Hallo, ich habe ein Problem mit meinem AVR-ISP-MKii-Programmer. Ich versuche einen ATtiny13 mit einem kleinen Programm zu bespielen. Da das nicht mein erstes Mal ist, habe ich schnell alles angeschlossen gehabt. Nun aber zu meinem Problem... Wenn ich den "Device Programming" Dialog starte kann ich mich zwar mit dem Programmer verbinden, wenn ich aber die "Device signature" (oder die Fuses, ...) auslesen will kommt nur folgender Fehler: Failed to enter programming mode. Error received from tool: Target connector seems to be reversed Natürlich hab ich dann die Verbindungen überprüft. Aber ohne Erfolg. Alles ist richtig angeschlossen. In meiner Not habe ich dann sogar den Durchgangsprüfer verwendet und jede Verbindung einzeln durchgemessen (falls vll. ein Draht gebrochen wäre)... Um äußere Einflüsse auszuschließen habe ich dann das ganze auf einem Steckbrett aufgebaut (also wirklich nur den uC mit Spannungsversorgung und ISP-Verbindungen). Der Vollständigkeithalber soll noch erwähnt sein: den Pull-Up-Wds für den RESET-PIN habe ich nicht vergessen. Weil nicht ganz ausgeschlossen war, dass ich vll. die RSTDISBL-Fuse gesetzt habe oder der uC defekt ist, hab ich das Ganze noch mit 4 anderen baugleichen uC's ausprobiert und zur Krönung auch noch einen Attiny45 und Atmega16 verwendet. Aber immer der gleiche Fehler und ich bin mit meinem Latein am Ende. Würde mich freuen wenn jemand den Fehler kennt bzw. eine Idee hat, was ich noch ausprobieren könnte. Danke im Voraus. walter
Hi
>Error received from tool: Target connector seems to be reversed
Dann hast du wohl doch nicht richtig geprüft.
MfG Spess
>Target connector seems to be reversed
Ich will Dich nicht schulmeistern, aber die Meldung bedeutet:
"Der Steckverbinder scheint verkehrt herum zu stecken."
Manch Einer hatte (wie ich) keinen Englischunterricht.
MfG Paul
Hey,
> Dann hast du wohl doch nicht richtig geprüft.
naja... ich denke, dass ich einen Verbindungsfehler wirklich
ausschließen kann.
Ich hab sogar den Programmer aufgemacht, den Stecker ausgesteckt (der
ISP MKii hat ja intern denselben Stecker nochmal) und geprüft ob am
RST-Pin wirklich der Pull-up hängt (also VCC, der sich ohne KS auf GND
ziehen lässt) und ob VCC und GND vorhanden sind. MISO, MOSI und SCK
konnte ich nur mit dem Durchgangsprüfer testen.
Aber ich habe mehrfach die Datenblätter überprüft ob ich alles wirklich
richtig verbunden habe und das Ganze auch nochmal neu aufgebaut...
Alles ohne erfolgt...
Trotzdem Danke für die rasche Antwort.
Rote Ader am Flachband zeigt, auf welcher Seite Pin1 liegt, aber hast Du vielleicht die beiden Reihen auf dem 6-poligen Stecker vertauscht? Was sagt denn im Programmierdialog die Spannungsanzeige (VTarget auf Karteireiter "HW Settings" weiter hinten)?
Hey, > Ich will Dich nicht schulmeistern, aber die Meldung bedeutet: > "Der Steckverbinder scheint verkehrt herum zu stecken." > > Manch Einer hatte (wie ich) keinen Englischunterricht. Gehörte auch zu einem meiner ersten Gedanken, kann ich aber getrost ausschließen. Ich kann im "Device Programming"-Fenster die Versorgungsspannung auslesen und um den Fehler sicher auszuschließen habe ich auf diese zwei Pins, die ich bei meinem Steckbrett an die Versorgungsspannung hatte, einfach eine Spannung von 4V gehängt (und sonst hängt nichts am Stecker) --> konnte ich einlesen... Wenn der Stecker in irgend einer Richtung verkehrt wäre, könnte ich die Versorgungsspannung nicht einlesen... Trotzdem danke..
