Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Aluachse in Aluführung: Fraß -- Öl gesucht


von mcc (Gast)


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Moin moin,

zur Erklärung des etwas kryptischen "Betreff":

Ich habe eine Achse aus Aluminium, die durch eine Führung aus Aluminium
gehalten wird -- nicht unähnlich einer Poti-Achse durch ein Potigehäuse.
Nur hier hat die Achse keinen Anschlag sonder kann ständig gedreht 
werden.

Leider reibt hier Alu auf Alu und plötzlich passiert es: Die Achse 
frisst sich fest und ist ohne vollständige Demontage nicht wieder zum 
Laufen zu bewegen.

Gibt es irgendeinen Schmirstoff, einen Trick oder irgendetwas, womit ich 
auf der einen Seite dieses Festfresse nachhaltig und dauerhaft 
verhindern kann auf der anderen Seite aber das Bauteil mit der Achse 
selbst nicht gefährde (ein Öffnen des Bauteils ist nicht möglich...) ???

Irendeine Idee/Erfahrung?

Viele Dank für jede Hilfe im Voraus!
Gruß
mcc

von Ernst O. (ernstj)


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macch nur eines der Teile aus Alu, das andere aus Messing.

von schonmal gemacht (Gast)


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Messingbuchse um die achse

von mcc (Gast)


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Moin, moin,

neee, geht leider nicht: Die Teile stelle ich nicht selber her --
das sind Teile aus einem bestehenden Gerät...
Ersatz mit etwas Sinnvollerem ist -- nach einiger Forschung im Inet
nicht möglich...

Ich brauche eine Lösung für die bestehende Konfiguration.

Was kann ich benutzen?

Gruß
mcc

von jb (Gast)


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Balistol?

von Heinz V. (heinz_v)


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vielleicht hilft Teflon Spray z.B. Kontaflon von Kontakt Chemie

von Ernst O. (ernstj)


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mcc schrieb:
> das sind Teile aus einem bestehenden Gerät...

Murks. Dann such dir ein anderes Gerät zum ausschlachten.

von mcc (Gast)


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Ballistol verharzt mit der Zeit und verschwindet.
Ansonsten ein tolles Öl -- bin großer Fan von dem Zeugs!

Gruß
mcc

von mcc (Gast)


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...kriecht das selbständig zwischen Achse und Lager?
Gruß
mcc

von mcc (Gast)


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...gehts auch etwas konstruktiver ?
;)

von Georg A. (georga)


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Wenn überhaupt, geht da nur ein Schmierstoff mit Feststoff als 
"Kugellager", zB. Molykote oder sowas. Oder man befestigt die Achse 
aussen mit einem echten Kugellager, sodass es keine starken Kräfte mehr 
auf die Aluführung gibt.

von ffff (Gast)


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kommt auf die Belastung an(Gewicht Umin etc.) wenn sich das Ding mit 
1U/Jahr dreht, dann sollte vernünftiges Öl reichen. Wenn sich das Ding 
mit 10000U/min dreht, hast ne scheiß Konstruktion
-> ohne genauere Beschreibung werden hier einfach nur Tipps gegeben, die 
man in deine Beschreibung reininterpretiert(aus eigenem 
Erfahrungsschatz)

von mcc (Gast)


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darf ich hier Bilder aus einem anderen Forum verlinken?
Wenn ja, kann ich ein Bild von dem Teil zeigen.
Das Teil wird von Hand gedreht und ist die Abstimmung
(Rot,Enc) eines PLL-Synthesizers eines KW-Radios.
Wenn man sucht, dreht man schon etwas schneller aber
die beiden genannten Grenzwerte werden nicht erreicht.
Ist das ok mit den Links?
Gruß
mcc

von quitsch (Gast)


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mcc schrieb:
> ...gehts auch etwas konstruktiver ?

Klar, beliebt bei Förstern für versandete Dackelohren ...
(Steht ja auch drauf)

Graphit, wie fuer Zylinderschloesser, koennteste du probieren. Falls es 
nicht besser wird kannst du ja immer noch mit einem MoS2 Kriechoel dran.

von mcc (Gast)


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Habe gerade noch einmal die Nutzungsbedingungen des Forums durchgesehen 
und finde keinen Hinweis auf das Verbot von Links in andere Forum...
Ich hoffe, das ist also ok...
Hier sind die Bildchen:
http://pashko911.ucoz.ru/_ph/3/473934062.jpg
http://pashko911.ucoz.ru/_ph/3/44758992.jpg
http://pashko911.ucoz.ru/_ph/3/600852123.jpg

Bzw. Die Übersicht:
http://pashko911.ucoz.ru/photo/prijomnik_tecsun_pl660/3

Alternativ: Kennt jemand einen Rotary-Encoder gleicher Bauart 
(elektrisch
und Baugröße), der besser kontruiert ist und als Ersatz dienen kann, 
falls
dieser sich festfrisst?

