Hallo, ich habe vor eine Matrix von ca. 10x10 220V Leuchten Anzusteuern. An/Aus oder besser noch dimmbar..., aber jede unabhängig voneinander. Was gibt es da für sinnvolle Möglichkeiten? Ins besondere in bezug auf die Ansteuerbarkeit - gibt es da (ausser Blinkenlights) mehr oder weniger vorgefertigte schlatungen/software? Gruß und Danke schonmal!!!
Wie? Hab doch grad einen Großen Packen bei Toom gekauft! (Halogenleuchtmittel..) Gruß
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Was heißt 'sinnvoll'? Es gibt DMX-Dimmer mit 24 Kanälen. Davon bräuchtest du dann vier Stück und einen kleineren. Allerdings kosten die 3000€. Vielleicht bekommt man es mit weniger Kanälen pro Gerät auch billiger hin.
Hannes Häppi schrieb: > ...gibt es da (ausser Blinkenlights) mehr oder > weniger vorgefertigte schlatungen/software? Die Software ist die Selbe als wenn es 100 LEDs wären. Bei der Hardware nimmt man Triacs anstatt Transistoren. -> Google ist dein Freund! Ulli
Oha.... das war nicht der Plan ;) Ich dachte da irgendwie an sowas: https://www.das-labor.org/wiki/Borg16 nur halt eben mit "richtigen" Leuchtmitteln... Gruß
>ich habe vor eine Matrix von ca. 10x10 220V Leuchten Anzusteuern. An/Aus >oder besser noch dimmbar..., aber jede unabhängig voneinander. Ob 220V oder 230V ist recht egal für die steuernde Schaltung... Klingt nach 100 Schaltern, dimmbar nach 100 Triacs. Jetzt verrätst du noch welche Leistung sie aufnehmen und es gibt die passenden Bauteile dazu. Sind halt 100 Stück.
Ich denke an so ca. 25W Danke für die unfassbar schnellen Antworten!!!
Da du 230V~ Lampen an 230V~ hast, kannst du nicht multiplexen, es ist nicht möglich, einen 10 mal grösseren Strom durch die Lampen zu treiben. Also brauchst du pro Lampe ein Schaltelement, bei dem du auch den 10 mal grösseren Einschaltstrom berücksichtigen solltest, und die Situation, daß eine durchbrennende Halogenglühbirnen einen satten Metalldampfkurzschluss darstellt, bei dem eben mal der gesamte Kurschlusstrom des Hausnetzes fliesst, locker 1000A. Es wird lästig, wenn jedesmal, wenn von den 100 Lampen eine kaputt geht, auch die Elektronik zu reparieren ist. Flinke Feinsicherungen mit einem Schmelzintegral kleiner als das Schaltelement sollten es sein. Also spricht als Schaltelement der robuste TRIAC.
Hannes Häppi schrieb: > Hab doch grad einen Großen Packen bei Toom gekauft! > (Halogenleuchtmittel..) Dann guck mal auf den Karton, was da für ne Spannung draufsteht...
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Hallo, ich komme von der Lichttechnik her und würde es so lösen: Ansteuerung über PC (SW "DMXControl 2.12"), DMX-Protokoll (kann bis zu 512 Lampen...) und einfaches Interface (ab 12 Euro bei Ebay). Ansteuerbarkeit auch per Art-Net oder MIDI möglich. Dazu die Platinen von Hendrik Hölscher (siehe dessen Seite), können je 8 Kanäle (entweder als Switch oder Dimmer), kann man selbst ätzen oder Platine kaufen. Selbst bestücken und Atmel flashen. Dann noch Treiber aufgebaut (oder wenn nur Switch gebraucht wird) je ein SSR. So bist du bei 100 Lampen wahrscheinlich unter 5 Euro pro Leuchstelle ;-) Grüße Markus P.S.: Oder habe ich jetzt mit Kanonen auf Spatzen geschossen oder Thema verfehlt?
Upps, da war der Falk auf dem gleichen Trip und ein wenig schneller ;-) Grüße Markus
guckst du hier: http://www.fritzler-avr.de/HP/dasdisp.php Per Google lassen sich auch Details dazu finden.
