Hi Leute !!! Ich habe mir eine kleine Überwachungsanwendung für meinen Briefkasten am Gartenzaun gebaut. Diese erfaßt den Einwurf von Post und übermittelt den Posteingang per Funk ins Haus an einen Empfänger, der mich dann per LED-Blinken auf einen gefüllten Briefkasten aufmerksam macht. Das Ganze funktionierte für ca. 11 Tage auch ganz gut, bis der Empfänger dann plötzlich keinen Mucks mehr von sich gab, obwohl natürlich nach wie vor Post im Briefkasten landete. Weil ich keine andere Idee hatte, habe ich dann einfach mal den Akku im Empfänger geprüft. Und sie da, der war leer, was in der Tat eine Überraschung für mich war, denn ich hatte die durchschnittliche Laufzeit mit mindestens 3 Monaten berechnet. Das Sende- und das Empfangsmodul ist folgendermaßen aufgebaut: > µC: ATTiny44A > Transceiver: nRF24L01+ > 3,3 V Step-Up: Pololu U1V11F3 > 1 x AA Batterie im Sender, 1 x AA Akku im Empfänger (PolarCell AA 2900 mAh) Untergebracht ist das Ganze dann jeweils in einem leicht modifizierten 3 x AA Batteriehalter. Der vereinfachte Programmablauf sieht so aus: Empfänger --------- 1. ATTiny44A Power Up 2. ATTiny44A --> nRF24L01+ Power Up (soft) 3. ATTiny44A setzt nRF24L01+ für 1,5 Sekunden in den Empfangsmodus 4. ATTiny44A --> nRF24L01+ Power Down (soft) 5. ATTiny44A Power Down 6. 20 Sekunden .... Sender ------ 1. Posteinwurf 2. ATTiny44A Power Up (IRQ) 3. ATTiny44A --> nRF24L01+ Power Up (hard) 4. nRF24L01+ sendet für max. 40 Sekunden "Posteingang" an den Empfänger, bis dieser antwortet (Automatic Acknowledgement) 5. ATTiny44A --> nRF24L01+ Power Down (hard) 6. ATTiny44A Power Down --> Postentnahme analog Im Empfänger wird der nRF24L01+ durch den ATTiny44A per Befehl in den Power-Down-Modus versetzt, im Sender wird er direkt abgeschaltet. So, laut Datenblatt verbraucht der nRF24L01+ im RX-Mode bei 250 kbps 12,6 mA. Damit der Empfänger überhaupt länger mit dem AA Akku läuft, wird der nRF24L01+ wie gesagt nur aller 20 Sekunden für jeweils 1,5 Sekunden in den Empfangsmodus geschaltet. Das wäre dann nach meiner Berechnung ein Verbrauch von ca. 24 mA pro Tag. Damit sollte der Akku also mindestens 3 Monate halten. Nun habe ich entsprechend mal den Strom im Empfänger bei laufendem Programm gemessen. Und zu meinem Erstaunen ergaben sich dabei für die jeweils 1,5 Sekunden, in denen sich der nRF24L01+ im Empfangsmodus befindet, Spitzenwerte von bis zu 124 mA. Das erklärt natürlich, warum der Akku so schnell schlapp gemacht hat. Aber wieso verbraucht der nRF24L01+ zehnmal mehr, als im Datenblatt angegeben? Und da der Transceiver (VCC), obwohl er im Empfänger softwaremäßig an- u. ausgeschaltet wird (PWR_UP, PWR_DOWN), trotzdem direkt am µC hängt, wundert es mich auch, daß der Tiny diese Stromspitzen überhaupt bis jetzt mitgemacht hat. Woran könnte der erhöhte Stromverbrauch des nRF24L01+ liegen? Grüße, The SphereX
Die long-distance NRF24L01+PA+LNA Version wird mit ca. 115 mA angegeben: http://www.aliexpress.com/item/2pcs-lot-Special-promotions-1100-meter-long-distance-NRF24L01-PA-LNA-wireless-modules-with-antenna/969949629.html
Wenn 250kbit/s geht ist es zumindest schon mal kein fake nrf24l01. Schaltungsfehler sind ausgeschlossen? Oder ist es der von qwerty erwähnte nrf24l01 + PA? Welchen Einfluss hat das Reduzieren der Sendeleistung? Vielleicht ist ja auch irgendwo ein Metall/Lotkrümel auf deiner Platine!?
