Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Widerstand prportional ändern


von Mathias Lehn (Gast)


Lesenswert?

Hallo,
ich habe ein kleines Problem, das vielleicht ganz einfach lösbar ist, 
ich mit meinen begrenzten Kenntnissen jedoch nicht weiter weiß. ich 
kenne diverse Grundlagen, kann mit dem Lökolben umgehen und besitze auch 
ein Multimeter.

mein Problem:
Ich besitze einen regelbaren Widerstand (Tankgeber), der einen Bereich 
von 2 Ohm (leer) bis 86 Ohm (voll) darstellt. Für das bevorzugte 
Anzeigeinstrument benötige ich allerdings einen Bereich von 40 Ohm bis 
280 Ohm. Nun . auf die Idee, einfach einen 40 Ohm Widerstand 
vorzuschalten bin ich bereits gekommen. Doch logischerweise passen die 
Werte mit zunehmendem Füllstand nicht mehr. Das agnze spielt sich im 
bereich der Fahrzeugtechnik (12 Volt) ab. Spannungsschwankungen durch 
Änderung der Bordspannung (12-13,8 Volt) können erstmal vernachlässigt 
werden - eine Stabilisierung kriege ich gerade noch selbst hin ;).
Ich suche nun eine möglichst einfache und kostengünstige Lösung des 
Problems. Geber und Anzeigeinstrument sind fix.

Danke für Eure Vorschläge.

Mathias

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


Lesenswert?

Mathias Lehn schrieb:
> im bereich der Fahrzeugtechnik (12 Volt) ab.

Wer hätte das gedacht.

Geh mal weg vom Widerstandsdenken und sieh das als Stromquelle und 
Stromsenke.
Schon wird's ganz einfach.


PS. der Tankgeber ist ganz sicher nicht "regelbar". Arbeite an den 
Fachbegriffen.

: Bearbeitet durch User
von derguteweka (Gast)


Lesenswert?

Moin,

Wie sieht die Verschaltung von altem und neuem Tankgeber und 
Anzeigeinstrument jeweils aus, d.h. z.B. was haengt fix an Masse oder an 
12V, usw.
Schaltplan von der bisherigen Schaltung und der zukuenftigen Schaltung 
(mit dem "Widerstandswandler" als Blackbox) waere gut.

Gruss
WK

von Mathias L. (mathias_l)


Lesenswert?

Micha H. schrieb:
> Wer hätte das gedacht.
>
> Geh mal weg vom Widerstandsdenken und sieh das als Stromquelle und
> Stromsenke.
> Schon wird's ganz einfach.
>
> PS. der Tankgeber ist ganz sicher nicht "regelbar". Arbeite an den
> Fachbegriffen.

Kontruktive Vorschläge wären mir lieber gewesen. Aber da Du Dich 
offensichtlich nicht auskennst und hier nur schlaumeiern wolltest, hier 
nochmal nur für Dich: Der Tankgeber stellt einen regelbaren Widerstand 
dar, heißt nicht, dass er regelbar ist. Es ist eher so, dass natürlich 
je nach Stellung desselben ein Spannungsabfall verursacht wird, der 
durch da in Reihe nachgeschaltete Drehspuleninstrument visuell 
dargestellt wird. In diesem Falle repräsentiert die Stellung des Zeigers 
offensichtlich die noch vorhandene Restspannung hinter dem Widerstand. 
;)

Arbeite an der Sozialkompetenz.

von Mathias L. (mathias_l)


Lesenswert?

derguteweka schrieb:
> Schaltplan von der bisherigen Schaltung und der zukuenftigen Schaltung
> (mit dem "Widerstandswandler" als Blackbox) waere gut.

Erstmal danke für Deine Antwort "WK"

ich mal jetzt hier keinen Schaltplan, sollte auch so gehen:

Alt:
+12V ------Drehspulinstrument analog alt -------[=R1=]------  Masse,
wobei [=R2=] durch den Tankgeber je nach Füllstand festgelegt wird im 
Bereich von 2 Ohm (leer) - 86 Ohm (voll), hat also einen Regelbereich 
von 84 Ohm.

