Hallo Leute, letztens gab es hier einen Stromausfall (ganze Straße). Bei uns war alles tot, aber bei der Nachbarin leuchtete die Glühlampe im Flur mit halber Kraft. Konnte es kaum glauben, aber habe es selbst gesehen. Wie kann sowas zustande kommen? Zwar ist schon klar, daß ihr Haushalt an einer anderen Phase hängen wird, aber wo bleibt denn der restliche Anteil der Spannung/Leistung? Gab es evtl. andere, die sich die Spannung einer Phase mit ihr "teilten", also bei denen auch nur die halbe Spannung ankam? Falls ja, wie geht das nun wieder?
Notbeleuchtungslampe ? (interner Akku an schwacher Glühbirne). Moderne LED Lampe nicht zwischen N(eutral) und L(Phase) sondern L und PE(Schutzleiter) an einer Installation ohne FI und es gab beim Stromausfall eine Nullpunktverschiebung.
Also es ist ein Altbau, aber die Elektrik ist modernisiert. Die Lampe war eine ganz normale, echte Glühbirne.
Nullpunktverschiebung ? Dann gäbe es aber noch andere Symptome ;)
frischling schrieb: > Nullpunktverschiebung Bei uns, und etlichen Nachbarn war aber alles tot. Erst fiel der Strom bei uns aus, dann klingelte eine Nachbarin, ob denn bei uns auch.....die erzählte, bei Frau xxx im EG brenne noch schwach Licht. Das fand ich so merkwürdig, daß ich es mir abgesehen habe. Fand das richtig bedenklich, denn mir war nicht klar, wo die restliche Spannung/Leistung dabei blieb. Nicht daß es irgendwo anders brutzelte...
Wir haben auch normal Phase und Nullleiter, nicht etwa 2x115V oder solche Schoten.
maetressenhuhnesserteam schrieb: > dann klingelte eine Nachbarin maetressenhuhnesserteam schrieb: > Das fand ich so merkwürdig Ich auch. MfG Paul
Evtl eine Solaranlage oder andere Spannungsquelle in der nähe die noch (verbotenerweise) Energie geliefert hat? Mit der halben Helligkeit wäre ich vorsichtig. Die empfundene Lichtstärke ist nicht linear gleichzusetzen mit der Leistung sondern näherungsweise logarithmisch und zusätzlich auch noch abhängig von der Umgebungsbeleuchtung.
frischling schrieb: > Troll Kannst es glauben oder nicht. Fakt ist, es war so. Und die Alte hat auch garantiert keine Solarzelle, oder irgendwo was angezwackt oder so. Vermutlich gab es also im Haus noch Weitere, die auch an ihrer Phase hingen, und wo es das gleiche Spiel war. Ich klingel nur nicht bei jedem durch, ob der Strom weg ist...;-)
Ich hab hier bei einen Stromausfall auch was merkwürdiges erlebt.. war von jetzt auf gleich sofort alles aus nach ca 30-40 min ging Licht Wieder an aber bei weiten nicht mit voller Lichtstärke... Und das ging bestimmt 2 min so und dann hatten die Leuchten, die vorm Ausfall noch angeschaltet waren wieder volle Helligkeit... Waren Halogen leuchtmittel.. denke mal das es ne enorme Qual für nen umspanntrafo ist nen großen Stadtteil unter last zuzuschalten.. Bei den ganzen Anlaufströmen. Und da ja immer mehr dieser intelligenten Trafos gestellt werden, welche sich selbst Regeln wird sich das wahrscheinlich auch nicht verbessern
Dennis R. schrieb: > logarithmisch Hast recht, das muss ich berichtigen: es waren keine 115V, sondern nach meiner Hochrechnung etwa 87,34V. ;-)
Michael P. schrieb: > denke mal das es ne enorme Qual für nen umspanntrafo ist > nen großen Stadtteil unter last zuzuschalten.. Falls das wirklich so wäre: wo lässt er denn die restliche Spannung/Leistung?? Das ist ja gerade der Knackpunkt, es kann eigentlich keine nennenswerte Spannung verloren gehen.
Habt ihr alle mechanische Klingeln oder wurde vielleicht die Glühlampe aus der gleichen Quelle gespiesen wie eure Klingeln, die auch bei Stromausfall noch klingeln?
