Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bachelorarbeit Note nach Master


von Albert Peter (Gast)


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Hallo zusammen,

zur Zeit schreibe ich meine Bachelorarbeit (BA) und habe im 
Elektrotechnik Studium alle Prüfungen gut hinter mich gebracht :D

Leider läuft die BA überhaupt nicht gut, da einerseits das Themengebiet 
mich nicht so sehr interessiert (mein Fehler, viel zu spät bemerkt) und 
der Professor jetzt angemerkt hat, dass ich alleine von der 
Themenstellung her keine bessere Note als 2,7 erwarten kann.

Mein Ziel ist es anschließend den Master zu machen, was ich auch von der 
Zulassung her schaffen würde, wenn die BA mit 4.0 bewertet wird.

Mich würde interessieren, welche Bedeutung die BA-Note und das Thema 
noch hat, wenn man sich nach einem Masterabschluss bewirbt.

Das Problem ist ja, dass man in der BA eine der wenigen, bzw. die 
einzige Gelegenheit hat, "zu zeigen, was man als angehender Ingeneur 
kann". Wenn dann diese besondere Note aber nicht so gut ist, könnte das 
doch zu unangenehmen Fragen im Vorstellungsgespräch führen.

Aus diesem Grund überlege ich die BA abzubrechen, da ich sie leider 
schon angemeldet habe...

Wenn die Note allerdings "egal" ist wäre auch eine schelchtere Bewertung 
nicht so schlimm.

Viele Grüße

von Justus S. (jussa)


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Albert Peter schrieb:
> Das Problem ist ja, dass man in der BA eine der wenigen, bzw. die
> einzige Gelegenheit hat, "zu zeigen, was man als angehender Ingeneur
> kann".

so ist es. Daher ist die BA-Arbeit/Note eigentlich das Einzige, was 
später vom BA-Studium noch jemanden interessiert

von vloki (Gast)


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Albert Peter schrieb:
> und
> der Professor jetzt angemerkt hat, dass ich alleine von der
> Themenstellung her keine bessere Note als 2,7 erwarten kann.

Wer hat eigentlich das Thema vergeben ?

von P. M. (o-o)


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Ja, das ist schlecht. Die praktischen Arbeiten sind letztlich das 
wichtigste im Zeugnis. Ein mässiger Bachelor mit einer 
Top-Bachelorarbeit ist sicher besser als ein sehr guter Bachelor mit 
schlechter Bachelorarbeit.

Wobei ich mich eher frage, was das denn für Zustände sind an deiner 
Uni/FH. Alleine von der Fragestellung nicht besser als 2.7 - hallo, 
geht's noch?!? Wer schreibt sowas aus?!? Wer stellt Leute als 
Professoren an, die sowas ausschreiben?!?

von Albert Peter (Gast)


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Das hatte ich vergessen zu sagen...

Es handelt sich um eine externe Abschlussarbeit bei einer großen Firma, 
weshalb der Professor "nur" die Note vergibt.

von Volker S. (vloki)


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Muss ja ein erbärmliches Thema, bei einer ebensolchen großen Firma  sein 
;-)

: Bearbeitet durch User
von Realityraptheonlysongising! (Gast)


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Volker SchK schrieb:
> Muss ja ein erbärmliches Thema, bei einer ebensolchen großen Firma
> sein ;-)

Vielleicht hat er einfach in praktischen Aufgaben nix drauf und ist ein 
Theoretiker durch und durch.
Ist jetzt nicht böse gemeint und auch nicht schlimm, aber vielleicht 
liegt es daran.

Ist auch seltsam, dass der Prof JETZT erst merkt das das Thema für ihn 
nicht interessant ist oder nicht seinen Anforderungen entspricht. 
Normalerweise evaluiert man das doch BEVOR man die Arbeit anmeldet.

von Volker S. (vloki)


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Realityraptheonlysongising! schrieb:
> Ist auch seltsam, dass der Prof JETZT erst merkt das das Thema für ihn
> nicht interessant ist oder nicht seinen Anforderungen entspricht.
> Normalerweise evaluiert man das doch BEVOR man die Arbeit anmeldet.

Echt JETZT ?

