Hallo Zusammen, ich möchte eine Schaltung mit jeweils einem USB- und einem Baterrieanschluss bauen. Dabei soll die Spannung des USB Anschlusses bevorzugt abgegriffen werden. D.h. wenn Batterie und USB angeschlossen sind, soll die USB Spannung genommen und die Baterrie "abgeklemmt" werden. Das Ganze soll ohne manuelle oder mechanische Schalter erfolgen, sondern am besten mit einer der beiden Spannungen als Signal. Also einen elektr. Schalter, der zwischen zwei Anschlüssen wählen soll. Gibt es hierfür eine Standardschaltung oder IC, das ich nehmen könnte? Danke und VG Jakob
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Welche Spannung liefert denn deine Batterie? Eventuell tut es ja schon eine Diode.
Die Batterie soll 4,1V liefern. Wie funktioniert das mit der Diode?
Wieviel Strom (max) / Spannung (min) benötigt denn die Schaltung?
Jakob Amann schrieb: > Die Batterie soll 4,1V liefern. > Wie funktioniert das mit der Diode? und welche Spannung braucht die Schaltung? Wenn sie mit 3.8V auskommt, einfach 2 Dioden verwenden. Da USB ja 5V liefert hat dieser Eingang vorrang USB -> DIODE -> -- schaltung BAT -> DIODE ->
Die Schaltung soll mit 3,3V betrieben werden. Also auf der einen Seite 5V (USB) und 4,1V (Batterie). Diese treffen sich (nach Spannungsanpassung) an einem Knoten treffen. Und sobald der USB angeschlossen ist, soll die Batterie gekappt werden, damit sie sich nicht unnötig entlädt. Ich dachte da an eine Transistor Schlatung wie von dir Falk (Danke, bin gerade am schauen, ob das soweit funzt :-) Eine Frage zu den Dioden. Haben sie nur den Zweck, den Stromfluss in Richtung Quelle zu stoppen, oder ist da noch was?
Jakob Amann schrieb: > Eine Frage zu den Dioden. Haben sie nur den Zweck, den Stromfluss in > Richtung Quelle zu stoppen Ja, das ist der Sinn. Allerdings fällt über eine Diode immer etwas Spannung ab (bei eine Schottky ca. 0.3V), daher ist die Lösung mit dem Transistor eleganter. Gerade bei der Batterie möchte man unnötige Verluste vermeiden.
Wenn ein linear Regler verwendet wird, ist der Spannungsabfall über die Diode egal
Hallo Experten, ich habe eine Platine, die max. 200 mA zieht, da der Strom, wo sie verwendet wird, ab und zu ausfällt (bis 6 Stunden am Tag), muss sie von 2 Spannungsquellen versorgt werden, integrierter Netzteil oder 9V Batterie. Die Priorität ist natürlich für die Spannung vom Netzteil. meine Idee für eine Lösung ist wie im Bild dargestellt. (siehe Anhang) Was hält Ihr davon aus? Die einzige Nachteile, die ich herausgefunden habe, wäre, dass der Spannungsregler 78L05 am Eingang min. 7 VDC braucht. Habt Ihr andere Lösung? Die Schaltung von Falk Brunner hat mir gefallen, welche Tr-Nummer würdet Ihr für meine Anwendung vorschlagen? Vielen Dank im Voraus!
Wie user (Gast) im letzten bisherigen Beitrag dieses Threads richtig angemerkt hat, ist es beim Einsatz eines nachgeschalteten LDOs unerheblich, ob du eine Diode oder einen FET verwendest. Im Falle der Diode wird eben etwas Leistung in der Diode verbraten, die ansonsten im LDO vernichtet wird. Wenn du Schottkys nimmst, fällt gerade mal ca. 0.3V an der Diode ab, dein LDO bekommt also noch locker 8.7V. Und 0.2A * 0.3V = 60mW hält auch so gut wie jede Diode aus.
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7V sind beim 7805 schon etwas knapp, 8V besser. Es gibt aber auch so genannte Low drop-Regler (LDO), die brauchen nur ca. 0,8V mehr Eingangsspannung.