Naja was auch sein könnte das 1-2 Phasen gefehlt haben und er sich über nen 400V Verbraucher Strom gezogen hat
Hier klingelts aber heftig in der Birne... Gehts noch!
Da war sicher eine gewisse Spannung im Hinterteil: Gluehwuermcheneffekt!
Oder es war nen hqi Brenner und er hat einfach noch vor Hitze nachgestrahlt :)
Michael P. schrieb: > Oder es war nen hqi Brenner und er hat einfach noch vor Hitze > nachgestrahlt :) In einer Privatwohnung einer alten Dame im Flur... klar
Wolle R. schrieb: > In einer Privatwohnung einer alten Dame im Flur Hatte erst an ne 15W-Lampe oder so gedacht, aber sie bestand darauf, daß die sonst viel heller war. Auch war der Glühfaden viel dunkler als sonst. Vielleicht ist da irgendwo ein Trafo ausgefallen, aber über irgendwelche Kompensations-Kondensatoren kam auf einer Phase noch was an...
Wäre interessant gewesen, mal die Netzfrequenz an dem Leuchtenanschluss zu messen. Du sagst, die Elektrik ist neu. Ok, seltsam. Denn bei Altbauten mit (mehr oder weniger) originaler Elektrik aus den 1920ern hab ich schon so manches erlebt/gesehen/gemessen, da wäre Platz für einen eigenen Thread...
Wolle R. schrieb: > Du sagst, die Elektrik ist neu Ja, muss so um 2000 gemacht worden sein. Also moderne Kabel, Kippautomaten, FI usw...Phase, Nullleiter, Schutzleiter. Das Ganze ging sicher ein bis zwei Stunden so. Da die Oma sicherlich nicht nur allein die "halbe" Spannung hatte, kann es eigentlich nur ein kapazitiv verursachter Strom gewesen sein, oder sie teilte sich die Spannung mit anderen. Sonst wäre irgendwo ne Menge Wärme angefallen.
Au man, was einige hier für einen Blödsinn schreiben... Also auf der Straße ist bei so gut wie allen Netzen hier Erdleiter und Nulleiter identisch (PEN). Das wird erst im Hausanschlußkasten aufgetrennt. Also großflächige Potentialunterschiede zwischen PE und N geht gar nicht. Zweitens sind die Kondensatoren etwaiger Kompensationsanlagen angesichts der hohen Netzlast innerhalb extrem kurzer Zeit komplett entladen. Das sind wenigen Millisekunden. Und nur wenige große UWs haben ggf. Kompensationsanlagen mit hoher Leistung, die meisten stehen bei den Unternehmen selber, welche für Blindleistung bezahlen müssen. Drittens überwachen die UWs das Netz recht penibel. Fällt eine Phase aus, schmeißt das UW die betroffene Leitung oder den Trafo nach 1-2 Sekunden raus, um das Netz zu schützen. Das einzige, was in bestimmten Rahmen geduldet wird sind Erdschlüsse. Dagegen sind viele Netze nicht geschützt, solange keine Überlastung eintritt. Extreme Netzsituationen durch Überlast oder z.B. Trafoschäden merkt man evtl. an deutlich dunklerem Licht 1-2 Sekunden bevor der Strom endgültig weg ist. Eine Kurzunterbrechung mit automatischer Wiedereinschaltung merkt man manchmal bei Gewitter an kurzzeitig dunklerem Licht ohne folgenden Stromausfall. Kann reichen, daß Computer abstürzen oder Straßenlampen neu zünden müssen. Beim Wiedereinschalten eines Netzes KANN eine Unterspannungssituation in Kauf genommen werden, etwa wenn eine größere Leitung oder großer Trafo gestört ist und die verbleibenden Betriebsmittel deswegen mit Höchstlast arbeiten müssen. Aber da müssen auch Grenzen eingehalten werden, sooo viel dunkler sollten die Glühlampen also nicht sein. So, wenns nur die eine Straße war, beschränkt sich der Ausfall auf einen 10.000/400V Trafo oder das Erdkabel. Da haut es bei Problemen eigentlich auch den kompletten Schalter raus, d.h. der Trafo wird allphasig von der Hochspannung getrennt. Wenn auf der Niederspannungsseite Sicherungen auslösen, sind das meistens nicht überwachte Schmelzsicherungen. Sprich da fällt eine Phase komplett aus, die beiden anderen laufen weiter und es entsteht ein hoher Neutralleiterstrom im Erdkabel. Der Verlust einer einzelnen Phase führt bei Privathaushalten oder Häusern aber nicht zu einem Totalausfall, sondern dann gehen ein paar Herdplatten nicht, der Strom oder das Licht geht in manchen Räumen nicht...