: Bearbeitet durch User
von dsdsf (Gast)


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Mich würde echt mal interessieren was das Thema ist, dass man apriori 
nichts besseres als 2.7 geben kann.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Albert Peter schrieb:
> Das Problem ist ja, dass man in der BA eine der wenigen, bzw. die
> einzige Gelegenheit hat, "zu zeigen, was man als angehender Ingeneur
> kann". Wenn dann diese besondere Note aber nicht so gut ist, könnte das
> doch zu unangenehmen Fragen im Vorstellungsgespräch führen.

Wissen das auch die Klingonen?

von Volker S. (vloki)


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dsdsf schrieb:
> Mich würde echt mal interessieren was das Thema ist, dass man apriori
> nichts besseres als 2.7 geben kann.

Vieleicht:

"Erstellung eines Troll-Threads im Forum Mikrocontroller.net"   ?

(Bisher ist er noch keine 2.7 wert ;-)

von Markus H. (haniham) Benutzerseite


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Bitte Jetzt bleibt doch mal Ernsthaft.
Ich wüsste nicht, was hieran Troll-würdig wäre.
Gerade wenn das Endziel Bachelorabeit zu kentern droht und man damit 
nicht mehr weiter weiß, ist guter Rat teuer und Witze führen meist zum 
gegenteiligen Effekt.

Man bekommt eben ein Thema zugewiesen, das sowieso mal zum ergedigen 
war. Und nachdem der Duale Student sowieso eine BA braucht kriegt er 
halt dieses Thema mit dem fragwürdigen wissenschaftlichen Anspruch.
Dann sucht man sich an der Hochschule einen Prof, der das Thema ohne 
großes nachfragen akzeptiert und im nachhinein kommt er drauf, dass es 
doch nicht so passt.

von Klaus I. (klauspi)


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Albert Peter schrieb:
> Mich würde interessieren, welche Bedeutung die BA-Note und das Thema
> noch hat, wenn man sich nach einem Masterabschluss bewirbt.

Eigentlich ist dann eher der Masterabschluss im Fokus. Eine Verbesserung 
der Note demonstriert, dass man dazugelernt hat. Was soll man da noch 
fragen?

> Aus diesem Grund überlege ich die BA abzubrechen, da ich sie leider
> schon angemeldet habe...

Naja, an dem Punkt solltest Du Dir überlegen Deinen Einsatz zu 
verstärken und Dich dann durchzubeissen. Ansonsten frag noch Deinen 
Prof, wie man das Thema noch etwas aufmotzen kann damit eine bessere 
Note erreichbar ist.

von Gefrusteter Student (Gast)


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Markus H. schrieb:
> Dann sucht man sich an der Hochschule einen Prof, der das Thema ohne
> großes nachfragen akzeptiert und im nachhinein kommt er drauf, dass es
> doch nicht so passt.

Das geile am Studieren ist ja, dass 100 Leute über einem Entscheidungen 
treffen für die man nix kann, am Ende ist man als Student aber zu 100% 
der Leidtragende, egal was die über einem für einen Mist veranstalten.

von P. M. (o-o)


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Gefrusteter Student schrieb:
> Das geile am Studieren ist ja, dass 100 Leute über einem Entscheidungen
> treffen für die man nix kann, am Ende ist man als Student aber zu 100%
> der Leidtragende, egal was die über einem für einen Mist veranstalten.

Man kann es sich aber auch ein wenig aussuchen. Ich war an einer Uni mit 
einem anständigen Ruf und habe dort auch jeweils geschaut, bei guten 
Professoren meine Arbeiten zu schreiben. Hatte entsprechend dann auch 
nie seltsame Probleme.

von Lukas T. (tapy)


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Du hast doch sicher einen direkten Ansprechpartner in der Firma. Der ist 
für genau solche Fälle da. Wenn der beim Prof ganz lieb anfragt, ist da 
sicher auch eine eins drin.

Der Student ist der Hochschule zunächst immer egal. Mit Firmen (zumal 
großen) möchte man sich aber ein gutes Verhältnis erhalten.

