Hallo, da ich mich zur Zeit mehr mit Webentwicklung beschäftige und mich das mehr interessiert, als technische Software, würde mich interessieren, wie der Markt aussieht. Wie seht ihr die Situation auf dem Markt als Webentwickler Freelancer? Ist es schwierig in diesem Bereich "neu" Fuß zu fassen? Ist der Markt gesättigt, oder gibt es genug Aufträge? Glaubt ihr ein Einsteiger hat es leicht oder schwer? Wie seht ihr die Marktchancen im Bereich Webentwicklung im Vergleich zu anderen Engineering Tätigkeiten, wie z.B. HW-/SW-Entwicklung, Embedded, etc.? Grüße Berni
Berni schrieb: > Wie seht ihr die Marktchancen im Bereich Webentwicklung im Vergleich zu > anderen Engineering Tätigkeiten, wie z.B. HW-/SW-Entwicklung, Embedded, > etc.? Die Konkurrenz im Bereich Webentwicklung ist größer. Was für eine Schlussfolgerung mag man daraus wohl ziehen?
naja, die Trends der letzten Jahrzehnte: Fahrlehrer Videothek Sonnenstudio Webdesign Handystore Kann sein das die chronologische Abfolge auch anders war.
Schnelllebig und übervölkert von vielen Möchtegern-Hobby-Fricklern die mit unterirdischen Stundensätzen daherkommen. Kommt auch ein wenig drauf an, Web is vieles, Bandbreite geht von kleinen Mini-Websites bis Large-Scale-Business-Blablubb-Zeug. Wie so oft, wenn man gut ist, Referenzen vorweisen kann etcpp. kann man seinen Schnitt machen. Viel spezifischer kann man auf deine Frage nicht antworten. Sollte deine eigentliche Frage lauten: Kann man mit ein bisschen Wordpress-Costumisierung reich werden, dann würde ich antworten, eher schwierig. Backend im Webbereich macht Freude beim Entwickeln. Frontend (und darauf kommts an!) ist maximal zum kotzen.
Berni schrieb: > im Vergleich zu > anderen Engineering Tätigkeiten Webentwicklung ist keine Engineering Tätigkeit. Jeder Schüler, Student und Hobbyfrickler unterbietet deine Stundensätze. Kannst du auch gleich ein Nagelstudio aufmachen.
Berni schrieb: > Wie seht ihr die Situation auf dem Markt als Webentwickler Freelancer? > Ist es schwierig in diesem Bereich "neu" Fuß zu fassen? Ist der Markt > gesättigt, oder gibt es genug Aufträge? Glaubt ihr ein Einsteiger hat es > leicht oder schwer? Wenn du was kannst hast du keine Probleme. Jetzt kommt es eben auf die Definition "was können" an. Wenn dein echtes Können (nicht eingebildetes wie bei so Vielen) mit dem der Auftraggeber matched, hast du keine Probleme. Es interessiert im Gegensatz zu anderen Branchen dort absolut Null, ich wiederhole nochmal, kein Schwein/niemanden was du für eine tolle Ausbildung/Studium... du gemacht hast. Gute Referenzen (also nachweisbare Projekte, keine Schleimschreiben ala Arbeitszeugnis, Empfehlungsschreiben oder ähnliches Blendwerk wie toll du angeblich bist), echtes Können und du kannst dir die Jobs aussuchen. An dem Gequatsche oben erkennt man dass die Leute die hier ihren Senf dazu ablassen keinen Plan von aktuellen Anforderungen haben. Ich kenne genug Kollegen die selbst in einem Startup mehr nach Hause bringen als die meisten Ingenieure beim Dienstleister, dieser vorgezeichnete Weg beim Sklaventreiber ist heute die Regel bei Ingenieuren.