Gruß
mcc

von Автомат К. (dermeckrige)


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Oh Mann! So viel Wind (und so viel aus der Nase herbeigeziehe) wegen 
eines bescheuerten DrehEncoders!

Auslöten, wegschmeißen, neuen kaufen!

Was steht denn hinten drauf? Zufällig einer von ALPS?




PS: Kann natürlich sein, dass es sich hierbei mal wieder um einen 
"trollen 2.0" Thread handelt...

: Bearbeitet durch User
von mcc (Gast)


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Wie so oft sind Antworten schneller gegeben als umgesetzt:
Ich habe das Internet schon rauf und runtergesucht nach einem
Drehencoder, der hier größentechnisch und elektrisch passen
könnte. Nenn' mir den richtigen Encoder und er wird mit Kusshand 
genommen,
ansonsten bitte ich Dich um einen etwas gemäßigteren Ton und 
konstruktivere
Kritik.
Danke!
mcc

von Georg A. (georga)


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Für das Encoderchen sollten ein paar Tropfen eines zähen Öls (zB. 
Motoröl 10W40 oder so) völlig reichen. Dann frisst nix mehr.

von Einhart P. (einhart)


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Wurde schon genannt: graphitiertes Öl sollte helfen.

von mcc (Gast)


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Nochmal eine kurze Nach-Frage (ich bin kein "Ölexperte", wie ihr sicher
schon gemerkt habt...):
"graphiertes Öl": Ist das so kaufbar oder heisst das "nimm Öl und tue 
ein wenig Graphit mit rein" ???

und

Ich kenne WD40...ist "10W40" nur zufällig ähnlich geschrieben oder ist 
das ein Verschreiber? Wo bekomme ich ein solches Öl in kleinen Mengen 
(habe ansonsten keinerlei Verwendung für Motorenöle...)...?

Viele Dank für Eure Unterstützung!
Gruß
mcc

von Lutz H. (luhe)


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Öl kriecht, auch auf die Kontakte.

mein Vorschlag: die Achse ausbauen und mit einer Messing-Hülse versehen.

oder

http://www.conrad.de/ce/de/product/453405/Encoder-5-VDC-001-A-Schaltpositionen-20-360-TT-Electronics-AB-1EN11-HSM1AF15-1-St?ref=searchDetail

und nur ein bit nehmen.

von Автомат К. (dermeckrige)


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mcc schrieb:
> Nenn' mir den richtigen Encoder und er wird mit Kusshand
> genommen,

Автомат Калашникова schrieb:
> Was steht denn hinten drauf? Zufällig einer von ALPS ?

von quietsch (Gast)


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mcc schrieb:
> "graphiertes Öl": Ist das so kaufbar oder heisst das "nimm Öl und tue
> ein wenig Graphit mit rein" ???



Es gibt z.b. Stellen da will man kein Oel oder Fett haben.
Dort nimmt man Graphit, Talkum oder was es heute noch alles gibt.
das ist trocken, man pudert es auf.

(Schon mal ein Zylinderschloss geoelt? Das machst du genau ein mal.
Danach kannst du es wegwerfen. Es verharzt.)

Dann gibts Pasten, da muss man aber an die Schmierstelle rankommen.

Oele sind die letzte Rettung um den Tod etwas zu verzoegern.

Kriechoele enthalten oftmals MoS2 Molybdendisulfit, ist das ziemlich 
gleiche wie Graphit. Oele haben halt die Eigenschaft an sich nicht an 
dem Platz zu bleiben an den man sie aufgetragen hat.


Aber da du dich ja doch noch entschlossen hast zu zeigen worum es geht, 
Ersatz besorgen austauschen.

von mcc (Gast)


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Das ist leider der einzige Hinweis auf den
Hersteller:
http://pashko911.ucoz.ru/_ph/3/136957252.jpg

Gruß
mcc

von Lutz H. (luhe)


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Sorry mein Vorschlag scheint falsch zu sein, der benötigte Encoder 
könnte eine Drehrichtungserkennung haben.

http://www.alps.com/prod/info/E/HTML/Encoder/Incremental/Incremental_list1.html

: Bearbeitet durch User
von Georg A. (georga)


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> Ich kenne WD40...ist "10W40" nur zufällig ähnlich geschrieben oder ist
> das ein Verschreiber?

