Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Scheinwiderstand und Phasenwinkel


von Liane S. (lischra)


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Wie groß sind der Scheinwiderstand Z und der Phasenwinkel φ einer R-C-L 
Schaltung? Rechnerischen und graphischen Lösungsweg wenn es geht bitte.
Die werte: R = 560 Ohm; L = 25 mH ; C = 0,47 µF. Die Frequenz ist f = 
1,5 kHz.

Für Hilfe wäre ich sehr dankbar. Stehe gerade so was von auf dem 
Schlauch.

von M.N. (Gast)


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Liane S. schrieb:
> einer R-C-L > Schaltung?

Welcher?
Serie? Parallel?? Gemischt???

von Liane S. (lischra)


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Sorry. ;-)  gemischt

von Ralph S. (jjflash)


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Das ist doch bestimmt eine Hausaufgabe, oder ?
Unter wikipedia wirst du fündig !

von Georg G. (df2au)


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Liane S. schrieb:
> gemischt

wie wäre es mit einer Schaltskizze?

von Liane S. (lischra)


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Danke für die Blumen, aber Hausaufgabe? Naja, wenn man bei einer 54 
jährigen noch von Hausaufgabe sprechen kann. Ich mache neben meinem 
Beruf noch ein Fernstudium in Elektronik und bin noch am Anfang.

von Mike H. (Gast)


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Schaust du hier: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Komplexe_Wechselstromrechnung

Für den Kondensator nimmst du Zc = -1/(j w C), für die Spule ZL = j w L, 
ZR=R und w = 2 pi f.

Dann den Gesamtwiderstand  mit den komplexen Widerständen ausrechnen 
(Parallel-, Serienschaltung, Spannungsteiler etc.) und vom Ergebnis 
Betrag und Phasenwinkel ausrechnen.

von Liane S. (lischra)


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Hier mein Schaltplan dazu. Hoffe er stimmt.

Habe nur im Moment Probleme die Formel zu berechnen und ein Diagramm zu 
erstellen.

von Solution (Gast)


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Plont?

von Liane S. (lischra)


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Nein, eure Genialität.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Liane S. schrieb:
> Hier mein Schaltplan dazu.

Und wo ist da L und C?

von Liane S. (lischra)


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Mit L und C

von Georg G. (df2au)


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Omega = 2*pi*Frequenz
die Induktivität hat XL = Omega*Induktivität
der Kondensator hat XC = 1 / (Omega*Kapazität)
der gesamte Blindwiderstand ist Xges = XL - XC
der Scheinwiderstand ist Wurzel aus(R*R + Xges*Xges)
der Phasenwinkel ist arctan(Xges / R)

von Liane S. (lischra)


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Vielen Dank, damit kann ich rechnerisch schon was anfangen. Muss das 
nachher  nur noch graphisch darstellen können.

von Ralph S. (jjflash)


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Georg G. schrieb:
> der gesamte Blindwiderstand ist Xges = XL - XC

Was passiert ... wenn die Frequenz sehr klein ist ? Dann ist der 
Kondensatorblindwiderstand Xc "dominant" und sehr groß gegenüber Xl und 
Xges ist dann negativ ???????

Hmmmm

von Georg G. (df2au)


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Ralph S. schrieb:
> Xges ist dann negativ

Richtig beobachtet. Da es sich bei den idealen Kondensatoren und Spulen 
um reine Blindwiderstände handelt, ist das so. Du darfst es auch gern 
umdrehen und Xges = XC - XL schreiben. Dann wird der Blindwiderstand bei 
hohen Frequenzen negativ. Der Blindanteil kann durchaus negativ sein. 
Beim Realteil wird man das selten finden. Da für den Gesamtwiderstand 
die Quadrate genommen werden, fällt das Vorzeichen wieder raus.
Nimm dir ein Blatt Papier, zeichne ein XY-Diagramm, X ist der Realteil 
(also R in unserem Fall), Y ist der Imaginaerteil (also XC nach oben und 
X nach unten, oder umgekehrt, ist Geschmacksache) und sieh dir den 
resultierenden Vektor bei der Addition an.

: Bearbeitet durch User
von jjflash (Gast)


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smile ... ich habs immer nur als "absolutwert" angegeben gehabt ! ...

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