Hallo, ich möchte ein Triggersignal (100µs mit 2ms Periode, differenziell) über eine 24V Versorgungsleitung übertragen. Das Grundprinzip kenne ich: Bei der Versorgung jeweils Spulen um das Hochfrequente Signal zu unterdrücken und bei den Signal Ein-/Ausgängen Kondensatoren um die Gleichspannung zu unterdrücken. Leider wird das am Eingang angelegte differenzielle Signal am Ausgang nicht zu einem differenziellem Signal, sondern zu einer Summierung des Signals. Was mache ich falsch, was muss ich ändern, um dies zu realisieren? Im Anhang habe ich den LtSpice Plan angefügt. Bin für jede Hilfe dankbar Grüße Martin
Im Anhang findest du den Schaltplan. Danke für die schnelle Antwort
Welches differentielle Signal denn ? V3-V2 ? Leider ist nicht ueber das andere Ende bekannt. Man muss das differentielle signal natuerlich als Solche ein- und auskoppeln
Ja genau V3-V2. Am anderen Ende der Signalleitung soll dann ein Differenziell zu TTL wandler hin.
Das sollte doch gehen, nein ? Kann so natuerlich kein DC uebertragen, aber das ist ja klar.
Musst du die Leitungen nach den Spulen/Kondensatoren nicht belasten? Sonst kommt doch kein Stromfluss zustande?! Ein mF scheint mir auch recht hoch
Ok habe jetz mal die Schaltung abgeändert, weil der Kondensator am Ende falsch war. Zudem habe ich jetzt mal den DC Teil belastet.
Hier noch der Ausgang auf der DC seite. Leider sind da noch große Schwingungen drinnen
Kenne mich mit Spice nicht so aus, woran erkenne ich welches Signal da dargestellt wird? Aber wenn das Blaue V3-V2 ist und das Gruene am 1Meg Widerstand, dann sieht das doch schon ganz brauchbar aus.
1.Bild: Eingang Blau, Ausgang Grün 2.Bild: Eingang Blau, Ausgang Grün
Einen 100us Impuls kann man mit 10uH nur schlecht entkoppeln. Da braucht man deutlich mehr Induktivität. Oder man macht es gleich aktiv mit einem Gyrator. https://www.mikrocontroller.net/articles/Multiplexen#Links
V2 und V3 haben wohl einen unendlich kleinen Innenwiderstand? Und die Spulen sind bestimmt auch Ideal?
Danke für die Antwort. Wie mache ich das wenn das Eingangssignal ein Differentielles Signal ist?
Das Ausgagnssignal müsste doch +- sein oder? Habe mir mal überlegt das Differentielle Signal mit einem Sinussignal zu überlagern, da dort nicht diese ganzen Oberwellen sind und somit ein schöneres Signal herauskommt. Was haltet ihr von dem?
MM schrieb: > Das Ausgagnssignal müsste doch +- sein oder? Es ist +- zu GND2. Insgesamt natürlich recht sinnfrei. > Habe mir mal überlegt das Differentielle Signal mit einem Sinussignal zu > überlagern, da dort nicht diese ganzen Oberwellen sind und somit ein > schöneres Signal herauskommt. Es gibt in der Schaltung jede Menge Schwingkreise und die werden durch das Signal natürlich angeregt. Der Gedankengang einen Sinus zu verwenden ist erstmal nicht ganz falsch, allerdings wirst du das Sinussignal auch ein und ausschalten müssen. Und genau an diesen Stellen gibt es dann wieder andere (höhere) Frequenzen. Jetzt geht es Richtung Fourieranalyse. Um Informationen zu übertragen Frequenzen größer Null brauchen. Je höher die Datenrate desto höher die Freuquenzen. Am besten du experimentierst selbst etwas mit dem Modell und schaust, wie du das Signal am besten übertragen bekommst. Wichtig sind die Werte der Induktivitäten und Kapazitäten, sowie der Anstiegs- und Abfallzeiten des Signals.
