Hallo, Zu erst danke vielmals in voraus für die Hilfe und bitte endsculig meine gebrochenes deutsch. Ich war dabei einer Marantz pm7000 zu reparieren und war fast fertig. Das Problem waren viele kaltlottstellen (mindestens 12 Bauteile waren löse) auf der Endstufe und auf der power Platine waren auch Kontakt Probleme. Alles lief gut aber der war noch ein Verzerrung auf das rechte Kanal. Ich endechte das auf die DC Einstellung Poti 3264 beim leicht Berührung mit ein Schraubenzieher ist die Verzerrung plötzlich weg. Also vielleicht noch ein Wackelkontakt oder falsche Dc Offset Spannung. Dann ist es passiert! Schraubenzieher ausgerutscht und "poof", Kurzschluss und Sicherung 1209 T3,15A auf der power Platine durchgebrannt! Ich habe die Sicherung wieder getauscht, powered up und fizzle fizzle, poof, wieder Sicherung durch. Also, irgend etwas durchgebrannt. Ich habe die Endstufe wieder ausgebaut und versuche jetzt die Fehler zu finden. Die Schraubenzieher (ja, jetzt weiss ich, nie mit ein metal Gegenstand in Strom kreiß herum tun) hat sich glaube ich beim Dioden 6258 6260 kurzgeschlossen, vielleicht auch am Gehäuse vom Poti 3264. Nun, messungen sind jetzt schwierig weil das +vb und -vb sind kurzgeschlossen. Welche teile konnte jetzt kaputt sein? Und wie soll ich voran? Ich hoffe das es nicht die endtransistoren sind! Aber um das zu feststellen muss ich die ausbauen weil die Multimeter macht überall nur beeps. Echt ärgerlich und so dumm. Tips und psychologische Unterstützung erwünscht! MfG L.
Leider ist es meistens so, dass die Endstufentransistoren als Allererstes defekt sind. In den Steuertransistoren sind die Ströme meistens irgendwie begrenzt. Man kann fast jedesmal die Wette gewinnen wenn man drauf tippt, dass bei solch einem Schraubenzieher-Ausrutscher meist mehrere Endstufentransistoren zerstört sind, denn ein defekter 2SC5242 reißt einen 2SA1941 gleich mit in den Untergang. Das "überall" Kurzschluss" weist dahin. Wenn man nun das (gesamte) Gerät über eine Glühlampe mit 60W versorgt, wird sie schön leuchten, wegen des Kurzschlusses in der Endstufe. Durch Auftrennen der Stromversorgung der Endstufe (bei B+ und B-) kann man die Stromversorgung des Endstufenbereichs abtrennen und damit auch die kurzgeschlossenen Transistoren. Danach wird beim Einschalten die Glühlampe nur kurz aufleuchten und dann wohl dunkel sein. Danach kommt dann die Suche nach dem oder den defekten Transistoren in der Endstufe. Hier würde ich z.B. bei allen vier Basiswiderständen (10R) der Leistungstransistoren einen der beiden Draht auslöten, sodass die Leistungstransistoren offenen Basisanschlüsse haben. Dann kann man (natürlich ohne Stromversorgung) "in circuit" mit einem Ohmmeter feststellen, welche der vier Transistoren defekt sind (meistens alle). Übrigens beim Einschalten sollten die 60W Lampen im Stromkreis noch erst drinn bleiben. Erst wenn der Ruhestrom eingestellbar ist, könnt man das Vollen bestromen riskieren.
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Alle Transistoren kann man erstmal im eingebauten Zustand auf Durchgang
prüfen (alle 3 Anschlüsse gegeneinander). Es sollten mit dem Ohmmeter
>100 Ohm zu messen sein, sonst ist er defekt.
Danach kann man mit dem Diodentester die PN-Übergänge messen (0,5..0,7V
bzw. sperrend). Bei Darlingtons kann das abweichen.
Schaltbilder das nächste mal so posten, daß man auch was erkennen kann.
Also mindestens 1920*1080, größer schadet aber nicht.
So klein und unscharf ist vollkommen nutzlos.
Danke für die schnelle Antworte und Tips! Auf der rechte Kanal waren alle Endstufetransistoren hin außer einer. Ich habe die ausgebaut und das +b und -b ist wieder getrennt. Drinnen sind 2x 2sc5198 und 2x 2sa1941 pro Kanal. Als Ersatz habe ich 2sc5200 und 2sa1943 bestellt. Austauschen werde ich alle in beiden Kanäle. Soll ich sicherheitshalber irgendwelche andere Bauteile tauschen? Bis jetzt habe ich keiner Defekte gefunden außer der Endstufe-Transistoren. Das mit die Glühbirne habe ich nicht ganz verstanden. Soll die Glühbirne die Sicherung ersetzen? MfG L.