für alle, die es immer noch nicht gemerkt haben: maetressenhuhnesserteam schrieb: > Erst fiel der Strom bei uns aus, dann klingelte eine Nachbarin, na, klingelt's?
maetressenhuhnesserteam schrieb: > Bei > uns war alles tot, aber bei der Nachbarin leuchtete die Glühlampe im > Flur mit halber Kraft. Ich hatte mal ein aehnliches Problem hier in Irland in einem abgelegenen Cottage. Ca. 100m vom Cottage entfernt war ein kleiner Umspanntrafo (10kW)auf einem Masten befestigt.Die 230V-Leitung vom Trafo fuehrte zum Dach und war dort mit der Leitung die dann letztendlich in das Cottage fuehrte,mit Spezialklemmen verbunden.Das Cottage war ziemlich alt und ebenso diese Klemmen,die man damals auch noch fachmaennisch mit Isolierband umwickelte. Wie dem auch sei: Genau diese Kontaktstelle wurde (unsichtbar von aussen)bruechig und stellte je nach Wetterlage(stuermische Winde etc..) eine mehr oder weniger gute Verbindung dar.Das Licht flackerte zeitweise extrem und Messungen meinserseits ergaben Spannungseinbrueche bis zu 120V. Hatte das damals auf Video aufgenommen - am Ende des Videos sieht man das Flackern auch "digital" auf einem popeligen Messgeraet. https://www.youtube.com/watch?v=tyo2dv6wm7g
Ein Standort koennte evtl, bei der Lösung helfen.
Brownouts, sprich Unterspannung gibts, hab ich selbst schon mal erlebt, das dauerte aber nur wenige Sekunden. Das war damals bei dem spektakulären Zusammenbruch des Europäischen Stromnetzes anlässlich der verpatzten Abschaltung einer Leitung in Norddeutschland. http://de.wikipedia.org/wiki/Stromausfall_in_Europa_im_November_2006 In solchen Fällen kann es potentiell auch sein, dass einige Verbraucher einfach weiter laufen wenn sie mit einer niedrigeren Versorgungsspannung klar kommen.
kopfschüttler schrieb: >> Erst fiel der Strom bei uns aus, dann klingelte eine Nachbarin, > > na, klingelt's? Da klingelt lediglich, daß ich schon drei Minuten nach Geschehen nicht mehr weiß, ob jemand geklopft oder geklingelt hat. Bin nicht mal ran gegangen, meine Frau hat ihr geöffnet... Hier kann man ja nicht ein Wort sagen, ohne daß es auf die Waagschale gelegt wird. Wie hell war die Lampe, war das nicht eine optische Täuschung? Geklingelt oder geklopft? Ging die Sprechanlage? Hätte die Frau nicht im dunklen Treppenhaus stürzen müssen, bevor sie unsere Wohnung erreichte? Was war mit der Straßenbeleuchtung, ging die? Keine Ahnung...
maetressenhuhnesserteam schrieb: > es waren keine 115V, sondern nach > meiner Hochrechnung etwa 87,34V. ;-) Geht es vielleicht noch genauer, damit man sich ein Bild machen kann? Gableberger schrieb: > Da war sicher eine gewisse Spannung im Hinterteil: Gluehwuermcheneffekt! Oder für den A..... maetressenhuhnesserteam schrieb: > Hatte erst an ne 15W-Lampe oder so gedacht, aber sie bestand darauf, daß > die sonst viel heller war. Auch war der Glühfaden viel dunkler als > sonst. Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen... Außer "Maetressenhuhnesserteam" hat zu viel geraucht....
So ganz glauben kann ich die Geschichte auch nicht
Ok, dann halte ich fest, daß ihr es auch nicht wisst. War ja fast klar, wenn ich schon erstaunt bin, dann seid ihr es ja schon lange. Hätt ja sein können, daß sich mal ein Fachmann hierher verirrt hat. Vielen Dank soweit.
maetressenhuhnesserteam schrieb: > Hätt ja sein können, daß sich mal ein Fachmann hierher verirrt hat. Ja, auf diesen warten wir auch...