Ich kann das so nicht bestätigen. Vielleicht interessiert der Abschluss nicht wenn man ein abgeschlossenes Studium hat, aber mit einer Ausbildung hat man auch in der Webentwicklung nicht mehr Chancen. Ich mache jetzt seit einigen Jahren Web, früher mit Perl, kurz mal PHP und seit >7 Jahren jetzt mit ASP.NET. Eigentlich nur noch Backendentwicklung, Frontend ödet mich nur noch an und auf das 100. JS Framework hab ich dann auch keine Lust mehr. Bezahlung ist weitestgehend OK, wenn auch 50k für einen Entwickler mit mehreren Jahren Berufserfahrung nicht die Welt sind, aber ohne Studium ist kaum mehr drin. Leider hat heute keiner mehr Ahnung von Web, wenn ich mir mein Team so anschaue, dann wissen die kaum noch was über das HTTP Protokoll, da können nichtmal mehr vernünftige SQL Abfragen geschrieben werden. Da wird lieber ein ORMapper verwendet und nicht einmal drauf geschaut was der zusammenbaut, selbst für den Importer wird ein OR Mapper verwendet und man wundert sich dann, wenn das Teil langsam wird. Dann kommt halt noch ein Suchserver dazu um die Applikationen von der DB ein bisschen abzukoppeln. Dann sucht man einen Senior Entwickler, aber wehe der "beherrscht" nicht die 23 aktuellesten JS Frameworks und selbst dann, kann man leider nur 45k bezahlen, denn mehr sei nicht drin für jemand ohne Studium, denn für das Geld würde man ja schon 2 Inder bekommen. Ich mag die Webentwicklung sehr, aber die letzten Jahre denke ich doch, dass es eine falsche Entscheidung war :(
WebMichel schrieb: > Ich kann das so nicht bestätigen. Vielleicht interessiert der Abschluss > nicht wenn man ein abgeschlossenes Studium hat, aber mit einer > Ausbildung hat man auch in der Webentwicklung nicht mehr Chancen. Ich denke die Aussage bezog sich auf freiberufliche Entwickler. Wenn du freiberuflich unterwegs bist, interessiert niemanden wie du an dein Wissen gelangt bist, sondern nur ob du das Problem des Kunden lösen kannst, so dass für dich auch was bei rausspringt. Als angestellter Webentwickler stelle ich mir die Welt nicht so rosig vor. Am schönsten ist es natürlich dann, wenn man es wie Chris D. hält und es schafft mit seinen eigenen Entwicklungen Geld zu verdienen. Das ist auch im Webbereich möglich. Im Wesentlichen haben ja z.B. die Samwers nichts anderes gemacht und ihre Kohle verdient. 6Wunderkinder wurde kürzliche von MS für ihre Userbase ihrer ToDo-Listen App gekauft uswusf. Und es gibt noch genug Potenzial ordentliche Webservices anzubieten. Von den meisten wird Webentwicklung belächelt, weil sie dabei nur den 15jährigen Nachbarssohn und die Heerscharen Billigasiaten im Kopf haben die ein bisschen PHP frickeln und Frameworks stöpseln können im Bestfall. Von Miesmachern sollte man sich aber nicht beeinflussen lassen, denn das Thema ist doch relativ komplex und es gibt viele Aspekte zu bedenken (z.B. Sicherheit). Hier wirst du fast nur auf Leute treffen für die ein IGM Job bei nem OEM in Stuggi oder Minga das höchste der Gefühle darstellt ;)
