Hallo zusammen, da ich leider kein anderes Forum kenne, welches so gut aufgestellt ist, stelle ich die Frage hier in die Unterkategorie "Mechanik + Werkzeug". Ich habe an der Grundstückseite meines Hauses eine Mauer (aus einzelnen Kalksandsteinen), die laut Ordnungsamt gekürzt werden muss. Die Mauer ist vom Vorbesitzer, deshalb möchte ich diese Umbaumaßnahme möglichst zeitnah durchführen. Die Mauer ist etwa 40 cm dick und insgesamt etwa 10 Meter lang. Momentan hat sie eine Höhe von ewta 2 Metern, die Mauer muss auf etwa 1.40 gekürzt werden. Da ich zwar handwerklich geschickt bin, aber noch nie etwas mit "Steinen" zutun hatte, wollte ich euch fragen, ob ihr mir helfen könnt, wie ich diese Kürzung am besten ohne Handwerker-Profis durchführen kann. Ich dachte zunächst an einen Trennschleifer, da dieser aber eine zu kleine Trennscheibe haben wird, wird diese Idee flachfallen. Deshalb vermutlich die Variante "Fäustel und Meißel". Mir stellt sich nur die Frage, wie ich die Oberseite dieser Mauer dann schön "glatt" bekomme, damit sie nicht abgefressen aussieht. Könntet ihr mir helfen? Vielen Dank!
Die Fa. Bols vermietet Dir dafür eine Kettensäge mit einer speziellen Sägekette, genau für diese Anwendung.
ok, sie heißen boels ... ich würde einen Link schicken, aber die löschen die Admins hier immer sofort, also also auf der Webseite selber nach Betonkettensäge suchen
Hallo, super, danke! Ich habe die Seite gefunden und auch die besagte Gestein-Kettensäge. Grüße
Beton-kettensägen, Sachen gibts... Wie lange ungefähr sägt man damit an einer 10m langen Mauer? 1 tag? 1 Woche? 1 monat? Ich fürchte auch die Mauer wird am Schnitt "nachsitzen" und das Sägeblatt klemmen. Auch jeden Fall klingt das nach einer überhaupt nicht lustigen Arbeit... Viel Glück und viel Erfolg!
Diese Säge ist meiner Meinung nach etwas überdimensioniert. Du meinst mit "kürzen" die Wand in der Höhe verkleinern? Ist die Wand verputzt? Ich würde vorher rauskriegen, wo eine Horizontalfuge ist und die Wand bis zu der nächstpassenden Horizontalfuge abtragen. Den Putz mit der Flex an der Unterkante Fuge einschneiden. Dabei mit einem Bohrhammer der 6-9 kg Klasse (SDSmax) und einem Breitmeissel Stein für Stein längs zur Wand lockern, indem man den Meisel unten an der Fuge flach ansetzt. Passende Bohrhämmer gibts für etwa 30 Euro pro Tag in den meisten Baumärkten und Mietgeräteparks. tex schrieb: > aber die löschen die Admins hier immer sofort Wer löscht hier links? Wenn das keine Hinweise auf eigene Ebay Werbung ist oder sonst illegal wird hier doch nichts gelöscht.
Bernd schrieb: > Deshalb vermutlich die Variante "Fäustel und Meißel". Vergiss das, auch Vorschlaghammer, Meisselhammer und Presslufthammer, denn die Erschütterungen auf die Steine bis er abbricht schädigt auch die Fugen der restlichen Mauer, die wackelt dann weil nur noch locker was aufeinandersteht. Trennschleifer geht schon, es gibt 30cm Scheiben, und nach 2 Schlitzen von links und rechts kann man den Rest dann wegbrechen.
Michael Reinelt schrieb: > Ich fürchte auch die Mauer wird am Schnitt "nachsitzen" und das > Sägeblatt klemmen. Ein Keil ist ein nützliches Werkzeug... Wenn man dann noch 2 davon nimmt und abwechselnd benutzt, dann wird das wohl gehen. MfG Paul
Bernd schrieb: > Mir stellt sich nur die Frage, wie ich die Oberseite dieser Mauer > dann schön "glatt" bekomme, damit sie nicht abgefressen aussieht. Noch eine Frage. Gar nicht. Die Steine bilden nicht die Oberfläche, sondern werden abgedeckt. Entweder mit Alu oder Titanzinkblech, oder mit Steinplatten (z.B. Terracottafliesen) oder mit Beton.