@magic smoke: Nicht jedes Ortsnetz hat so eine Überwachung. Erst vor ein paar Monaten hatten wir im ganzen Ort stundenlang keine Spannung auf einem Außenleiter während die anderen beiden noch mit 200 bis 210V da waren.
Sicherheit: man kann nie genügend Schalter ausschalten,damit es leuchtet.
maetressenhuhnesserteam schrieb: > Keine Ahnung... Das ist schlecht. Aber eine Erklärung für die Klingel habe ich. Du hast keine einfache Klingel, die vom Klingeltrafo gespeist wird, sondern so ein Bing-Bang-Bongo-Dings, dass eine eigene Batterie hat. Die "klingelt" auch beim Stromausfall! Die Sache mit der Glühlampe ist ein Wunder. Wahrscheinlich die Reste der Pfingsterleuchtung.
@A-Freak Da kannst Du bei alten Anlagen recht haben, bzw. ich weiß jetzt nicht wie Dein Haus versorgt wird. Evtl. war es wie ich schon schrieb auch ein Fehler nur in Deiner Straße. Bei den 400V Kabeln gibt es keine Phasenausfallüberwachung und nur Schmelzsicherungen. Wenn davon eine auslöst (oder durch einen Fehler im UW die Phase nicht aus dem Trafo bzw. auf die Sammelschienen kommt), dann ist die betroffene Phase halt tot und durch die Sternpunktverschiebung wegen dem im Normalfall nicht auftretenden hohen Neutralleiterstrom sinkt die Spannung auf den beiden verbliebenen (gegen Null). Gibt auch lustige Effekte, wenn sowas z.B. durch einen Phase/Phase-Kurzschluß passiert, bei dem nur eine der Sicherungen auslöst. Bei bestehend bleibendem Fehler führen dann beide Phasen den gleichen Strom. Dadurch verschiebt sich auch der Nullpunkt zu diesen beiden gleichen Phasen, die Spannung bei den beiden sinkt, während sie bei der dritten (intakten) Phase ansteigt. Kann auch sein, daß die tote Phase nicht komplett ausfällt, sondern durch angeschlossene starke Drehstromverbraucher (die aber natürlich keinen Drehstrom mehr bekommen) rückwärts versorgt wird und dadurch immer noch geringe Spannung führt. Kann reichen, daß noch Lampen glimmen usw... Aber in keinem Fall wäre das ein Totalausfall einer ganzen Straße, bei dem noch eine Phase mit geringer Spannung versorgt wäre. Für sowas müßte man zwei Phasen komplett ausknipsen und die dritte massiv überlasten. Spätestens dann fliegt irgendwo eine Sicherung raus und legt die dritte Phase ebenfalls still.
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Ich kann mich an einen Fall in meiner Kindheit erinnern, da war es genau so. Mir war ganz mulmig zumute. Schade finde ich, dass selbst bei uns in der E-Technikfirma niemand bei einem Stromausfall auf die Idee kommt, durch Ausschalten von dicken Verbrauchern dem EVU das Wiedereinschalten zu erleichtern. Ich mache immer die Hauptsicherung raus und schalte erst eine Minute nach Wiedereintreffen des Stroms sukzessiv zu.
@magic smoke: Das Trafohäuschen bei uns ist aus den 1980ern und der eine Außenleiter fehlte im ganzen Dorf. Die Spannung auf den beiden anderen habe ich erst danach gemessen.
So etwas ähnliches ist mir auch mal passiert ... War ziemlich creepy ... Strom fällt aus und Videorecorder läuft weiter ... Nirgends Strom, nur Videorecorder ging noch, obwohl der an keiner anderen Steckdose als der Fernseher angeschlossen war ... Das Glühbirnen-Phänomen kenn ich von Energiesparlampen ... Meine Energiesparlampe blitzt hin und wieder auf, auch wenn der Schalter ausgeschalten ist. Aber da ist keine Rede von halber Helligkeit sondern sie glimmt eher nur.