Neu:
+12V ------Drehspulinstrument analog neu ----[=R1=]---[=R2=]--- Masse
wobei R2 (hier mal als Widerstand angezeigt) die "Blackbox" darstellt, 
die die Widerstandsanpassung vornimmt, so dass jeweils die Werte von 40 
Ohm bis 280 Ohm erreicht werden. Dass das nicht mit einer einfachen 
Reihenschaltung funktioniert, ist mir klar. Sonst würde ich keine 
Fachleute fragen.

Wenn ich das ganze nun "positiv" sehe und nicht von Spannungsabfall rede 
sondern vom Spannungsbereich, in dem das Anzeigeinstrument arbeitet, 
sollte das Anzeigeinstrument im ersten Fall (2-86 Ohm) eine Spannung von 
? (Widerstand 86 Ohm) bis ca. 12V anzeigen (Widerstand fast 0). ich 
befürchte allerdinigs, um konkrete Werte zu erhalten, benötige ich die 
Stromaufnahme des Anzeigeinstruments. Das ist aber im Moment nicht 
vonnöten, da es mit grundsätzlich um einen Lösungsweg (Schaltung) geht.
Sicherlich könnte ich auch die noch anliegende Spannung bei 
verschiedenen geberstellungen messen. Sollte aber vom Prinzip her das 
gleiche sein wie den Widerstand direkt zu messen.

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Mathias Lehn schrieb:
> so dass jeweils die Werte von 40
> Ohm bis 280 Ohm erreicht werden

Das ist nicht das Ziel, es geht darum, dass das Messinstrument neu 
Minimum und Maximum richtig anzeigt, dazu braucht man dessen Werte. Aber 
auch wenn man das angepasst hat, könnte immer noch die Anzeige 
dazwischen nicht korrekt sein. Also am besten ausmessen, bei welchen 
Spannungs- und Stromwerten das Instrument voll, 3/4, 1/2, 1/4 und leer 
anzeigt.

Georg

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


Lesenswert?

Hallo Mathias Lehn,

es gibt hier immer wieder nervige Troll-Beiträge und immer wieder 
Fragen, die man ohne Schaltplan nicht beantworten kann. Anders gesagt: 
Es mangelt an Sozialkompetenz und an der Verwendung von korrekten 
Fachbegriffen.

Ich weiss nicht, wie es den anderen geht, aber ohne Schaltplan verstehe 
auch ich nicht, was Du eigentlich willst.

Neben http://easyeda.com und http://www.tech-chat.de/aacircuit.html gibt 
es genügend weitere Möglichkeiten, eine Frage so zu stellenn, dass auch 
brauchbare Antworten kommen.

VG Torsten,
der gern helfen würde.

von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Interesantes Thema:

Versuche einmal, eine oder mehrere Dioden vorzuschalten,
vielleicht auch Z-Diode...

So genau wird es ja nicht sein müssen...

Auch eine Parallelschaltung eines Widerstandes zum
neuen Meßgerät (Anzeige) sollte eine positive
Änderung bringen...

Gruß
Mani

: Bearbeitet durch User
von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Micha H. schrieb:
> der Tankgeber ist ganz sicher nicht "regelbar". Arbeite an den
> Fachbegriffen.

Mann, der Tankgeber ist ein veränderlicher Widerstand, und an
diesen Fachbegriffen solltest Du arbeiten und nicht den TO
unsinnig belasten...

von Ausprobieren (Gast)


Lesenswert?

Hallo!

Dein Instrument misst den Strom, der sich je nach Widerstandsänderung 
des Tankgebers ändert. Ist so üblich im KFZ-Bereich. Und der Schaltplan 
(alles in Reihe) ist sozusagen ein Wink mit dem Zaunpfahl: in einer 
Reihenschaltung ist der Strom überall gleich, der Sonsor ändert sein 
Widerstand und damit den Strom, der durch ihn fließt, da wird man bei 
der Anzeige nicht auf eine Spannungsmessung zurückgreifen.