: Bearbeitet durch User
von Dumdi D. (dumdidum)


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Meiner Meinung nach: falls Du eine super Masterarbeit machst ist die BA 
egal. Ist sogar viel besser als umgekehrt.

von Gefrusteter Student (Gast)


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Lukas T. schrieb:
> Der Student ist der Hochschule zunächst immer egal. Mit Firmen (zumal
> großen) möchte man sich aber ein gutes Verhältnis erhalten.

Das ist kurzfristig gedacht, immerhin werden Studenten später auch 
einmal in Firmen arbeiten.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Gefrusteter Student schrieb:
> Das geile am Studieren ist ja, dass 100 Leute über einem Entscheidungen
> treffen für die man nix kann, am Ende ist man als Student aber zu 100%
> der Leidtragende, egal was die über einem für einen Mist veranstalten.

Wer so sein Studium angeht fällt garantiert auf die Fresse.

Studieren heißt sich selber, immer und dauerhaft um seinen eigenen 
Scheiß zu kümmern. Das ist nicht mehr Schule. Wer sich nicht um seinen 
eigenen Scheiß kümmert endet in Situationen wie der TS.

Ja, ich weiß, in Zeiten wo es an Hochschulen Elternabende gibt, damit 
die Helikoptereltern den lieben Kleinen auch noch während des Studiums 
den Arsch abputzen können, ist sich selber um seinen Scheiß kümmern aus 
der Mode gekommen.

von Lukas T. (tapy)


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Gefrusteter Student schrieb:
> Das ist kurzfristig gedacht, immerhin werden Studenten später auch
> einmal in Firmen arbeiten.

<Blauerelefantmodus> Töööröööö! Blitzmerker. </Blauerelefantmodus>

"Gefrusteter Student" wundert sich über Wahnsinn an höheren 
Bildungseinrichtungen. Ich wundere mich über diesen "Studenten".

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Dumdi Dum schrieb:
> Meiner Meinung nach: falls Du eine super Masterarbeit machst ist die BA
> egal. Ist sogar viel besser als umgekehrt.

Wieviel zählt die BA-Arbeit?
10 ECTS, oder vllt. auch 15 ECTS?
Wird die Doppelt gewichtet , oder Einfach?

von bdfb (Gast)


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Komischer Prof.

Ein Prof an meiner Uni hat immer gesagt er vergibt nur vier Arten von 
Noten in der Abschlussarbeit

Sehr gut(1,0)
Gut(1,3)
In Ordnung(1,7)
Gerade noch so(2,0)

Durchfallen ausgeschlossen, es sei denn man macht nichts.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Albert Peter schrieb:
> Mich würde interessieren, welche Bedeutung die BA-Note und das Thema
> noch hat, wenn man sich nach einem Masterabschluss bewirbt.

Wie weiter oben schon geschrieben:
WENN du dich nach einem gutem Masterabschluss mit einer guten 
Masterarbeit bewirbst ist eine mäßige Bachelorarbeit in den allermeisten 
Fällen wohl sehr irrelevant.

Nur WENN das Wörtchen WENN nicht wär, dann wäre ich schon 
Multimilliardär ;-)

Was ist wenn beim Master irgendetwas dazwischenkommt. Ein 
Gesundheitliches oder privates Problem mit Auswirkung auf das Studium. 
Oder du den Stoff doch nicht schaffst. Oder einfach die Lust verlierst. 
Oder es halt mit der Masterarbeit auch wieder irgendwelche 
Schwierigkeiten gibt. Oder, oder, oder...

Im allgemeinen ist es doch so das gerade die Bachelorarbeit der Punkt 
ist wo man noch einmal den Notenschnitt nach oben zieht und viele (nicht 
alle) Profs eher zu gute als zu schlechte Noten vergeben.
Wenn dann eine 3.5 oder 4.0 in der Bewertung steht wird sicher schnell 
unterstellt das es eine "Gnadenbewertung" einer Arbeit ist die unter 
normalen Bedingungen eher eine 5.0 verdient hätte.
Auch wenn es tatsächlich nicht so ist, was hilft dir das?

Andererseits finde ich es natürlich schon sehr komisch, um nicht zu 
sagen unmöglich, das ein Professor aufgrund des Themas eine 
Bachelorarbeit von vornehereim maximal mit einer Drei bewerten will. 
Natürlich nur wenn die sonst perfekt ist.
Selbstverständlich habe ich schon einige Themen gesehen wo so ein 
Benotungsgrundsatz allen anderen gegenüber nur gerecht gewesen wäre, 
aber das Problematische daran ist das diese Themen eigendlich nie hätten 
zugelassen werden müssen.