Die meisten EVU-Außendienstler haben etwas Respekt davor, einen Hochspannung-zu-400V Trafo einzuschalten. Da explodieren schon mal 400V-Sicherungen an den abführenden Leitungen, oder Wiedereinschaltversuch eines defekten Trafos - dann macht's da drin kurz blub und im Schalter krachts auch ordentlich, oft riecht man die Leistung dann auch ... In der Regel steckt das Netz die Einschaltströme großer Netzbereiche weg. Wenn der Trafo ungünstig eingeschaltet wird (ungünstiger Restmagnetismus im Kern, LS schließt in der Nähe des Nulldurchgangs), verursacht der Trafo alleine schon einen gewaltigen Einschaltstromstoß. Das hört man auch an einem sehr wütenden Brummen und es dauert einige Zeit bis der Trafo normal-ruhig leise vor sich hin brummt. Das muß das Netz abkönnen. Es ist auch der große Vorteil solch einfacher Trafos im Vergleich zu einem Gleichspannungs-Hochspannungsnetz: Diese Trafos sind kurzzeitig extrem überlastbar ohne Schaden zu nehmen. Bei sehr großen Maschinen in der Industrie sind die hohen Lasten sowieso vorgesteuert. Das braucht also nicht sofort alles wieder Strom, sondern erstmal startet die Steuerung und schaltet dann nach und nach die Lasten wieder ein. Nach längerfristigen Ausfällen muß die Anlage sowieso manuell wieder angefahren werden, vorher müssen evtl. erstarrte Werkstoffe entfernt werden usw. Was ich schon mitbekommen habe: 1. starker Brown-Out mit Totalausfall nach ein paar Sekunden in der Kindheit, keine Ahnung aus welchem Grund 2. schlagartiger Totalausfall über viele Stunden nachdem ein Kran einen Erdschluß an einer 220kV Leitung (Neuenhagen-Wuhlheide, wurde in den 1990er Jahren abgebaut) im Osten Berlins verursacht hat, dadurch Abschaltung der kompletten Trasse weil das verbliebene System die Last nicht tragen konnte, zwei 220/110kV UWs (Thyrow südlich von Berlin und Wuhlheide im Südosten Berlins) komplett ohne Strom 3. Kurzunterbrechung während eines Gewitters, vermutlich Blitztreffer auf der 110kV-Ebene. 4. extrem starker Flicker ohne Ausfall durch 10kV Erdkabelschaden (Erdschluß), den unterirdischen Lichtbogen konnte man hören und riechen 5. schlagartiger Totalausfall nachdem ein Bagger ins 10kV Erdkabel reingegriffen hat Da war nichts bei, wo eine Phase unterversorgt überlebt hat.
eProfi schrieb: > Schade finde ich, dass selbst bei uns in der E-Technikfirma niemand bei > einem Stromausfall auf die Idee kommt, durch Ausschalten von dicken > Verbrauchern dem EVU das Wiedereinschalten zu erleichtern. Ich mache Warum auch, sowas ist Unsinn. > immer die Hauptsicherung raus und schalte erst eine Minute nach > Wiedereintreffen des Stroms sukzessiv zu. Das EVU schaltet in Stufen die Verbraucher zu, dafür gibts vorgegebene Abläufe wann wer wieder zugeschaltet wird.
magic smoke schrieb: > Also auf der Straße ist bei so gut wie allen Netzen hier Erdleiter und > Nulleiter identisch (PEN). Das wird erst im Hausanschlußkasten > aufgetrennt. Also großflächige Potentialunterschiede zwischen PE und N > geht gar nicht. Eben. Im Sternpunkt = N des Endverbraucherstromkreises tut sich also schon mal gar nix. Warum auch ? Der N ist ja nicht krank und im TN System mit vielen Betriebserdern parallelgeschaltet. Betrachte die Last im N: Im Falle L1 = weg; durch L2 = In und durch L3 = In ergibt sich betragsmäßig IN = In (bei ohmscher Last) (zeichne Zeigerdiagramm). Im Falle L1 und L2 weg -> IN = IL3. Klar. Aus der Reihe "Immer Spaß mit Drehstrom": Man nehme eine Studentenbude mit alten Durchlauferhitzer mit mechanischem Differenzdruckschalter (und dessen Heizwiderstände im Dreieck liegen), einen Hausanschluss, bei dem eine Phase fehlt (Hauptsicherung defekt) und eine Küchenlampe (Glühlampe). Damit ist es spielerisch möglich, mit dem Wasserhahn das Licht in der Küche ein- und auszuschalten. Das hat wirklich geklappt . Auf das vorliegende Problem (mutmaßlich) übertragen: Es genügt ein Verbraucher im Dreieck irgendwo, eine oder zwei defekte Aussenleiterspannungen und der Rest ergibt sich durch Reihenschaltung über "Vorwiderstände". Mag sein, daß die Schutzorgane zweier Außenleiter durch waren und in einem der "untoten Außenleiter" war eben die Spannung an der Reihenschaltung zu "sehen" . Viele Lampen sind heute Energiesparlampen; Waren die Spannungen über die jeweiligen Reihenschaltungen einfach zu gering, um sie zu starten ? Aber ein paar wenige Lampen sind doch statistisch gesehen an der letzten gesunden Phase.. ?? Hm... es bleibt seltsam. =^oo^= RRR ????