Michael Bertrandt schrieb: > Vergiss das, auch Vorschlaghammer, Meisselhammer und Presslufthammer, > denn die Erschütterungen auf die Steine bis er abbricht schädigt auch > die Fugen der restlichen Mauer Wenn man das längs mit etwas Gefühl macht wird da nichts geschädigt. Aber natürlich hilft es wenn man die Mörtelfuge ggf. auf max. Tiefe iner großen Flexscheibe einschneidet.
Wenn man die Steine von oben Stück für Stück mit Hammer und Meißel entfernt ist das kein Problem. Es sind 3 Lagen, die herunter müssen. Das sieht bestimmt besser aus als wenn ein Ungeübter mit schweren Maschinen da dran geht. Gruß Andreas
Bzgl. Trennschleifer: Nimm einen mit 2000W oder mehr und 230mm Scheibe. Bei der Scheibe eine Diamantscheibe, aber keine Noname, die haben oft nur 1/10 der Anzahl an Diamantsplitter, die eine gute hat und glühen nur ohne zu schneiden. Kauf oder leihe dir eine Markenscheibe, damit geht das mit der großen Flex wie Butter. Und denk an eine gute Staubschutzmaske mit mindestens ffp2 oder (noch besser) ffp3 und Schutzbrille!
Bernd schrieb: > Hallo zusammen, > > da ich leider kein anderes Forum kenne, welches so gut aufgestellt ist, > stelle ich die Frage hier in die Unterkategorie "Mechanik + Werkzeug". > > Ich habe an der Grundstückseite meines Hauses eine Mauer (aus einzelnen > Kalksandsteinen), die laut Ordnungsamt gekürzt werden muss. Die Mauer > ist vom Vorbesitzer, Bleibt die Frage, warum damals das OA nichts bemängelt hat. Hier greift ggfs. Bestandsschutz. > deshalb möchte ich diese Umbaumaßnahme möglichst > zeitnah durchführen. > Die Mauer ist etwa 40 cm dick und insgesamt etwa 10 Meter lang. Momentan > hat sie eine Höhe von ewta 2 Metern, die Mauer muss auf etwa 1.40 > gekürzt werden. Bevor man da Arbeit investiert, lohnt sich oft ein Blick in die jeweilige Landebauordnung. Üblich sind Mauern von 2m Höhe zulässig, insbesondere wenn ma ndiese als Stützmauer deklariert. Bevor man also einige Stunden mit Werkzeug verbringt und Staub schluckt... LBO downloaden und durchlesen .-) Das OA muß man dann noch unter vorlage derselbne etwas "überzeugen". > Da ich zwar handwerklich geschickt bin, aber noch nie etwas mit > "Steinen" zutun hatte, wollte ich euch fragen, ob ihr mir helfen könnt, > wie ich diese Kürzung am besten ohne Handwerker-Profis durchführen kann. > > Ich dachte zunächst an einen Trennschleifer, da dieser aber eine zu > kleine Trennscheibe haben wird, wird diese Idee flachfallen. > wenn es dann wirklich abgetragen werden muß: Es gibt durchaus TS mit 250er Blatt. Baumärkte verleihen sowas (2 kW Klasse, mit Diamantscheibe). Da arbeitet man dann von Vorder und Rückseite der Mauer. Eine zweite Person, die Wasser per Schlauch zuführt: ist nützlich (man schluckt dann deutlich weniger Staub...).
Udo Schmitt schrieb: > Und denk an eine gute Staubschutzmaske mit mindestens ffp2 oder (noch > besser) ffp3 und Schutzbrille! ...und einen Strampelanzug wie diesen: http://www.kokott.com/grafik/articles/large/61667.jpg Sonst siehst Du hinterher aus, wei ein Schneemann. MfG Paul
Andreas B. schrieb: > Wenn man die Steine von oben Stück für Stück mit Hammer und Meißel > entfernt ist das kein Problem. Sehe ich genauso, aber bei schwerem Kalksandstein (wird wohl eine 24er Wand sein) wird das mit Hammer und Meissel zur Qual. Dann besser ein großes Brecheissen um die Steine als Ganzes zu lockern.
