Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Doppel-Labornetzteil mit Fernsteuerung (WiFi)


von Rudolf R. (rudi48)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich wollte ein preiswertes Doppel-Labornetzteil bauen, dass mit 
gekauften Schaltregler Modulen arbeitet, und ferngesteuert werden kann.

Herausgekommen sind an Daten:
2 x 0,5 bis 23 V bei 3 A
Anzeige mit LCD 2 x 16 Zeichen
Einstellung mit digital Encoder
Steuerung mit Arduino Nano3
Steuerung über USB oder WiFi
Die Bedien-Software läuft auf Linux, Mac und Win32
Preis: circa 72 EUR

Die Bilder zeigen den Aufbau und die Bedienmaske.

Alle Details zum Aufbau sind zu finden bei:
http://www.rudiswiki.de/wiki9/ArduinoLabPSU2

Rudolf DL5FA

von Peter (Gast)


Lesenswert?

Oje. Was eine Abenteurerliche Konstruktion. Schön mit Heiskleber 
befestigt... Ich würde da lieber kein durchsichtiges Gehäuse verwenden. 
Und vor allem nicht damit Angeben gehen... wie sieht es überhaupt mit 
der Glättung aus. Für sensible / audio Schaltungen ist das wohl nicht zu 
gebrauchen....

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


Lesenswert?

Peter schrieb:
> wie sieht es überhaupt mit der Glättung aus.

Steht doch da:
> In 2015 now there are similar modules on Ebay, which do not have the
> ENABLE input. Also the ripple on the output voltage is now 200 mVpp
> instead of the advertised 50 mVpp. The regulator IC is now an XL4015
> instead of the XL4005. You can see the difference on the advertising
> picture only, the capacitors have 220 uF, instead of 470 uF

Die billigsten Module mit Konstantstrom kosten €2,15/piece.

Ich habe hier noch einen Haufen von den noch billigeren, nur mit 
Konstantspannung, nicht mit Konstantstrom-Regler.

Damit wollte ich mir auch mal sowas überlegen. Die Idee mit dem 
Digital-Poti scheint ja zu gehen. Aber wenn, dann benötigt man m.E. auch 
eine Plus-Masse-Minus-Versorgung z.B. für 
Operationsverstärker-Schaltungen.

Mit Negativ-Spannungen hatte ich bisher jedoch nur Ideen, die mir zu 
kompliziert waren, daher habe ich es erstmal ganz sein gelassen.

: Bearbeitet durch User
von Kritiker (Gast)


Lesenswert?

Zum Thema Heisskleber - es muss nicht alles immer perfekt sein und in 
einem Glaskasten ausgestellt werden. Auch die Zielsetzung, mit 
vorhandenen Modulen zu bauen und das Rad nicht immer neu zu erfinden - 
da täte sich in der Industrie so mancher Entwickler auch einen Gefallen.
Schade, dass hier alles kritisiert wird - es ist sicherlich kein (EU-) 
serientaugliches Gerät, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, auch so 
etwas zu "basteln" - ob ich dann die Einzelplatinen anschraube oder 
ebenfalls "nur" klebe sei mal noch offen.
Tolles Projekt!

von Sven B. (mainframeosx)


Lesenswert?

Haste das unter MacOS geschrieben?

von Atmega8 A. (atmega8) Benutzerseite


Lesenswert?

Also mit Heißkleber arbeite ich auch wenn ich meine Prototypen baue.
Zusätzlich nutze ich noch Holzbretter um die Platinen dort aufschrauben 
zu können.
Die Kabel kann man dann sehr gut mit diesem Heißkleber fixieren.

Es gibt oft auch blanke Metallteile auf der Platine die unter Spannung 
stehen, diese kann man mit Heißkleber abdecken, so dass man dort nicht 
mal zufällig mit einem Kabel oder so beim testen ran kommt.

Durch den Kleber kann man auch Kabel fixieren so dass sie sich nicht 
zwischen Lötstelle und entmanteltem Bereich biegen und vielleicht 
abreißen.

von Rudolf R. (rudi48)


Lesenswert?

Sven Schwiecker schrieb:
> Haste das unter MacOS geschrieben?

Ja, aber sowohl das Arduino Programm (IDE) als auch das Python Programm 
zur Bedienung (selbst getestet) kann man unter Mac, Linux und Win32 
benutzen.

Grüße, Rudolf

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Peter schrieb:
> Schön mit Heiskleber

Für kurze Experimente mag Heißkleber funktionieren, aber spätestens im 
Sommer ist der Spaß vorbei. Ein paar Schrauben wären sicherer bevor 
irgendetwas im Gehäuse herumpurzelt!

von Rudolf R. (rudi48)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Peter schrieb:
>> Schön mit Heiskleber
>
> Für kurze Experimente mag Heißkleber funktionieren, aber spätestens im
> Sommer ist der Spaß vorbei. Ein paar Schrauben wären sicherer bevor
> irgendetwas im Gehäuse herumpurzelt!

Hallo oszi40,

Heißkleber wird normalerweise bei 200 °C verarbeitet, siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Schmelzklebstoff
oder
http://www.uhu.com/de/produkte/klebepistolen/detail/uhu-klebepistole-starter-kit-hot-melt.html?cHash=1b6bf21a170e3edb56d61eeda299e2a0&step=0

Mir ist keine annehmbare "Raumtemperatur" von über 100 °C bekannt,
selbst in der Sauna sind es nur maximal 100 °C.

Grüße, Rudolf

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Rudolf Reuter schrieb:
> selbst in der Sauna sind es nur maximal 100 °C.

Das ist Deine Erwartung. Einige LAN-Kabel z.B., die mit Heißkleber 
befestigt WAREN sind mir im Sommer schon öfter begegnet. Die Temperatur 
des Datenblatts garaniert noch lange nicht, daß alle Materialien zum 
verkleben geeignet sind und ausreichend Kraft aufnehmen können.

von Rudolph R. (rudolph)


Lesenswert?

Rudolf Reuter schrieb:
> Heißkleber wird normalerweise bei 200 °C verarbeitet, siehe

https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/Sicherheitsdatenblaeter/SDB_Q9374GE_DE_0804.pdf

Das mag ja sein, dass die Pistolen so heiss werden, nach Datenblatt der 
Klebe-Sticks liegt deren "Erweichungspunkt" bei 85°C...93°C.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.