Hi, ich arbeite gerade mit https://www.mikrocontroller.net/articles/K%C3%BChlk%C3%B6rper im Kapitel "Bauteil mit Kühlkörper" heißt es: Das oft verwendete TO220 Gehäuse hat ca. 1cm^2 Kühlfläche. Wird ein Kühlkörper ohne Wärmeleitpaste aufgeschraubt und entsteht dabei ein angenommener Luftspalt von 10µm, hat dieser einen Wärmewiderstand von ca. 4K/W! Mit Wärmeleitpaste sind es rein rechnerisch nur 1/150tel, also etwa 0,026 K/W. Real muss man jedoch eher mit 0,5-1K/W rechnen. Mir gelingt es leider nicht das nachzuvollziehen, wohl auch weil ich die Einheiten der darüber stehende Tabelle "Wärmeleitfähigkeit [W/(m*K)]" nicht zuordnen kann. Ich möchte wissen welchen Rth bei x²mm Kühlfläche mit/ohne Paste auftritt. Danke nefada
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Wärmeleitfähigkeit Von dort: "Die Wärmeleitfähigkeit ist temperaturabhängig und hat die SI-Einheit Watt pro Meter und Kelvin. Ihr Kehrwert ist der spezifische Wärmewiderstand. Praktisch gesehen ist die Wärmeleitfähigkeit die Wärmemenge (in Wattsekunde, Ws), die in 1 s durch eine 1 m dicke Stoffschicht der Fläche 1 m2 fließt, wenn der Temperaturunterschied 1 K ist. Die ungekürzte Einheit ist also Wattsekunde mal Meter pro Quadratmeter, Kelvin und Sekunde."
Hallo, > nefada schrieb: > Ich möchte wissen welchen Rth bei x²mm > Kühlfläche mit/ohne Paste auftritt. In deinem Text oben schreibst du doch schon Zahlen. Ansonsten kann man dafür keine genauen Zahlen angeben, weil der Wärmeübergang in beiden Fällen stark von der Spaltbreite anhängt. Diese wiederum ist abhängig von der Oberfächenqualität (Sauberkeit, Rauhigkeit und Ebenheit der Flächen). Bei perfekt planen Flächen mit perfekt polierter Oberfläche bräuchte man keine Paste. Da würde der Spalt gegen Null gehen und so keinen relvanten Wärmewiderstand verursachen. http://de.wikipedia.org/wiki/Ansprengen Am Ende spielt auch noch Flächenpressung eine Rolle. Bei aureichend großem Druck verformen sich die Unebeheiten und die Teile werden kalt verschweißt. Ds geht mit weichem Aluminium ganz gut oder auch mit verzinnten Oberflächen. Dann wäre der Wärmewiderstand auch minimal. Gruß Öletronika
nefada schrieb: > Mir gelingt es leider nicht das nachzuvollziehen, wohl auch weil ich die > Einheiten der darüber stehende Tabelle "Wärmeleitfähigkeit > [W/(m*K)]" nicht zuordnen kann. Für den Wärmewiderstand zwischen Gehäuse und Kühlkörper spielt die Wärmeleitfähigkeit der Wärmeleistpaste kaum eine Rolle. Entscheidend ist der unterschiedliche Wärmeübergangswiderstand Gehäuse-Luftspalt-Kühlkörper bzw. Gehäuse-Paste-Kühlkörper. Die Einheit für die Wärmeleitfähigkeit ist W/(m*K). Multipliziert mit der Schichtdicke und dividiert durch die Fläche wird daraus eine vielleicht leichter verständlich Größe mit der Einheit
1 | W/(m*K) * m / m²= W/K |
die beschreibt, welche Wärmeleistung bei einer bstimmten Temperaturdifferenz durchfließt.
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