Hilfsmittel für viele Reparaturen! Anstelle der Sicherungen in jeder Spannungsschiene setzt man sog. Angstwiderstände 33...47R/2W ein, um den Strom zu begrenzen.
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Ingolf O. schrieb: > Hilfsmittel für viele Reparaturen! Hui mit eingebauter Erdschleifentrenneinrichtung. Gut zapp!
Lucas Elzea schrieb: > Das mit die Glühbirne habe ich nicht ganz verstanden. Soll die Glühbirne > die Sicherung ersetzen? Sie soll anstelle der Sicherung engesetzt werden. Dann wird bei einem Kurzschluss der Strromkreis nicht geöffnet, aber der Strom wird begrenzt. Dann kann man nacheinander Änderungen im Stromkreis vornehmen ohne dass weitre Teile des Geräts zerstört werden. Zum Beispiel Gleichrichterbrücke vom Trafo trennen: Kurzschluss in Gleichrichter? Stromkreis hinter dem Ladekondensator trennen.Ladekondensator defekt? Verbindung zu den beiden Endstufen jeweils trennen. Welche Endstufe defekt? usw. Fortgeschrittene , können dann eventuell sogar mit Messen der Restspannung im kurzgeschlossenen System den Kurzschlussort aufspüren. Dabei sollte man aber einen Trenntrafo verwenden.
Das kann man alles auch messen, wenn man die Verbindung der Endstufen zu den Siebelkos trennt. Danach kann man problemlos einen Kurzschluß in den Endstufen messen, Fehler im Netzteil wie einen kurzgeschlossenen Gleichrichter oder Siebelko lassen sich auch so messen (muß man bei Fund aber weiter auftrennen um zu wissen welches der beiden Bauteile es wirklich ist). Die Elkos gehen aber selten so heftig kaputt, und wenn, dann ist es meistens deutlich zu sehen. Das einzige wo es zwingend nötig wird, die Endstufe unter Strom zu setzen, ist ein Fehler, der keinen statischen Kurzschluß erzeugt. Sprich sowas wie Verzerrungen oder eine Endstufe mit intakten Endtransistoren erzeugt erst beim Anlegen der Betriebsspannung einen Kurzschluß... an sowas hat man Spaß. Ein Endstufenmodul mit 1kW aus dem PA-Bereich kann den speisenden Trafo problemlos so stark kurzschließen, daß der 16A Automat der Hausinstallation eine in die Fresse bekommt, ohne daß die Endtransistoren Schaden nehmen.
Danke für die Aufklärung, ich werde sicher so etwas basteln und einsetzen. Nun habe ich die großen Transistoren gewechselt und die Sicherung hat gehalten, aber leider haben die Lautsprecher Relais nicht Klick gemacht und kein Ton war da. Gott sei danke habe ich in ein anderen thread hier im Forum (auch über ein Marantz pm 7000) gelesen das die 10 Ohm Fusible Resistors (Sichrerungswiderstände) 3298, 3297, 3296, und 3295 auch schnell kaputt gehen wenn so ein Kurzschluss passiert. Ich habe dort gemessen und schau hier, fast die ganze Betriebsspannung (56v) fällt ab. Kaputt! Na, schon wieder was neues! Habe ich die da vom gehört. Leider auch nicht erhältlich beim große C hier in Österreich. Da weil habe ich die überbrückt mit normalen 10 Ohm Widerstände und die richtigen bestellt vom ein Elektrotechniker Freund. Nun, bin ich zurück wo alles begann, es funktioniert aber auf die rechte Kanal verzerrt es. Ich habe versucht das quiescent current zum einstellen aber beim drehen des potentiometer 3300 lässt sich nichts ändern und messt 3 mV statt die gewünschte 0.3 - 0.4 mV. Das linke Kanal war auch zu hoch aber ich habe es runter drehen können auf die gewünschte Wert. Danach war das rechte Kanal runtergegangen auf 1,7 mV aber wie vorher lässt sich nicht ändern. Da muss noch ein kaputtes Teil drinnen sein. Auch beim messen des DC Offset voltage habe ich wirre Werte bekommen. Vielleicht mache ich es falsch? In der Bedienungsanleitung steht, "Adjust 3263 and 3264 until DC offset voltage is less than 10 mV at speaker output terminal" ich habe es zwischen das rote und schwarze Buchse von das rechte Kanal gemessen. Ist das richtig oder sollte es gegen Erde gemessen werden. Auf jeden fall habe ich keine feste Wert messen können, sondern ist es hin und hier gesprungen auf aberhunderte mV. Ich glaube ich werde auf jeden fall die Elkos auf die Endstufe wechseln und weiter suchen ab ein weiteres Sicherungswiderstand oder was anders kaputt ist. MfG Lucas