Berni schrieb: > Wie seht ihr die Situation auf dem Markt als Webentwickler Freelancer? > Ist es schwierig in diesem Bereich "neu" Fuß zu fassen? Nö, einfach in ein Freelancerportal eintragen und die Aufträge kommen schon. Du solltest natürlich Qualifikation nachweisen können und musst mit 10 EUR/Stunde zufrieden sein, denn WebDeveloper gibt es überall auf der Welt, in Indonesien oder Kasachstan. https://www.upwork.com/cat/developers/ (P.S.. Suche geht dort gerade nicht, "Seite kann nicht angezeigt werden...") Betrachtet man die üblichen Seiten im Web, natürlich jeweils nur mit dem einen Browser mit dem sie funktionieren, ewige Ladezeiten, Suchfunktionen finden nichts, URL ständig geändert, nicht druckbar, kein ZURÜCK geht, sind 10 EUR noch zu viel. Normalerweise kämpft der Benutzer mit der WebSeite, um doch irgendwie die Fehler zu umgehen. Beliebt ist es, Eingaben zu fressen, die man in den letzetn 15 Minuten mühsam gemacht hat, wenn man bloss mal auf einen falschen Knopf kommt oder die WebVerbindung im Tunnel mal abbricht. Dank agile development ist nie was funktionierend, selbst eBay wird immer schlechter (gerade bemerkt als ich mir die Transaktionen der letzten Jahre drucken wollte) und Amazons Seiten sind von der Übersichtlichkeit her eine Frechheit, wundert mich daß dort überhaupt jemand einkauft. Bei Zeitungen ist eh die Werbung wichtiger als der Inhalt, nach 1 Megabyte Werbung kommt 1 kB redaktioneller Text (natürlich überlagert vom PopUp dessen Close-Button ausserhalb des Bildschirms liegt).
Berni schrieb: > Wie seht ihr die Marktchancen im Bereich Webentwicklung im Vergleich zu > anderen Engineering Tätigkeiten, wie z.B. HW-/SW-Entwicklung, Embedded, > etc.? wie bei jedem Markt hängt doch alles von Angebot und Nachfrage ab. Reine Frontend Webentwicklung können recht viele und die Einstiegshürden sind recht gering. Man konkurriert mit sehr vielen und es gibt sehr viele, teils auch ohne hohe formale Qualifikation, die das schon seit einer Ewigkeit machen und super fit in aktuellen Frameworks sind. Eben daher sind Stundensätze nicht so prickelnd. Anspruchsvoller ist die Backend Entwicklung von sämtlichen Web/Mobile Anwendungen. Wobei da eben Erfahrung, viel Erfahrung, mit kommerziellen Systemen sehr wichtig ist, wo Fragen wie Sicherheit, Performance, Rubustheit insbesondere bei Last und schwankender Last, sehr wichtig sind. Darum sind Erfahrungen von kleinen Hobbyprojekten dafür nicht so geeignet. Wenn es lediglich um profane Webentwicklung mit bisschen Oberfläche und trivialem Backend geht, da gibt es genügend Leute und geringe Stundensätze. Im embedded Bereich ist da schon mehr zu holen. Einfach weil man dafür viel mehr Hintergrundwissen braucht und die Einstiegshürden höher sind und man nicht so sehr (siehe MaWins Posts) mit der halben Welt konkurriert. Was ist den die Ausgangslage? was ist deine Qualifikation? was dein aktueller Job bzw. Aufgabengebiet? wie sind deine Erfahrungen im Webbereich? warum überhaupt der Gedanke an Webentwicklung? da du so eine generelle Frage stellst, würde ich vermuten, dass du noch keine professionellen Erfahrungen in dem Bereich hast, weil sonst würdest du eher in Fachforen fragen oder einfach den Markt kennen und wüsstest wie der Hase läuft.