Was folgt daraus?

Eine kombination von Parallel und in Reihe zum Anzeigeinstrument 
geschalteten Widerständen tut's zum einstellen des Max-Min-Ausschlages. 
(Ob allerdings die Messung dann über den Messbereich linear ist oder bei 
1/2-Anzeige in Wirklichkeit 2/3-Voll ist kann man nur testen)

So:
         |_-----------[=R3=)--------------|
+12V ----+-Drehspulinstrument analog neu -+--[=R1=]---[=R2=]--- Masse

Genau ausrechnen ist mir jetzt zu umständlich und die Frage wäre dann 
immer noch ob es gerechnet am Ende stimmt. Aber kannst es ausprobieren 
mit zwei Potis. Die müssen allerdings die Leistung abkönnen, also nicht 
die 0,5W Trimmer nehmen...

Der maximale Strom würde laut deinem Instrument bei 40 Ohm 
Tankgeber-Widerstand fleißen. Da wir den Widerstand des Instruments 
nciht kennen  vernachlässigen wir den. Dadurch ist der berechnete Strom 
zwar größer, aber das schadet ja nicht, denn wenn er in wirklichkeit 
kleiner ist geht ja nix kaputt sondern wir haben halt "zu groß" gebaut. 
Anders herum wäre halt blöd. Also

Imax = U / R = 12 V / 40 Ohm = 0,3 A

Vorwiderstand R2 müsste aushalten:

P = U * I = R  I  I = 40 Ohm * 0,3 A * 0,3 A = 3,6 W

Da könnte man auch dein Widerstand nehmen, aber mit Poti kannst halt 
noch rumspielen bis es dir gefällt wie die Anzeige ist. Außerdem müssten 
es ja eigentlich 38 Ohm sein denn 2 Ohm hat ja der Sensor schon minimal. 
Sonst verschenkst halt vielleicht etwas Anzeigebereich. Ich würde hier 
ein 47 Ohm Poti probieren.

Das zweite Poti für parallel zum Instrument (R3) bekommt auf keinen Fall 
mehr auf die Ohren wie der R2, ich würde also einfach zwei 5W-Potis 
kaufen. Das zweite muss aber größer sein, denn du willst duch die 
Parallelschaltung den Strom zwischen Instrument und Poti aufteilen und 
wenns nicht groß genug ist fließt zu viel durchs poti und du bekommst 
nicht genug Ausschlag. Ich schätze mal 470 Ohm. Kannst ja mal den 
Widerstand des Instruments messen und dann das doppelte bis vierfache 
davon. Ob das direkt mit Multimeter klappt weiß ich nicht, sonst eben im 
angeschlossenen Zustand Strom und Spannung am Instrument und rechnen.

Ich hab für sowas immer ein paar Widerstände aufgehoben die mal 
abgefallen sind 5-10-100 Ohm 5-20W und eben ein paar gute Potis mit 5W. 
Daraus kann man sich dann kombinieren was man braucht. Im Grunde geht es 
darum mit Serienwiderstand (hier R2) den Maximalstrom und mit dem 
Parallelwiderstand (hier R3) den Minimalstrom für das Instrument 
einzustellen. Achso, die beeinflussen sich gegenseitig, also 
rumprobieren bis es passt! Ist zwar 'ne Haudrauf-Methode aber es geht...

Wenn man dann die Einstellung hat die man gut findet baut man die Potis 
ohne sie zu verdrehen ab, misst mit Multimeter den Widerstand aus und 
kauft für den Festeinbau ein entsprechenden Einzel-Widerstand. Die Potis 
kannst aufheben und für sowas immer wieder verwenden...

Viel Spaß!

von Werner M. (Gast)


Lesenswert?

Micha H. schrieb:
> PS. der Tankgeber ist ganz sicher nicht "regelbar". Arbeite an den
> Fachbegriffen.

dto.

