Im Datenblatt bzw. der Application Note AN849 von Microchip wird für PICs, die mit einem Uhrenquarz 32.768 kHz betrieben werden, Lastkondensatoren von 33pF angegeben. Allerdings wird nicht angegeben, welcher Quarz verwendet werden soll (es gibt nur einen Verweis auf einen Quarz von Epson). Quarze gibt es für verschiedene Lasttypen, meist 7, 9 und 12.5 pF, z.B. http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=446&LA=446&SEARCH=quarz+32+768+smd, welchen Lasttyp muss man da nehmen?
blizt schrieb: > Allerdings wird nicht angegeben, welcher Quarz verwendet werden soll (es > gibt nur einen Verweis auf einen Quarz von Epson). Die Oszillatorschaltung hat solch große Toleranz, dass nahezu jeder Standardquarz zum Schwingen kommt, wenn die im Datenblatt bzw. AN vorgeschlagene Schaltung verwendet wird. Da ist die Toleranz gegen Abweichungen recht groß. blizt schrieb: > Quarze gibt es für verschiedene Lasttypen, meist 7, 9 und 12.5 pF, z.B. > http://www.reichelt.de/index.html?&ACTION=446&LA=446&SEARCH=quarz+32+768+smd, > welchen Lasttyp muss man da nehmen? Man muss den Lastwert wählen, den die Schaltung+ Kontroller erzeugt, als Kapazität, die man rechnerisch zwischen den beiden Quarzanschlüssen "sieht". Für die Bestimmung wird das Rechnen etwas schwierig. In der üblichen Schaltung mit zwei Kondensatoren. muss man Cdes Kondensators, Cstreu und Cein des Kontrollers addieren und halbieren, wobei man für Cstreu und Cein nur grobe Anhaltswerte hat. Wenn danach mit dem Quarz ungenaue Frequenz entsteht, ändert man entweder die Cs auf der Platine oder nimmt den passenderen Quarz. Abweichung von der Lastkapazität ergeben als Erstes geringfügig abweichende Schwingfrequenz. Bei einer Uhr max. ca. zehn sec pro Tag. Ist die Lastkapazität für den Quarz eingehalten, ergeben sich ca. 2sec Abweichung je Tag. Man gibt sich meist mit der ungenauen Schwingfrequenz zufrieden und macht die Korrektur auf exakten Wert per Software.
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blizt schrieb: > Im Datenblatt bzw. der Application Note AN849 von Microchip wird für > PICs, die mit einem Uhrenquarz 32.768 kHz betrieben werden, > Lastkondensatoren von 33pF angegeben. Und das ist auch ganz in Ordnung so. Damit geht's immer. Das Einzige, was da bei 7, 9 und 12.5 pF-Quarzen unterschiedlich ausfällt, ist die präzise Schwingfrequenz. Also: wie genau soll's denn werden? 1 Sekunde/Tag oder dürfen es auch 3 sekunden/Tag sein? W.S.
"Danke" für Eure Ausführungen ... und welcher Quarz ist jetzt der richtige ???
blizt schrieb: > und welcher Quarz ist jetzt der richtige ??? Na der mit dem optimalen Design / Preisverhältnis. Nimm den von MC, der ist billig und vergoldet. Spass beiseite, es gibt keinen weil: CONCLUSION Oscillator design requires knowing the operating conditions under which the oscillator will function, followed by testing to ensure that it will actually function as expected. http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/00949a.pdf auf gut deutsch: Die Ziehfähigkeit eines Quarzes D berechnet sich mit Hilfe der Formel D = C1x106/2(C0+CL), wobei CL die Lastkapazität der Oszillatorschaltung ist, also die Kapazität, die der Quarz an seinen zwei Anschlüssen sieht. Hier wird fälschlicherweise häufig angenommen, dass es sich bei der Lastkapazität um eine reine Eigenschaft des Schwingquarzes handelt, wobei in Wahrheit die Lastkapazität einzig von der den Quarz umgebenden Schaltung bestimmt wird. http://www.elektroniknet.de/e-mechanik-passive/passive/artikel/85677/ Hier sind die Grundlagen: AN826: Crystal Oscillator Basics and Crystal Selection for rfPIC TM and PICmicro® Devices http://ww1.microchip.com/downloads/en/AppNotes/00826a.pdf
blizt schrieb: > Im Datenblatt bzw. der Application Note AN849 von Microchip wird für > PICs, die mit einem Uhrenquarz 32.768 kHz betrieben werden, > Lastkondensatoren von 33pF angegeben. > Allerdings wird nicht angegeben, welcher Quarz verwendet werden soll (es > gibt nur einen Verweis auf einen Quarz von Epson). Die Fragestellung ist schon falsch, bzw. Dein Gedankengang ist es. Ohne die An gelesen zu haben, vermute ich daß dort auch nicht steht, daß man einen Epson-Quarz nehmen nehmen muß, dieser 32kHz haben muß und dann 33pF "vorgeschrieben" sind, sondern dort steht, daß in irgendeinem Test ein spezielles Epson-Quarz mit 33pf-Kapazitäten verwendet wurde. Such' Dir also einen für Deine Zielfrequenz passenden Quarz aus, und guck dann in dessen Datenblatt, welche Lastkapazität der Hersteller des Quarzes empfiehlt und berücksichtige das. Als Grundregel gilt: "Je schneller desto klein". Meine Hausnummern sind 22pF für Uhrenquarz und 12pF im MHz-Bereich. Bei irgendwelchen schnellen Sachen kann's dann schon kritischer sein. Ein Mikrocontroller wird aber dank der Eingangsstufen fast immer anschwingen, egal ob da jetzt "fette" 50pF am "Quarz vom schnellen Schnitt" oder "mickrige" 7pF am grenzwertigen Ausschuß-Uhrenquarz hängen. > Quarze gibt es für verschiedene Lasttypen, meist 7, 9 und 12.5 pF, z.B. > http://www.reichelt.d... Wie gesagt, Du must die Lastkapazitäten dem Quarz anpassen. Bei Reichelt-Ramschware ist's aber sowiso egal, da gibt's eh nur ein "Pro-Forma-Datenblatt" eines vielleicht passenden Vergleichstyps, da kriegst irgendwas von irgendeinem Hersteller geliefert, soweit die Freuqenz zur Katalognummer passt. Und wenn der Hersteller schon nicht klar ist, geschweige denn der spezielle gelieferte Typ, dann gibt's dazu auch keine verbindlichen Datenblätter. Reiche1t kauft auf, was da ist. Pack' 2 Stück 12pF dran, dann wird's schon schwingen. Viel wichtiger ist es in der Praxis, auf möglichst kurze Leiterbahnen zwischen Quarz und dessen Beschaltung zu den "Schwingpins" des Controllers zu achten, als da um ein paar pF hin oder her zu feilschen. Irgendwo gab's mal einen Thread mit Bebilderung zur Leitungsführung von Quarzen in diesem Forum, bin aber erstens nicht mehr sicher ob von "Mark Brandis" oder "Lothar Miller" - irgendein englischer Name muß es aber gewesen sein, wenn mich meine Erinnerung nicht allzusehr täuscht und zweitens zu faul, Dir das jetzt rauszusuchen. > "Danke" für Eure Ausführungen >... und welcher Quarz ist jetzt der richtige ??? Jener, welcher 'frequenzmässig' passend, verfügbar und bezahlbar ist. Ansonsten: Nimm doch 'nen fix-und-fertigen Rechteck-Oszillator von der Stange, wenn Dir der Quarz so viele schlaflose Nächte beschert. "Bitte", Norbert
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