@MaWin: Fehlt nur noch, schlecht bezahlte Webdesigner auch an der globalen Erwärmung schuld sind ;)
WebMichel schrieb: > Ich mache jetzt seit einigen Jahren Web, früher mit Perl, kurz mal PHP > und seit >7 Jahren jetzt mit ASP.NET. Eigentlich nur noch > Backendentwicklung, Frontend ödet mich nur noch an und auf das 100. JS > Framework hab ich dann auch keine Lust mehr. > > Bezahlung ist weitestgehend OK, wenn auch 50k für einen Entwickler mit > mehreren Jahren Berufserfahrung nicht die Welt sind, aber ohne Studium > ist kaum mehr drin. Leider hat heute keiner mehr Ahnung von Web, wenn > ich mir mein Team so anschaue, dann wissen die kaum noch was über das > HTTP Protokoll, da können nichtmal mehr vernünftige SQL Abfragen > geschrieben werden. Da wird lieber ein ORMapper verwendet und nicht > einmal drauf geschaut was der zusammenbaut, selbst für den Importer wird > ein OR Mapper verwendet und man wundert sich dann, wenn das Teil langsam > wird. Man merkt, dass du im Gegensatz zu den meisten Dummschwätzern hier vom Fach bist. So läuft das bei uns auch, besonders mit den jüngeren Kollegen, die ja immer hipp sein wollen und jedem Hype hinterher rennen. Die glauben doch jeden Scheiß, der in den Fachzeitschriften geschrieben oder auf Konferenzen vorgetragen wird. Weil die Zeitschriften und Sprecher müssen ja jedes neue Framework und jede neue Entwicklungsmethode hochjazzen, damit sie immer was Neues zu schreiben oder zu erzählen haben. Sonst verdienen sie ja nichts. Auch bei uns wurde zu Beginn des Projekts entschieden, aus Performancegründen kein ORM zu verwenden, sondern unser SQL selbst zu schreiben. Das wurde ausführlichst begründet und es gibt im Netz genügend Artikel zum Thema zu finden, aber seit 2 Jahren poppt jetzt immer wieder dieselbe unsinnige Diskussion auf (besonders wenn es mal wieder Probleme im Projekt gibt), dass mit einem ORM ja alles viel besser wäre und wir diese Probleme jetzt nicht hätten, und dass ORMs langsamer sind, das würde ja gar nicht stimmen usw. usw. Dabei sind die meisten nicht einmal in der Lage, ihre SQL-Abfragen selbst zu schreiben, wenn es etwas kniffliger wird, sondern holen dann immer mich zu Hilfe. Die bilden sich dann aber ein, sie wären die Performanceexperten. Solche "Experten" sind dann natürlich überzeugt, dass ORMs keinerlei Performanceprobleme machen, weil ja ein select * from Article mit ORM genau so schnell ist wie wenn es selbst schreibt. > Dann sucht man einen Senior Entwickler, aber wehe der "beherrscht" nicht > die 23 aktuellesten JS Frameworks und selbst dann, kann man leider nur > 45k bezahlen, denn mehr sei nicht drin für jemand ohne Studium, denn für > das Geld würde man ja schon 2 Inder bekommen. > > Ich mag die Webentwicklung sehr, aber die letzten Jahre denke ich doch, > dass es eine falsche Entscheidung war :( Sehe ich etwas anders. Ich denke, die Zukunft sieht mit Internet of Things nicht schlecht aus. Es werden noch mehr Webentwickler benötigt und man hat dann als Webentwickler auch bessere Chancen, in einen größeren Konzern zu kommen. Zumindest mit Hochschulabschluss. Ich bin momentan auch noch bei einem Mittelständler, aber es besteht die Aussicht, bei zwei Top-Konzernen unterzukommen. Selbst große Konzerne mit Top-Bezahlung und 35-Stunden-Woche scheinen inzwischen Schwierigkeiten zu haben, genügend gute Webentwickler zu finden. In der Klitsche wo ich jetzt noch bin, stellen sie sowieso nur noch Ausländer ein. Deutsche Bewerber gibt es dort gar nicht mehr. Die Klitsche geht aber sowieso bald pleite, deswegen bin ich gerade auf dem Absprung.