10W40 (oder 15W40, etc.) ist das, was man normalerweise in einen 
Automotor kippt. Mit WD40 würde schon der Startvorgang festfressen ;)

Ich sehe auch nicht, wo Öl bei dem Encoder Probleme bereiten kann, 
solange man ihn nicht darin badet. vermutlich reicht es schon, die Achse 
des zerlegten Encoders einmal mit einem geölten Tuch abzuwischen. 
Vaseline oder ein ähnliches nicht verharzendes Fett tuts sicher auch. 
Ich würde da jetzt echt keine Wissenschaft draus machen...

von Автомат К. (dermeckrige)


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mcc schrieb:
> Bzw. Die Übersicht:
> http://pashko911.ucoz.ru/photo/prijomnik_tecsun_pl660/3

ALPS EC11B15202AA kommt m.M. dem gezeigten am nächsten.

http://www.alps.com/prod/info/E/HTML/Encoder/Incremental/EC11/EC11B15202AA.html

Ggf. muss die Welle vorne ein Stück gekürzt werden.

: Bearbeitet durch User
von mcc (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Sorry mein Vorschlag scheint falsch zu sein, der benötigte Encoder
> könnte eine Drehrichtungserkennung haben.
>
> http://www.alps.com/prod/info/E/HTML/Encoder/Incremental/Incremental_list1.html


Danke für den Link...vielleicht kommt man der Sache näher...
Woran erkennst Du, dass der DrehEnco eine Drehrichtinungs-
erkennung hat (dient der Emfpangsfrequenzeinstellung. Das Radio
sollte also schon wissen, ob's rauf oder runter geht... ;)
Aber ich meine: Woran kann man an einem Encoder selbst das erkennen?

Gruß
mcc

von mcc (Gast)


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Автомат Калашникова schrieb:
> mcc schrieb:
>> Bzw. Die Übersicht:
>> http://pashko911.ucoz.ru/photo/prijomnik_tecsun_pl660/3
>
> ALPS EC11B15202AA kommt m.M. dem gezeigten am nächsten.
>
> http://www.alps.com/prod/info/E/HTML/Encoder/Incremental/EC11/EC11B15202AA.html
>
> Ggf. muss die Welle vorne ein Stück gekürzt werden.

Oh, DANKE! Seh' ich mir an!
Der Encoder hat allerdings "dents", was ein ziemliches
"Gerattere" gibt, wenn man durch die Kurzwellenbänder scannt'
mit dem Radio...aber das Modell wird es sicher auch ohne "Dents" 
geben...

Gruß
mcc

von mcc (Gast)


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Georg A. schrieb:
>> Ich kenne WD40...ist "10W40" nur zufällig ähnlich geschrieben oder ist
>> das ein Verschreiber?
>
> 10W40 (oder 15W40, etc.) ist das, was man normalerweise in einen
> Automotor kippt. Mit WD40 würde schon der Startvorgang festfressen ;)

  Hahahhahahaha! Ich habe glücklicherweise kein Auto!.... :))))

> Ich sehe auch nicht, wo Öl bei dem Encoder Probleme bereiten kann,
> solange man ihn nicht darin badet. vermutlich reicht es schon, die Achse
> des zerlegten Encoders einmal mit einem geölten Tuch abzuwischen.
> Vaseline oder ein ähnliches nicht verharzendes Fett tuts sicher auch.
> Ich würde da jetzt echt keine Wissenschaft draus machen...

Mit dem Aufbiegen solcher Laschen an Potis, Drehencodern und ähnlichen 
Konstruktionen habe ich schon schlechte Erfahrungen gemacht: Das Zeug 
hat eine unheimliche Tendenz zu Befreiungsaktionen....das sind die 
reinsten Separatisten ... ;)
Will sagen: Ich habe es schon öfter gehabt, dass die Teile einfach 
abbrechen.

Darum wäre mir eine "nicht-invasive" Methode (Kriechöl z.B.) lieber.

Gruß
mcc

von Noch einer (Gast)


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Auseinander bauen und aus Messing eine neue Achse drehen... scheint gar 
nicht so aufwendig zu sein.

http://etus-landgraf.com/FAQ/Poti.html

von Lutz H. (luhe)


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mcc schrieb:
> Der Encoder hat allerdings "dents",

Im EC11B15202AA.html gibt es das  Diagramm output wave.
Dort ist beschrieben wie durch die "dents" die Drehrichtung an der Achse 
erkannt werden kann.


mcc schrieb:
> Woran kann man an einem Encoder selbst das erkennen?

