Ich meine... verringern beide Geräte nicht einfach die Spannung? Bauliche Unterschiede, klar. Aber erstmal: wo ist der Unterschied in der Zielsetzung? Konnte bei einer schnellen Suche gerade nichts finden, also muss die Antwort total einfach sein und ich stehe auf dem Schlauch. Ihr könnt mir sicher helfen. Danke, Ralf
Nur das Netzteil reduziert die Ausgangsspannung. Der Dimmer schaltet die volle Netzspannung auf den Ausgang durch, und schneidet Teile der Halbwelle ab.
Joe F. schrieb: > Der Dimmer schaltet die volle Netzspannung auf den Ausgang durch, und > schneidet Teile der Halbwelle ab. Ja, aber dabei verringert sich die effektive Spannung für den Verbraucher doch auch, oder?
Ja, die Effektivspannung schon, die Spitzenspannung u.U. nicht (je nach dem, zu welcher Zeit die Phase angeschnitten wird).
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Joe F. schrieb: > Ja, die Effektivspannung schon, die Spitzenspannung u.U. nicht (je > nach > dem, zu welcher Zeit die Phase angeschnitten wird). Aha! Das macht natürlich Sinn. Also kann man sagen: - Netzteil ist da, um die Spannung zu reduzieren (Verbraucher ist auf diese geringere Spannung ausgelegt) - Dimmer ist da, um die Leistung zu reduzieren (Verbraucher muss aber trotzdem volle Netzspannung vertragen können) Kann man das so stehen lassen?
Vollkommen richtig. Aufgrund der Eigenschaft von Dimmern, aus einem Sinus ein Spannungsverlauf mit harten Flanken zu machen, ist er vor allem für ohmsche Lasten geeignet (z.B. Glühbirnen). Bei kapazitiven oder induktiven Lasten (z.B. Halogentrafos) ist das harte Anschneiden der Phase durchaus problematisch. Bei Netzteilen muss man natürlich noch unterscheiden, ob es ein simpler Transformator ist, oder ein Schaltnetzteil, das mit wesentlich höherer Frequenz im Wesentlichen das macht, was ein Dimmer tut: Die Eingangsspannung (nach dem Gleichrichten) "zerhacken" und über einen Kondensator glattbügeln. Ein Transformator kann Energie im Magnetfeld speichern, das ist gümstig für das Stromnetz. Ein Schaltregler schaltet im Wesentlichen die volle Netzspannung auf einen Kondensator, und schaltet ab, sobald der Kondensator die gewünschte Ausgangsspannung erreicht hat. Der Stromfluß wird durch eine Drossel begrenzt. Das Unangenehme ist, dass dabei starke Schwankungen des aus dem Netz bezogenen Stromflusses auftreten. Idealerweise gleicht dies die Drossel aus.
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Ich hab die Texte gelesen, die Grafiken angeschaut, aber nicht erkannt, wo ein Problem liegen könnte. Jetzt weiß ich mehr! Sehr gut, vielen Dank! :-)
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