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Also es handelt sich definitiv um das einfache nRF24L01+ Modul ohne Verstärker mit PCB-Antenne. Die habe ich mal im Fünferpack für 1 € vom Chinamann erstanden ;-). Der "Long-Distance-250kbps-Modus" funktioniert auch tadellos. Um genau zu sein: Ich muß diesen sogar verwenden, um eine stabile Verbindung zum Sender im Briefkasten hinzubekommen. Ein eventueller Lötfehler ist mir auch nicht aufgefallen. Ich habe eigentlich alle Kontakte nach Fertigstellung geprüft. Wie könnte / müßte denn ein solcher Fehler aussehen, damit sich das von mir beschriebene Verhalten des nRF24L01+ zeigt? Wie gesagt, die Anwendung an sich, insbesondere die Funkübertragung, funktioniert ja problemlos, nur verbraucht der nRF24L01+ eben leider wesentlich mehr, als er eigentlich sollte. Bei reduzierter Sendeleistung den Strom zu messen, habe ich noch nicht probiert, da sich der Empfänger ja sowie nur im Fall eines empfangenen "Posteingang" vom Sender kurz selbst in den TX-Modus schaltet, um die Paketempfangsbestätigung (ACK) zu senden. Grüße, The SphereX
@ The SphereX Also ich habe fast das gleiche Setup wie du, nur dass mein ATmega8 im Sender nur dann geweckt wird wenn der Klingelknopf gedrückt wird. Ich nutze auch einen 3.6V LiIon-Akku und einen 3.3V Low Drop-Festspannungsregler. (100pcs-XC6206P332MR 3.3V 0.5A Fixed-LDO-Voltage-Regulator SOT-23) Preis: 2,65 Euro für 100 Stück incl. Versand http://www.ebay.de/itm/191536899846 Ich habe einen Ruhestrom von 7,5µA gemessen. Wenn man eine einfache Diode (1N4148) nimmt ist der Ruhestrom zwar null, aber 4.2V-0.5V = 3.7V und das Funkmodul hält nur 3.6V aus. Man dürfte den Akku also nicht zu voll laden! Einen Akku der lange (über Monate) gelagert wird soll man aber eh nur mit 3,94V aufladen, denn sonst zersetzt sich die Elektrode des Akkus und er verliert recht schnell an Kapazität. Das mit der Diode hat bei mir eigentlich sehr gut funktioniert. Der ATmega8 zieht selbst nur etwas unter 1µA wenn er schläft und die 7,5µA hauen schon recht rein. :-D -------------------------- The SphereX schrieb: > Das Ganze funktionierte für ca. 11 Tage auch ganz gut, > ... bis der Empfänger dann plötzlich keinen Mucks mehr von sich gab, Der 3.3V StepUp-Wandler am empfänger braucht selbst schon 1mA. PolarCell AA 2900 mAh Rechnen wir mal mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 1mA, dann sind das 2900 Stunden = 120 Tage = 4 Monate die deine Schaltung damit auskommen müsste. -------------------------- zu 6.) Schläft der Empfänger 20 Sekunden und ist 1.5 Sekunden aktiv? Rechnen wir mal mit einem Stromverbrauch von 20mA für den ATtiny und dem Funkmodul. Intervallzeit = 21,5s Die 1mA vom Schaltregler fließen ständig. In den 20s verbraucht er zusätzlich 5µA (ATtiny und nRF im Sleepmodus) In den 1,5s verbraucht er usätzlich 20mA (ATtiny und nRF aktiv) Im Durchschnitt verbrauchen AVR und nRF dann: 