Im
> 44758992.jpg
sind zwei Kontaktpaare abgebildet und diese bracht man für die 
Drehrichtungserkennung. Eines für das A Signal und eines für das B 
Signal.

von OldMan (Gast)


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Nimm ein Öl/Pulver auf PTFE-Basis. Ist nicht leitfähig, schmutzabweisend 
und
stabil.
Hier ein Link auf ein mögliches Produkt:
https://www.liqui-moly.de/liquimoly/produktdb.nsf/id/de_3076.html?OpenDocument&land=DE&voilalang=d&voiladb=web.nsf

Oder ein Schmiermittel auf Silikonbasis. Da kann es jedoch in seltenen
Fällen Reaktionen mit diversen Kunststoffen geben. Wie bei normalen Ölen 
auch. Bei PTFE ist das nicht der Fall.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Lutz H. schrieb:
> der benötigte Encoder könnte eine Drehrichtungserkennung haben.

Das ist bei Drehencodern üblich. Ein Ding, das so etwas nicht hat, 
würde ich nicht als Drehencoder bezeichnen.

von Lutz H. (luhe)


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von lrep (Gast)


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OldMan schrieb:
> Nimm ein Öl/Pulver auf PTFE-Basis. Ist nicht leitfähig, schmutzabweisend
> und
> stabil.

Ja, PTFE ist ein hervorragender Isolator.
Besonders auf Kontakten...

von mcc (Gast)


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Moin moin,

also PTFE scheidet demnach aus, denn die Kontakte im Innern
müssen ja nach wie vor sicher Kontakt geben.

Molybdändisulfid ? Auch "isolationsgefährdend" ?

Was ist mit einem Öl-Graphit-Gemisch? Habe gelesen, dass man inzwischen
wieder davon ab ist, dieses für Shicheitsschlösser zu verwenden, da 
alles
in Allem Graphit eben dann doch ein "Fest"körper ist und das Innere 
aufreibt.

Wie wäre es mit einem Öl, welches direkt für die Verwendung in 
Sicherheitsschlössern hergestellt wurde? Die mechanischen Ansprüche 
ähneln sich doch teilweise...?
Nur sind in Sicherheitsschlössern keine Plastikteile und keine 
Kontakte...

Was denkt Ihr?

Gruß
Meino

von Old P. (Gast)


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Leute! Liegt es an der frühen Uhrzeit oder bin ich schon verhuscht?

"Messingbuchse" und Aluachse? Na dann viel Spaß! Zink (Messing) und Alu 
vertragen sich nur solange kejne Feuchtigkeit vorhanden ist. Die ist bei 
einer Potiachse im Radio aber garantiert vorhanden.

"Drehencoder" mit Drehrichtungserkennung? Ist sowas nicht das ureigenste 
Wesen eines Drhencoders? Ich kenne keinen, der das nicht kann.

Beim Encoder wäre interessant, ob optisch oder mechanisch.
Bei optisch wäre ein Fluten mit irgendeiner Ölsuppe eher unschön ;-)
Wenn garnichts geht, bau das Möppeldingens aus und schick es mir. Außer 
Rückporto (Rückverpackung nebst Marke beilegen) kostets nix.

Old-Papa

von Fabian F. (fabian_f55)


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Kupferpaste funktioniert bei so was ganz gut. Dafür muss man es aber 
demnontieren können. Ansonsten das Ende der Achse galvaniseren?

von Udo S. (urschmitt)


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Old Papa schrieb:
> Wenn garnichts geht, bau das Möppeldingens aus und schick es mir. Außer
> Rückporto (Rückverpackung nebst Marke beilegen) kostets nix.

Sehr nobel von dir.

Ich hätte hier Silikonspray in die Waagschale geworfen.
Damit habe ich bei Schlössern und Dachboxen gute Erfahrungen gemacht. 
Auch der Fensterbauer empfiehlt das für die Mechanik im Fenster.

Gegenanzeigen?

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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mcc schrieb:

> Ich habe eine Achse aus Aluminium, die durch eine Führung aus Aluminium
> gehalten wird

Reibung von gleichen Materialen aufeinander sind immer problematisch.
Vielleicht könntest Du auf der Achse einen galvanischen Überzug mit
einem anderen Metall aufbringen. Welches Metall da in Frage kommt,
sollte Dir ein Galvanikexperte sagen können.

von Georg A. (georga)


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> Vielleicht könntest Du auf der Achse einen galvanischen Überzug mit
> einem anderen Metall aufbringen.