Die Position des Schleiferes wird ganz sicher über einen mechanischen 
Regelkreis bestimmt, in dem über den Füllstand eine Sollposition 
vorgegeben wird und Fehler in der Istposition über Auftriebskräfte zur 
Korrektur der Istposition führen.

So weit zum Thema Regelkreis, wenn man mal über den elektrotechnischen 
Horizont hinaus blickt.

von simpel (Gast)


Lesenswert?

Wird ja immer abenteuerlicher... mechanischer Regelkreis...

Der Tankgeber regelt garnix mechanisch, sondern ist ein Stellwiderstand, 
der über einen Schwimmer gemäß der Füllhöhe verstellt wird. Fertig.

Die Frage ist, wie die Potidrehung mechanisch an den Schwimmer gekoppelt 
ist.

Über eine Rolle , dann dürfte die Füllhöhe linear auf den 
Widerstandswert abgebildet werden.
Dasselbe gilt, wenn statt eines Drehpotis, ein Schiebepoti verbaut ist.

Über einen Hebel, dann ergibt sich beim Drehpoti eine Cos-Funktion in 
Bezug auf die Füllhöhe.

Vorausgestzt es ist ein lineares Poti verbaut. Bei einem log.-Poti muss 
dann dessen log-Funktion noch in die Gesamtfunktion einbezogen werden.

Bei allen Varianten muss berücksichtigt werden, dass die Tankgeometrie 
dann trotzdem einen rudimentär krummen Verlauf des Widerstandes bezogen 
auf den relativen Tankihalts generieren kann...

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Werner M. schrieb:
> Micha H. schrieb:
>> PS. der Tankgeber ist ganz sicher nicht "regelbar". Arbeite an den
>> Fachbegriffen.
>
> dto.
>
> Die Position des Schleiferes wird ganz sicher über einen mechanischen
> Regelkreis bestimmt, in dem über den Füllstand eine Sollposition
> vorgegeben wird und Fehler in der Istposition über Auftriebskräfte zur
> Korrektur der Istposition führen.

<seufz> Regelkreis hast du also auch nicht verstanden.

Da wird gar nichts geregelt, sondern die eine Größe (Füllstand im Tank) 
verstellt den Widerstandswert des Sensors. Also im Prinzip ein simples 
Poti mit einem Schwimmer an einem Hebelarm.

Ach ja: wie ein Vorredner ganz richtig sagt, reicht bei der vorliegenden 
(günstigen[1]) Konstellation ein simpler Parallelwiderstand zum Anzeige- 
instrument und evtl. ein zweiter Widerstand in Reihe aus, um min und max 
Anzeige zu korrigieren. Man kann das auch berechnen, wenn man den 
Innenwiderstand von altem und neuem Meßwerk kennt.

Was man allerdings auf keinen Fall korrigiert kriegt, ist der Verlauf 
der Kurve zwischen min und max. Die ist nämlich i.d.R. sowieso schon 
krumm wie ein Schweineschwanz. U.a. schon deswegen, weil Füllstand (Höhe 
des Flüssigkeitsspiegels) und und Füllmenge gar nicht linear voneinander 
abhängen. So ein Tank ist schließlich kein Zylinder oder Würfel, sondern 
hat alle möglichen Ein- und Ausbuchtungen. Gelöst wird dieses Problem 
typischerweise durch eine angepaßte krumme Skala.

Das wäre dann auch ein möglicher Weg für den TE. Sobald min und max 
Position des Zeigers festliegen, kann man Zwischenwerte (z.B. 1/4, 1/2, 
3/4 voll) bestimmen und auf einer (neu zu zeichnenden) Skala markieren.

[1] die Konstellation ist günstig, weil das neue Instrument 
offensichtlich mit weniger Strom zurechtkommt als der Geber liefern 
kann. Es reicht also aus, wenn man Strom "um das Instrument herum" 
ableitet. Was genau die Aufgabe des Parallelwiderstands ist.