ICh frage mich aber was da im Vorfeld gelaufen ist. Wie bist du an das 
Thema gekommen, was wurde vorher mit dem Prof besprochen usw.
Wenn der Prof die Themenvergabe an dich aktiv vorangetrieben hat und 
jetzt erst merkt das er sich da etwas anderes drunter vorgestellt hat 
als die Firma, dann sollte ein sachliches Gespräch doch klärend wirken 
das du als jemand der nie einen Bachelor Arbeit geschrieben hast gerade 
am wenigsten von allen Einschätzen konntest wie die Erwartungen liegen 
und das er das ja vermittelt hat. Und was er jetzt für 
Lösungsmöglichkeiten sieht.

Wenn du dir das Thema ohne aktives Zutun des Profs ausgesucht hast, bzw. 
von einer Firma aufgedrückt wurde und du vielleicht auf vorherige
Anmerkungen gar nicht reagiert hast ist eine solche Reaktion hingegen 
verständlich. Aber auch hier sollte ein klärendes Gespräch evtl. 
Lösungsmöglichkeiten bringen ohne die Arbeit formal abzubrechen.
Denn auch bei trivialen Fragestellungen kann man durchaus Arbeiten 
schreiben die dem Niveau einer guten Bachelorarbeit mehr als genügen in 
dem man sich dann nicht nur mit der exakten Beantwortung der 
Fragestellung befasst sondern auch noch die Randbedingungen mit 
einbezieht.
Nur muss soetwas auf jeden Fall abgesprochen sein, denn sonst könnte man 
dir das natürlich auch als simple Abschweifung auslegen.

Also nach dem Motto(überspitzt):
Die Fragestellung ist ob der Himmel Blau oder Grün erscheint.
Beantworten sie das fundiert mit Messungen bekommen sie im allerbesten 
Fall eine drei. Egal wie wissenschaftlich korrekt sie arbeiten.

Gehen sie aber zusätzlich noch darauf ein WARUM das so ist und unter 
welchen Umständen der Himmel gerade doch grün erscheinen kann können wir 
auch über deutlich bessere Benotung reden.

Aber wie gesagt: solche Ausweitungen gehören immer vorher abgesprochen, 
sonst ist das ganz schnell statt eines Pluspunktes ein Minuspunkt!

Hannes Jaeger schrieb:
> Studieren heißt sich selber, immer und dauerhaft um seinen eigenen
> Scheiß zu kümmern. Das ist nicht mehr Schule. Wer sich nicht um seinen
> eigenen Scheiß kümmert endet in Situationen wie der TS.

Nun, egal wie sehr man sich um "seinen Scheiß" kümmern will und wie 
intensiv man dies angeht so gibt es dennoch eine Reihe von Dingen die 
einem massive Benachteiligen und auf die man dennoch einfach keinen 
Einfluss hat.

Wie war das noch mit dem Chaos an vielen Hochschulen direkt nach der 
Umstellung von Diplom auf Bachelor/Master? Was genau konnten da die 
betroffenen Studenten dann dafür?

Oder jetzt wo die doppelte Abijahrgänge an die Hochschulen strömen und 
die Organisation in eingen Studienfächern durch die MAsse völlig 
versagt.

Und solche Beispiele gibt es viele.

Natürlich gibt es andererseits auch viele Dinge auf die man einen 
erheblichen Einfluss hat. Wenn man dann sich nicht kümmert und dadurch 
auf die Schnauze fällt kann ich jedem Verstehen der dann sagt:
Selbst eingebrockt, jammere uns nichts vor.

Aber das trifft halt nur auf einen Teil der Umstände zu.
In den Fällen wo der Student aber überhaupt keine Chance hat irgendeinen 
Einfluss zu nehmen diesem vorzuwerfen das er nichts geändert hat weil er 
ja noch von den Eltern gepampert würde, das ist Charakterlich aber ein 
ganz ganz schwaches Bild.

