Hallo ins Forum, wie kann ich einen VV (Klangregelung, Mic./Line-Pegel etc.) mit symmetrischer Versorgungsspannung in/an einen Leistungsverstärker mit unsymmetrischer Versorgung hängen? Die Applikationen der IC-Hersteller u.a. sind zumindest immer so ausgelegt. Es soll von einem NT (ca. 25V) versorgt werden. Den VV könnte man via virtual Ground speisen, was +/- 12,5V ergibt, da er kaum Strom benötigt. Die Masse passt beim Anschließen aber nicht, d.h. würde den negativen Zweig kurz schließen. Für ein paar Tips, wie ich das lösen könnte wäre ich dankbar. Maria S.
Das Zauberwort heißt Kondensator! Es ist eigentlich weitgehend egal, wie die einzelnen Teile ihren Bezug haben, die Versorgungsspannungen sind hoffentlich gut gesiebt und haben daher wechselstrommäßig einen Kurzschluss. Du kannst also auch die Endstufenmasse als GND definieren und bei deinem Vorverstärker dessen Signale darauf beziehen. Dessen virtuelle Masse koppelst du einfach ausreichend gut mit Kondensatoren an den GND.
Bei der virtual Ground Methode wird dieser, im einfachsten Fall mittels Spannungsteiler, aus zwei möglichst gleichen Widerständen gebildet. Somit ist der -12V von einem OpAmp dann identisch mit Ground und +12V mit 24V vom NT. Zur Stabilisierung liegt jeweils ein Elko (500-1000µ) parallel zu den Widerständen. Das 24V Schaltnetzteil hat 5870µF am Ausgang. Wie soll ich nun die beiden GND zusammen hängen? Wenn ich es richtig verstanden habe, schließe ich an dem unteren Widerstand quasi (noch) einen Kondensator parallel, d.h. von Virtual GND nach 0V.
Maria S. schrieb: > Wenn ich es richtig > verstanden habe, schließe ich an dem unteren Widerstand quasi (noch) > einen Kondensator parallel, d.h. von Virtual GND nach 0V. Ja, und du musst den Eingang möglichst auch auf die 0V beziehen. Sonst könnte es, je nach Gehäuse und Buchsenaufbau ev. zu Problemen kommen. Aber mit einem Schaltplan von den Verhältnissen, vom VV und von der Endstufe wäre das etwas sicherer zu beantworten.
Maria S. schrieb: > Wie soll ich nun die beiden GND zusammen hängen? Du hast nicht 2 GND. Du hast einen plus und minus Anschluss der 24V (für den Verstärker) und einen (virtuellen) GND beim Vorverstärker der plus und minus als +12V und -12V nutzt. Die Endstufe hat am Eingang Eingangskoppelkondensatoren, daher ist ihr die Gleichspannungslage des VV egal (falls es nicht ein Elko ist).
HildeK schrieb: > Aber mit einem Schaltplan von den Verhältnissen, vom VV und von der > Endstufe wäre das etwas sicherer zu beantworten. Das Schaltnetzteil und der Endverstärker sind fertige Module. Ein Schaltplan liegt mir hierzu leider nicht vor, lediglich die Anschlußbelegung ist aufgedruckt, aber evtl. könnten die Applikationen zu den ICs ähnlich sein. Einen VV mit sym. Mic und Line Eingang mischbar, möchte ich mir dazu bauen. Mir ist bei der Suche aufgefallen, dass diese Schaltungen eben alle symmetrische Versorgungsspannung verwenden. Eine Lösung hatte ich teilweise mit dem virtual Ground gefunden. Die 24V vom NT möchte ich auch für die Phantomspeisung nutzen. Bei einigen Mikrofonen sollte diese bereits ausreichen, auch wenn 48V Standard sind. Einen TL084 4-fach OpAmp habe ich hier. Ist der dafür geeignet oder hat jemand einen besseren Vorschlag?
Maria S. schrieb: > Einen VV mit sym. Mic und Line Eingang mischbar, möchte ich mir dazu > bauen. Mir ist bei der Suche aufgefallen, dass diese Schaltungen eben > alle symmetrische Versorgungsspannung verwenden. Weils besser ist. > Eine Lösung hatte ich > teilweise mit dem virtual Ground gefunden. Am elegantesten wäre wohl ein Netzteil aus einen 2 x 9V~ Trafo mit Gleichrichter und Siebelko. Das bringt +/-12V und richtige Masse mittendrin, und die Endstufe kommt zwischen +12V und -12V, macht auch 24V. Zudem lässt sich durch einen Spannungsverdoppler 48V erzeugen, oder Verdreifacher sogar geregelte. Aber das schlecht passende Schaltnetzteil hast du schon. Nun solltest du ein virtual GND schaffen.
Maria S. schrieb: > Das Schaltnetzteil und der Endverstärker sind fertige Module. Beim Schaltnetzteilen ist oft die "Masse" mit dem PE verbunden. Solche Netzteile sind für Verstärker eher nicht geeignet. Abgesehen davon sorgen Schaltnetzteile bei Verstärkern sowieso eher für "LoFi" und sollten zumindest für Vorstufen nicht genom- men werden.
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