Hey, > Was sagt denn im Programmierdialog die Spannungsanzeige (VTarget auf > Karteireiter "HW Settings" weiter hinten)? hab ich praktisch eh gerade geschrieben (natürlich nachdem du deine Antwort gepostet hast). VTarget gibt den richtigen Wert aus (bei mir ca. 5V). Wenn ich alle anderen Pins abstecke (also nur noch VCC und GND am Programmer hängen), kann ich immer noch die richtige Spannung auslesen... Verkehrte Pinreihen kann ich also ausschließen....
Jetzt mal noch ne ganz dumme Frage: Du hast den Programmer aufgemacht und das Flachbandkabel abgezogen. Hast Du es wieder mit der richtigen Steckerseite draufgesteckt? (Ich lege das Teil bei mir auf den Tisch, das Flachbandkabel auf der linken Seite. Dann zeigt die rot markierte Ader NACH OBEN)
Horst S. schrieb: > Du hast den Programmer aufgemacht und das Flachbandkabel abgezogen. > Hast Du es wieder mit der richtigen Steckerseite draufgesteckt? Ja, der Stecker ist wieder richtig rum drauf, genau wie du es beschreiben hast. Ansonsten könnte ich VTarget ja auch nicht einlesen.
Hi Prüf mal die einzelnen anschlüsse auf dem board im mkii auf kurzschlüsse. Bei mir waren, ich mein, MOSI u GND kurzgeschlossen und programmieren nicht mehr möglich. Weiß allerdings die genaue Fehlermeldung nicht mehr. Ist aber vielleicht einen versuch wert..
Hast Du noch einen Tiny13, der von mir aus auch schon mit einem anderen Programm "bespielt" sein kann? Den könntest Du statt dessen mal versuchen, nur auszulesen. Wenn das geht, hat der "neue" Tiny13 irgendeine abartige Einstellung. Ich habe schon "neue" Kontroller gehabt, die eben nicht neu waren, sondern schon geflasht waren und deren Fusebits auch "sonstwo" standen. (Jetzt kommen gleich wieder die Zweifler, das ist mir aber Brust, ich weiß, daß das so war) mfG Paul
Hey, > Prüf mal die einzelnen anschlüsse auf dem board im mkii auf > kurzschlüsse. Gesagt, getan, aber ohne Erfolg. Trotzdem Danke. > Hast Du noch einen Tiny13, der von mir aus auch schon mit einem anderen > Programm "bespielt" sein kann? Den könntest Du statt dessen mal > versuchen, > nur auszulesen. Wenn das geht, hat der "neue" Tiny13 irgendeine abartige > Einstellung. Ich habe schon "neue" Kontroller gehabt, die eben nicht neu > waren, sondern schon geflasht waren und deren Fusebits auch "sonstwo" > standen. Den Ursprünglichen müsste ich eh schon mal programmiert haben. Aber wie im Anfangspost erwähnt, hab ich eh schon mehrere vom gleichen und sogar von einem anderen Typ auspobiert. Trotzdem Danke.
>In meiner Not habe ich dann sogar den Durchgangsprüfer verwendet und >jede Verbindung einzeln durchgemessen (falls vll. ein Draht gebrochen >wäre)... Und in dem Moment wo man misst hat das Kabel wieder Kontakt weil man es bewegt hat;) Ich tippe auf Kabelbruch.
Hey, also um jetzt alle anderen Möglichkeiten bezüglich Drahtbruch und falscher Verkabelung auszuschließen: Hatte noch ein altes Atmel Evaluationsboard bei dem man einen ISP-Programmer anschließen kann. Weil das Board aber nur einen 10pin-ISP-Sockel hat, habe ich auch ein anderes Kabel (10pin auf 6pin ISP Adapter) verwendet, welches ich direkt auf der Platine des ISP-mkii und des Eval-Board angeschlossen habe (--> komplett anderes Kabel, Kabelbruch ist also ausgeschlossen). Da ich das Eval-Board auch schon mit diesem Adapterkabel und diesem Programmer verwendet habe und ich eigentlich nichts falsch anschließen kann, ist die falsche Verdrahtung auch ausgeschlossen. Um das andere Ende auch noch zu prüfen: Ich habe das Atmel-Studio auf einem anderen PC installiert und auch dort die Verbindung getestet. Alles hat nichts gebracht und der Fehler ist immer noch der gleiche. Das Problem kann also nur beim Programmer liegen...