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Albert Peter schrieb:
> Wenn dann diese besondere Note aber nicht so gut ist, könnte das doch zu
> unangenehmen Fragen im Vorstellungsgespräch führen.
Ja. Du solltest unbedingt eine schlüssige Antwort darauf haben.

Gefrusteter Student schrieb:
> Das geile am Studieren ist ja, dass 100 Leute über einem Entscheidungen
> treffen für die man nix kann...blabla...jammerjammer...
Schön, dass immer jemand Anderer an der eigenen Misere schuldig ist 
(oder wenigstens "das System").
Sollte man nicht irgendwann sein Leben selber in die Hand nehmen? Die 
Jungs aus der Hauptschule müssen das schon mit 17...

: Bearbeitet durch Moderator
von Klaus I. (klauspi)


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Lothar Miller schrieb:
> Sollte man nicht irgendwann sein Leben selber in die Hand nehmen? Die
> Jungs aus der Hauptschule müssen das schon mit 17...

Rechnest Du die Ausbildung mit dazu oder gehst Du von zweimal 
Sitzenbleiben (gibts das heute noch) aus? ;o)

von Karl (Gast)


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Albert Peter schrieb:
> und
> der Professor jetzt angemerkt hat, dass ich alleine von der
> Themenstellung her keine bessere Note als 2,7 erwarten kann.

Wie kann ein Professor ein Thema zulassen, bei dem er der Meinung ist, 
dass man maximal eine 2.7 erhalten kann? Un wie kann man überhaupt von 
der Themenstellung auf die Note schließen? Da besteht kein Kausaler 
Zusammenhang! Such dir einen anderen Prof.!

von Markus H. (haniham) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> Albert Peter schrieb:
>> und
>> der Professor jetzt angemerkt hat, dass ich alleine von der
>> Themenstellung her keine bessere Note als 2,7 erwarten kann.
>
> Wie kann ein Professor ein Thema zulassen, bei dem er der Meinung ist,
> dass man maximal eine 2.7 erhalten kann? Un wie kann man überhaupt von
> der Themenstellung auf die Note schließen? Da besteht kein Kausaler
> Zusammenhang! Such dir einen anderen Prof.!

Ich gehe davon aus, dass er am Anfang das Thema mit wenig Interesse 
einfach abgenickt hat und jetzt evtl mit Hinblick auf den Zweitkorrektor 
hatte er jetzt doch mal genauer nachgedacht.

Prof wechseln wird wohl nicht mehr gehen, da die Arbeit anscheinend 
bereits bearbeitet wurde und bei bzw. mit ihm angemeldet ist

von Jay (Gast)


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Markus H. schrieb:
> Ich gehe davon aus, dass er am Anfang das Thema mit wenig Interesse
> einfach abgenickt

Vielleicht hat er erst jetzt das geplante Inhaltsverzeichnis oder andere 
Details gesehen. Ich würde aber eher vermuten, dass der Herr Studiosus 
im Vorfeld den ein oder anderen dezenten Wink mit dem Zaunpfahl 
übersehen hat.

> hat und jetzt evtl mit Hinblick auf den Zweitkorrektor
> hatte er jetzt doch mal genauer nachgedacht.

Normalerweise hat ein Professor seinen Zweitkorrektor im Griff. Häufig 
genug ließt der Zweitkorrektor nicht einmal die Arbeit vollständig 
durch, obwohl er das natürlich müsste, sondern schließt sich der 
Beurteilung des Erstkorrektors ungesehen vollumfänglich an.

> Prof wechseln wird wohl nicht mehr gehen, da die Arbeit anscheinend
> bereits bearbeitet wurde und bei bzw. mit ihm angemeldet ist

Intensives Studium der Prüfungsordnung und notfalls ein Anwalt sind 
angesagt.

von P. M. (o-o)


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Jay schrieb:
> Intensives Studium der Prüfungsordnung und notfalls ein Anwalt sind
> angesagt.

Oder einfach mal mit den Leuten REDEN? Einfach mal sagen, dass du mit 
der Situation nicht zufrieden bist und dass du eigentlich motiviert 
bist, eine gute Arbeit zu verfassen.

von Jay (Gast)


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P. M. schrieb:
> Jay schrieb:
>> Intensives Studium der Prüfungsordnung und notfalls ein Anwalt sind
>> angesagt.
>
> Oder einfach mal mit den Leuten REDEN?

