Hallo Leute, ich hoffe ich mach mich nun nicht zum DAU und genau so eine Frage existiert bereits. Ich habe folgendes Problem: Ich möchte einen Dimmer, welcher unter den Fliesen in der Dusche angebracht ist, bauen. Das Dimmen soll mittels kapazitivem Tastsensor und PWM Modulation ermöglicht werden. Ich möchte es folgendermaßen realisieren: Lampe AUS -> kurzer Tastendruck (Lampe an) ->kurzer Tastendruck (Lampe aus) bzw. langer Tastendruck (Lampe dimmt auf OCR Wert 255 und dann wieder auf OCR Wert 0)-> kurzer Tastendruck (Lampe aus) usw. Die Switcherei Lampe aus etc. realisiere ich mittels State Machine. Achja, ich nutze einen ATTiny25, habe also nur endlich Ports und Timer zur Verfügung. Mittels Schalter bekomme ich das Ganze über eine hier gefundene Funktion hin, indem er erkennt, dass nach so und so vielen ms der Taster noch immer auf GND gezogen ist (gedrückt ist). Nur wie mache ich dies mit einem ADC Wert? Gedrückt habe ich den Wert 16 im Testaufbau, ungedrückt 5. Steh da echt aufm Schlauch, auch wenn ich denke, dass es gar nicht so schwer sein dürfte. Es fehlt mir lediglich eine Idee (vllt. in Form eines Stück C Codes). Wäre echt Klasse wenn mir jemand helfen könnte. Hier der Codeausschnitt auf ATMega16 angepasst. Das Original ist (wie so oft) von Peter Dannegger. Danke Peter auf diesem Wege.
Alexander Pl schrieb: > Mittels Schalter bekomme ich das Ganze über eine hier gefundene Funktion > hin, indem er erkennt, dass nach so und so vielen ms der Taster noch > immer auf GND gezogen ist (gedrückt ist). Nur wie mache ich dies mit > einem ADC Wert? Gedrückt habe ich den Wert 16 im Testaufbau, ungedrückt > 5. > Steh da echt aufm Schlauch, auch wenn ich denke, dass es gar nicht so > schwer sein dürfte. Es fehlt mir lediglich eine Idee (vllt. in Form > eines Stück C Codes). Die Idee ist eigentlich so gut wie immer dieselbe. Wenn in einer Applikation das Wort 'Zeit' fällt, dann ist fast immer ein Timer beteiligt. Zb. ein Timer, der in regelmässigen Zeitabständen (vielleicht 1 ms?) eine ISR aufruft. In der ISR wird mitgezählt, wie oft der ADC Wert hintereinander grösser als sagen wir mal 10 ist (da 16 deutlich über 10 liegt, während 5 deutlich unter 10 liegt). Ist diese Anzahl (und damit die Zeit in der die Taste gedrückt war) über deinem Grenzwert (sagen wir mal 1000), dann war die Taste länger als 1000ms gedrückt, sonst eben kürzer. Das eine ist ein langer Tastendruck, das andere ein kurzer. Hast du allerdings zb nur 5 mal hintereinander einen ADC Wert größer 10, dann war das wohl ein Fehler, denn kein Mensch kann einen Sensorfläche für 5 ms betätigen. > Wäre echt Klasse wenn mir jemand helfen könnte. Reicht dir das als Idee?
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Karl Heinz schrieb: > In der ISR wird mitgezählt, wie oft der ADC Wert > hintereinander grösser als sagen wir mal 10 ist (da 16 deutlich über > 10 liegt, während 5 deutlich unter 10 liegt). Das bedeutet natürlich nicht, dass in der ISR jetzt ständig (in einer Schleife) der ADC ausgewertet wird. 1 Aufruf der Timer-ISR == 1 mal auswerten des ADC Wie meistens entsteht die 'Zeitspanne' dadurch, dass man weiss in welchen zeitlichen Abständen die ISR aufgerufen wird und dann zählt man einfach die Anzahl der Aufrufe der ISR. In deinem Fall beinhaltet diese Zählung dann eben noch eine Nebenbedingung, die durch den ADC ins Spiel kommt.
