Hallo zusammen, ich baue mir gerade einen Regensensor nach dem kapazitiven Messprinzip (Denkanstoss habe ich vom Giess-o-Mat übernommen) da mir das billige KEMO-Teil von Reichelt schon mehrmals nen Schwimmbad beschert hat. Das Ding schaltet erst wenns Schüttet wie der Teufel wenn überhaupt. Dann ist es für die Dachkuppelfenster aber schon zu spät... Ich brauche keine Information über die Regenstärke, nur die Aussage Regnet / Regnet nicht ist ausreichend. Da ich die Sensorfläche ja schützen muss, und das dauerhaft, dachte ich an Urethan 71 Spray von CRC. Da steht aber nicht dabei im Datenblatt ob das UV-Fest ist. Was soll ich nehmen um die Sensorfläche dauerhaft zu versiegeln? Urethan 71 und Plastik 70 habe ich jeweils ne große Dose da. Weitere Frage: Es gibt ja zwei Varianten vom Giess-o-Mat Sensor. Die erste arbeitet mit einem kapazitätsabhängigen Oszillator. Die zweite direkt mit einem AVR welcher die Ladezeit misst. Welches Messprinzip ist da empfehlenswert? Ich habe auf der Platine noch eine "Backplane" aus Kupfer welche beheizt wird mittels Widerständen um den Sensor nach Niederschlag zu trocknen, stört das den Messvorgang? Sensorfläche wäre 60*70mm, Leiterbahnen 1mm, Abstand zueinander 0,6mm. Grüße Roland
Roland schrieb: > Was soll ich nehmen um die Sensorfläche dauerhaft zu versiegeln? Urethan > 71 und Plastik 70 habe ich jeweils ne große Dose da. Gegen Wasser hilft Urethan 71 jedenfalls wesentlich besser als Plastik 70. Aber ob es für einen mehrjährigen, zuverlässigen Betrieb in Wind und Wetter ausreicht weiß ich nicht. Ich würde auf jedenfall mehrere Schichten übereinander verwenden (vielleicht 5 oder so). Also mit sehr feinem Schleifpapier anrauhen, aufsprühen, 2-3 Stunden trocknen lassen, anrauhen,... Ich würde mich eher nach einem 2K-PU-Lack umschauen. 2K-Lacke sind meist wesentlich härter und resistenter. > Weitere Frage: Es gibt ja zwei Varianten vom Giess-o-Mat Sensor. Die > erste arbeitet mit einem kapazitätsabhängigen Oszillator. Die zweite > direkt mit einem AVR welcher die Ladezeit misst. Welches Messprinzip ist > da empfehlenswert? Als Mittelding kann man noch die erste Variante mit nem 555er aufbauen statt dem 74er-Gatter. Das ist besser weil der nen richtigen Komparator hat und damit nicht so temperatur- und spannungsabhängig ist wie das 74er-Gatter. Man kann auch noch ne feste Anzahl von Ladezyklen im µC verwenden und danach die Spannung mit dem ADC messen. Hat auch wieder den Vorteil daß Du unabhängig von den doch etwas schwankenden Schaltzuständen der Logikgatter im µC bist. Das ist denke ich für ne Langzeitanwendung besser, da Du im Betrieb nicht ständig rekalibrieren kannst, sondern evtl. einen langsamen Übergang von Tau zu Nieselregen zu richtigem Regen hast.
Danke für die Infos, ich werde also die Variante mit dem uC aufbauen ohne die Gatter, und das ganze über eine Ladezeitmessung machen mit dem uC-internen Komparator. Rekalibrieren will ich da natürlich nicht dauernd, das Ding soll schon ne weile Problemlos laufen ohne das ich da immer dran rumfingern muss. Bei den Profisensoren die auch kapazitiv Funktionieren gehts ja auch, nur ist da natürlich nicht bekannt wie die das genau machen (mit der Rekalibration) und der Hersteller hüllt sich in Schweigen... Gehe ich richtig in der Annahme das eine Beheizung des Sensors unbedingt notwendig ist um anständige Ergebnisse zu bekommen? Roland :-)
Roland schrieb: > Gehe ich richtig in der Annahme das eine Beheizung des Sensors unbedingt > notwendig ist um anständige Ergebnisse zu bekommen? Im Winter ja. Im Sommer weiß ich nicht, ich würde eher den Sensor leicht schräg montieren so daß das Wasser abfließen kann. Eine große Kupferfläche macht Dir den Sensor weniger empfindlich.
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