Hallo, ich wollte mithilfe eines invertierenden-Verstärker die Spannung von 3,4 mv am - Eingang verstärken. Daher habe ich zwei inververtierende OPV hintereinander in Reihe geschaltet. Den zweiten OPV habe ich aus dem Grund dazugeschaltet, damit ich am Ausgang des zweiten OPVs eine positive Spannung erhalte. Kann eigentlich anstatt zwei hintereinander geschalteten invertierenden Verstärkers nur einen nicht-invertierenden OPV verwenden? Viele Grüße
was heißt offset beachten ? Was passiert da praktisch, wenn ich das ganze auf ein Steckbrett aufbaue?
Na, du musst einen OPV wählen, der eine hinreichend kleine Offsetspannung hat (Wald- und Wiesen-OPVs können ja schon Offsetspannungen in deinem Eingangsspannungsbereich haben). Und wenn du eine Single Supply-Versorgung hast, und deine 3.4mV Masse-bezogen sind, brauchst du einen OPV mit einem Input Voltage Range, der 0V beinhaltet.
BinDa schrieb: > was heißt offset beachten ? Was passiert da praktisch, wenn ich > das > ganze auf ein Steckbrett aufbaue? Ich möchte Dir nicht das Recht absprechen, diese Frage im Forum zu stellen aber warum probierst Du es nicht einfach aus? Ich meine: Steckbrett! Du redest ja nicht von einem Platinenlayout... ;)
BinDa schrieb: > Kann eigentlich anstatt zwei hintereinander > geschalteten invertierenden Verstärkers nur einen nicht-invertierenden > OPV verwenden? Die Verstärkung eines Elektrometerverstärkers/nicht invertierenden Verstärkers ist (1 + Quotient_Feedbacknetzwerk) während die Verstärkung eines invertierenden Verstärkers lediglich der Quotient des Feedbacknetzwerk ist. So kann also ein nicht invertierender Verstärker nur Verstärkungen > 1 während ein invertierender Verstärker auch |Verstärkungen| < 1 ermöglicht. Wichtig bei dir ist, wie schon gesagt wurde, dass du einen passenden OPV wählst. Es gibt auch einige OPVs deren Eingangsspannung deutlich über deinen 3.4 mV liegen müssen damit sie diese verstärken können, je nach Verschaltung halt (ich denke hierbei z.B. an Singlesupply, da sind dann die 3.4 mV dicht am unteren Rail dran und da kann es bei einigen OPVs eng werden mit Input Common Voltage und Co)
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ich habe einen TL084 OPv bekommen. Damit soll ich arbeiten. ich sollte einen Imepdanzwandler (Verstärkung: 1) dazuschalten, also vor den beiden invertierenden OPVs. Das Problem tretet bei mir schon am Anfang auf, wenn ich eine Spannnung von 3.4 mV anlege, dann bekomme ich am Ausgang des Impedanzwandlers eine Spannung von 5.1 mV. Das kann doch nicht sein, oder ? Am Ausgang des Impedanzwandlers muss ich doch den gleichen Spannungswert von 3.4 mV erhalten. Da die Verstärkung eins beträgt. Danke für die Antworten
Ja, natürlich ist das so. Die Eingangsoffsetspannung kann zwischen [-15...15]mV liegen. Die kommt du deiner Eingangsspannung noch dazu! Einen solchen OPV als Impedanzwandler vorzuschalten ist - Verzeihung - einfach dumm. Der nicht-invertierende Verstärker ist eh hochohmig genug. Der TL084 ist für die Aufgabe ungeeignet. Wer hat dir denn gesagt, dass du damit arbeiten sollst?
ohjje :(.Wenn ich jetzt größere Werte (von Ohm auf KOhm) für den Widerstand nehme, desto höhe ist die Offsetspannung? Ich habe jetzt am invertierenden Eingang eine Spannung von 5,1 mV (R1= 1 kOhm und R2= 100 kOhm) und am Ausgang erhalte ich eine Spannung von -13,4 V (viel zu groß). Bei einer Verstärkung von: V= R2/R1 = 100 müsste am Ausgang die Spannung von 0.5 V ergeben...
Wie ist dieses Problem zu lösen? Kann ich diese Offsetspannung kompensieren? M
BinDa schrieb: > Wie ist dieses Problem zu lösen? Indem du dich erst mal mit den Grundlagen von OPs vertraut machst. Und lernst Schaltpläne zu zeichnen. Siehe dazu auch die Netiquette
BinDa schrieb: > invertierenden Eingang eine Spannung von 5,1 mV (R1= 1 kOhm und R2= 100 > kOhm) und am Ausgang erhalte ich eine Spannung von -13,4 V (viel zu > groß). 1) Du kannst die Situation nicht mit mehr Verstärkung retten. Die Offsetspannung addiert sich zu deiner Eingangsspannung. 2) Die -13V sind eindeutig falsch. Da hast du einen Schaltungsfehler. 3) Worum geht's denn eigentlich? 3a) Warum sollst du einen Uralt-FET-OPV verwenden? 3b) Was ist deine Signalquelle?