1,5s*20mA/21,5s = 1,4mA Mit dem Schaltreglerstom sind es 2,4mA. Ergibt immer noch 50 Tage Laufzeit. -------------------------- Mein Empfänger ist an 5V angeschlossen, besitzt ein blaues 16x2 LC-Display und zeigt mir die Akkuspannung des Senders an. Der Sender schickt mir bei jeder Auslösung auch den aktuellen Batteriewert. Den Spannungsteiler aktiviere ich dazu mit Hilfe eines kleinen P-Kanal MosFETs, lese den Wert aus und deaktiviere den MosFET wieder damit kein Strom sinnlos über den Spannungsteiler fließt. Man könnte aber auch einfach einen Spannungsteiler aus zwei 2.2M Ohm Widerständen nutzen und einen 1nF bis 100nF Kondensator an den ADC-Pin hängen damit der interne Sample&Hold-Kondensator des AVR aufgeladen werden kann. ... denn der P-Kanal-MosFET hat auch einen Leckstrom von 1µA.
Wenn der Powercell bei 1.2V 2900mah hat, der Stepup realistisch einen Wirkungsgerad im spannungsbereich der AA Zelle von 0.6-0.7 hat dann ergibt sich hinter dem Stepup eine Stromumrechnung. Akkukapazität Wirkungsgrad Spannungsverdreifachung Also eine theoretische Akkukapazität hinter dem Stepup von: 2900*0.65*0.35 Das macht dann ungefähr 942mah.
Es gibt hier ein paar Kundenmeinnungen zu dieser Zelle. http://www.amazon.de/product-reviews/B00300TKUI/ref=cm_cr_dp_see_all_btm/275-6203173-6762067?ie=UTF8&showViewpoints=1&sortBy=bySubmissionDateDescending "Doch nicht so gut wie ich dachte. Entladen sich schnell von selbst. Nach 3 Wochen um ungefähr 20 bis 30 % " "Habe diese Batterien nun schon eine ganze weile und muss sagen das ich nicht wirklich überzeugt bin, sie halten nicht mal ansatzweise das was sie versprechen ( selbst billige discounter akkus halten länger) Sehr schade" Nimm einen LiIon-Akku die verlieren so gut wie keine Spannung und wenn du sie nicht über 3.94V auflädst verlieren sie auch keine Kapazität. Bei 3.6V leuchtet bei meinem Empfänger eine rote Lampe, dann wird es an der Zeit den Akku des Senders wieder aufzuladen.
Oder nen 9V Industrie Block mit StepDown.. kommt man bei 3,3V vielleicht noch weit über 1000mah.. Wäre auch anders zu rechnen.. Sagen wir mal ca 25ma 3,3V .. wären dann 25*4,5 Im blödestens Falle bei einer Spannungsvervierfachung bei 0,8V des akkus und schlechtem Wirkungsgrad sogar ca 120ma.
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Oder baue eine passende Solarzelle auf den Briefkasten/Gartenzaun.
Also wenn ich Euch richtig verstanden habe, dann verbraucht der nRF24L01+ in den jeweils 1,5 s, in denen er sich aktiviert im RX-Modus befindet, tatsächlich nur die vom Hersteller angegebenen 12,6 mA, und die bis zu 124 mA, die ich messe, ergeben sich einzig durch den Aufbau der Schaltung, vor allem durch den verwendeten Akku und den Wirkungsgrad des Step-Up? Der nRF24L01+ hat also quasi mit diesem hohen Verbrauch gar nichts zu tun? Grüße, The SphereX
Wenn Du zwischen Batterie und Stepup misst dann könnte das schon sein. Gegenmessung?
