Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Messung einer Schaltung


von Claus Schenk Graf von Stauffenberg (Gast)


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Hallo,
Ich brauche eure Hilfe, ich komme leider nicht mehr selbst weiter. Ich 
versuche mein Problem möglichst Ausführlich zu beschreiben.

Ich hab die Schaltung aufgebaut, die ihr im Anhang seht.
Die Referenzspannungsquelle ist die MAX6007EUR+T  der Komparator ist der 
MAX920EUK+T
Ich möchte die Veränderung der Ausgangsspannung (Out) beobachten, wenn 
die 2,2 Volt (variabel) unter die Referenzspannung von 2,048 absinkt. 
Wenn ich mit dem Multimeter an Out Messe (rotes Kabel an Out, schwarzes 
an Masse ;) ) dann kann ich eine Veränderung der Spannung auf 0 
beobachten, wenn ich die 2,2 V reduziere und damit unter 2,048 komme. 
Leider kann ich nicht messen, wie groß die Spannung ist, wenn 2,2 Volt 
eingestellt sind (also größer als URef) weil zwar ein Wert > 0 angezeigt 
wird, das Multimeter aber keinen stabilen Wert anzeigt.
Deshalbe hab ich nun versucht gleichzeitig noch mit dem Oszi zu messen, 
um zu sehen, wie diese Instabile Spannung aussieht. Wenn ich nun aber 
die Masse vom Oszi mit GND der Schaltung verbinde, bricht mein Messwert 
am Multimeter auf 0 zusammen. Noch bevor ich mit der Oszi Messspitze an 
Out gehe.

Die 16,5 V und die 2,2 V (2,x V) kommen aus einem Labornetzteil 
Voltcraft VSP2206HE.

Meine Fragen:
Warum ist die Aussgangsspannung nicht stabil? Wie kann ich die instabile 
Spannung mit dem Oszi messen, ohne mit dem Oszi die Schaltung zu 
beeinflussen? Hilft es hier evtl. das Oszi mit einem Trenntrafo zu 
betreiben?

Ich danke schon im Voraus für eure Hilfe. Wenn es Rückfragen gibt, dann 
beantworte ich die natürlich gerne.
Gruß
Claus

von Oleg A. (oga)


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1.) Oszilloskope haben meist eine feste Verbindung zwischen GND der 
Sonde und PE der Steckdose. Falls also Dein Netzteil nicht koscher ist 
und intern eine Isolation hops gegangen ist, kann das die Ursache sein. 
Oder das netzeil hat eine verschraubbare Brücke zwischen den Polen und 
PE der Steckdose. Schau Dir das Ding etwas genauer an.

2.) Zwischen Vcc und GND jedes ICs gehört ein Kondensator z.B. 100nF.

von David R. (dave234)


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Warum hängt VCC des OPs eigentlich an den 2,x V ? Ich hätte die ja jetzt 
mal spontan an die 16,5V gehangen...

von Oleg A. (oga)


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David R. schrieb:
> Warum hängt VCC des OPs eigentlich an den 2,x V ?

Ist ein Komparator und hält max. 6V aus

: Bearbeitet durch User
von David R. (dave234)


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VCC gehört trotzdem nicht an das Eingangssignal, dann müssen halt 
irgendwo her stabile 6V kommen.

: Bearbeitet durch User
von Dietrich L. (dietrichl)


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David R. schrieb:
> VCC gehört trotzdem nicht an das Eingangssignal, dann müssen halt
> irgendwo her stabile 6V kommen.

Naja, schön ist es nicht, aber mit den Daten
- Guaranteed to Operate Down to +1.8V
- Input Voltage Range Extends 200mV Beyond-the-Rails
müsste es zumindest funktionieren.

Aber zum Testen sollte Claus Schenk das vielleicht mal probieren.

Gruß Dietrich

von Claus Schenk Graf von Stauffenberg (Gast)


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Vielen Dank an die freundlichen Foristen für die Antworten!

das Problem ist gelöst und ich möchte noch ein kurzes Feedback geben, an 
was es lag. Der Komparator hat einen Open-Drain- Ausgang. Ich habe 
diesen nun mit einem Pull-Up Widerstand  auf 2,x V versehen und kann nun 
ohne Probleme saubere Spannungspegel am Ausgang messen.

Mit freundlichen Grüßen
Claus

von Claus Schenk Graf von Stauffenberg (Gast)


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Zur Ergänzung: Das Folgeproblem schließt sich in diesem Thread an: 
Beitrag "Schalten von 16,5 V mit 2,0 V"

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