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


Lesenswert?

Mathias Lehn schrieb:
> Aber da Du Dich
> offensichtlich nicht auskennst und hier nur schlaumeiern wolltest

Du willst also keine (noch) konkreteren Hinweise von mir, sondern nur 
rumtrollen. Soll mir recht sein.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Mathias Lehn schrieb:

> ich habe ein kleines Problem, das vielleicht ganz einfach lösbar ist,

Das Problem "Tankgeber" ist leider überhaupt nicht einfach lösbar,
sondern nur mit erhöhtem Aufwand. Die Anzeigeinstrumente werden
nämlich auch mit ihrer Skaleneinteilung speziell auf dem im
Fahrzeug eingebautem Tankgeber abgestimmt. Eine Universallösung
beim Einbau eines anderen Gebers gibt es da nicht. Wenn der Tank
eine andere Form hat, reicht es noch nicht einmal, das für den
Tankgeber passende Instrument zu nehmen.
Gruss
Harald

von Simpel (Gast)


Lesenswert?

Das Problem ist nur empirisch zu lösen, indem man den Tank komplett 
entleert, und dann, je nach Gesamtvolumen, in 5 oder 10L-Schritten 
befüllt und sich die zugehörigen Widerstandwerte notiert. Das ganze dann 
als Look-Up-Tabelle abspeichern und per µC an das Anzeigeinstrument 
angepasst ausgeben.

Alles andere ist ein vagabundierender min/max-Anzeiger, mit 
unkalibrierten Pi_mal_Wurstfingerdaumen-Zwischenwerten. Also genau das, 
was in den meisten Autos verbaut ist... :-)

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Fragt sich noch wo das ganze verbaut ist/herstammt.
In modernen Fahrzeugen lässt sich die Elektronik auf den Tankgeber 
einstellen!
Also, was ist das für eine Tankanzeige genau? Eventuell geht das ja ohne 
Krücken!

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Lesenswert?

Erst mal das bisher gesagte zusammenfassen:

1. Wir haben eine Betriebsspannungsquelle, die nominell +12V nach Masse 
hat, Schwankungen mal nicht beachtet.

2. einen Sensor, der einen Widerstandswert zwischen 2 und 86 Ohm 
annehmen kann,

3. ein Anzeigeinstrument, das bei 12V einen Vorwiderstand zwischen 40 
und 280 Ohm erwartet. Der Widerstand des Instruments ist unbekannt, also 
wie viel der 12V am Vorwiderstand und wie viel am Instrument abfällt. 
Für eine ordentliche Berechnung wäre das nötig.

Durch zwei zusätzliche Widerstände soll an den Endwerten diese Anpassung 
erreicht werden. Wie viel Leistung die Widerstände verbraten, muss 
später auch noch berechnet werden.

Die Durchbiegung der Kurve zwischen den Endwerten kann man durch weitere 
Bauteile teilweise kompensieren, das sind aber dann nichtlineare 
Bauteile, z.B. Dioden.

Die Forderungen lauten also:
aus 2 Ohm sollen 40 Ohm werden
aus 86 Ohm sollen 280 Ohm werden.
das geht natürlich nicht mit einem einzigen Widerstand

Das Instrument zeigt bei (12/40)A den Endwert "leer", bei (12/280)A 
"voll",
der restliche Strom muss am Instrument vorbeifließen.

Also schalten wir erst mal 38 Ohm in Reihe, dann stimmt die erste 
Forderung. Damit sind das am anderen Endwert 126 Ohm, keine 280.
Mit einen Widerstand parallel zum Instrument muss man auch die 38 Ohm zu 
niedrigeren Werten ändern, damit wieder beide Forderungen erfüllt 
werden.
Ausprobieren ist schon eine Lösung, aber Rechnen wäre die 
ingenieursmäßigere Methode.

von Mathias L. (mathias_l)


Lesenswert?

Ich bin begeistert und freue mich über die große Resonanz und finde es 
klasse, dass sich einige doch wirklich die Mühe gemacht haben, darüber 
nachzudenken.