Mike J. schrieb: > Mit dem Schaltreglerstom sind es 2,4mA. > > Ergibt immer noch 50 Tage Laufzeit. Ah ... Denkfehler. Die 1.4mA verbraucht der AVR und das nRF-Modul im Durchschnitt. Der Schaltregler zieht aber mehr Strom da er aus den 1.2V die 3.3V macht. Bei einem Wirkungsgrad von 90% zieht er dann einen Strom von ((3.3V/1.2V)*1,4mA*0,9) = 4,27mA Wieder den 1mA Ruhestrom addieren: 5,27mA Aus dem 2900mAh Akku kann sich deine Schaltung also 2900mAh/5,27mA = 550h = 22 Tage versorgen. Wenn der Akku wirklich so schlecht ist wie man aus den Bewertungen teilweise entnehmen kann, dann stimmen die 11 Tage vielleicht. The SphereX schrieb: > die bis zu 124 mA, die ich messe, Das misst du nur in den Aktiven Phasen, aber es ist trotzdem etwas viel. Das Modul und der AVR werden ca. 20mA verbrauchen. Die 124mA würden aber einen Wirkungsgrad von 20mA/124mA = 16% bedeuten. Kannst du das mal ohne Schaltregler probieren, einfach nur mit einem 3.90V LiIon-Akku und Diode? Oder du hängst einfach ein Multimeter zwischen Schaltregler und AVR/nRF und misst einfach mal dort den Strom der hinter dem Schaltregler verbraucht wird.
Mike J. schrieb: > Die 124mA würden aber einen Wirkungsgrad von 20mA/124mA = 16% bedeuten. nein aber die Spannungsverdreifachung fehlt doch noch, das P=U*I ? 3,3V*20ma =0,066W Am Akku dann bei ca 0.8V macht das 0,066W/0.8V=52ma mit einem Wirkungsgrad von 60-65% laut Polulu Datenblatt ergibt 52ma * (1/0.60)=86ma Muss man eigentlich auf beiden Seiten den Strom messen um das dann schwarz auf Weiß zu haben.
Philipp K. schrieb: > nein aber die Spannungsverdreifachung fehlt doch noch, das P=U*I ? Ach ja ... hab ich das schon wieder vergessen. ----------------------- Auf der Seite vom "Pololu U1V11F3" ist ein kleines Diagramm mit dem Wirkungsgrad. Bei 1V sind es 55% und bei 1,5V 65%, also werden es bei 1.2V oder 1.3V ca. 60% sein. ((3,3/1,2)*21,4*(1/0,6)) = 98mA Wenn sein AVR + nRF jetzt in Wirklichkeit nicht die geschätzten 20mA ziehen, sondern 27mA (nRF = 12,5mA, AVR = 14,5mA), dann kommt man auf 124mA. ((3,3/1,2)*27*(1/0,6)) = 123,75mA ----------------------- Der durchschnittliche Stromverbrauch liegt also bei: (1,5s/21,5s)*124mA = 8,65mA Mit dem Ruhestrom sind es im Durchschnitt 9,65mA. 2900mAh/9,65mA = 335h = 14 Tage ... das kommt eigentlich ganz gut hin. Es wäre echt besser einen Linearregler oder eine Diode und einen LiIon-Akku zu nehmen da er dort eh keine genaue Spannung benötigt. Die LiPo-Akkus die ich getestet hatte haben auch im Winter ihre Arbeit verrichtet. (Wichtig : Die Akkus darf man nur aufladen wenn sie Raumtemperatur erreicht haben, auf alle Fälle über 0°C und am besten bei 20°C.) Ich hatte Tests mit den Funkmodulen gemacht und festgestellt dass ich mit Sichtverbindung ca. 100m weit komme, aber mit zwei 4.7µF Kerkos und einem 47µF Elko an dem +3.3V Pin und GND-Pin des Steckers (also direkt auf dem Modul) komme ich um einiges weiter! ----------------------------------- Gibt es einen Grund weshalb der Empfänger an einer Batterie hängt? Mein Empfänger kann permanent empfangen da der Sender nur kurz senden soll um möglichst wenig Strom zu verbrauchen. Da der Empfänger auch Alarm schlagen soll wenn der Akku leer ist braucht er eben auch genügend Strom für den Fall.