Also, bitte nicht beleidigend werden. Ich beschäftige mich theoretisch (ideale OPVs) schon jahre lang mit dem Thema. Jedoch muss ich Opvs zum ersten Mal in der Praxis anwenden. Danke für die Antworten
BinDa schrieb: > ... Ich beschäftige mich theoretisch > (ideale OPVs) schon jahre lang mit dem Thema. Willst du uns verarschen? EOD.
2) Die Schaltung habe ich immer wieder neu aufgebaut, trotzdem komme ich auf das gleiche Ergebnis. 3a)b) Ich soll einen Strom von 10 mA messen. Dafür habe ich einen LEM (LA 55-P) Wandler erhalten. Durch das Loch des Wandlers habe ich 10 Windungen geführt: Ia= (10 mA*10)/1000. Dieser Strom von 0.1 mA fließt dann durch den Widerstand Rm (51 Ohm) . Die Spannung die über diesen Widerstand abfällt (in der Praxis) beträgt zwischen 3,4 mV und 5 mV. So ich versuche nun diese Spannung mithilfe des TL084CN zu verstärken. Diesen OPv versorge ich aus dem Netz mit einer Spannung von +15V/-15V. Ich kann nicht sagen, warum ich diesen anwenden soll. Ich sollte einfach mit diesen OPv arbeiten.
Impedanzwandler mit V=1 und mit Widerständen? Sch..alt..plan Duale Stromversorgung? Aber ich vermute mal, dass die Eingangsspannung über ein Trimmer erzeugt wird, und dann geht der eingestellte Widerstand zwischen (+) und GND mit in die Verstärkung rein. Deshalb ist der Impedanzwandler als erste Stufe sinnvoll - aber bitte mit ohne Widerstände (Ausgang direkt auf (-)). Die Suchfunktion "TL084" liefert auch 'ne Menge Treffer..(genau 173). Und ich hatte auch mal einen Ausbilder, dessen offensichtlich einfache Aufgabenstellung dann oft nicht lösbar war oder zu falschen Ergebnissen führte. Das festzustellen war dann die richtige Lösung. Vielleicht ist die Lösung der BinDa Aufgabe ja "..mit dem TL084 geht das nicht, weil.."
Und warum schreibst Du nicht gleich, dass es eigentlich darum geht, einen Strom zu messen? Gerade bei dieser Anwendung bietet es sich doch außerordentlich an, den OP als Transimpedanzverstärker zu beschalten. Da Du Dich ja schon jahrelang theoretisch mit OP-Schaltungen beschäftigt hast, sollte die Dimensionierung ja kein Problem sein. Das Problem mit dem Offset wird aber weiterhin bestehen. Entweder verwendest Du einen OP mit hinreichend geringem Offset oder einen mit Kompensationseingängen oder Du "ziehst" auf geeignete Weise an einem der Eingänge. Neben dem normalen Offset musst Du ggf. auch den Einfluss der Versorgungsspannung beachten. Aber auf Grund Deiner jahrelangen theoretisch Beschäftigung mit OPs ist Dir das ja schon bekannt.
Jetzt Nicht schrieb: > Aeh ... man kann auch mit falsch machen etwas lernen.... Ach! (c)Loriot ;) Ich habe zum Beispiel bei Opamp-Spieleren gelernt, dass ein MCP6001 was anderes ist als ein MCP6001R. Und dass der lustige magische Rauch weniger spaßig riecht. ;) Offset manuell beheben wirft Google eine Menge zu aus - ich löse das einfach in Software. Früher ging das wohl etwas aufwändiger so: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opa2.htm
Dirk K. schrieb: > Und dass der lustige magische Rauch weniger spaßig riecht. ;) Die Kunden von AEG mussten irgendwann in den achtziger Jahren auch lernen, dass der lustige magische Rauch aufsteigt, wenn der Hersteller bei einer größeren Charge Dioden 1N400x den Kathodenring am falschen Ende aufdruckt.
BinDa schrieb: > 3a)b) Ich soll einen Strom von 10 mA messen. Dafür habe ich einen LEM > (LA 55-P) Wandler erhalten. Durch das Loch des Wandlers habe ich 10 > Windungen geführt: Allein der Ausgangsoffset dieses LEM-Moduls generiert dir schon 0,2mA*51Ohm = 10,2mV dazu kommt sogar noch der magnetische Offset welcher wie eine Hysterese wirkt von nochmal 0,3mA*51Ohm = 15,3mV dafür braucht man sich um den OP eigentlich keinen Kopf mehr machen, da tuts der billigste.
GeGe schrieb: > Allein der Ausgangsoffset dieses LEM-Moduls generiert dir schon > 0,2mA*51Ohm = 10,2mV > dazu kommt sogar noch der magnetische Offset welcher wie eine Hysterese > wirkt von nochmal 0,3mA*51Ohm = 15,3mV Richtig. Der LEM Wandler ist völlig ungeeignet für Messungen solch kleiner Ströme. Man müsste die Anzahl der Windungen deutlich erhöhen, um das eigentliche Signal so groß zu machen, das die Fehler unbedeutend sind. Oder man nutzt direkt einen Shunt oder Transimpedanzwandler.
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