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.