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Bearbeitet durch User
Jetzt habe ich mal die Übertragung mit Sinus probiert: Habe einen Sinusoszillator, der dauernd schwingt. Transistoren schalten dann das Signal auf die Leitung und am Ende der Leitung greife ich das Signal wieder ab. Mir ist aufgefallen, dass die Spannung am Transistor nie komplett die Oszillatorspannung ist. Liegt das an den Spulen? Dass am Ausgang kein schöner Sinus mehr ist, liegt am Schalten der Transistoren oder?
Warum kommt am Ausgang nur mehr eine sehr geringe Spannung heraus? In die Gleichspannungsleitung habe ich mal eine Störung (Sinus mit 1MHz) eingebaut. Leider funktioniert die Schaltung nur mit diesen, da der Oszillator nicht anschwingt. Liegt das darin, dass das nur eine Simulation ist und die Schaltung im praktischen anschwingt, wegen Rauschen?
Schau mal die Transistoren Q1 und Q2 an ... wo soll da ein Emitterstrom fliessen ?
Ohne mir den Mist ganz durchgelesen zu haben, für sowas würde ich DCC verwenden oder eine Variante davon. Just my 2 cents.
Was ist ein DCC? Wie kann ich da eine einfache Ansteuerung der Transistoren machen?
Bin doch noch fündig geworden. Wird wohl das hier gemeint sein: http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Command_Control
Jetz lass doch einfach mal etwas Strom durch die Transistoren Q1 & Q2.
Wie kann den Sinus des Oszillators durchschalten oder "blockieren"?
>Wie kann (ich) den Sinus des Oszillators durchschalten oder "blockieren",
Mit dioden.
Aber wenn du's nicht schaffst einen Emitterstrom durch Q1 & Q2 fliessen
zu lassen wird das auch nichts.
Wie kann ich, wie im Bild oben, eine Basis Emitterspannung anlegen, um die Transistoren durchzuschalten, denn in dieser Konfiguration müsste die Spannung an der Basis über 24V sein wegen der Gleichspannungsquelle oder irre ich mich da?
Die Basisspannung muss 0.7V ueber der Emmiterspannung liegen. Man sollte den Differenzverstaerker richtig zeichnen... den mal in einem Buch oder Webseite abschauen. Dort hat man dann eine Stromquelle an den Emittern, und Kollektorwiderstande, wo man auskoppelt. Aber ohne Strom durch die Transistoren geschieht nichts.
Aber wenn ich das mit einem Differenzverstärker mache, muss ich die Versorgungsspannung ein- und ausschalten oder wie meinst du? Im Anhang findest du ein Bild wie ich es mir jetzt vorstelle, also dass du den Sinus an die Basis hängst und die Versorgung ein- und ausschaltest?
Nein... Es sind offensichtlich zwei Dinge zu tun. Erstens, aus einem Sinus einen Puls ausschneiden, und dann diesen Puls als differentialsignal auf die Leitung tun. Das Ausschneiden macht man mit einem Schalter. zB einem Analogschalter, einem Diodenschalter, oder einem Multiplizierer. Das Symmetrisieren fuer die Leitung macht man mit einem Differenzverstaerker. Wenn wir dann beim Praktischen angekommen sind, sollte man sich die Uebertragungseigenschaften des Kabels anschauen, dh seine Impedanzen messen. Als passenden Frequenzbereich wuerde ich 50..200kHz waehlen. Und als Pulslaenge zB 100us, entsprechend 9600 Baud.
Die Simulation ist gfs falsch, da nicht symmetrisch, also gegensinnig.
Jetzt N. schrieb: > Das Symmetrisieren fuer die Leitung macht man mit einem > Differenzverstaerker. Wieso kann ich nicht einfach den Sinus der anderen Leitung um 180° verschieben? Soundprofi schrieb: > Die Simulation ist gfs falsch, da nicht symmetrisch, also gegensinnig. Was meinst du damit?
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