Hallo Forum, ich will demnächst meine erste Platine bestücken lassen (maschinell bei einer Firma,; nicht von Hand) Ich habe diesbezüglich aber noch keine Firma kontaktiert, weil sich mir im Vorfeld ein paar Fragen aufgetan haben: was für Daten muss ich der Firma liefern? 1. Einerseits Stückliste der Teile, die zu bestücken sind 2. andererseits die Lage und Position dieser Teile Solch eine Stückliste habe ich schon erstellt, allerdings habe ich keine Ahnung wie ich einen Bestückungsplan erstelle. Was muss rein? Bestimmt Lage, Position und die Bauteilreferenz. Reicht das? Hat evtl jemand ein Beispiel wie solch ein Plan auszusehen hat? Danke schonmal
Womit hast Du denn das Leiterplatten-Layout erstellt? Alle gängigen Systeme bieten einen entsprechenden Export. Viele Bestücker nehmen auch z.B. Eagle-Dateien ... Schau Dir mal die Sachen von PCB-Pool an, die bieten Bestück-Service und haben eine umfangreiche Dokumentation online. http://www.pcb-pool.com/ppde/info_pcb_assembling.html http://www.pcb-pool.com/download/spezifikation/deu_assembling_bom_list_manual_eagle.pdf
Ich schrieb: > Womit hast Du denn das Leiterplatten-Layout erstellt? mit Sprint Layout 6. Leider ist dieses Tool gerade mal im Stande Gerberdateien zu erzeugen. Soweit ich weiß kann es keinen Bestückungsplan erstellen
Wenn ich das für dich bestücken würde (was ich aber nicht mache), dann würde ich folgendes Minimum brauchen: 1. Schaltteilliste mit Ref-Designator, Wert, Toleranz, Bauform, Typ, evtl. Herstellerbezeichnung bei nichtgenerischen Teilen - einmal nach austeigenden Ref-Des geordnet, jeder Ref-Des einzeln, - das andere Mal zusammengefasste Ref-Des mit gleichem Wert (erleichtert die Arbeit) 2. Bestückungszeichnung mit Bauteilumriss, eindeutiger Pin-Eins-Markierung der Teile bzw A/K bzw Plusminus 3. die unbestückte Leiterplatte Damit kann man üblicherweise den Automaten anlernen. Besser ist ein CAM-Output als CSV-Datei z.B. für Siemens HS180 o.ä., aber das kannst du wohl gerade nicht. Nochwas: versuche nicht, dem Bestücker eine selbsgestrickte Lotpastenschablone zu geben. Die macht dieser sich selbst, nämlich passend zu seiner Technologie und seinem Schablonendrucker. Passermarken und Zentrierlöcher nicht vergessen. Dazu vorher den Bestücker fragen - nachher ist das Kind meist schon in den Brunnen gefallen.
Lad dir die 30 Tage Version von fab3000 runter , schaue dir das Video auf tube an, wie es funktioniert, und dann generiere die Centeroid Datei welche der Bestuecker braucht.
Um welche Stückzahl geht es überhaupt? Sprint Layout 6 klingt jetzt nicht nach Serienproduktion, vielleicht wird das sowieso manuell bestückt.
danke Bernd G, ich werde die Punkte anschauen und umsetzen. Die Platine ist übrigens professionell gefertigt. cri schrieb: > Lad dir die 30 Tage Version von fab3000 runter Okay, schau ich mir mal an Panorama schrieb: > Um welche Stückzahl geht es überhaupt? Sprint Layout 6 klingt jetzt > nicht nach Serienproduktion, vielleicht wird das sowieso manuell > bestückt. eigentlich nur um 5. Da denkt sich jeder: warum denn bestücken? Naja, BGA von Hand... Sind nur Prototypen
Kannst du uns ein paar mehr Informationen zur Platine geben? Also Anzahl der Bauteile, verwendete Baugrößen etc.? Um was für ein BGA handelt es sich? BGA mit Sprint Layout ist zumindest etwas ... unüblich. Sofern es sich nicht gerade um eine extrem dicht bestückte Platine handelt, wird das von Hand bestückt und gelötet, alles andere wäre nicht ökonomisch. Billig wird's aber wohl definitiv nicht. Vielleicht findest du auch eine Firma, die Elektronik-Reparaturen durchführt und dir die Platinen bestücken kann, die haben üblicherweise Rework-Equipment für BGA.