Ich muss hier dazu mal was auflösen, was das Ganze nicht unbedingt 
einfacher macht: ich habe von einem Analog-Tacho auf einen digitalen 
Tacho umgebaut. Ich wollte nur erstmal bewusst das Wort "digital" 
vermeiden, da das das Ganze nur komplizierter erscheinen lassen würde. 
Die digitale Anzeige im neuen Instrument erfolgt in Litern. Also einfach 
mal ne neue Skala malen ist da leider nicht. Die digitale Anzeige wird 
ebenso beschaltet wie die analoge Anzeige im alten Instrument (denke 
mal, da sitzt ein A/D-Wandler drin). Der Schaltplan beider Instrumente 
ist identisch. Dass ich nun die Anzeige von "leer" bzw. " 0 Liter" durch 
Vorschalten eines 40 Ohm Widerstandes erreichen kann, ist sogar mir klar 
;). Dass ich mit dem zum Injstrument parallel geschalteten Widerstand 
dem neuen Instrument weniger Strom zukommen lasse ist soweit auch klar. 
ich denke mit ein paar Potis könnte man sowas hingefrickelt kriegen. Was 
mich aber dabei stört ist, dass ich dann nur bei "leer" und "voll" eine 
genaue Anzeige habe und mittendrin offensichtlich mit der 
Pi*Auge-Version leben muss. Möglicherweise ist es ja garnicht so 
ungenau, wenn man einmal Linearität voraussetzt. Einige werden sich 
fragen, warum ich dann nicht einfach den passenden geber des Instruments 
in den Tank einbaue. Ja - gute Idee. Nur leider stehe ich dann mit der 
Reichweitenanzeige des alten, bleibenden Bordcomputers vor einem 
ähnlichen Dilemma.

Schlußendlich muss ich wohl damit leben, dass die Literanzeige im 
mittleren Bereich ungenau ist udn dass ich fette Widerstände brauche, 
damit mir die Kiste nicht abfackelt ;).

Vielen Dank Euch

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Mathias Lehn schrieb:

> Ich muss hier dazu mal was auflösen, was das Ganze nicht unbedingt
> einfacher macht: ich habe von einem Analog-Tacho auf einen digitalen
> Tacho umgebaut.

<seufz>

> Schlußendlich muss ich wohl damit leben, dass die Literanzeige im
> mittleren Bereich ungenau ist

Das ist noch eine freundliche Untertreibung. Tankanzeige in Litern (also 
mit Auflösung besser als 2%) ist ausschließlich mit der passenden 
Kombination von Tank, Geber und Anzeigeinstrument machbar.

Man kann da zwar etwas hinfrickeln, um nicht aufeinander abgestimmte 
Komponenten nachher doch zur Zusammenarbeit zu bewegen. Aber der Aufwand 
ist immens. Am Ende läuft es darauf hinaus, den Geber mit einem µC 
auszulesen und dann dem Instrument abhängig davon den erwarteten Strom 
bereitzustellen. Der Zusammenhang zwischen Meßwert und auszugebendem 
Strom muß per Meßreihe ermittelt werden und geht in das Programm des µC 
im Konverter ein.

Wenn du dir den Aufwand machen willst - bitte.

von easylife (Gast)


Lesenswert?

kaufe den passenden geber, und sei zufrieden mit dem, was der neue tacho 
anzeigt. schmeiss den alten 'bordcomputer' raus. bin jahrelang ohne 
tankanzeige mit trip-km zähler gefahren. der herr gab uns hirn, oder 
sonstwer...

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


Lesenswert?

Mathias Lehn schrieb:
> Ich muss hier dazu mal was auflösen, was das Ganze nicht unbedingt
> einfacher macht: ich habe von einem Analog-Tacho auf einen digitalen
> Tacho umgebaut.