Auf Alu?

von Tom (Gast)


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Noch einer schrieb:
> scheint gar
> nicht so aufwendig zu sein.

Dann biete dem OP doch so eine neue Messing-Achse für €25 an. Ist ja 
nicht aufwändig, kann man mal eben schnell für ein Snickers bei einer 
der an jeder Ecke vorhandenen unterbeschäftigten Schlossereien machen 
lassen und hat in ein paar Minuten €24.50 verdient.

von ?!? (Gast)


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Georg A. schrieb:
>> Vielleicht könntest Du auf der Achse einen galvanischen Überzug
> mit
>> einem anderen Metall aufbringen.
>
> Auf Alu?

Warum nicht?
http://www.rudolf-clauss.de/veredelungen/aluminium-galvanisieren.html

Nur mal ein Beispiel unter vielen...

von Harald W. (wilhelms)


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Georg A. schrieb:

>> Vielleicht könntest Du auf der Achse einen galvanischen Überzug mit
>> einem anderen Metall aufbringen.
>
> Auf Alu?

Ichbin kein Galvanikexperte. Kann man auf Alu überhaupt keine
galvanischen Überzüge machen?

von Georg A. (georga)


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> > Auf Alu?
> Warum nicht?
> http://www.rudolf-clauss.de/veredelungen/aluminium...

Wieder was gerlent, aber da steht auch "Mittels spezieller 
Verfahrenstechnik sind wir in der Lage, Aluminium haftfest mit den 
folgenden technischen Oberflächen zu beschichten:"

"speziell" klingt in dem Fall nach "teuer". Ob sich das echt für den 
Encoder lohnt?

Jetzt soll der OP halt einfach mal einen Tropfen eines normalen, nicht 
harzenden Öls (nicht WD40, das verdunstet bald) auf die Achse 
draufgeben. Kann doch echt nicht so schwer sein, da einen ganzen Tropfen 
davon aufzutreiben. Und wenn das kein Schweröl mit der Konsistenz von 
Strassenbelag ist, verteilt sich das dann auch von selbst in dem 
Spalt...

von butsu (Gast)


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vielleicht passt ja der hier:

http://www.fk-industrie.de/downloads/ED1111spec1.pdf

die Außenmaße stimmen, Achsdurchmesser passt, 20 Pulse hat er auch, so 
wie deiner.

Möchtest du eigentlich EIN Gerät reparieren, oder ein Serienproblem 
beheben?

von egal (Gast)


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mcc schrieb:
> Molybdändisulfid ? Auch "isolationsgefährdend" ?
>

Jesses, also mal unabhaengig von deinem speziellen Teil,
hat eine Welle gefressen dann ist sie defekt.
Alles was man dann tut ist ldlg. das Leiden vertraeglich zu verlaengern 
;)

Ja das Zeug wird vermutl. elektrisch leitfaehig sein.

> Was ist mit einem Öl-Graphit-Gemisch? Habe gelesen, dass man inzwischen
> wieder davon ab ist, dieses für Shicheitsschlösser zu verwenden, da
> alles

"Öl-Graphit-Gemisch" = "MoS2 - Oel" (2/3 Eur im Baumarkt)

Das hat man noch nie dafuer benutzt, habe das auch so geschrieben.
Einmal gibts Oele die verharzen. Dann haben aber so ziemlich alle Oele 
und Fette eben die Eigenschaft Staub, Schmutz, oder sonstwie 
eingebrauchte kleinste Fremdpartikel zu binden, das meinte ich jetzt 
hier auch lapidar mit 'verharzen' das verklebt eben im Laufe der Zeit.


> in Allem Graphit eben dann doch ein "Fest"körper ist und das Innere
> aufreibt.

Der reibt sich selber auf, der Festschmierstoff.
Das soll er ja auch, gleichzeitig fuellt er eben Materialfehlstellen 
auf.

>
> Wie wäre es mit einem Öl, welches direkt für die Verwendung in
> Sicherheitsschlössern hergestellt wurde? Die mechanischen Ansprüche
> ähneln sich doch teilweise...?
> Nur sind in Sicherheitsschlössern keine Plastikteile und keine
> Kontakte...

S.O. Das hat man noch nie dafuer benutzt.