Ich bin davon ausgegangen, dass der Herr Studiosus das schon gemacht 
hat, bevor er auf mikrocontroller.net sein Problem schilderte.

Abgesehen davon lassen sich manche Dinge nicht durch Reden lösen. Der 
Herr Professor und die Hochschulverwaltung werden sich durch das Gelaber 
eines Studenten nicht von ihrem normalen Vorgehen abbringen lassen wenn 
sie befürchten müssen dabei rechtlich unsicheres Terrain zu betreten.

von P. M. (o-o)


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Jay schrieb:
> Ich bin davon ausgegangen, dass der Herr Studiosus das schon gemacht
> hat, bevor er auf mikrocontroller.net sein Problem schilderte.

Aufgrund meiner Erfahrungen in diesem Forum gehe ich davon aus, dass 
genau dies mit erheblicher Wahrscheinlichkeit nicht passiert ist. Viele 
Leute hier laufen mit der Einstellung herum, dass der andere sowieso 
keinerlei guten Willen hat und deshalb ein Gespräch schon gar nicht 
anzudenken ist. Aber das ist falsch, denn viele Menschen sind für 
Argumente sehr wohl offen.

von Dipl.- G. (hipot)


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Jay schrieb:

> Ich würde aber eher vermuten, dass der Herr Studiosus
> im Vorfeld den ein oder anderen dezenten Wink mit dem Zaunpfahl
> übersehen hat.

Ja nee, is klar.



> Normalerweise hat ein Professor seinen Zweitkorrektor im Griff.

Wovon träumen hier manche eigentlich nachts. Zweitkorrektor? Für eine 
6wöchige Bachelorarbeit. LOL

Einen gleichwertigen unabhängigen Zweitkorrektor gibt es des weiteren 
vielleicht bei einer Inauguraldissertation, doch schon bei 
Diplomarbeiten ist das völlig unüblich. Das scheitert bereits an der 
Personaldecke, die an den Unis dünner und dünner wird. Habe noch keine 
DA in meinem Leben gesehen, die zwei Professoren betreut hätten. Es ist 
quasi immer Prof+wissenschaftlicher Mitarbeiter (Betreuer), d.h. ein 
asymmetrisches Szenario, bei dem der Prof machen kann, was er will.

Aber wen interessiert eigentlich die Bachelorarbeit. Die ist am Ende 
dieses dreijährigen Bulimie-Grundstudiums irgendwie drangeklatscht wie 
hingekackt und hingeschissen. Da war die Generalprobe zur DA, also die 
Studienarbeit im 8./9. Semester, im Diplomstudium umfangreicher. Für die 
interessiert sich aber auch niemand.

Fünfe gerade sein lassen, Sportsfreunde.
Ergo: Der angehende Bakkalareus soll sich hinsetzen, machen, sich seine 
3 abholen, und dann bei einem richtigen Professor im Master 
durchstarten.

: Bearbeitet durch User
von tzzz (Gast)


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Also an der FH sind meist Profs die Zweitkorrektoren wenn man an der HS 
schreibt (schon am einfach da es dort weniger WA als Profs gibt und TAs 
sind meist Diplom-Ing.(FH) und drüfen zumindest bei MAs nicht 
Zweitkorrektor sein)

von Cyblord -. (cyblord)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Einen gleichwertigen unabhängigen Zweitkorrektor gibt es des weiteren
> vielleicht bei einer Inauguraldissertation, doch schon bei
> Diplomarbeiten ist das völlig unüblich.

Keine Ahnung in welcher Dorfschule du deinen göttlichen Abschluss 
gemacht hast, aber an meiner Uni mussten Diplomarbeiten 2 Prüfer haben. 
Und diese mussten beide prüfungsberechtigt für eine Diplomprüfung sein. 
Da kommen im Prinzip nur Profs in Frage. Diese stehen auch namentlich in 
der Arbeit vorne drin.

Wer dann am Ende was wirklich korrigiert oder nur an wiss. Mitarbeiter 
delegiert, sei dahingestellt.

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