Guten Tag, mich würde mal interessieren, was genau ein Brückentreiber ist. Laut einem Artikel auf Wikipedia (Vierquadrantensteller) werden H-Brückentreiber benutzt um die Gates der Mosfets der Brücke anzusteuern. Wenn ich mir nun das Datenblatt eines L 6206 N angucke, stelle ich fest, dass in dem Dingsda zwei H-Brücken verbaut sind, und der ganze Apparat sich auch als solcher nutzen lässt. Also treibt er keine 2 Brücken, sondern besteht selber aus zwei die man zum ansteuern von Motoren benutzt oder wie? Wikipedia Artikel: http://de.wikipedia.org/wiki/Vierquadrantensteller Datenblatt: https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/DS_L6206_N.pdf
Dextrose schrieb: > werden > H-Brückentreiber benutzt um die Gates der Mosfets der Brücke > anzusteuern. Treiber ist alles, was Leistung ausgibt, die Brücke selbst also auch - was Wikipedia beschreibt, ist also ein Treiber-Treiber. Bei grossen Leistungen braucht man mehrere Stufen bis hin zu Schaltgliedern für kV und kA. "Motortreiber" enthalten meistens eine oder mehrere Brücken. Georg
Georg schrieb: > > Treiber ist alles, was Leistung ausgibt, die Brücke selbst also auch... Danke für die schnelle Antwort. Gibt es denn fertige Brückentreiber, die etwa 5A bis 10A schalten können? Das meiste was ich bis jetzt gefunden habe ging höchstens bis 2,5A.
@ Dextrose (Gast) >mich würde mal interessieren, was genau ein Brückentreiber ist. Ein Teiber, welcher die Leistungselemente (meist MOSFETs) in einer Halb-Brücke treiben kann. https://www.mikrocontroller.net/articles/MOSFET-%C3%9Cbersicht#MOSFET-Treiber z.B. IR2111. >Laut einem Artikel auf Wikipedia (Vierquadrantensteller) werden >H-Brückentreiber benutzt um die Gates der Mosfets der Brücke >anzusteuern. Das klingt nach einer Begriffsverwirrung. Eine H-Brücke ist das Gesamtkonstrukt, der Brückentreiber der kleine Teil, sozusagen der Vorarbeiter. >Wenn ich mir nun das Datenblatt eines L 6206 N angucke, stelle ich fest, >dass in dem Dingsda zwei H-Brücken verbaut sind, Nein, eine. Es sind zwei Halbbrücken, welche zusammen eine H-Brücke ergeben. H-Brücke ist NICHT die Abkürzung für Halbbrücke. > und der ganze Apparat >sich auch als solcher nutzen lässt. Also treibt er keine 2 Brücken, Nein. >sondern besteht selber aus zwei die man zum ansteuern von Motoren >benutzt Ja.
Falk Brunner schrieb: > Nein, eine. Es sind zwei Halbbrücken, welche zusammen eine H-Brücke > ergeben. H-Brücke ist NICHT die Abkürzung für Halbbrücke. Und nur um das klarzustellen: der Begriff H-Brücke kommt daher, daß die Schaltungsstruktur ungefähr so aussieht, wie der Großbuchstabe H. Die beiden Halbbrücken sind die senkrechten Striche des H. Und die Last - die ja zwischen den beiden Halbbrücken liegt - wird durch den kurzen waagerechten Strich symbolisiert.
Falk B. schrieb: >>Wenn ich mir nun das Datenblatt eines L 6206 N angucke, stelle ich fest, >>dass in dem Dingsda zwei H-Brücken verbaut sind, > > Nein, eine. Es sind zwei Halbbrücken, welche zusammen eine H-Brücke > ergeben. Hm, also ich sehe in dem Datenblatt zwei vollständige H-Brücken. MOSFets sind da auch schon eingebaut. Zitat: The L6206 is a DMOS Dual Full Bridge > H-Brücke ist NICHT die Abkürzung für Halbbrücke. Da gebe ich Dir recht. Das IC hat insgesamt vier Halbbrücken. Gruß Thomas
@ Thomas Gauweiler (thgauweiler) >>>Wenn ich mir nun das Datenblatt eines L 6206 N angucke, stelle ich fest, >>>dass in dem Dingsda zwei H-Brücken verbaut sind, >Hm, also ich sehe in dem Datenblatt zwei vollständige H-Brücken. >MOSFets sind da auch schon eingebaut. Ja, hab mich in der Typbezeichung vertan, ich dachte an den L6203.
Du musst den Begriff Brücke und Brückentreiber auseinanderhalten. Eine (Motor-)Brücke enthält meist die Leistungsschalter, Leistungstransistoren oder Leistungs-Fets, zusammen mit den benötigten Treibern. Ein Brückentreiber ist sozusagen die Vorstufe zum Leistungsteil. Hier hast Du die Möglichkeit "Deine" Leistungselemente hinzuzufügen. Letztere sind meist abhängig vom gewünschten Strom und der gewünschten Spannung und können somit variieren. Also Dein (Brücken-)Treiber plus Deine Leistungsbeschaltung ergibt Deine (Motor-)Brücke. In den meisten Fällen lohnt der Aufwand, eine eigene Brücke zu entwerfen nicht, da es fertige Brücken wie Sand am Meer gibt. Sonderfälle mal ausgenommen.
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