Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik GSM-Modem, es -spinnt-


von Kurt B. (kurt-b)


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Ich habe ein GSM-Modem GSM PLUS "INDUSTRIAL MODEM" (Audiotel Siemens 
TC35i)am AVR hängen.
Dieser schaltet es auch ein und spricht es über die RS232 an.
Das läuft alles wie gewünscht, nur manchmal verhält sich die Sache etwas 
seltsam.
Vor einem halben Jahr musste ich es austauschen weil es nicht mehr 
mochte.
Ab da gings dann, heute habe ich die Karte getauscht und schon war es 
vorbei.

Das Modem lies sich, auch mit einem Terminalprogramm, nicht mehr 
ansprechen, es kam die Meldung: RX (Zeitüberschreitung oder so).

Am Arbeitstisch war das dann auch so, ich hatte es dabei am 12V Netzteil 
und an Putty dran.
Auch da war keinerlei Reaktion auf AT oder so vorhanden.
Dann, nach Zeit, kamen andere Fehlermeldungen, erst 12 dann rauf bis 20 
usw.

Ich baute dann einfach ein altes M20 ein, dieses läuft.

Das was ich vor 1/2 Jahr getauscht hatte ging nun auch wieder, jetzt, 12 
Std. nach dem Tausch, geht das heute gewechselte auch.

Sowas lass ich mir bei extremen Störungen/Einstrahlungen eingehen, auch 
bei Sonnenstürmen, aber hier! 10 cm Kabel und ein -sanftes- Anschalten 
an den 12V ACCU, das kanns nicht sein.

Gibt es die Möglichkeit dass der RS232 Baustein es nicht mag wenn er 
nicht versorgt wird, aber ein Eingangssignal anliegt, er dann parasitäre 
Zellen setzt welche sich dann wieder entladen?

Das Modem hängt an einer externen Antenne, Direkteinstrahlung findet 
also nicht statt.

Wer kennt solches Verhalten?


 Kurt

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Kurt Bindl schrieb:
> Gibt es die Möglichkeit dass der RS232 Baustein es nicht mag wenn er
> nicht versorgt wird, aber ein Eingangssignal anliegt, er dann parasitäre
> Zellen setzt welche sich dann wieder entladen?

Das ist sehr unwahrscheinlich. Vor allem passt es nicht zum von Dir 
"geschilderten" Verhalten.

Und selbst wenn: Mach's auf, nimm ein Oszilloskop und sieh Dir den Pegel 
hinter dem RS232-Pegelwandler an.

Kurt Bindl schrieb:
> Das Modem lies sich, auch mit einem Terminalprogramm, nicht mehr
> ansprechen, es kam die Meldung: RX (Zeitüberschreitung oder so).

Das ist eindeutig ein anderes Problem, denn ein Terminalprogramm selbst 
gibt keine derartigen Meldungen von sich. Das muss also das Modem 
gewesen sein.

Hast Du das Ding mal auf Werkseinstellungen zurückgesetzt?

Kurt Bindl schrieb:
> 10 cm Kabel und ein -sanftes- Anschalten an den 12V ACCU, das kanns
> nicht sein.

Was soll "-sanftes-" Anschalten sein?

BTW: Warum streichst Du eigentlich Wörter durch, die andere hervorheben 
wollen? (Zwar zeigt das Forum das nicht an, aber Deine Bindestriche sind 
die übliche Kennzeichnung von durchgestrichenen, d.h. "ungültigen" 
Wörtern)

von Kurt B. (kurt-b)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Kurt Bindl schrieb:
>> Gibt es die Möglichkeit dass der RS232 Baustein es nicht mag wenn er
>> nicht versorgt wird, aber ein Eingangssignal anliegt, er dann parasitäre
>> Zellen setzt welche sich dann wieder entladen?
>
> Das ist sehr unwahrscheinlich. Vor allem passt es nicht zum von Dir
> "geschilderten" Verhalten.
>
> Und selbst wenn: Mach's auf, nimm ein Oszilloskop und sieh Dir den Pegel
> hinter dem RS232-Pegelwandler an.

Das wollte ich gestern machen, aber beide gingen wieder als es soweit 
war.

>
> Kurt Bindl schrieb:
>> Das Modem lies sich, auch mit einem Terminalprogramm, nicht mehr
>> ansprechen, es kam die Meldung: RX (Zeitüberschreitung oder so).
>
> Das ist eindeutig ein anderes Problem, denn ein Terminalprogramm selbst
> gibt keine derartigen Meldungen von sich. Das muss also das Modem
> gewesen sein.
>

Es kam eindeutig vom Modem. Und es kam zyklisch, so im 5..10 sec 
Abstand.


> Hast Du das Ding mal auf Werkseinstellungen zurückgesetzt?
>

Als es gesponnen hatte ging da überhaupt nichts mehr, denn es nahm 
keinen einzigen AT an.

> Kurt Bindl schrieb:
>> 10 cm Kabel und ein -sanftes- Anschalten an den 12V ACCU, das kanns
>> nicht sein.
>
> Was soll "-sanftes-" Anschalten sein?
>

Das Beschalten mancher Schaltregler führt dazu dass am Ausgang mehr als 
5V anliegen, der Regler ist praktisch zu langsam um die schnelle 
Spannungsbeaufschlagung auszuregeln, das passiert wenn aus einer 
Batterie oder einem dicken Kondensator die Versorgung sehr niederohmig 
angelegt wird.


> BTW: Warum streichst Du eigentlich Wörter durch, die andere hervorheben
> wollen? (Zwar zeigt das Forum das nicht an, aber Deine Bindestriche sind
> die übliche Kennzeichnung von durchgestrichenen, d.h. "ungültigen"
> Wörtern)

Ups, war mir nicht klar.

Das Verhalten der Aktivierung/Umschaltung parasitärer Zellen kenn ich 
vom MC-MIKRO, da geschah das im Bedienteil und zwar wenn die 
Sendeantenne direkt daneben war.
Nach ein paar Tagen war das dann wieder weg und alles OK.

Ist aber hier nicht der Fall da ja die Antenne abgesetzt ist, ausserdem 
ist das TC35i auch immun dagegen auch wenn die Antenne direkt an der 
Buchse angeschraubt ist.

 Kurt

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