ORM sind nützliche und mächtige Tools und können helfen die Codequalität massiv zu steigern. Sie per se auszuschließen weil man Performanceprobleme erwartet ist mindestens genauso falsch, wie sie als Allheilmittel zu verwenden. Da war doch mal was mit pre-mature optimization, ... Für jeden Pubs manuell SQL-Statements schreiben hat was von Anwendungsentwicklung in Assembler. Unnötig, zeitfressend und der Code von solchen Performanceprofis sieht meist auch dementsprechend aus. Ähnliches könnte man auch sagen bei pure Javascript vs. JQuery. Frameworks, Helfer etc. kosten immer Performance, aber meistens nicht gravierend, sofern man sie richtig einsetzt, daran scheiterts dann bei den meisten. Oft fängts einfach schon bei schlechtem Datenbankdesign an und geht weiter mit der Auswahl von ungeeigneten Algorithmen uswusf. Grad im Webbereich kann man denselben Nagel mit 20 Hämmern einschlagen und meist ist nicht der gewählte Hammer an Problemen schuld sondern der Hammerschwinger oder die Umgebung in die der Nagel eingeschlagen werden soll.
warum Web? schrieb: > Im embedded Bereich ist da schon mehr zu holen. Einfach weil man dafür > viel mehr Hintergrundwissen braucht und die Einstiegshürden höher sind > und man nicht so sehr (siehe MaWins Posts) mit der halben Welt > konkurriert. Das sehe ich genau andersum. Der Webbereich explodiert und explodiert weiterhin. Eine riesige Nachfrage, man kann sich ohne finanziellen Aufwand selbstständig machen und zwar erfolgreich und langfristig. Man bekommt damit wie schon jemand anderes schrieb gut einen Fuss in die Tür in Konzerne, OHNE Dienstleister. Alleine hier in der Umgebung suchen mehrere 'hidden Champions' entsprechende Leute, weil sie jahrelang das Web und vor allem den Vertrieb darüber verpannt haben. Die peinlichen selbstgebauten Shops vom internen inkompetenten Personal werden derzeit von Externen hochgezogen, die zahlen jeden Stundensatz und man erhält ständig Angebote als Festangestellter, dort herrscht echter MANGEL und wenn Mangel herrscht hat man bessere Bedingungen zu verhandeln und genau das ist hier derzeit der Fall. Das ist der einzige Bereich der wirklich brummt und man einfach Geld machen kann als Softwareentwickler. Deutschlandweit oder im nahen Ausland sieht es nat. noch besser aus. Das ist auch der Grund warum z.B. eine kleine Webbude die hier vor Jahren gegründet wurde inzw. Niederlassungen in London, Berlin und den Niederlanden hat. Die paar Elektrobuden die sich hier für die nahen Autokonzerne und Zulieferer den Arsch für Peanuts aufreisen sterben immer mehr weg, da ist einfach nix mehr mit zu verdienen: Hoher Preisdruck, hohe Konkurrenz vor allem ausm Ausland. Da geht man lieber mit knapp 60 in Rente, sperrt die Firma zu, was hier immer mehr gemacht machen oder sich nochmal komplett umorientiert. Vor 15 Jahren gab es hier noch zahlreiche kleinere E-Technikbuden, die gut von Audi und Co leben konnten. Heute kenne ich nur noch zwei, der eine davon macht auch demnächst dicht, genau aus den oben genannten Gründen, den kotzt das alles nur noch an. Im Embeddedbreich wird immer mehr ausgelagert, fest kommt man kaum wo unter, alles auf Projektbasis über Vermittler die von deinem Stundensatz runterfressen und die auch sonst ständig über den Tisch ziehen wollen. Als Freelancer musst du erst mal in Ausrüstung investieren, die Tools sind allesamt sauteuer,... und wenn du aufs falsche Pferd gesetzt hast bist du schnell weg vom Fenster oder musst wieder viel Geld in Ausrüstung, Tools, ... investieren. Die Bedingungen im Embeddedumfeld sind einfach mehr als scheisse.
Claus M. schrieb: > Berni schrieb: >> im Vergleich zu >> anderen Engineering Tätigkeiten > > Webentwicklung ist keine Engineering Tätigkeit. Jeder Schüler, Student > und Hobbyfrickler unterbietet deine Stundensätze. Kannst du auch gleich > ein Nagelstudio aufmachen. Außer man Besitzt irgendein Spezial-Wissen, mit dem Techniken die über WEB-APP bedient, gesteuert oder kontrolliert werden. Wer nur nur Bilder "kreieren" kann. Dürfte kaum über Stundensätze von mehr als 20€ rauskommen!