Darf man überhaupt so viele Lampen auf einem haufen mit simplen Dimmern betreiben? Ich meine, jemand hatte mal von einem Limit bei einigen hundert Watt geschrieben.
Stimmt, ich dachte auch das es eine maximale Last bei Phasenanschnittsteuerungen gibt. (Was für ein Wort)
Uhh, hat da jemand Angst vor dem Blindstrom? Dann halt z.B. alles in LED, die brauchen auch keine so große Leistung, können auch in bunt, brennen nicht so schnell durch und bei 12V gibt's auch keine schwarzen Finger... Alternativ könnte man ja jeweils 1/3 der Lampen auf eine Phase bei Drehstrom legen (so macht das mein großes Switchpack...) Grüße Markus
MarkusW schrieb: > hat da jemand Angst vor dem Blindstrom? nein, weil Lampen keinen Blindstrom erzeugen. Bastler schrieb: > Stimmt, ich dachte auch das es eine maximale Last bei > Phasenanschnittsteuerungen gibt. (Was für ein Wort) steht in der TAB. [...] (3) Bei Anwendung der symmetrischen Anschnittsteuerung ist die Anschlussleistung von Glühlampen auf 1,7 kW je Außenleiter, die von Entladungslampen mit induktivem Vorschaltgerät sowie die von Motoren auf 3,4 kVA je Außenleiter begrenzt. [...]
Ob man besser flinke Feinsicherungen wechselt oder billige Triacs? Da schwanke ich immer hin und her. 100 Sicherungen nehmen viel Platz weg, auf einem PCB. Wenn so ein Triac dauerleitend wird, geht die betreffende Lampe nicht aus, aber es brennt ja nichts ab und es explodiert nix. Oder? Das Gesamtsystem ist - ohne Frage - einmal abzusichern. Die 'großen' Triacs sind billig und einfach zu sockeln, also zum wechseln, statt Sicherungen: http://www.aliexpress.com/item/-/32246879287.html Meine 10cents dazu, hope that helps. PS: Ich hatte vorher noch an Soft-Start und 'AQ-H Solid State Relays' (mit integriertem Opptpokoppler) mit oder an ACS108 (LogicL) gedacht. Die sparen zwar Platz auf dem PCB, aber lassen sich schlecht tauschen und brennen schneller durch: http://www.aliexpress.com/item/-/32324927793.html
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Hallo Peter II, Thema Blindstrom: Klar die Lampen nicht, aber je nach Größe der Drosseln bei Dimmerschaltung KÖNNTE da was im Bereich Blindleistung passieren, oder? Das schwirrt mir jedenfalls im Kopf rum, ohne es mit exaktem Wissen untermauern zu können... Grüße Markus
MarkusW schrieb: > KÖNNTE da was im Bereich Blindleistung passieren, oder? Was soll da passieren? Ich wüsste nicht was, bin aber ganz ohr! PS: Bei den Triacs auf das 'W' bei BW (Snubberless version) achten! Eventuell kommt man ohne Snubber aus, aber auf jeden Fall kann der Snubber damit kleiner sein, und damit billiger, was bei 100 Stück ja ein Argument ist. BTW: Ich würde die PCBs als identische Module aufbauen, dann spart man PCB-Kosten, weil man meistens eh immer 10..12 PCBs von der gleichen Sorte bestellen muss.
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Torsten C. schrieb: > Eventuell kommt man ohne Snubber aus, Der Snubber beim Glühlampendimmer soll keine Beschädigung des TRIACs verhindern, sondern ein Aufblitzen (aller) Lampen wenn der Versorgungshauptschalter eingeschaltet wird durch Überschreiten von dU/dt. Wichtiger beim Dimmer ist die Drossel. Die begrenzt die Funkstörungen. Man braucht also für 100 Lampen auch 100 TRIACs, 100 Snubber, 100 Feinsicherungen und 100 Drosseln oder 1 echt gute Drossel.