Exakt für dieses Szenario habe ich passende Schaltung. Aber das willst 
du ja nicht hören, weil ich mich "nicht auskenne und nur schlaumeiern 
will".
Viel Spass beim Neuerfinden des Rades.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Mathias Lehn schrieb:
> Ich bin begeistert und freue mich über die große Resonanz und finde es
> klasse, dass sich einige doch wirklich die Mühe gemacht haben, darüber
> nachzudenken.
> ...
> Ich muss hier dazu mal was auflösen, was das Ganze nicht unbedingt
> einfacher macht: ich habe von einem Analog-Tacho auf einen digitalen
> Tacho umgebaut. Ich wollte nur erstmal bewusst das Wort "digital"
> vermeiden, da das das Ganze nur komplizierter erscheinen lassen würde.

Hätt ich mir wirklich Gedanken darüber gemacht und auch noch ellenlange 
Texte geschrieben, käme ich mir ziemlich verarscht vor.
Und raus rücken, was für ominöse Tankanzeige verwendet wird, will er 
auch nicht.
Entweder ein ziemlich engagierter Troll oder ein Vol...... Jedenfalls 
viele "Perlen vor die Säue".

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Teo Derix schrieb:

> Und raus rücken, was für ominöse Tankanzeige verwendet wird, will er
> auch nicht.

Angeblich eine "digitale". also vermutlich eine rechnergesteuerte
Schrittmotoranzeige. Im Prinzip müsste man also das Rechnerprogramm
verändern. Das dürfte aber recht schwierig bis unmöglich sein.

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Im Prinzip müsste man also das Rechnerprogramm verändern.

Das muß man selbstverständlich nicht. Die Lösung ist extern und ziemlich 
simpel. Aber der TO hält es ja für angebracht, Hilfswillige blöd 
anzumachen und zu verarschen, also soll er sich selber da durchbeissen.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Angeblich eine "digitale". also vermutlich eine rechnergesteuerte
> Schrittmotoranzeige. Im Prinzip müsste man also das Rechnerprogramm
> verändern. Das dürfte aber recht schwierig bis unmöglich sein.

Ich werd jetzt "Glaskugelverkäufer".
Alleine in diesen Thread ist doch schon ein halbes Dutzend, auf 
Erbsengröße poliert worden ;)

von Georg (Gast)


Lesenswert?

Micha H. schrieb:
> Geh mal weg vom Widerstandsdenken und sieh das als Stromquelle und
> Stromsenke.
> Schon wird's ganz einfach.

Micha H. schrieb:
> Die Lösung ist extern und ziemlich
> simpel.

Warum beschreibst du sie dann nicht? Bloss trollen ist befriedigender?

Georg

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


Lesenswert?

Georg schrieb:
> Warum beschreibst du sie dann nicht?

Lies halt den Thread, dann weißt du warum.

Für dich in Prosa: Ich war der Erste, der antwortete, und ihm einen 
guten Hinweis gab, wo er ansetzen soll. Daraufhin beschimpfte er mich, 
er wollte wohl was fertig abgepacktes aus dem Selbstbedienungsladen. 
Solchen Leuten helfe ich keinesfalls mehr.
Allerdings darf er ruhig wissen, was ihm entgeht, vielleicht ist er dann 
nächstesmal nicht so vorlaut.

von Teo D. (teoderix)


Lesenswert?

Micha H. schrieb:
> Für dich in Prosa: Ich war der Erste, der antwortete, und ihm einen
> guten Hinweis gab, wo er ansetzen soll.

GUTER HINWEIS ?-0

Sowas nenn ich "Arrogante-Klugscheißerrei"!

von Micha H. (mlh) Benutzerseite


Lesenswert?

Teo Derix schrieb:
> GUTER HINWEIS ?-0

Du verstehst das Thema also auch nicht. Na gut, kann nicht jeder.

> Sowas nenn ich "Arrogante-Klugscheißerrei"!

Das kannst du halten wie der Dachdecker.
Warum erzählst du ihm denn nicht, wie es geht? Selber Klugscheißer?
So, nu ist aber gut, ich bin raus hier.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.