Hallo, ich habe schon mal in einem anderen Thread diese Frage nebenbei gestellt, aber keine zufriedenstellende Antwort bekommen. Wenn ich z.B. in der Nähe der Schirmkabine einen Sender mit 550 kHz Sendefrequenz habe und bei Messungen in der Schirmkabine die Tür offen lasse......sehe ich diese 550 kHz mit meinem Messempfänger in der Schirmkabine? Man würde erst mal sagen, ja ich sehe dieses Signal innerhalb der Kammer, da die Tür der Kabine offen ist und somit die Schirmdämpfung massiv eingeschränkt ist bzw. gegen Null geht? Oder ist die Wellenlänge bei 550 kHz zu groß um in die Kabine zu kommen(wenn wir von einer normalen Türöffnung ausgehen)? Ich finde dazu nichts in der Literatur die mir zu verfügung steht oder im Netz. Grüße
Du wirst es drinnen „sehen“. Es nimmt allerdings innerhalb der Kabine in der Stärke schnell ab, weil die Wellenlänge im Vergleich zur Öffnung groß ist.
Also is es wahrscheinlich so, dass das Signal in der Nähe der Tür noch auf dem Messempfänger zu sehen ist, aber wenn ich weiter weg gehe ist es bedämpft oder gar ganz weg.
In der Karlsruher Uni, Hochspannungsversuchshalle wurde gelegentlich vorgeführt, dass ein UKW-Radio nichts hört, solange die Tür am Ende der Halle ganz geschlossen ist. Einen Spalt breit offen und schon war Empfang da.
:
Bearbeitet durch User
Christoph Kessler (db1uq) schrieb: > Einen Spalt breit offen und schon war Empfang da. Sind aber andere Wellenlängenverhältnisse (solange du nicht von einer Katzentür schreibst ;-). Bei einem Lambda im Bereich von 3 m ist die Tür halt mit einer Öffnung von 2/3 lambda schon nennenswert groß, als dass sich bei geöffneter selbiger im Innenraum eine Welle ausbreiten kann. Bei einer Wellenlänge von 600 m machen die 2 m Türöffnung nicht so viel aus, dass sich dahinter die Welle wieder ausbreiten kann.
Jörg Wunsch schrieb: > Bei einer Wellenlänge von 600 m machen die 2 m Türöffnung nicht so > viel aus, dass sich dahinter die Welle wieder ausbreiten kann. nicht das ich etwas von HF verstehen würde, aber es gibt ja auch noch die Schlitzantenne, die Tür könnte genauso wirken.
Ob du's nun als hinreichend großes Loch im Faradayschen Käfig oder als Schlitzantenne definierst, bleibt sich am Ende gleich: wenn das Loch zumindest in einer Ausdehnungsrichtung hinreichend groß im Vergleich zur Wellenlänge ist, dann kann sich dahinter wieder eine sich fortpflanzende Welle aufbauen (ja, in diesem Sinne stellt es eine Schlitzantenne dar), sonst nicht.
So ganz nebenbei kann ein einfacher Faraday nicht einfach so alles schirmen. Niederfrequente Magnetfelder werden zB schlecht gedaempft.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.