Alter faltiger Sack schrieb: > hier in der Umgebung achso, ich dachte, dort drüben sei es noch besser Es geht doch nichts über präzise Angaben! ;)
Top-Entwickler schrieb: > Ich denke, die Zukunft sieht mit Internet of > Things nicht schlecht aus. Ein "buzz word" kreiert von Leuten die noch nicht mal ihre Gasrechnung verstehen!
Alter faltiger Sack schrieb: > Das ist auch der Grund warum z.B. > eine kleine Webbude die hier vor Jahren gegründet wurde inzw. > Niederlassungen in London, Berlin und den Niederlanden hat. Das muss noch lange kein Zeichen von Qualität sein. Siehe auch das Buch "Ich arbeite in einem Irrenhaus". Schon viele Firmen wollten mit internationalen Standorten in bekannten Städten blenden, sind aber letztlich in die Insolvenz gegangen. > Hoher Preisdruck, hohe Konkurrenz Warum sollte gerade der Web-Bereich davon nicht betroffen sein? Da sind eben nicht nur studierte Informatiker bzw. Ingenieure tätig, sondern auch Mediengestalter, jede Menge Quereinsteiger etc. Die Konkurrenz ist sicher nicht kleiner als im Embedded-Bereich sondern eher größer. Viel größer. > alles auf Projektbasis über Vermittler Das soll im Web-Bereich besser/anders sein? Dass ich nicht lache. > Als Freelancer musst du erst mal in Ausrüstung investieren, die Tools > sind allesamt sauteuer Ach komm. Die paar tausend Euro, die man natürlich steuerlich absetzen kann? Wenn man die schon nicht hat, dann ist Selbstständigkeit auch nichts für einen. Für einen Trollversuch war das ehrlich gesagt ziemlich schwach.
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Mark Brandis schrieb: > Das muss noch lange kein Zeichen von Qualität sein. Siehe auch das Buch > "Ich arbeite in einem Irrenhaus". Schon viele Firmen wollten mit > internationalen Standorten in bekannten Städten blenden, sind aber > letztlich in die Insolvenz gegangen. Ich kenne zufällig den Chef. Ob der Qulität liefert oder nicht, jedenfalls wächst seine Firma, der Umsatz ebenso. Kleine Ingenieursbüros sind alle gestorben. Das ist Fakt. >> Hoher Preisdruck, hohe Konkurrenz > > Warum sollte gerade der Web-Bereich davon nicht betroffen sein? Da sind > eben nicht nur studierte Informatiker bzw. Ingenieure tätig, sondern > auch Mediengestalter, jede Menge Quereinsteiger etc. Die Konkurrenz ist > sicher nicht kleiner als im Embedded-Bereich sondern eher größer. Viel > größer. Und? Mann muss eben das Können was gefragt ist. Den klassischen "Webdesigner" wie ihn hier viele im Kopf haben gibts heute kaum noch. Vielleicht in Form von kleinen Krautern die noch so arbeiten wie vor 15 Jahren, die deshalb auch nie gewachsen, kämpfen um jeden Auftrag und prostituieren sich für lächerliche Beträge. Man muss halt das anbieten was gefragt ist und ingenieursmässig entwickeln, da trennt sich dann schnell die Spreu von Hobbycodern, Leuten von Gestern (s.o.) und Quereinsteigern. >> alles auf Projektbasis über Vermittler > Das soll im Web-Bereich besser/anders sein? Dass ich nicht lache. Ich kennn keinen Freelancenden Webentwickler der über Vermittler irgendwo reinkam. Der wurde direkt aquiriert oder hat Kundne direkt angesprochen. Die Schmarotzer haben bisher vergeblich versucht sich dort dazwischenzubeissen. Und sowas wie Leiharbeit oder Dienstleister sucht man dort auch vergeblich. Die klassischen Ingenieursdienstleister such da auch immer mal Leute aber vergeblich, so doof sind nur Ingenieure sich so einen Parasit an den Hals zu hängen. >> Als Freelancer musst du erst mal in Ausrüstung investieren, die Tools >> sind allesamt sauteuer > Ach komm. Die paar tausend Euro, die man natürlich steuerlich absetzen > kann? Wenn man die schon nicht hat, dann ist Selbstständigkeit auch > nichts für einen. Trotzdem