Ihr habt ja sowas von recht :-) !!! Da ich leider keinen LiPo zur Hand habe, der Pololu U1V11F3 allerdings als nettes Feature im Bereich von 3,3 V <= VIN <= 5,5 V automatisch auf Linearregler (down) umschaltet, habe ich kurzerhand einen 3 x AA Batteriehalter mit 3 Akkus bestückt und die Messung mit folgendem Ergebnis nochmals durchgeführt. Pololu U1V11F3 als Step-Down: 3,8 V auf 3,3 V --------------------------------------------- > Power-Down (ATTiny, nRF24L01+) während den 20 s Warten: 340 µA > 1,5 s aktiver RX-Betrieb: 17 mA --> zum Vergleich vorher Pololu U1V11F3 als Step-Up: 1,25 V auf 3,3 V --------------------------------------------- > Power-Down (ATTiny, nRF24L01+) während den 20 s Warten: 1,8 mA > 1,5 s aktiver RX-Betrieb: 120 mA Tja, ich würde mal sagen: Was zu beweisen war! Und wieder was dazugelernt. Meine Milchmädchenrechnung geht also nicht auf. Und das wirft leider meine gesamte Konzeptionierung was den Empfänger angeht über den Haufen :-(. @ Mike J. " ... Gibt es einen Grund weshalb der Empfänger an einer Batterie hängt? ..." Der Empfänger sollte ursprünglich an einem Ort stehen, an dem kein Netzzugang verfügbar ist. Glücklicherweise, so zumindest muß ich es jetzt wohl sehen, habe ich ihn letztlich dann doch anderswo aufgestellt. Und dort gibt's auch eine Steckdose :-). Es sieht also ganz danach aus, als müßte ich den Empfänger doch ans Netz hängen. Dann kann ich ihn natürlich, wie Du richtig bemerkt hast, auch gleich dauerhaft im Empfangsbetrieb lassen und damit den Verbrauch des Senders noch mal deutlich senken. " ... Ich hatte Tests mit den Funkmodulen gemacht und festgestellt dass ich mit Sichtverbindung ca. 100m weit komme, aber mit zwei 4.7µF Kerkos und einem 47µF Elko an dem +3.3V Pin und GND-Pin des Steckers (also direkt auf dem Modul) komme ich um einiges weiter! ... " Da sagst Du was. Ohne die 47er Elkos ging bei mir zunächst mal gar nichts, und ich bin fast verzweifelt. Bis ich dann hier den entscheidenden Hinweis bekam :-). Grüße, The SphereX
The SphereX schrieb: > habe ich kurzerhand einen 3 x AA > Batteriehalter mit 3 Akkus bestückt Jetzt liegt deine Versorgungsspannung bei 1,2V*3=3,6V , da der StepUp noch dran ist zieht er aber immer noch die 1mA (oder 1,8mA) für den Eigenverbrauch. Vorher hat er 1,2V*1,8mA = 2,16mW verbraucht. Jetzt verbraucht er 3,6*1,0mA=3.6mW oder sogar 3,6*1,8mA=6,48mW Du fährst damit nicht wirklich besser. Wenn die Zellen eine unterschiedliche Kapazität haben (was bei mir immer der Fall war), dann wird eine Zelle wahrscheinlich defekt sein wenn du die Batterie das nächste mal wieder aufladen möchtest. Deine drei Akkus werden in Summe noch eine Spannung von 3*0.9V=2,7V Volt aufweisen, aber die Zelle mit der niedrigeren Kapazität hat dann 0,5V und die anderen beiden 1,1V ... und damit ist eine Zelle defekt. Die Reihenschaltung von Zellen ist nur dann möglich wenn man die Spannung von jeder Reihe überprüft oder ganz hochwertige, selektierte Zellen nutzt und sie möglichst nur zu 50% entlädt. Du wirst doch einen alten LiIon-Akku irgendwo rumzuliegen haben. Irgendjemand hat doch immer einen, frag mal deinen Vater oder das alte Handy der Freundin.