Paul Baumann schrieb: > ...und einen Strampelanzug wie diesen: > http://www.kokott.com/grafik/articles/large/61667.jpg Gute Idee, die Dinger hatte ich auch schon beim Entrosten von Stahlschienen in der Kellerdecke.
tex schrieb: > ok, sie heißen boels ... ich würde einen Link schicken, aber die > löschen die Admins hier immer sofort, also also auf der Webseite selber > nach Betonkettensäge suchen Das tun sie nicht. Erzähl' einfach keinen Unfug.
Udo Schmitt schrieb: > (wird wohl eine 24er > Wand sein) Bernd schrieb: > Die Mauer ist etwa 40 cm dick
Paul Baumann schrieb: > Sonst siehst Du hinterher aus, wei ein Schneemann. Wenn Du den Anzug in weisser Ausführung verwendet, siehst Du trotzdem aus wie ein Schneemann. :-)
nicht die mama schrieb: > Bernd schrieb: >> Die Mauer ist etwa 40 cm dick Ok, hatte ich nicht mehr im Kopf. Das wäre dann 365 er Mauer mit Putz. Viel Spass nur mit Fäustel und Meissel. Das wird ohne mittelgroßen Bohrhammer nix. Andrews Anmerkung solle aber auch beachtet werden. Erst mal klären ob die Mauer wirklich weg muss.
Harald Wilhelms schrieb: > Wenn Du den Anzug in weisser Ausführung verwendet, siehst Du trotzdem > aus wie ein Schneemann. :-) Richtitsch! Das ist ein schlagendes Argument. ;-) MfG Paul
Hallo, ich würde auch einmal recht / links mit dem Winkelschleifer (aka Flex) einsägen und mit einem Bohrhammer die Steine raushämmern. Eigentlich sollten nur die ersten Seine etwas schwer gehen. An den Fugen ansetzen und ganze Steine rausdrücken.
Udo Schmitt schrieb: > Sehe ich genauso, aber bei schwerem Kalksandstein (wird wohl eine 24er > Wand sein) wird das mit Hammer und Meissel zur Qual. Kommt wohl eher auf den verwendeten Mörtel an. Wenn man die Steine selbst zerkloppen will, dann gebe ich Dir allerdings Recht. Daran dachte ich aber eher nicht. Gruß Andreas
Bingus schrieb: > Eventuell unten graben, damit se einen halben Meter absackt! Dann lieber ein Laser ... so ab 1 TW sollte das gehen ;) Gibt einen sauberen Schnitt.
du kannst auch einen betonschneider beauftragen. die haben eine säge die die ganze mauer auf einen satz abschneidet und gleichzeitig auch eine (relativ) glatte oberfläche hinterlassen. und bei passender beauftragung (baufirmen machen das auch) gibts auch gleich ein beton-bett oben drauf und der dreck wird auch mitentsorgt. die "lustige" variante ist ein "meinungsverstärker" (vorschlaghammer), geht mit etwas gefühl und ein bisschen erfahrung auch...
Ich werde nun eine Betonsäge-Firma beauftragen mit einer schienengeführten Stein-Kreissäge. Das sollte dann einen ordentlichen Schnitt ergeben, die verlangen für 1 Quadratmeter abgetragenes Material 200 Euro. Klingt zwar viel, da die Mauer aber nur 25 cm dick ist (habe ich soeben aus dem Plan entnommen), ist das garnicht so teuer. Grüße und Danke für die Antworten!
Bernd schrieb: > Mauer aber nur 25 cm dick ist nicht die mama schrieb: > Udo Schmitt schrieb: >> (wird wohl eine 24er >> Wand sein) > > Bernd schrieb: >> Die Mauer ist etwa 40 cm dick Habe heute meine Hellseherprüfung gemacht :-) Bernd schrieb: > die verlangen für 1 > Quadratmeter abgetragenes Material 200 Euro. Also 500 Euro für die Mauer.
Man schlägt Mauersteine nicht horizontal ab also NICHT im rechten Winkel zur Mauer hin, sondern z.B. von oben nach unten, wenn man nur ein Stück seitlich einkürzen will. Oder von der Stirnseite einer Mauer her kommend, wenn man ganze Steinlagen also parallel zur Fuge alles abnehmen will. das geht alles auch in der Obelix-Methode, mit Hammer und Meissel. man sollte natürlich vorher vernünftig gegessen haben und das Bewegen eines Hammers sollte auch nicht genz unbekannt sein, sonst hat man von "nie gemacht" auf heute den ganzen Tag rumkloppen schnell mal ne Sehnenscheidenentzündung. Oder zumindest das Gefühl, dass man am Abend die Hand nicht mehr öffnen kann.