ist es eine Hürde die erst mal Geld kostet, die im Webentwicklerbereich wegfällt. Das ist ein klarer Vorteil den du nicht so einfach als Lapalie wegdiskutieren kannst. Zudem ist es ein grösseres Riskio, da du im Embeddedbereich viel schlechtere Bedingungen hast. Wenn du Pech hast machst du vorher wieder den Laden dicht und hast die Geräte noch nicht abgeschrieben. Welches Risiko hat ein Webentwickler wenn es nicht funktioniert (was eher unwahrscheinlich ist), gar keines, vor allem kein finanzielles. > Für einen Trollversuch war das ehrlich gesagt ziemlich schwach. Oh ja jetzt kommt wieder die Tour, schon klar.
Alter faltiger Sack schrieb: > Ich kenne zufällig den Chef. Ob der Qulität liefert oder nicht, > jedenfalls wächst seine Firma, der Umsatz ebenso. Dann kannst Du ja die Firma auch nennen, wenn sie so gut ist. Das ist positiv für deren Image. Ach halt, nein. Das ist ja hier im Forum immer so: Jemand nennt eine angeblich so wunder tolle Firma, dann fragt man: "Um welche Firma handelt es sich denn?", und es herrscht regelmäßig das Schweigen im Walde. > Und? Mann muss eben das Können was gefragt ist. Den klassischen > "Webdesigner" wie ihn hier viele im Kopf haben gibts heute kaum noch. Das wage ich zu bezweifeln. Als was sollen die ganzen gelernten Mediengestalter und Kommunikationsdesign-Absolventen denn arbeiten? ;-) > Vielleicht in Form von kleinen Krautern Was soll bitte genau der Unterschied sein zwischen einem einzelnen Selbstständigen und einem "kleinen Krauter"? Na? Per Definition sind 99,9% aller Freelancer im IT-Bereich klein. Hat schließlich keiner Millionenumsätze vorzuweisen. > Trotzdem ist es eine Hürde die erst mal Geld kostet, die im > Webentwicklerbereich wegfällt. Das ist ein klarer Vorteil den du nicht > so einfach als Lapalie wegdiskutieren kannst. Joah. Ein Vorteil von ein paar Tausend Euro. Normalerweise arbeitet man erst mal ein paar Jahre als Angestellter, bevor man sich selbständig macht. Wenn man es nicht schafft in der Zeit Rücklagen zu bilden, dann ist man fürs Arbeiten als Freelancer sowieso nicht geeignet. Ob nun Web oder Embedded oder als Architekt oder als Schäfchenzähler ist dabei unerheblich. > Zudem ist es ein grösseres Riskio, da du im Embeddedbereich viel > schlechtere Bedingungen hast. Ist ne Behauptung von Dir. Nett wäre mal eine Begründung dazu? > Wenn du Pech hast machst du vorher wieder > den Laden dicht und hast die Geräte noch nicht abgeschrieben. Weil ein paar Tausend Euro einen auch gleich in den finanziellen Ruin treiben. Ist klar. ;-) > Welches Risiko hat ein Webentwickler wenn es nicht funktioniert Die gleichen Risiken, die jeder Freelancer hat: -Geschäftsmodell funktioniert nicht / zu wenig Aufträge -Aufträge da, aber nicht gut bezahlt -Krankheit/Urlaub nicht bezahlt -Kunde geht Pleite -Kunde bezahlt die Rechnung nicht oder mit erheblicher Verspätung (da sind wir wieder bei den paar Tausend Euro, die man locker mal ne Weile verschmerzen können muss)
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Claus M. schrieb: > Hobbyfrickler unterbietet deine Stundensätze. Kannst du auch gleich > ein Nagelstudio aufmachen. Da würd' man sich aber wundern, was "Frau'chen" heutzutage so alles bereit und je nach Beruf sogar gezwungen ist für perfekte Nägel zu bezahlen. Umsatz von 500,- bis 1000,- Euro pro Tag ist für eine Nageldesignerin absoluter Standard und das bei meist völlig freier Zeiteinteilung. Eine Freundin wird sogar oft noch an Feiertagen und Wochenenden wegen dringender "Notfälle" angerufen. Das macht dann 80,- bis 100,- Euro pro "Fall" a ca. 30-45 Minuten. Sooo: Und jetzt darf jeder mal selber rechnen und sich überlegen, ob das wohl auch voll versteuert wird...