Die 3 Akkus sollen ja keine Dauerlösung sein, sondern dienten mir nur für einen schnellen, möglichst unkomplizierten Test, um zu sehen, ob der Step-Up hier ursächlich für den hohen Stromverbrauch ist. Und das hat der Test ja mehr als deutlich gezeigt. Entgegen Deiner Vermutung, zählt ein LiPo-Akku leider auch nicht zu den Dingen, die ich für gewöhnlich mal eben so rumliegen habe ;-). Und selbst wenn, dann würde es noch am passenden Ladegerät mangeln. Ich denke allerdings schon, daß 17 mA im Aktiv-Betrieb verglichen mit 120 mA, bzw. 340 µA statt 1,8 mA im Power-Down-Modus, durchaus eine sehr beachtliche Verbesserung sind. Damit käme ich dann sogar wieder die angepeilten 3 Monate. Die Sache mit der Akku-Reihenschaltung sehe ich übrigens etwas gelassener. Ich habe hier schon länger mehrere dieser Dreifachbatteriehalter im Einsatz, und den Akkus geht's noch bestens. Übrigens auch den PolarCell Akkus, die mir bis jetzt absolut nicht negativ aufgefallen sind. Aber wie gesagt, der Empfänger bekommt jetzt einen Netzanschluß spendiert, und dann sollte sich das Problem erledigt haben :-). Grüße, The SphereX
1000mah in eckiger Ausführung gibts bei pollin für 1,5€.. http://www.pollin.de/shop/dt/NDQ3ODI3OTk-/Stromversorgung/Akkus/LiIon_Akkus/LiIon_Akku_SAMSUNG_ICP653450U_3_7_V_1200_mAh.html Das passende TP4056 Ladeboard mit integriertem Schutz kostet normalerweise nur 1,50€.. im Link ist es ein Deutscher Anbieter (Achtung gibts auch nur mit einem IC drauf ohne Schutz) http://www.ebay.de/itm/micro-USB-PCM-Ladegerat-Li-po-Li-Ion-charger-1A-1S-Akku-3-7-Arduino-TP4056-/321352744478?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item4ad21dbe1e
Philipp K. schrieb: > TP4056 Ladeboard mit integriertem Schutz Der LiIon-Akku besitzt schon eine Schutzelektronik. Ich halte wirklich nicht viel von diesem Akkuschutz, die maximale Abschaltspannung liegt oft bei 4.325V und da gast der Akku ja schon und geht kaputt, also auf diesen Schutz kann man sich absolut nicht verlassen. Bei eBay gibt es Standard-LiIon-Akkus die relativ günstig sind. "8 Stück Vander-18650 3.7V 4200mAh LiIon-Akkus" Preis: 7,98 Euro incl. Versand http://www.ebay.de/itm/381278909846 Passende Halterungen: http://www.ebay.de/itm/121514753150 5 Stück für 2,90 Euro
Es gibt halt Akkus mit Schutz und ohne Schutz und ich habe nur gute Erfahrungen mit dem TP4056. (Wenn beim Akku nicht "mit Schutz" oder Protected PCB dran steht sind die ungeschützt, auch wenn der Ring sichtbar ist) Die Akkus sind dazu noch so billig, wenn ich da ne kapazitätsmessung und Entladekurve erstelle bleiben da 400ma Kapazität.. und die elektronik ist meist kaputt. Ein Akku nach deutschen Qualitätsstandards mit Schutz kriegste über 3000mah nicht unter 7€. Oder das ist ein Bombe Angebot.. aber bisher war die Entladekurve bei den billigen absolut daneben.