> Als Ersatz habe ich > 2sc5200 und 2sa1943 bestellt Wo? Achtung: Bei den beliebten Toshiba / Sanken Audio-Endstufentransistoren bekommst du fast nur noch Fakes aus China. Da wirst du nicht lange Freude mit haben, weil die gleich wieder abrauchen. Echte bekommst du nur noch über offizielle Distributoren, bei denen du weißt, dass sie direkt beim Hersteller einkaufen. (Fakes = Billigtransistoren, die umbeschriftet werden, um sie wertvoller zu machen)
Lucas Elzea schrieb: > ich habe es zwischen das rote und schwarze > Buchse von das rechte Kanal gemessen. Ist das richtig oder sollte es > gegen Erde gemessen werden. Das sollte beidemal das gleiche Ergebnis bringen. Am Lautsprecher darf keine Gleichspannung stehen, das wird von der Schutzschaltung geprüft und wenn da welche ist, zieht das Relais nicht an. Lautsprechermasse und Netzteilmasse sollten hier das gleiche sein. Lucas Elzea schrieb: > Nun, bin ich zurück wo alles > begann, es funktioniert aber auf die rechte Kanal verzerrt es. Ich habe > versucht das quiescent current zum einstellen aber beim drehen des > potentiometer 3300 lässt sich nichts ändern und messt 3 mV statt die > gewünschte 0.3 - 0.4 mV. Erinnere dich an dein erstes Posting, damals war die Verzerrung weg, als du das Poti R3264 berührt/bewegt hast. Evtl. ist es einfach ohne Kontakt? Also R3264 und seine Umgebung sind verdächtig. Über den Dioden musst du etwa 0,6-0,7V im Betrieb messen, genauso wie bei alle Transistoren zwischen Emitter und Basis. Wenn da eine Diode oder ein Transistor etwas anderes zeigt, könnte er defekt sein. Vorsichtig bist du ja nun, also bitte keine neuen Kurzschlüsse. Jochen schrieb: > Bei den beliebten Toshiba / Sanken Audio-Endstufentransistoren > bekommst du fast nur noch Fakes aus China. Da wirst du nicht lange > Freude mit haben, weil die gleich wieder abrauchen. Es ist oft möglich (und habe ich erfolgreich schon gemacht) schlichte BD249C/BD250C Pärchen einzubauen. Die gibt es auch noch von europäischen Herstellern und werden nicht so oft gefaked wie die Sanken/Toshi Teile.
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Lucas Elzea schrieb: > ich habe es zwischen das rote und schwarze > Buchse von das rechte Kanal gemessen. Da wirst Du nix messen, wenn das Relais nicht zieht. Du mußt vor dem Relais messen.
Matthias Sch. schrieb: > Es ist oft möglich (und habe ich erfolgreich schon gemacht) schlichte > BD249C/BD250C Pärchen einzubauen. Die gibt es auch noch von europäischen > Herstellern und werden nicht so oft gefaked wie die Sanken/Toshi Teile. Bei diesen gehen auch schon die Originale schnell kaputt. Das jedenfalls waren meine trüben Erfahrungen in den 80er Jahren.
Mark Space schrieb: > Bei diesen gehen auch schon die Originale schnell kaputt. Das jedenfalls > waren meine trüben Erfahrungen in den 80er Jahren. Oha, dann hast du die dicken Transistoren aber wirklich überfordert oder die ungeeigneten 'Endstufen Module' von z.B. damals Merkur Elektronik Berlin verbaut, die wirklich aber so gar nichts getaugt haben. Habe hier gerade einen Car Booster mit so einem BD250C wieder gängig gemacht, und dabei den Sanken damit ersetzt. Läuft bestens.
Mark Space schrieb: > Bei diesen gehen auch schon die Originale schnell kaputt. Das jedenfalls > waren meine trüben Erfahrungen in den 80er Jahren. hatte die auch im einsatz und die hielten durch. die waren von ti und st.
Da gibt's einen Trick. Die Endtransistoren dürfen einfach nicht überlastet werden. Weder thermisch, noch strom- noch spannungsrelevant. Ansonsten sterben sie halt. Die BD249/BD250 sind eigentlich gute Arbeitstiere, so 75Wrms Leistung bei einer Endstufe mit einem Paar kann man denen schon zumuten. Bei größeren Leistungen muß man halt die Verlustleistung durch die höhere nötige Versorgungsspannung berücksichtigen. Also nur Spannungsfestigkeit reicht da nicht. Deswegen setzt man dabei gerne eine umschaltbare Betriebsspannung ein (Class-H), bei der bei hoher angeforderter Leistung kurzzeitig auf die höhere Spannung umgeschaltet wird.
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