Ich wollte kürzlich Schrott abgeben. was sich immer so ansammelt. immer wenn die Kiste voll ist, gehts ab zum Schrotty für'n paar kopeken extra. Nun bekomme ich als neueste Geschichte zu hören, dass Aluminium, das sonst im gelben Sack landen soll, nicht angenommen wird. -häh? nun denkt sich der kleine Mann: Alu ist Alu. verstehen könnte ich's noch wennman Teile mit Etikett drin hätte, wo der "grüne Pfeil "drauf ist. aber bei "Roh-Dosen" ohne jegliches Etikett und reiner Alufolie? da puhlt der Typ mir das alles wieder raus. Gewichtsmässig bringt das noch nicht mal wirklich was... Verbrennt das Zeug beim Einschmelzen? -das hätte es vor einem Jahr auch schon getan, sowas hatte ich bisher immer im Schrott mit drin. Was ist da jetzt wieder los? warum muss man das da jetzt nun wieder unterscheiden? das klingt ja schon fast nach Backschisch-Zahlungen an die "deutsche Schrott-Vereinigung" (irgend nen Verband gibts da bestimmt), weil das DSD kaum noch Rohstoffe ran kriegt.
Vielleicht erhoffte sich der "SchrottAufkaeufer" sich ja auch eine "Sonderzahlung" dank Deiner "Unwissenheit". Alles andere kippt der sowieso in den gleichen Container: Gruss Asko.
Hmm, zumindest beim gemeinen Recycling mit gelber Tonne und grünem Punkt auf den Produkten gabs ja das Problem, das wohl einige Hersteller/Inverkehrbringer nicht ins allgemeine System einzahlten um das System zu umgehen. Aber wenn mans direkt zum Schrott bringt? Das ist ja meist kostenneutral dank Müllverwertung, Metallverkauf und dergleichen. Was auf dem Hof so wild in die Tonne gekippt wird, wird ja dann beim Müllverwerter doch eh nochmal sortiert um Objekte nach Restmüll, Brennwert und Metall zum Weiterverwerten zu differenzieren. Die energetischen Müllverbrenner wollen ja eh einen angepassten Mix damit das nicht zu heiß, kalt oder schnell verbrennt und dann die restlichen Prozesse schwanken.
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb: > nun denkt sich der kleine Mann: Alu ist Alu. Denkt der kleine Mann. Manchmal ist Alu aber gar kein Alu. Getränke- oder Lebensmitteldosen können auch aus Weißblech bestehen. Oder es gibt Anhaftungen anderen Metalls (Eisen). Der Schrotthändler müßte jede einzeln auf das Material prüfen und dazu hat er wohl keine Lust. Verständlich, denn der Zeitaufwand ist größer als der zu erwartende Gewinn. Du kannst die Dosen als Mischschrott abgeben, das lohnt aber nur im Bereich mehrerer 100kg.
Bei uns (in der Schweiz) ist es so, dass man nur PET-Getränkedosen in die PET-Tonne reinwerfen darf. Was nicht die Form einer Flasche hat, resp. was nicht als Behälter eines Getränks gedient hat (so wurde mir das erklärt), darf nicht in die PET-Recyclingdose geworfen werden. Auf meine Frage nach dem Sinn dieser Regelung wurde ich darüber aufgeklärt, dass das etwas mit einer vorgezogenen Recyclinggebühr zu tun habe, die eben nur auf GETRÄNKEFLASCHEN erhoben werde. Insofern sei ein andersartiges PET-Produkt nicht berechtigt, sich recyclen zu lassen. :-) Soviel zum Thema Logik beim Recyclen. :-)
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Icke ®. schrieb: > Getränke- > oder Lebensmitteldosen können auch aus Weißblech bestehen neenee, definitiv ALU! ich hatte hier Dosen, die sahen wie normale Dosen aus, waren aber zu 100% aus Alu. Das waren haufenweise diese kleinen Mais-Dosen. Und der Typ sagt mir dabei halt, dass dieses Aluminium eben in den "gelben Sack" soll. Auch normale Alufolie und so. eben das Zeugs was man schon seit Jahre normal abgegeben hat und mit zu anderen Alu-Schrott Geschichten gepackt hat. Eisen sammel ich natürlich nicht, soviel Platz habe ich dann doch nicht. Ich trenne zwischen Magnetisch und nicht, alles was nicht magnetisch ist kommt in die Kisten. -ja auch magnetischer Kram kann wertvoll sein, spezielle Sonderstähle, aber das ist zumindest in meinem "Wirkungskreis" so selten, das macht den Kohl dann auch nicht fett, wenn man das mal übersieht. Die normalen Metalle kann man so ohne besondere Hilfsmittel unterscheiden. besonders nett: Titan im Alu-Schrott kommt hier bei einem Schrotter öfter mal vor. Schlägst es mit einem Stahlstück an, bilden sich weisse Funken. Als Alu kaufen und in der Bucht als Ti verkaufen.