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Hallo Karl Heinz, vielen Dank für deine schnelle Antwort. Das klingt sehr logisch und einfach wie du das beschreibst, nur hackt es leider in der Umsetzung. Wie schaffe ich es, dass er dimmt ohne vorher auszuschalten. Momentan habe ich es so programmiert, dass wenn er zwischen einem Zählwert von 1 und 5 liegt (er zählt alle 10ms) er Ein- bzw. Ausschalten soll. Ab einem Zählwert von 10 soll er bis die Taste losgelassen wird dimmen. Nun erreicht er die Ein/Ausschaltvoraussetzung natürlich wesentlich früher. Im Ergebnis blinkt er und dimmt nicht.
Moin, Das Kurz_drücken wird erst beim Loslassen des Sensors ausgewertet. Wenn beim Loslassen die Zeit innerhalb der Grenze liegt, wird geschaltet, wenn die Zeit über der Obergrenze für das Kurz_drücken liegt, wird nicht mehr geschaltet. Das Dimmen hingegen beginnt automatisch genau dort, wo die Zeit für das Kurz_drücken überschritten wird...
Hallo Simpel, hast du zufällig nen Codeausschnitt der dies bewerkstelligt? Vielen Dank.
Wenn du es bis zum Blinken geschafft hast, den µC zu programmieren, schaffst du den korrekten Ablauf auch... :-) Prinzip: Timer resetten und starten, sowie ein Hilfs-Flag setzen, wenn Sensor gedrückt. Prüfen, wenn Flag gesetzt UND Sensor nicht gedrückt = Sensor wurde Losgelassen. Wenn losgelassen, prüfen ob Zeit <= kurze Zeit. Wenn ja: Schalten. Wenn nicht losgelassen UND Zeit > kurze Zeit, dann Dimmen, bis Sensor losgelassen...
...fehlt noch am Ende: wenn Sensor losgelassen: Flag zurücksetzen...
...... So jetzt nochmal... nach dem 3. Kaffee sollte es klappen... :-) Prinzip: wenn Sensor gedrückt UND Flag nicht gesetzt: Timer resetten und Flag setzen Prüfen, wenn Flag gesetzt UND Sensor nicht gedrückt = Sensor wurde Losgelassen. Wenn losgelassen, prüfen ob Zeit <= kurze Zeit. Wenn ja: Schalten. Wenn nicht losgelassen UND Zeit > kurze Zeit, dann Dimmen, bis Sensor losgelassen... Wenn losgelassen: Flag rücksetzen
Danke Simpel, ich werds morgen mal probieren. Müssen die Kinder halt ohne ihren Papa in den Zoo. ;) Spaß beiseite... ich probiers morgen mal und meld mich dann obs geklappt hat
Sehr gut! Es funktioniert. Vielen Dank für den kleinen Denkanstoß in die richtige Richtung. Mit dem Forum und den Leuten hier macht programmieren richtig Spaß.