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Bearbeitet durch User
Udo Schmitt schrieb: >> Mauer aber nur 25 cm dick ist >>> Die Mauer ist etwa 40 cm dick Solche "leichten" Messfehler sind für einen Maurer doch normal. Hauptsache, das Haus überschreitet nicht die Grundstücksgrenzen. :-)
ja der Mauermann rechnet vor allem gerne nach Volumen ab und berechnet bei Mauern mit Luftschicht dazwischen diese auch gerne mit, wenn Du nicht aufpasst.
Man könnte es zumindest mit Hammer und Meißel mal probieren. Auch eine Brechstange oder ähnliches ist ganz hilfreich um Fugen zu spalten. Nach 1/2 Stunde kann man dann besser abschätzen was für Werkzeug man braucht, und ggf. einen Profi beauftragen. Der Mörtel kann halt von sehr weich - oder unangenehm hart sein, so dass eher die Steine auseinander gehen. Wenn der Mörtel nicht extrem hart ist, aber doch zu mühsam von Hand, kann auch ein Meißelhammer (5-10 kg), von der Stirnseite her ganz gut gehen.
Da sucht einer in den Kleinanzeigen von Ebay nach Kalksandsteinen auch gebraucht vieleicht hat der ja Lust
Statt Strampelanzug gibt es aber noch "bessere" Alternativen, noch dazu wenn man treues Material aus vergangenen Tagen dazu noch mal sinnvoll verwenden kann. http://i.ebayimg.com/images/i/181031508527-0-1/s-l1000.jpg ob es den Schnuffi dazu auch noch gibt, wäre zu klären, damit sollte arbeitsschutztechnisch aber ausreichend vorgesorgt sein !
Jemand schrieb: > Statt Strampelanzug gibt es aber noch "bessere" Alternativen... Die Elefanten hüpfen von Blume zu Blume... Wenn Du das oft genug getragen hast, dann steht Dir das bis zu Lebensende Oberkante Unterlippe. :-( MfG Paul
Bernd schrieb: > Das sollte dann einen ordentlichen Schnitt ergeben, die verlangen für 1 > Quadratmeter abgetragenes Material 200 Euro. Klingt zwar viel, da die > Mauer aber nur 25 cm dick ist (habe ich soeben aus dem Plan entnommen), > ist das garnicht so teuer. Meinst du m³ oder m²? Bei m² spielt die Dicke keine Rolle...
Antifaul schrieb: > Bernd schrieb: >> Das sollte dann einen ordentlichen Schnitt ergeben, die verlangen für 1 >> Quadratmeter abgetragenes Material 200 Euro. Klingt zwar viel, da die >> Mauer aber nur 25 cm dick ist (habe ich soeben aus dem Plan entnommen), >> ist das garnicht so teuer. > > Meinst du m³ oder m²? Bei m² spielt die Dicke keine Rolle... Bezieht sich das nicht auf die Schnittfläche?
Harald Wilhelms schrieb: > anonym schrieb: > >> (vorschlaghammer) > > Ein guter "Vorschlag" :-) Oder ein "Hammer"-"Vorschlag" Eventuell das hier: Spaziergang- hinter beton-kreissäge http://german.alibaba.com/product-gs/walk-behind-concrete-circular-saw-1859087030.html
☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb: > ja der Mauermann rechnet vor allem gerne nach Volumen ab und berechnet > bei Mauern mit Luftschicht dazwischen diese auch gerne mit, wenn Du > nicht aufpasst. Ja, bei manchem Wetter ist ja die Luft "wie zum Schneiden". :-)
Einfach mal einen Hocker hinstellen. Dann koennen die vom Ordnungsamt doch auch druebergucken, reicht das nicht?
Bernd schrieb: > Deshalb vermutlich die Variante "Fäustel und Meißel". Mir stellt sich > nur die Frage, wie ich die Oberseite dieser Mauer dann schön "glatt" > bekomme, damit sie nicht abgefressen aussieht. Ich würde es mit einem Meißel und Hammer machen. Einen elektronischen Bohrhammer solltest du aber trotzdem nutzen, das hilft dir und du arbeitest schneller. Wenn du die Fugen nutzt, dann ist die Oberfläche recht glatt und du kannst danach auf der Oberseite eine Art Dach erstellen damit das Wasser ablaufen kann.
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