Simon Huwyler schrieb: > Bei uns (in der Schweiz) ist es so, dass man nur PET-Getränkedosen in > die PET-Tonne reinwerfen darf Was sind denn PET-Dosen? In D werden aus PET nur Flaschen gemacht. Der grösste Teil dieser Flaschen ist mit 25ct Pfand belegt, sodas diese auch wieder beim Händler landen. Die wenigen ohne Pfand gehören in die gelbe Wertstofftonne.
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb: > ich hatte hier Dosen, die sahen wie normale Dosen aus, waren aber zu > 100% aus Alu. Es spielt keine Rolle, ob die Dosen aus Alu sind oder nicht. Der Punkt ist, daß der Schrotti nicht sicher sein kann, daß jede deiner Dosen tatsächlich aus reinem Alu besteht und dies zeitaufwendig prüfen müßte. Und bei einem Gewinn von wenigen Cent pro Kilo tut der sich das ganz einfach nicht an.
Ich denke das hat mit dem Kreislaufwirschaftsgesetz (KrWG) zu tun. Ich zitiere aus folgender Quelle: http://www.recht-hilfreich.de/allgemeines/neues-kreislaufwirtschaftsgesetz-wettbewerb-um-wertvolle-ressource-abfall-zugunsten-der-kommunen-und-zum-nachteil-der-privatwirtschaft-gelost/ > Eine privatwirtschaftliche Sammlung von Abfällen ist nicht mehr zulässig wenn > der gewerbliche Anbieter nicht wesentlich leistungsfähiger ist als die Kommune. > Damit wurde der Wettbewerb um die wertvolle Ressource Abfall fiskalisch > zugunsten der Kommunen und zum Nachteil kleinerer Anbieter (Sperrmüll-Sammler, > Schrotthändler usw.) gelöst. Demnach macht sich der Schrotthändler strafbar wenn er Alu annimmt, dass in den gelben Sack gehört, da er der Kommune wertvolle Rohstoffe stiehlt.
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Harald Wilhelms schrieb: > Was sind denn PET-Dosen? Öh... klar. Flaschen meinte ich natürlich! :-) Pfand gibt's keines zurück, aber dafür darf man sie eben kostenlos in die Tonne bei der Recyclingstele werfen (vs gebührenpflichtige Abfallsäcke). Genau gesagt darf ich die PET-Nicht-Getränke-Flaschen ebenfalls kostenlos entsorgen. Das muss dann aber in eine andere Tonne geworfen werden, zusammen mit dem übrigen Kunststoff. Das wird dann verbrannt. Warum der Kunststoff gesondert in eine Tonne geworfen werden muss, was dann dafür nichts kostet, ist wieder eine andere Geschichte. Mir wurde mal erklärt, der Grund sei, dass das helfe, die Mülldurchmischung für die Verbrennung zu optimieren. Kann schon sein. --> Mir als Kunde ist das somit eigentlich egal. Dann verbrennt das PET halt. Ich erkenne nur nicht so ganz den Sinn dahinter. :-)
Icke ®. schrieb: > Es spielt keine Rolle, ob die Dosen aus Alu sind oder nicht. Der Punkt > ist, daß der Schrotti nicht sicher sein kann, daß jede deiner Dosen > tatsächlich aus reinem Alu besteht und dies zeitaufwendig prüfen müßte. > Und bei einem Gewinn von wenigen Cent pro Kilo tut der sich das ganz > einfach nicht an. de gute Mann prüft ALLES mit einem ziemlich grossen Magneten durch. es SPIELT eine Rolle :) Denn wenn der Eisen findet, bietet er es einem an, in den Container "für alles" zu werfen. Kostenlos versteht sich. 3 mal darfst Du raten was passiert, wenn dieser Container voll ist. Ein solcher Betrieb rechnet nicht nur mit mehreren Cent, sondern auch mit ZEHNTEL Cent.
Michael S. schrieb: > Demnach macht sich der Schrotthändler strafbar wenn er Alu annimmt, dass > in den gelben Sack gehört, da er der Kommune wertvolle Rohstoffe > stiehlt. Nach diesem Gesetz dürften Schrotthändler genau genommen gar nichts mehr von Privatkunden annehmen, auch bzw. besonders keine Elektrogeräte, Computer und alles, was der Wertstoffhof gern hätte. Ich habe eben mit einem Kunden telefoniert, der einen Schrotthandel betreibt. Er hat bestätigt, daß dies tatsächlich so ist bzw. sein sollte. Aber.. das Gesetz sieht Ausnahmen vor. Wenn der Entsorgungsbetrieb leistungsfähiger ist als die kommunalen Verwerter, dann kann er sich entsprechend zertifizieren lassen und darf ganz offiziell Werstoffe aus Privathaushalten annehmen.
ein hiesiger Landwirt machte nebenbei einen auf Kompost-Annahme. also Gartenschnitt, Laub etc. verdienen tat der ganz gut dran. dann wollte die Kreisverwaltung dem Mann ans Bein pi55en, von wegen Kommunal=Vorschrift. seitdem kostet das bei dem Mann gar nichts mehr. Einen so guten Dünger nimmt der auch umsonst an. Etwas geschenkt zu bekommen kann man dem Mann nicht verbieten, Und die Leute kommen von weit her und laden bei ihm ab.
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