MaWin schrieb: > durch Überschreiten von dU/dt. Gut, dass Du Dich damit auskennst! :-) Der BW (Snubberless version) kann bis 1000V/µS bei 'gate open'. a) Bringt es was, das Gate bei 'aus' gegen A1 z.B. per MOSFET 'kurz zu schließen'? Das wäre billiger als Snubber. b) Tauchen beim Glühlampendimmer in einem normalen Haushalt 1000V/µS auf? Zu a) Üblich ist wohl einen Widerstand oder ein Kondensator zwischen Gate und A1. Aber dann müsste der Gate-Treiber stärker sein.
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MarkusW schrieb: > Das schwirrt mir jedenfalls im Kopf rum, ohne es mit exaktem Wissen > untermauern zu können... Warum muß ich bei diesem Satz sofort an meine Ehefrau denken?
Was passiert wenn man alle 100 25W Lampen gleichzeitig einschaltet? Das sind ja schon 2,5kW wenn sie mal leuchten. Bei dem Einschaltstrom haut's gnadenlos den LS raus. Zudem ist normales Glühobst nicht gerade der Klassenprimus in Sachen Schaltfestigkeit. Selbst die Kirmesbuden mit ihren ganzen bunten Lämpchen stellen nicht Umsonst nach und nach auf LED um.
Minimalist schrieb: > Was passiert wenn man alle 100 25W Lampen gleichzeitig einschaltet? es wird hell > Das sind ja schon 2,5kW wenn sie mal leuchten. Bei dem Einschaltstrom > haut's gnadenlos den LS raus. wenn ein 64A LS ist das ziemlich egal. Außerdem verwendet man für Solche Anlagen träge Sicherungen, teilweise auch NEOZED. > Zudem ist normales Glühobst nicht gerade > der Klassenprimus in Sachen Schaltfestigkeit. das ist den auch ziemlich egal, Energiesparlampen haben damit ein Problem.
So schwierig ist das nun nicht mit den Lampen an 230V mit etwas Triac ;) Hier die 275 Lampen Edition: https://www.youtube.com/watch?v=M2MHoYr0LVM Da werden nurn paar gifs abgespielt, inzwischen gibts auch nen MPlayer Plugin. Zur Technik: Die 35W Halogen werden mit 300mA Optotriacs (FOD42x) angesteuert. Jede Platine hat 5 TRiecs und steuert somit 5 Lampen. Die LED der Optotriacs werden wiederrum zeilenweise per Charlieplexing gezündet. Durch das sanft anfahren beim Starten und sonst einem vorglühen wird der Triac nicht überlastet. Das Charlieplexing kommt aus 3 AVRs (einer je Phase) und diese bekommen ganz normal DMX rein. Wodurch das Disdplay von allem und jeden ansteuerbar ist. Also alles kein großes Hexenwerk, nur aufwändig. besonders aufwändig ist das Portieren von Spielen und restliche Ansteuerungssoftware mits nicht langweilig wird.
Martin Wende schrieb: > Also alles kein großes Hexenwerk, nur aufwändig. Naja, DAS sollte man erst mal mit wenigen 230V-Lampen testen!. Beitrag "Verstärkerschaltung für Charlieplexing" Bei den gewünschten 230V-Glühlampen wird der Aufwand wohl "etwas" größer werden als bei LEDs, die man multiplexen kann. Wenn ich da noch die langen Leitungen zu den Lampen in Martins Bild sehe, habt Ihr zusätzlich noch prima "Antennen", die schönes Knacken oder Knattern im Radio verursachen könnten.
@oszi40 Wieso erstmal mit wenigen Lampen testen? Das ist schon komplett aufgebaut und funktioniert. Weiterhin, wozu soll das Charluieplexing verstärkt werden? Das steuert nur die Optotriacs an, also eine 20mA LED und dazu noch galvanisch gerennt von den 230V. Dein Trollbeitrag macht keinen Sinn... Die Funker, die es auch auf dem Treffen gab, haben sich nicht beschwert.