Vor ca 25 Jahren hab ich sowas auch erlebt, war auf einem Dorf. Die Glühbirnen einer Phase glimmten nur leicht, aber das hat ca. 20 Minuten gedauert. Vor kurzem hatte ich den Fall das bei einem Bekannten eine Phase weg war. Ich hab ihm per Telefon gesagt, er möge bitte das warme Wasser aufdrehen, und gucken ob im Haus das Licht wieder angeht - und es ging an. Das Gesicht hätte ich gerne gesehen ;D Lösung war ein Kontaktproblem am Hausanschluss.
Dieses Phänomen ist nicht unbekannt, hat aber wenig mit dem ganzen Gedönse zu tun, das hier geschrieben wird. Ca. alle 15 Sekunden fackelt in De eine Neutralleiterbrücke ab, weil die Netze mit den Schaltnetzteilen nicht gut klar kommen. Im einfachsten Fall passiert wenig bis Nichts, weil sich ein virtueller Sternpunkt ausbildet, der lediglich mal, je nach Belastungssituation zu Spannungen um die 250V an der Steckdose führt. Das geht bisweilen erstaunlich lange gut. (über Jahre!). Weniger gut geht es in der Regel in ringgespeisten Wohnsiedlungen aus. Hier brennt häufig die Isolierung mit weg, was zu mehrphasigen Kurzschlüssen führt. Der letzte der Mohikaner (die trägste oder am wenigsten belastete der 6 NH-Sicherungen) hält dann am Ende das Fähnchen hoch. Da aber kein Rückleiter mehr da ist, bildet sich der N aus den in Reihe geschalteten Verbrauchern der abgeschalteten Aussenleiter. Es gibt Häuser, die sehen dann aus, wie eine Kunstinstalation, weil ständig irgend wo Lichter an uns aus gehen.
tex schrieb: > Ca. alle 15 Sekunden fackelt in De eine Neutralleiterbrücke ab, weil die > Netze mit den Schaltnetzteilen nicht gut klar kommen. Im einfachsten > Fall passiert wenig bis Nichts, weil sich ein virtueller Sternpunkt > ausbildet, der lediglich mal, je nach Belastungssituation zu Spannungen > um die 250V an der Steckdose führt. Das geht bisweilen erstaunlich lange > gut. (über Jahre!). Weniger gut geht es in der Regel in ringgespeisten > Wohnsiedlungen aus. Hier brennt häufig die Isolierung mit weg, was zu > mehrphasigen Kurzschlüssen führt. Der letzte der Mohikaner (die trägste > oder am wenigsten belastete der 6 NH-Sicherungen) hält dann am Ende das > Fähnchen hoch. Da aber kein Rückleiter mehr da ist, bildet sich der N > aus den in Reihe geschalteten Verbrauchern der abgeschalteten > Aussenleiter. Es gibt Häuser, die sehen dann aus, wie eine > Kunstinstalation, weil ständig irgend wo Lichter an uns aus gehen. Verstehe ich nicht. Siehe Zeichnung im Anhang
Generator auf dem Balkon anschmeißen und mit nem Stecker auf Stecker Adapter ins Hausnetz einspeisen(vorher noch die Hauptsicherung ziehen) BUHAHAHA ;)
Dass diese Glühlampe am Klingelstrom angeschlossen war? Vielleicht hört die Nachbarin schlecht...
@ Reinhard##
>Verstehe ich nicht. Siehe Zeichnung im Anhang
Dafür hast Du es aber schon sehr gut skizziert.
Zeichne noch einen 3-phasigen Verbraucher (Herd Lüfter
Heizungspumpe) mit ein und vergiss den R(E) von 0,2 Ohm, denn die seit
Jahren darüber vagabundierenden Blindströme haben ihn längst verfaulen
lassen.
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