... oder wenns nicht das Kabel ist, dann die Kontakte der Stiftleiste auf der Programmer-Platine mal nachlöten (das Gehäuse bietet keine Zugentlastung, wie auch, für Flachband!) Und wenn's immer noch nicht will, den Reset-Pullup mal nachmessen (nicht das die 10k aus der Grabbelkiste zu 10 Ohm mutierten, ist blöd, so'n Mutationswiderstand).
Ein Problem für den avr isp mkII und andere Programmer ist: Wenn beim µC die Port-Pins für MISO, MOSI, SCK, RESET niederohmig beschaltet sind: - Eingänge, an denen z.B. der Ausgang eines anderen µCs, oder ein Logik-Gatter, ... direkt angeschlossen ist. - Ausgänge mit niederohmiger Last. Dort kann der Programmer nicht mehr eindeutig den Logikpegel bestimmen/beeinflussen. Besonders, wenn die Peripherie dabei munter arbeitet... Wo jetzt die Schwelle für "niederohmig" liegt? Kann man bestimmt nachlesen. Such schon mal nach allem unter 1 kOhm.
> ... oder wenns nicht das Kabel ist, dann die Kontakte der Stiftleiste > auf der Programmer-Platine mal nachlöten (das Gehäuse bietet keine > Zugentlastung, wie auch, für Flachband!) > > Und wenn's immer noch nicht will, den Reset-Pullup mal nachmessen (nicht > das die 10k aus der Grabbelkiste zu 10 Ohm mutierten, ist blöd, so'n > Mutationswiderstand). Soweit ich dass sehen/durchmessen konnte ich keine Fehler finden. Die Lötstellen sehen auch recht gut aus. Meinen Widerstand habe ich auch durchgemossen. Sind genau 10k (und zumindest auf dem Eval-Bord ist sicher der Richtige :-) > Wenn beim µC die Port-Pins für MISO, MOSI, SCK, RESET > niederohmig beschaltet sind Habe das ganze schon komplett ohne Beschaltung durchgeprüft (also nur mit Spannungsversorgung und Programmer auf einem Laborsteckbrett)... Kann ich also ausschließen.
Hab mich jetzt mit allen neuen Infos mal im Internet umgeschaut. Anscheinend brennt bei diesen Programmer gerne ein Pegelwandler durch. (wäre ja nicht so abwegig, weil er keine Verbindung herstellen kann, da er nicht am Pegelwandler vorbei kommt, usw.). Bekomme am Dienstag einen anderen Programmer von einem Kollegen. Wenn es mit dem Funktioniert, werd ich wohl die 40€ in einen Neuen investieren.
Dann ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt, drüber schlafen zu gehen (Manchmal sollte man die Lösung für solche Probleme nicht an einem Tag erzwingen).
walter schrieb: > Anscheinend brennt bei diesen Programmer gerne ein Pegelwandler durch. Es traegt zwar nicht unbedingt zur Fehlerfindung bei, aber ich habe einen ALLAVR ISPII von Diamex. Der kommt als nackige Platine daher. Da hab ich auch befuerchtungen das vielleicht doch mal ein Drahtrest oder so aehnlich unter der kleinen Platine liegt und einen Kurzschluss erzeugt. Zum Glueck ist das bisher noch nicht passiert. Wenn mein 3D-Drucker mal laeuft, wird sicher eines der ersten Objekte ein Gehaeuse dafuer sein. Gruss Asko.
walter schrieb: > Wenn es > mit dem Funktioniert, werd ich wohl die 40€ in einen Neuen investieren. Gib nicht so viel Geld aus, um Dir wieder das gleiche Ding aufzuhalsen. Baue Dir einen AVRDOPER https://www.obdev.at/products/vusb/avrdoper.html Der hat mich noch nie im Stich gelassen. MfG Paul
Hi >Anscheinend brennt bei diesen Programmer gerne ein Pegelwandler durch. Ammenmärchen. Der AVR ISP MKII ist ein robuster und solider Programmer. Da brennt überhaupt nichts gerne durch. Die Teile sind bei uns in der Firma seit über 10 Jahren problemlos im Einsatz. MfG Spess
spess53 schrieb: > Ammenmärchen. Der AVR ISP MKII ist ein robuster und solider Programmer. > Da brennt überhaupt nichts gerne durch. Die Teile sind bei uns in der > Firma seit über 10 Jahren problemlos im Einsatz. ... bestätig .... Super universelles zuverlässiges Teil und sein Geld Wert.
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