Packt die Platinen aber bitte in ein Gehäuse, nicht das einer dranlangt. Sieht auf dem Bild nämlich wie offene Platinen aus
Blindleistung ist nicht das Problem. Dimmer hacken ganz schön auf der Spannung rum. Da ist dann nix mehr mit Sinus, wie er sich gehört. Gebt enfach mal Dimmer und Sinus bei der Google Bildersuche ein. Deswegen wurde dann die Effektivwertmessung (True-RMS) erfunden. Zumindest wird auf den Lehrgängen zu den Messgeräten gern mit Dimmern gearbeitet. Als Folge können Kabel zu heiß werden, ohne dass das Schutzorgan davor auslöst. Die Folge ist dann Feuer. Die Drossel je Triac sind pflicht. Eine Möglichkeit wäre Gleichspannung. Die Wechselspannung gleichrichten und glätten. Fette Kondensatoren und nen Filter dazu und die Netzrückwirkungen sind überschaubar. Aber Vorsicht: 230V Netzspannung ergibt gleichgerichtet 325V ( Faktor Wurzel 2). +- 10 Prozent, welche die DIN EN 50160 erlaubt. Die TABs (Technische Anschlussbedingungen) der Netzbetreiber sind auch zu beachten.
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Peter R. schrieb: > Als Folge können Kabel zu heiß werden, ohne dass das Schutzorgan davor > auslöst. Die Folge ist dann Feuer das must du mal genauer erklären? Eine Sicherung "misst" immer nur den Strom, welche Signalform der Strom hat ist ihr ziemlich egal.
MarkusW schrieb: > Thema Blindstrom: Da die Triacs bei Phasenanschnitt nur den letzten Teil des Sinus durchlassen, gibt das eine induktive Blindleistung. Definitiv. Und eine Menge Oberwellen. Charlieplexing ist ein Mist, der nur bei LED funktioniert. Die Frage ist, ob Du basteln willst bis es geht, oder ein Gerät, das mit Wahrscheinlichkeit funktioniert. Bei einfachem Schalten ein Portexpander 74595 (hoffentlich ist jetzt die Zahl richtig) und davon knapp 20 Stück. Dann Optotriac oder SSR. Bei Dimmbar würde ich als Lampentreiber 10 AVR nehmen, je 10 Ausgänge in Phasenanschnitt-Takt softwareseitig, dann direkt auf Opto-Triac. Diese 10 würden das gleiche Programm haben, also nur 1x Arbeit. Vom PC aus über seriell (oder USB-seriell) 1 TX zu 10 RX, alle hören mit, unterscheiden sich nur durch eine Adresse in der Software. Zum Phasenanschnitt oder PWM bitte die entsprechenden Artikel hier durchlesen. Gerade beim LED-Dimmen sind feine Erklärungen.
abc.def schrieb: > Charlieplexing ist ein Mist, der nur bei LED funktioniert. Ach? Und der Eingangsteil eines Optotriacs ist keine LED? abc.def schrieb: > Vom PC aus über seriell (oder USB-seriell) 1 TX zu 10 RX, > alle hören mit, unterscheiden sich nur durch eine Adresse in der > Software. Nennt sich DMX. Die Adressierung sollte aber mit ein paar Pins auf highZ/GND/VCC stattfinden. Dann ist jeder AVR in jeden Sockel steckbar mit der genau gleichen Software.
abc.def schrieb: > MarkusW schrieb: > Charlieplexing ist ein Mist, der nur bei LED funktioniert. Die Frage > ist, ob Du basteln willst bis es geht, oder ein Gerät, das mit > Wahrscheinlichkeit funktioniert. [...] Ich finde es wirklich interssant, wie viele Leute es hier gibt, die behaupten, dass Martins Monstergerät gar nicht funktionieren kann - es hat schließlich schon einige Betriebsstunden auf dem Buckel und funktioniert sehr gut. Und das bei viel mehr Halogenlampen: 25x11 sind deutlich mehr als die vom TO gefordeten 10x10.
Hier noch was an diejenigen die meinen, dass das ja nicht funktionieren kann. Beschreibung des Aufbaus: http://www.fritzler-avr.de/HP/dasdisp.php Display spielt ein Video ab mit eingeblendeten Amperemetern: https://youtu.be/YKYRvVXUggA
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