Vielleicht wäre aber eine normale Diode sogar besser, denn Schottkys haben eine relativ hohe Reverse-Leakage. Selbst mit 0.7V drop bist du noch bei 8.3V am LDO.
vielen Dank für eure hilfreiche Beiträge! was ich von LDOs noch nicht gut verstanden habe, ist die Einstellung der Ausgangsspannung auf die Datenblätter des MCP1755S steht: Input Operating Voltage VIN 3.6 — 16.0V Output Voltage Operating Range VOUT-RANGE 1.8 — 5.5V. wie kann ich dann auswählen zw. 3,3v oder 5v, haben die Werte von C_in und C_out wichtige Rolle in diesem Sinn? ich muss vielleicht noch viel mehr lesen, aber ich wollte trotzdem fragen, vielleicht kann ich mit euch eine bisschen Zeit sparen :-) Grüße
N. M. schrieb: > wie kann ich dann auswählen zw. 3,3v oder 5v, haben die Werte von C_in > und C_out wichtige Rolle in diesem Sinn? Die haben unterschiedliche Bestellnummern und auf den Teilen sind dafür auch unterschiedliche Marking-Codes aufgedruckt. Seite 25 vom Datenblatt gibt da Aufschluß.
N. M. schrieb: > Die Priorität ist natürlich für die Spannung vom Netzteil. > meine Idee für eine Lösung ist wie im Bild dargestellt. (siehe Anhang) > Was hält Ihr davon aus? > Die einzige Nachteile, die ich herausgefunden habe, wäre, dass der > Spannungsregler 78L05 am Eingang min. 7 VDC braucht. > Habt Ihr andere Lösung? Wenn sowohl vom DC-Netzteil 9V und auch von der 9V-Batterie über Dioden enkoppelt wird ist der Hauplieferant der Energie eben derjenige der gerade ein paar Millivolt stärker ist. Hier sollte man dann schon dafür sorgen, daß nicht die Batterie erstmal leer sein wird, bevor das Netzteil einspringt. Am Einfachsten für die Batterie eine zweite Diode vorsehen oder eine Silizium-Variante verwenden.
Habe gerade die Schaltung aus dem Beitrag https://www.mikrocontroller.net/topic/goto_post/591483 mal simuliert und wundere mich das beide Varianten funktionieren, einmal Drain an Batterie, einmal Source an Batterie… Vielleicht könnte das mal jemand kurz erklären warum das so ist und warum die Spannungskurven unterschiedlich sind. Danke!
Die Variante "+cpu2" funktioniert so natürlich nicht. Die Body-Diode vom M2, die in deinem Spice Symbol nicht zu sehen ist, sorgt dafür, dass du dir die Batterie schön mit 4.3V auflädst. Daher bricht auch die Spannung an +cpu2 runter. Guck dir mal den Strom an, der durch M2 fließt (Source oder Drain) - oder durch D2 - du wirst staunen... Bei "+cpu" hingegen siehst du, dass die Batterie trotz abgeschaltetem M1 die Schaltung über die Body-Diode von M1 versorgt. Hier muss sichergestellt sein, dass diese das auch aushält, ansonsten wäre eine weitere (stärkere) Diode zum Überbrücken des Fets gut.
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Diese Schaltung ist vom "Microchip MCP2515 CAN Demo Board". Hier wird die USB-Versorgung abgeschaltet sobald ein externes Netzteil angesteckt ist. R22 und R23 führen zu µC Pins, können somit weggelassen werden. Du mußt in dem Fall deine Batterie anstelle der USB-Stromversorgung anschließen, dann sollte es passen :-) Thomas
Thomas F. schrieb: > Du > mußt in dem Fall deine Batterie anstelle der USB-Stromversorgung > anschließen, dann sollte es passen :-) Naja, also der Vorteil des geringen Widerstandes des FET wird dann durch DS1 wieder genommen. TO hat ja den Vorteil, dass die Spannung der externen Versorgung höher ist, als die Batteriespannung. Insofern ist die Schaltung für "+cpu" ja ganz passend. Man muss eben den FET so wählen, dass die Body-Diode den Umschaltzeitpunkt überlebt. Denn während die externe Versorgung zwar hoch genug ist den FET abzuschalten, aber noch nicht höher als die Batteriespannung ist (zu sehen zwischen 1.5V und 3.7V), geschieht die Versorgung über die Body-Diode - was ja auch ganz schön ist, denn so gibt es keinen Aussetzer. Sollte die Body-Diode zu schwach sein, kann man wie gesagt eine 2. Diode (mit geringer Reverse-Leakage) parallel zum FET setzen, um die Body-Diode beim Umschalten zu entlasten.
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