nga schrieb: > danke Bernd G, > ich werde die Punkte anschauen und umsetzen. > Die Platine ist übrigens professionell gefertigt. > > cri schrieb: >> Lad dir die 30 Tage Version von fab3000 runter > Okay, schau ich mir mal an > > Panorama schrieb: >> Um welche Stückzahl geht es überhaupt? Sprint Layout 6 klingt jetzt >> nicht nach Serienproduktion, vielleicht wird das sowieso manuell >> bestückt. > > eigentlich nur um 5. > Da denkt sich jeder: warum denn bestücken? Naja, BGA von Hand... > Sind nur Prototypen Hi, es gibt Firmen die BGA-bestücken als Labor-Service anbieten, da bekommst dann im einfachsten Fall die Platine mit (professionell handbestücktem) BGA zurück und du lötest den Rest. Das ist meiner Meinung um etliches günstiger als 5 Platinen maschinell bestücken zu lassen...
Thomas schrieb: > Das ist meiner Meinung um etliches > günstiger als 5 Platinen maschinell bestücken zu lassen... Ich habe mal bei einer einzelnen Platine ein TQFP100 auflöten lassen, kostete etwas unter 30 Euro. Finde ich absolut in Ordnung (wahrscheinlich schreit hier gleich wieder jemand Wucher). Georg
Georg schrieb: > Ich habe mal bei einer einzelnen Platine ein TQFP100 auflöten lassen, > kostete etwas unter 30 Euro. Finde ich absolut in Ordnung > (wahrscheinlich schreit hier gleich wieder jemand Wucher). Bei was so alltäglichem wie nem putzigen TQFP darf dich das Geschrei nich wundern. Da kommt man mit der Spitze doch noch an die Pins hin....
Georg schrieb: > kostete etwas unter 30 Euro. Das ist gut verdientes Geld für das Verlöten von einem TQFP100. https://www.youtube.com/watch?v=K5NXu20749U
someone schrieb: > Kannst du uns ein paar mehr Informationen zur Platine geben? Also Anzahl > der Bauteile, verwendete Baugrößen etc.? > Um was für ein BGA handelt es sich? Um einen ATmega164A in der BGA-Ausführung. Muss leider so sein. Das hier ist praktisch ein Testlauf für die Teile, die später in ein anderes Projekt übernommen werde nsollen. > BGA mit Sprint Layout ist zumindest etwas ... unüblich. MMn ist Sprint Layout ein Vektorbasiertes Paint mit ein paar kleinen Extras. Aber zum Anfang ist es halt echt einfach und man bleict halt irgendwie doch dabei. Mit EAGLE konnte ich mich noch nicht anfreunden... Aber das ist ein anderes Thema. Max D. schrieb: > Georg schrieb: >> Ich habe mal bei einer einzelnen Platine ein TQFP100 auflöten lassen, >> kostete etwas unter 30 Euro. Finde ich absolut in Ordnung >> (wahrscheinlich schreit hier gleich wieder jemand Wucher). > > Bei was so alltäglichem wie nem putzigen TQFP darf dich das Geschrei > nich wundern. Da kommt man mit der Spitze doch noch an die Pins hin.... Kam bei mir fast auch schon dazu, Habe dann aber auf einen kleineren Controller umgeschwenkt, mit weniger Pins, damit mans noch von Hand löten kann. TQFP-100 finde ich... sportlich. Danke an alle die sich beteiligen
TQFP 30 EUR ganz akzeptabel für ein paar Minuten Arbeit. Wie viel zahlst du eigentlich für 5 Prototypen und wie viele Bauteile? Hab mal so als Beispiel 60 unterschiedliche Bauteile genommen und auf einigen Websites durchgerechnet, da kam dann so 400 EUR raus. Bin auch am überlegen ein Prototypenservice Kleinserienservice (größere Lose über Partner wo wir selber herstellen) anzubieten. Hab selber eine Bestückungsmaschine die bis 0201 verarbeiten kann und etwas mehr als 60 Feeder.
> Bin auch am überlegen ein Prototypenservice Kleinserienservice > (größere Lose über Partner wo wir selber herstellen) anzubieten. Rede nicht, mache es.
nga schrieb: > BGA von Hand... Ist im Pizzaofen kein Problem. > TQFP-100 finde ich... sportlich. Geht ganz einfach. Heften, Flußmittel drauf (z.B. CHIPQUIK SMD291NL) und mit satt Lötzinn über alle Pins löten. Überflüssiges Zinn mit Entlötsauglitze abziehen und fertig. QFN ist übel wenn man die Lötflächen des Footprints nicht schön weit rauszieht. Sonst läßt der sich eigentlich nur im Ofen löten.
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