Nachtrag: der Billigscheiss ist Saugefährlich, meist nicht mehr weil die Restkapazität so gering ist das da nix mehr brennt. Das sind ungeprüfte neugelabelte gebrauchte Notebookakkus von der Entsorgungsstelle. Die Deutschen Händler die solche Teile verkaufen sollte man verklagen, habe 4 Stück für 8€ erstanden und eine Entladekurve erstellt. 2 Von 4 hatten eine defekte Schutzelektronik und waren sofort nach 1000mah Tiefentladen. Die anderen 2 hatten auch keine 1000mah mehr.. dazu steht da ja sogar noch das man die Dinger 6 Stunden Laden soll, einen guten LiIon kannste immer mit 1C Laden. Bei mir hat der Händler nur gesagt "Alle Kunden waren bisher zufrieden und ich habe schon Tausende verkauft". Bei Pollin kostet ein ungeschützter Markenakku 5€, die guten 3000mah geschützten Panasonic liegen bei 10€. Dann lieber das geschützte Board mit nem ICR18650-26A,den gibts bei den inetshops schon für 3€ was aber auch noch nicht lange so günstig ist.
Philipp K. schrieb: > Nachtrag: der Billigscheiss ist Saugefährlich, ... > Das sind ungeprüfte neugelabelte gebrauchte Notebookakkus > von der Entsorgungsstelle. Danke Philipp, ich habe gerade gesehen wo diese Akkus auseinander- und zusammengebaut werden. Das war eine Hütte mit Sandboden und dort stehen mehrere größere Wog-Schalen in denen sich die Innereien vieler Akkus befinden. Die werden dann in eine neue Blechhülle gesteckt und mit neuem Plastik ummantelt. Viele bekommen auch nur eine neue Plastikfolie. Es gibt auch welche in denen ein Miniatur-Akku (so eine mini-Flachzelle) drin ist. Mir war zwar klar dass diese 4200mAh Akkus mit zu hohen Werten beworben werden und es nur um die 2000mAh sein können, aber das ist dreist und hoch gefährlich. Der Verkäufer hat viele positive Bewertungen , aber das ist unerheblich! Die Bewertungen werden abgegeben wenn die Ware erfolgreich angekommen ist. Hier ein Beispiel eines "4-Port USB 2.0 Hubs", dieser Hub hatte durchweg positive Bewertungen obwohl er keinen einzigen Chip oder überhaupt Elektronik auf der Platine hatte und man nicht mehr als ein Gerät anstecken konnte da es ja keinen Koordinator-chip gibt. http://www.cwcity.de/community/board/showthread_27_6_45311-Achtung-Fake-USB-20-Hubs-von-eBay.html
Nochmal zu dem Polulu.. falls die Schaltung so bleiben soll und genug Platz da ist könnte man einen Langzeitest aus Fun mit 2 Baby/Monozellen von Duracell mit 10000/20000mah starten.. So könnte der Wirkungsgrad zu 80-90% tendieren und man hätte halt 3V mit 20000mah Kapazität. Kostenpunkt 3,5€ die Doppelpackung. Vielleicht hält das nen Jahr.
Bei kleinen Strömen und bei Batteriebetrieb sind Linearregler oft besser als Stepup / Stepdown Regler. Diese haben oft einen hohen Eigenverbrauch von ein paar mA. Ein guter Linearregler braucht dazu nur ein paar µA. Noch sparsamer sind ein bis drei Dioden in Reihe geschaltet. Je nach Strom haben diese einen Drop von 0,6-0,8 Volt. 5Volt - 3x 0.6V = 3,2Volt
Jens schrieb: > Bei kleinen Strömen und bei Batteriebetrieb sind Linearregler oft besser > als Stepup / Stepdown Regler. Kaum fünf Jahre später willst du dem TO diese Infos geben?
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