Siehste, "selbst ist der Mann"... im Selbermachen, Probieren, Fluchen und Analysieren liegt der Lerneffekt, nicht im 'copy and paste'. :) Noch eine Prise Grundlagen-Theorie: Ein Zustand (state) ist etwas zeitlich Andauerndes, z.B. ein stabiler Pegel. Den kann man jederzeit durch einfache Abfrage ermitteln. Eine gedrückte, oder nichtgedrückte Taste besitzt einen zeitlich ausgedehnten Zustand (stabiler Pegel). Ein Ereignis (event)' ist ein einzelner Zeit_Punkt, der eine Änderung eines Zustands (z.B. Pegelwechsel bzw. Flanke) anzeigt. Events zu erkennen, erfordert immer ein Hilfsflag, welches den vorigen (alten) Zustand gespeichert hat, um ihn mit dem aktuellen Wert dahingehend vergleichen zu können, ob dieser sich seit der letzten Abfrage verändert hat. Der Vorgang 'Drücken, oder Loslassen einer Taste', ist so ein punkt-artiges Ereignis (Event), das man nur per Vergleich von "Zustand vorher/ Zustand jetzt" rekonstruieren kann. Nach der Auswertung wird der "Jetzt-Zustand" wieder dem Hilfsflag zugewiesen, damit es beim nächsten Aufruf der Routine den "Vorher-Zustand" repräsentiert. Weil heute morgen gestern ist... ;-)
Danke simpel für diese ausführliche und informative Erklärung. Hoffe mein Lehrer liest mit, damit er sich die mal zu Herzen nimmt und in Zukunft so erklärt. Das eine Problem ist behoben, das nächste steht schon vor der Tür: Ich möchte nun gerne den OCR Wert nicht linear ändern sondern mittels Formel oder Ersatzweise Array(in dem jeder einzelne OCR Wert enthalten ist): Die Idee für die Formel (welche ich als Teil des LED-Fading Tuts hier heruntergeladen habe https://www.mikrocontroller.net/wikifiles/e/e4/Pwm_table.zip) war: OCR0=(unsigned char)(4*pow(1.068,tmp++)); //fürs Hochdimmen OCR0=(unsigned char)(4*pow(1.068,tmp--)); //fürs Runterdimmen Wobei tmp den Schritt und 4 den Grundwert wiederspiegelt. Die andere Idee war dieses Array hier const unsigned char pwmtable[64] PROGMEM = { 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 16, 18, 20, 22, 25, 28, 30, 33, 36, 39, 42, 46, 49, 53, 56, 60, 64, 68, 72, 77, 81, 86, 90, 95, 100, 105, 110, 116, 121, 127, 132, 138, 144, 150, 156, 163, 169, 176, 182, 189, 196, 203, 210, 218, 225, 233, 240, 248, 255 }; stepweise abzufragen mittels OCR0=pwmtable[tmp++]; //fürs Hochdimmen OCR0=pwmtable[tmp--]; //fürs Runterdimmen Normalerweise müssten doch beide Wege funktioneren, oder? Komischerweise flackert (eher schon ein fast Blinken) die LED beim Hochdimmen beim Formelweg nicht, beim Herunterdimmen flackern beide sehr wohl. Über OCR0++/-- gehts ohne Flackern, aber natürlich ist die Helligkeitsänderung ja dann nicht gleichmäßig fürs Auge. Ich hoffe ihr könnt mir nochmals helfen. Danke euch.
Alexander Pl schrieb: > Normalerweise müssten doch beide Wege funktioneren, oder? Im Prinzip: ja. Man müsste das mal nachrechnen, aber ich denke die Tabellenwerte sind genau so entstanden, dass man (zb mit Excel) die Formel auf alle Werte von 0 bis 63 angewendet hat. > Komischerweise flackert (eher schon ein fast Blinken) die LED beim > Hochdimmen beim Formelweg nicht, beim Herunterdimmen flackern beide sehr > wohl. Über OCR0++/-- gehts ohne Flackern, aber natürlich ist die > Helligkeitsänderung ja dann nicht gleichmäßig fürs Auge. Welchen Timer Modus hast du genommen? Man muss da ein wenig aufpassen. Ein Modus, bei dem der OCR Wert 'Immediate' übernommen wird, ist nicht geeignet. Ansonsten gilt wie immer: Bei Fragen zum Code, zeige deinen Code.
Danke für die Antwort Karl Heinz. Nachdem die Aktualisierung immer bei Bottom erfolgt, anbei mein Code.
Der Fehler ist behoben.
Das Problem war die Abfrage auf OCR0==255 bzw. 0; Nun frägt er auf den
tmp Wert ab und es funktioniert 1A.
Trotzdem Danke an alle die sich die Mühe machten mir zu helfen.
Hier noch der verbesserte Codeausschnitt:
if ((!Dimmerzyklus)&&(Dimp==0))
{
Dimmerzyklus=Dimmerzeit;
OCR0=(unsigned char)(4*pow(1.068,tmp++));
if(tmp==63) Dimp=1;
}
if ((!Dimmerzyklus)&&(Dimp==1))
{
Dimmerzyklus=Dimmerzeit;
OCR0=(unsigned char)(4*pow(1.068,tmp--));
if(tmp==0) Dimp=0;
}
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