Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Laptop LCD inverter board frage


von Richard X. (synq1e)


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Hallo,

ich habe ein defektes Laptop bei dem es scheint dass die GPU nicht mehr 
funktioniert.
um mir die zeit zu vertreiben will ich versuchen das LCD anzusteuern und 
habe nützlicherweise das datenblatt gefunden.

nur kommt mir die frage auf warum das inverter-board soviele 
eingangs-pins hat ? die funktion von dem teil soll ja nur sein dass es 
die wechselspannung für das backlight erzeugt. es gehen 10 signale rein 
und 2 kommen raus.
da hätte ich noch gerne aufklärung.
danke.

von Teo D. (teoderix)


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Das Kabel muss ja beweglich/verdrehbar sein. Gug doch mal wievielte 
parallel geschallten sind!?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Wie einerseits "teoderix" bereits schrieb, gibt es parallelgeschalte_t_e 
Leitungen, und andererseits ist es üblich, auf so einem Inverterboard 
noch weiteren Krempel unterzubringen, wie z.B. Leuchtdioden, die im 
Deckel neben dem Display oder auf der Deckelaußenseite angebracht sind.

Üblich sind mindestens vier Anschlüsse für den reinen Inverterbetrieb - 
Versorgungsspannung, allgemeines ein/ausschalten und 
Helligkeitssteuerung. Dann gibt es noch die Möglichkeit einer 
Rückmeldung, mit der der Inverter erhöhte Stromaufnahme durch alternde 
CCFL-Röhren melden kann, auch wenn das in Notebooks eher selten ist (das 
Überwachen, nicht das Altern).

Sieh Dir mal die Rückseite der Inverterplatine an.

von Richard X. (synq1e)



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also es sind nur 10 eingangs-pins.

Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Üblich sind mindestens vier Anschlüsse für den reinen Inverterbetrieb -
> Versorgungsspannung, allgemeines ein/ausschalten und
> Helligkeitssteuerung.

nur wie kann man herausfinden was für was gut ist im datenblatt des 
LCD's habe ich nichts gefunden.

danke für die antworten

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Richard __ schrieb:
> im datenblatt des LCD's habe ich nichts gefunden.

Natürlich nicht. Zwar ist der Inverter für den Betrieb der 
Hintergrundbeleuchtung erforderlich, aber er ist kein Bestandteil des 
LC-Displays.

Wenn das Notebook noch irgendwas macht, dann bau den Kram wieder 
zusammen und miss nach.

Immerhin: LEDs sind auf dem Ding offensichtlich keine drauf.

von Toxic (Gast)


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Hier ein Inverterschaltplan als Beispiel - siehe Anhang
Wie heisst denn der IC auf dem Board?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Richard __ schrieb:
> also es sind nur 10 eingangs-pins.

Es sind 10 Anschlüsse auf der Niederspannungsseite des Inverterboards. 
Das sind aber keineswegs alles "Eingänge". Sondern wie bereits gesagt 
Betriebsspannung und Steuer- und evtl. Rückmeldungsanschlüsse.

> nur wie kann man herausfinden was für was gut ist im datenblatt des
> LCD's habe ich nichts gefunden.

Praktischerweise ist auf keinem deiner Fotos die Typenbezeichnung des IC 
auf dem Inverterboard lesbar :(

Aber schon auf dem ersten Foto kann man sehen, daß die beiden unteren 
Anschlüsse direkt auf der Inverterplatine verbunden sind - die Leitungen 
dahin sind also parallel geschaltet. Und weil direkt danach eine SMD- 
Sicherung auf der Platine ist (das Bauteil auf dem ein "N" steht) 
dürften diese beiden Anschlüsse der Pluspol der Versorgungsspannung 
sein.

Ich würde zwei weitere Anschlüsse ebenfalls parallelgeschaltet für GND 
erwarten. Bleiben noch maximal 6 weitere Anschlüsse. Möglicherweise sind 
ein paar davon gar nicht belegt. Aber es wird mindestens zwei belegte 
geben: einen zum ein/ausschalten des Inverters. Und einen weiteren um 
die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung des LCD einzustellen.

Wenn man keine Doku (Schaltplan etc.) zum Inverterboard findet, wird man 
wohl das Datenblatt des IC suchen müssen und dann die Leitungen zwischen 
Steckverbinder und Schaltung nachverfolgen.

von Richard X. (synq1e)


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also ich hab jetzt die chip bezeichnung abgelesen es ist ein MP1010BEF

ich habe folgende verbindungen mit durchgangsprüfer von der 10er buchse 
(links am board) zum chip-pin gemessen

Buchse - Chip-Pin-Nr

1  - 7,14(wenn man das board von oben anschaut der unterste pin v. d. 
Buchse)
2  - 7,14
3  - 9,12,20
4  - nc
5  - über RC-glied an PIN 4
6  - 5 (chip enable)
7  - 9,12,20
8  - nc
9  - 9,12,20
10 - 9,12,20

nc= kein durchgang von buchse zum IC-Pin

soweit ich das sehe wird die lampe mit chip enable eingeschaltet und 
ausgeschaltet ?!

bezüglich der dimmfunktion:
habe ich noch herausgefunden dass pin 1 und  15 miteinander verbunden 
sind,
was ja bedeuten würde dass es nur noch Dimming Mode: Burst Mode with PWM 
Input oder Burst Mode with DC Input, anhand der 
Dimming-Mode-Pin-Connection im Datenblatt sein kann.

weil ich ja gemessen habe dass PIN 4 von dem IC nicht direkt zur buchse 
geht und dieser satz im datenblatt steht: "The  PWM  signal  should  be
connected to the DBRT pin directly (Rdbr = 0Ω
and remove Cdbr).  "
kann es nur Burst Mode with DC Input sein oder ?

nun was ist ein "Burst Mode with DC Input"
kann ich da ganz normale analogspannung mit Poti 0V - 1.8V nehmen ?

: Bearbeitet durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Richard __ schrieb:
> also ich hab jetzt die chip bezeichnung abgelesen es ist ein MP1010BEF

> 1  - 7,14
> 2  - 7,14

Also wie prophezeit die Betriebsspannung für das Inverterboard.
Vermutlich 12V.

> 3  - 9,12,20
> 7  - 9,12,20
> 9  - 9,12,20
> 10 - 9,12,20

GND.

> 5  - über RC-glied an PIN 4

Dimmfunktion per PWM oder DC.

> 6  - 5 (chip enable)

Ein/Ausschalten der Hintergrundbeleuchtung.

> nun was ist ein "Burst Mode with DC Input"
> kann ich da ganz normale analogspannung mit Poti 0V - 1.8V nehmen ?

Das wäre die DC-Variante. Einfach ein Poti an GND und +1.8V und den 
Schleifer an Anschluß 5 des Inverter-Boards.

Alternativ kannst du an Anschluß 5 ein PWM-Signal mit 200Hz anschließen. 
Kommt drauf an, wie Pin 3 des IC auf dem Board beschaltet ist. Siehe 
Tabelle 1 auf Seite 6 des Datenblatts.

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