Hi Forum! Ich habe diese Eingangsschaltung eines Bassamps gefunden. Ich kann mir nicht so recht erklären wofür die Dioden im Eingang benötigt werden. Um als Schutz zu fungieren müssten sie die Differenz von Eingang zu Vcc unterdrücken, denke ich? Danke fürs Antworten
Fab schrieb: > Ich habe diese Eingangsschaltung eines Bassamps gefunden. Zwei antiseriell geschaltete Z-Dioden nach GND. > Ich kann mir > nicht so recht erklären wofür die Dioden im Eingang benötigt werden. Um > als Schutz zu fungieren Ja. > müssten sie die Differenz von Eingang zu Vcc unterdrücken, denke ich? Warum denkst du das?
Die Dioden begrenzen den Betrag der Eingangsspannung auf etwas unter 10V (9,1V Z-Spannung der einen + Flussspannung in Durchlassrichtung der anderen) Durch die Gegenläufigkeit funktioniert das sowohl in positive als auch in negative Richtung. Gruß Möwe
Möwe schrieb: > Durch die Gegenläufigkeit funktioniert das sowohl in positive als auch > in negative Richtung. Aaaaaaah. Der sprichwörtliche Groschen ist gefallen :) Vielen Dank ich hatte ein Brett vor dem Kopf, sozuzusagen Schönes Wochenende allseits
Fab schrieb: > Vielen Dank ich hatte ein Brett vor dem Kopf, sozuzusagen Oder die Suppressordiode im Kopf war falsch verdrahtet ;)
Der Hauptgrund ist von der Vorrednern schon genannt worden. Die entgegen geschaltete Z-Diode kompensiert im Übrigen zudem einen eventuellen Temperaturdrift, sodass die 9,1V auch bei "starken" Temperaturschwankungen besser konstant sind. Sei nur mal beiläufig erwähnt. Normalerweise betreibt man Z-Dioden immer in Sperrichtung, sodass eine "richtig herum eingebaute" Z-Diode wie eine normale Diode wirkt. So kommt dann insgesamt eine Gesamtspannung über beide Dioden von ca. 9,8V heraus.
Frage: macht das Sinn... als Eingangsspannung liegen doch hier niemals um die 9 Volt an? Es handelt sich hier um die Eingangsschaltung für einen Bass-Amp. Wenn ich mich recht erinner liegen hier doch im Normalfall bei 0dBm, 0,775V am Eingang an... also warum dann diese Konstrukt mit den beiden Z-Dioden. Ich verstehe den Sinn nicht wirklich... aber vielleicht sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht und Ihr könnt mir hier helfen. Vielen lieben Dank und noch ein schönes Restwochenende.
Es gibt auch Honks, die schließen ein 12 V-Netzteil an an den Audio-Eingang. Die sind so honkig, die treiben sich dafür sogar einen 6,3-Klinkenadatper dafür auf.
Torsten K. schrieb: > Frage: macht das Sinn... als Eingangsspannung liegen doch hier niemals > um die 9 Volt an? Es handelt sich hier um die Eingangsschaltung für > einen Bass-Amp. Wenn ich mich recht erinner liegen hier doch im > Normalfall bei 0dBm, 0,775V am Eingang an... also warum dann diese > Konstrukt mit den beiden Z-Dioden. Niemals ist falsch. Im Normalbetrieb nicht, das ist korrekt. Aber wenn Du den Stecker einsteckst oder ziehst, dann kann es schon zu kurzen aber heftigen Spannungsspitzen kommen. Und für diesen Fall sind die Dioden da. fchk
Frank K. schrieb: > Torsten K. schrieb: >> Frage: macht das Sinn... als Eingangsspannung liegen doch hier niemals >> um die 9 Volt an? Es handelt sich hier um die Eingangsschaltung für >> einen Bass-Amp. Wenn ich mich recht erinner liegen hier doch im >> Normalfall bei 0dBm, 0,775V am Eingang an... also warum dann diese >> Konstrukt mit den beiden Z-Dioden. > > Niemals ist falsch. Im Normalbetrieb nicht, das ist korrekt. Aber > wenn Du den Stecker einsteckst oder ziehst, dann kann es schon zu kurzen > aber heftigen Spannungsspitzen kommen. Und für diesen Fall sind die > Dioden da. > > fchk Danke Frank... das ist zumindest eine plausible Erklärung...
Torsten K. schrieb: > Frage: macht das Sinn... als Eingangsspannung liegen doch hier niemals > um die 9 Volt an? Den Normalfall gibt es nicht und die Bühnenwelt ist böse. Wenn jemand einen pegelstarken Aktivbass benutzt, einen spartanischen Röhrenpreamp a la Alembic F2B vor den Amp schaltet und versehentlich alles voll aufdreht, kommen (hochohmige) 200V an. Oder statische Aufladungen auf Teppich, Kneipenverkabelungen mit zweifelhafter Schutzerde oder nur ein Effektpedal, das dank Steckerschaltnetzteil kapazitiv auf halber Netzspannung floatet und in den Amp gestöpselt wird, wobei beim Klinkenstecker der Tip vor dem Ring Kontakt hat und sich die Y-Kondensatoren im Netzteil durch den TL072 gegen PE entladen.
Wenn ich mein Oszi an meinen Bass anschließt und einmal kräftig zupfe, dann hält der sich nicht an 0dbm. 10Vp sind zwar etwas viel, aber mehrer V bekom ich da schon hin.
Wenn du den Verstärker an den Lautsprecherausgang eines anderen Gerätes anschließt, kann da je nach Bauart ein ordentlich starker Peak raus kommen. Unsymmetrische Endstufen sehen oft so aus:
1 | +24V |
2 | o |
3 | | |
4 | |/ |
5 | ---| |
6 | |\ |
7 | | 10000µF |
8 | +---||-----+-----------> Zum Verstärker |
9 | | | |
10 | |/ | |
11 | ---| Lautsprecher |
12 | |\ | |
13 | | | |
14 | GND GND |
Jetzt stell Dir vor, der Lautsprecher fehlt. Dann hast du beim Einschalten volle einige Sekunden lang 12V am Eingang deines Verstärker (nämlich bis der dicke Kondensator auf 12V geladen ist).
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