Hallo, ich habe vor einen Bootloader auf einen Atmega32-16PU aufzuspielen.Dieser selbst ist noch komplett blank. Kann ich dies mit einem AVR Dragon machen? Was benötige ich noch dazu? Kann ich AVR Studio 4 verwenden, oder eignet sich da eher ein anderes Tool, bzw Programm. Die Bootloader Datei liegt im hex Format vor und ist angehangen. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. MFG Oli
Oliver Go schrieb: > Kann ich dies mit einem AVR Dragon machen? Sciherlich > Was benötige ich noch dazu? Nichts. Ein Bootloader ist auch nur ein Programm, welches in den Flash gebrannt wird. > Kann ich AVR Studio 4 verwenden, oder eignet sich da eher ein anderes > Tool, bzw Programm. Jedes Brennprogramm geht. Im Hex-File ist schon beschrieben, an welche Stelle im Flash der Code platziert werden soll. Diese Stelle musst du übrigens wissen. Denn je nachdem musst du in den Fuses einstellen, wo der Bootloader anfängt, damit der µC beim Hochfahren auch an der richtigen Stelle anfängt.
Ah verstehe, ich möchte einmal die Vorgschichte erzählen: Unser ehemaliger Lehrer hat den Bootloader immer für uns geflasht. Wir haben dann im Unterricht immer nur das eigentliche Programm geflasht mit AVR Studio 4. Den Programmieradapter haben wir im Unterricht selbst gelötet. Nun kann unserer Lehrer leider nicht mehr für uns den Bootloader flashen, habe den Bootloader aber als Datei bekommen. Ich denke er hat den Bootloader immer ganz hinten im Speicher geflasht(geht das überhaupt), weil wenn ich ein Programm geflasht habe was mehr als 95% des Gesamtspeichers belegt hat, habe ich den Bootloader überschrieben und wir mussten den Bootloader erneuern. Hast du eine Idee wie man das bewerkstelligt, dass man dahingehend den Bootloader flasht, sodass ich quasi nur einmal am Anfang den Bootloader flashen muss und sonst nicht mehr? MFG Oli
Oliver Go schrieb: > Ich > denke er hat den Bootloader immer ganz hinten im Speicher geflasht(geht > das überhaupt), Das kannst du dir sowieso nicht aussuchen. Es gibt 3 oder 4 mögliche Einsprungpunkte für einen Bootloader. Und dorthin muss der platziert werden. Dieser Einsprungpunkt wurde bereits per der Erstellung des Bootloaders angegeben und muss den Mega mittels Fuses eingestellt werden > weil wenn ich ein Programm geflasht habe was mehr als > 95% des Gesamtspeichers belegt hat, habe ich den Bootloader > überschrieben und wir mussten den Bootloader erneuern. Hä? Wenn du einen Bootloader im System hast, warum flasht du dann noch mit einem Brennprogramm. Das ist doch absurd. Der ganze Sinn und Zweck eines Bootloaders besteht darin, dass man keinen Brenner mehr braucht. Ein Bootloader, der sich selbst überschreibt ist mehr als erbärmlich programmiert. Zudem gibt es auch noch Fuses, mit denen sich der Speicherbereich des Bootloaders gegen überschreiben schützen lässt. Selbst wenn man wollte, ein Überschreiben des Bootloaders ist ohne Rücksetzen dieser Fuses nicht mehr möglich.
Da Dir die Details des bootloaders (BL) unbekannt sind, wie: auf welchem Speicherbereich ist der BL platziert, ist der vor Überschreiben geschützt, welches ist die Bedingung unter der der BL aktiv wird, benutzte Übertragung (USB,RS, Einzelpin) usw. Es müsste eigentlich auch ein andrer bootloader imstande sein, das .hex-file auf den Kontroller zu bringen, oder ein ISP-Programmer kann das .hex-file auf den Kontroller übertragen. So hab ich auch selbst einmal auf einem obskuren China-board ausgeführt: Zuerst das .hex-file per USB aufgespielt, mit dem Hilfsprogramm HID-loader auf dem PC. Als dann USB irgendwie zerschossen war, einfach das .hex file per ISP-Schnittstelle, direkt aus AVR-Studio heraus. Also: auf dem Weg über die ISP-Schnittstelle oder JTAG braucht man keinen bootloader. Suche einen bootloader, den Du auf das IC aufspielen kannst. Dazu musst Du aber noch wissen: -über welchen Signalweg wird das .hex-file aufgespielt? per USB, per RS232, per Einzelpin ? -was ist die Aufspielbedingung? (wird etwa dann der BL gesartet, wenn drei sec nach reset noch kein .hex-file aufgespielt wird? Wird der BL dann gestartet, wenn beim Reset gleichzeitig ein pin auf 0 gestezt ist usw.) -welche fuses müssen gesetzt sein -mit welcher taktfrequenz arbeitet der boot loader. Ich selbst würde Dir den Übergang auf ISP-Programmer empfehlen. Da kannst Du dann nicht nur .hex files "direkt" aufspielen, mit wählbarem Übertragungstakt sondern auch fuses lesen und ändern, bist also breiter in den Möglichkeiten. Bootloader ist auch ganz fein, nur meist beengt bezüglich Taktfrequenz und bezüglich der fuses. Vorteil: bei manchen Versionen kommt man mit einem einzigen pin beim loaden aus. oder es ist sogar eine Verschlüsselung möglich: ein verschlüsseltes file wird vom BL beim Laden entschlüsselt.
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