Liebe Forenten, Soweit ich verstehe, haben die vier Twisted Pairs eines Ethernet Kabels je 100 Ohm Wellenwiderstand. Sauber terminiert werden sie dann mit 100 Ohm. Wie nun aber, wenn ich jede einzelne Leitung des Paares gegen Masse termnieren moechte? Sind das dann je 200 Ohm?
ul5255 schrieb: > Liebe Forenten, > Soweit ich verstehe, haben die vier Twisted Pairs eines Ethernet Kabels > je 100 Ohm Wellenwiderstand. Sauber terminiert werden sie dann mit 100 > Ohm. Wie nun aber, wenn ich jede einzelne Leitung des Paares gegen Masse > termnieren moechte? Sind das dann je 200 Ohm? Das willst Du nicht. Twisted Pair funktioniert nur deswegen so gut, weil Du nur differentielle Signale darüber leitest. Für massebezogene Signale (single-ended) ist das nicht gedacht und geeignet, weil die Störfestigkeit dann abhanden kommt. fchk
Frank K. schrieb: > Für massebezogene Signale > (single-ended) ist das nicht gedacht und geeignet Hallo Frank, das mag sein, aber mit einem schnellen OpAmp kann man ja auch von differentiell auf single-ended gehen (am Ausgang eines DDS Chips z.B.). Deshalb nochmal meine Frage: Muss jedes Drahtende 200 Ohm sehen?
John Drake schrieb: > Nein, 50Ohm im HF-Pfad (DC ev. nicht) natürlich. Ist das, weil ich die 100 Ohm in zwei 50 Ohm aufsplitten kann und dann die Mitte auf Masse lege?
ul5255 schrieb: > Ist das, weil ich die 100 Ohm in zwei 50 Ohm aufsplitten kann M.E. nein. Hier einen Wellenwiderstand ansetzen zu wollen, ist ziemlicher Murks. Für welche Kabel-Geometrie soll denn der Wellenwiderstand berechnet werden? Ist da ein Schirm drum, der geerdet ist? Dann wäre der Wellenwiderstand so ähnlich anzusetzen, wie bei Koax. Aber die Adern sind ja nicht konzentrisch. Messe doch einfach mal selbst nach: Kapitel "Messen des Wellenwiderstandes" auf http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0301036.htm
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ul5255 schrieb: > Ist das, weil ich die 100 Ohm in zwei 50 Ohm aufsplitten kann und dann > die Mitte auf Masse lege? So ist es. Falls es sich aber um ein echtes Ethernet Signal handelt, solltest Du die üblichen Übertrager dazwischenschalten. Dann ist auch das Problem der DC Kopplung gelöst.
Torsten C. schrieb: > Hier einen Wellenwiderstand ansetzen zu wollen, ist ziemlicher Murks. > Für welche Kabel-Geometrie soll denn der Wellenwiderstand berechnet > werden? Für symmetrische Gegentaktsignale gilt der Wellenwiderstand von 100 Ohm. Terminiert man das Kabelpaar symmetrisch mit jeweils 50 Ohm gegen Masse, bleibt das elektrische Verhalten des Aderpaares unverändert. Das erfordert selbstverständlich auch eine symmetrische Speisung durch die Quelle. Anders bei Unsymmetrie bzw. Gleichtaktsignalen. Dann wird der Wellenwiderstand ziemlich undefiniert. Als Nebeneffekt wird die Leitung strahlen und die Gegend mit Ethernet Frequenzen vermüllen. Grße
Heinz Wäscher schrieb: > Anders bei Unsymmetrie …. Dann wird der Wellenwiderstand ziemlich > undefiniert. Ja, eben Murks, so war das vom mir gemeint. Denn so hatte ich es verstanden, als ul5255 schrieb: > aber mit einem schnellen OpAmp kann man ja auch von > differentiell auf single-ended gehen @ul5255: Wie denn nun?
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