Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltsignal über Smartphone-Klinke


von Han H. (ebuddy29)


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Hi, ich hab ein kleines Problem.
Ich möchte eine Pacer (Taktgeber) aufbauen. Dazu benutze ich ein 
Smartphone in welchen man den Takt einstellen kann. Über 3,5 mm Klinke 
will ich nun eine Piezo-Sirene anschliessen, sodass diese zu jedem Takt 
ertönen soll.
Im Anhang befindet sich die Schaltung mit welcher ich es bisher versucht 
habe.
Mein Problem liegt daran, dass ich an kein Oszilloskop herankomme mit 
welchem ich das Signal aus meinem Smartphone untersuchen kann. Ich 
dachte mir nämlich, dass wenn ich ein Audiosignal von etwa einer Sekunde 
bei jedem Takt auf seiten des Smartphones abspiele, ich diese 
Spannungsänderung verwenden kann um den Oktokoppler (siehe Schaltung) 
durchschalten kann.
Hat vielleicht jemand von euch schon mal etwas ähnliches fabriziert, 
sodass ihr mir einen Tipp geben könnt?
Vielen Dank erstmal und ein schönes Wochenende;)

von Joe F. (easylife)


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Die Widerstände, die du verwendet hast sind ziemlich falsch.
1 Ohm als Vorwiderstand an einer LED ist quatsch, der Optokoppler wird 
sehr langsam mit 200K Load, und 80 Ohm bei 18V auf GND schalten macht 
ordentlich Wärme. Oder ist der 80 Ohm Widerstand deine "Sirene" (mit 
4W)?

Dein Simulationsprogramm kann dir übrigens auch Ströme anzeigen, die 
durch die jeweiligen Bauteile fließen.

Zum Thema:

Dein Optokoppler würde im Augenblick jede Halbwelle des Audiosignals an 
den Ausgang weitergeben.
Was du möchtest, ist ja Ausgang an, wenn Audio da, Ausgang aus, wenn 
kein Audio.
Hierfür musst du das Audiosignal erstmal Tiefpassfiltern.
Darauf, dass ein Audioausgang eine LED treiben kann, würde ich mich 
nicht verlassen.
Hier wäre ein Verstärker gut -> der FET ist ein Verstärker.
Den Optokoppler brauchst du eigentlich überhaupt nicht, ein Kondensator 
reicht aus, um das Audiosignal zu entkoppeln.

: Bearbeitet durch User
von Tom (Gast)


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Joe F. schrieb:
> Hierfür musst du das Audiosignal erstmal Tiefpassfiltern.
> Darauf, dass ein Audioausgang eine LED treiben kann, würde ich mich
> nicht verlassen.

Bevor man da irgendetwas tiefpassfiltert, sollte man erstmal 
filterwürdige niederfrequente Signalanteile erzeugen, z.B. durch einen 
Gleichrichter.

Und um eine LED anzusteuern, braucht man meist mehr als 1,2V. Ob das 
Smartphone am Audioausgang eine solche Amplitude bereitstellt? Das 
könnte im Ohrhörer schon arg laut sein.

von Joe F. (easylife)


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4 Dioden können sich auch gleich als Chargepump nützlich machen.

Das Audiosignal sollte ein Sinus mit min. 1KHz sein, besser gleich 5KHz, 
und nicht zu wenig Pegel (min. 1V pk-pk, mehr ist besser).

von Han H. (ebuddy29)


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Vielen Dank erstmal für die vielen Tipps.
Und danke Joe.F für die Schaltung. Ich hab vorhin mal die Spannung an 
der Klinke gemessen. Diese liegt schon beim eingeschalteten Samrphone 
bei 3,2 V.
Leider kann ich mit meinem Multimeter die Spannungsänderung während des 
Audiosignals nicht messen. Das müsste man doch bestimmt bei der 
Schaltung mitbeachten?

von Joe F. (easylife)


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Han Her schrieb:
> Ich hab vorhin mal die Spannung an
> der Klinke gemessen. Diese liegt schon beim eingeschalteten Samrphone
> bei 3,2 V.
> Leider kann ich mit meinem Multimeter die Spannungsänderung während des
> Audiosignals nicht messen.

Du musst das Multimeter auf "V AC" stellen.

: Bearbeitet durch User
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