Oel kriecht zwar von alleine in Spalten ob es dort dann aber wirklich 
von Nutzen ist, ist dann noch mal was anderes.
Oele wirken nur dann wenn sie einen Schmierfilm aufbauen und auch halten 
koennen, warum sonst quitscht ein geoeltes und nicht gefettes Gartentor 
nach dem ersten Regenguss gleich wieder ...

Es gibt ja sogar auch Potis mit Fettfuellung an der Achse meist ist dann 
wenn einem so ein Geraet ueber den Weg lauft auch ein schoener Staub- 
und Schmutz-Fusselring aussen rum.


Tropfen Oel drauf, zur Not wird es auch Magarine tun ...,
Ersatz besorgen, tauschen.

von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


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Ginge vielleicht ein Ferrofluid? Das käme dem weiter oben angesprochenen 
Kugellagereffekt ziemlich nahe und ist im HiFi-Bereich in Hochtönern 
recht häufig anzutreffen.

Dauert auch sehr lange bis es austrocknet.
Ist nur leider sehr teures Zeugs (200,- der Liter, 10,- für 10 ml)

von Schaltplanleser (Gast)


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mcc schrieb:
> Leider reibt hier Alu auf Alu und plötzlich passiert es: Die Achse
> frisst sich fest

Werkstoffkunde 1. Semester: gleiche Materialien die sich zueinander
Bewegen werden sich fressen. Abhilfe: Einfach auf der einen oder
anderen Seite ein anderes Material verwenden.

von michael_ (Gast)


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Nicht nur im Studium, sondern in jedem Metallberuf lernt man das im 
ersten Lehrjahr.
Wenn ich mir die Bilder anschaue, ist es nicht das gleiche Material.
Das Gehäuse ist dunkler. Es wird da oft Zink-Druckguß verwendet.
Aber egal, die Achse ausbauen und mit einem säurefreien Fett wie 
Vaseline oder einem Kugellagerfett für Fahrräder behandeln.
Kein Silikonöl, das kriecht überall hin!

von mcc (Gast)


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Moin moin,

vielen Dank für die sehr vielen und sehr verschiedenen Löungen des
Problems -- jeder scheint hier -- trotz Werkstoffkunde und anderem
Spezialwissen -- seinen eigene Lösung für das Problem zu haben.
Nachdem die Achse fastsaß habe ich einen Garantiefall (das Radio war 
drei
Wochen alt und die Benutzung mehr als sorgsam) eingeleitet. Nun warte
ich auf Umtausch/Reaktion.
Meine Frage bezog sich auf eine "Unfallprevention", die man nach Ablauf
der Garantie einleiten kann.
Da mir es vor meinem Posting hier in das Forum nicht gelang einen auch
nur annähernd passenden Encoder im Internet zu finden, der auch noch an
eine Privatperson geliefert würde, waren meine Rettungsversuche auch das
vorsichte Intervenieren von ausserhalb des Encoders beschränkt.

Ich werde mal sehen, ob unter den verlinkten Encodern einer ist, der
passt.

Ansonsten werde ich mal folgende Stoffe probieren:
Graphit
Vaseline
Liquid Moly (MoS2)
Balistol
Kontaflon
Galvanisieren
Neue Achse drehen lassen
10W40
Molykote
Kugellager anflanschen
Schmiermittel auf Silikonbasis
oder auch nichts davon, denn es scheint zu jedem auch ein Gegenargument
zu geben.
Echt schwierig -- auf jeden Fall vielen Dank für Eure zahlreiche 
Beteiligung bei der Lösung dieses Problem!!!

Gruß
mcc

von Johann L. (radiostar)


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Oh Mann. Einfach nur ölen mit irgendeinem Schmieröl, Nähmaschinenöl, 
Motoröl (kein Ballistol), das sich im Haushalt findet, würde reichen. 
Egal, was hier so alles behauptet wird. Man muß nicht aus Allem eine 
Wissenschaft machen :-(

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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mcc schrieb:
> Nachdem die Achse fastsaß habe ich einen Garantiefall (das Radio war
> drei
> Wochen alt und die Benutzung mehr als sorgsam) eingeleitet.

Du hast innerhalb von nur drei Wochen einen Drehgeber zum Aufgeben 
gebracht?
Hut ab.

von Old P. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
>
> Du hast innerhalb von nur drei Wochen einen Drehgeber zum Aufgeben
> gebracht?
> Hut ab.

Klar, ist ein Dynamoradio, er hat den falschen Knopp geleiert ;-)

Old-Papa

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