Mark Brandis schrieb: > Ach halt, nein. Das ist ja hier im Forum immer so: Jemand nennt eine > angeblich so wunder tolle Firma, dann fragt man: "Um welche Firma > handelt es sich denn?", und es herrscht regelmäßig das Schweigen im > Walde. Und genau so war es auch diesmal... µc.net enttäuscht halt nie, oder immer, je nachdem wie man's sieht.
>> Trotzdem ist es eine Hürde die erst mal Geld kostet, die im >> Webentwicklerbereich wegfällt. Das ist ein klarer Vorteil den du nicht >> so einfach als Lapalie wegdiskutieren kannst. >Joah. Ein Vorteil von ein paar Tausend Euro. Ein Bekannter von mir hat sich auch mal selbstaendig geamcht. Als Werkzeugmacher, mit einem Mechanik Workshop. Die erste CNC, die er kaufte war eine Million. Die Bank war so freundlich...
Jetzt Nicht schrieb: > Ein Bekannter von mir hat sich auch mal selbstaendig geamcht. Als > Werkzeugmacher, mit einem Mechanik Workshop. Die erste CNC, die er > kaufte war eine Million. Die Bank war so freundlich... Mit den entsprechenden Sicherheiten ist jede Bank derart freundlich.
Webdeveloper schrieb: > Es interessiert im Gegensatz zu anderen Branchen dort absolut > Null, ich wiederhole nochmal, kein Schwein/niemanden was du für eine > tolle Ausbildung/Studium... Noch nicht. Das Zeug des sprichwörtlichen "umgeschulten BWLers" sieht oft auf den ersten Blick gut aus, ist aber technisch in jeder Hinsicht eine Katastrophe - Sicherheit, Performance, Flexibilität für zukünftige Änderungen/Migrationen, Benutzerfreundlichkeit usw. Aktuell kommt man damit noch durch, und der schneidig auftretende Hipster und Künstler gewinnt gegenüber dem nüchternen Ingenieur. Allerdings werden mehr und mehr Firmen mit solchen Frickellösungen irgendwann auf die Fresse fallen und kapieren, dass man sich eine Webapplikation nicht vom ferienjobbenden Gymnasiasten, sondern von einem Fachmann mit fundierter technischer Ausbildung machen lassen muss. Bei der "Businesssoftware" hat man das bereits gemerkt, denn wenn die stillsteht, dann steht der ganze Laden. Je wichtiger das Internet wird, desto mehr wird diese Ansicht auch für Webapplikationen gelten und desto hoher werden die Anforderungen an die Qualifikation des Auftragnehmers.
> Ist es schwierig in diesem Bereich "neu" Fuß zu fassen? Ja > Ist der Markt gesättigt, Ja > oder gibt es genug Aufträge? nein > Glaubt ihr ein Einsteiger hat es leicht oder schwer? SEHR schwer , beinahe nicht möglich ..
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