Ich habe für ein kleines Projekt einen AMS1117-3.3 verwendet und auf Lochraster gelötet. Komischer Weise messe ich etwa 4.2V am Ausgang. Ich habe einen 10µF Elko zwischen VIN und GND sowie einen zwischen VOUT und GND, an VOUT kommt außerdem noch ein 100nF Kerko. VIN sind 4.92V aus einem davor geschaltetem 7805CV, welcher zu Testzwecken 7.5V aus einem Netzteil bekommt. VOUT sind aber weit von 3.3V entfernt, nämlich 4.2. Ich dachte evtl. habe ich ihn kaputt-gelötet und ausgetauscht, der Ersatz 1117er liefert genauso 4.2V. Ich weis nicht, wo ich den Fehler nun suchen soll, die Verdrahtung sieht OK aus. Jemand `ne Idee?
Laut Datenblatt gibt es "Minimum Load Current", und der ist mit typ 5mA nicht gerade wenig. Papp mal eine LED hin ;)
Du solltest versuchsweise den Ausgang des Spannungsreglers mit ca. 1k bis 2k gegen GND belasten und dann noch einmal schauen, ob die Ausgangsspanung dann stimmt. Manche Spannungsregler, egal ob linear oder Schaltregler, benötigen eine gewisse Mindestlast. Ich selbst habe so etwas auch schon bei einem LT1117-3.3 erlebt, der vermutlich baugleich mit dem AMS1117-3.3 ist. Laut Datenblatt wird für diesen einen Mindestlast von typisch 1,7mA, maximal 5mA spezifiziert, allerdings für eine Spannungsdifferenz von 15V zwischen Eingang und Ausgang. Bei nur 1,7V sollte man daher sicherlich mit 1mA auskommen.
Stefan schrieb: >an VOUT kommt außerdem noch ein 100nF Kerko. Warum kommt da noch ein Kerko hin? Das Datenblatt von AMS gibt nichts vor, die 1117 die mir bekannt sind (wie LM1117 von TI) geben explizit an, dass die Impedanz des Ausgangskondensators für die Stabilität wichtig ist.
1 | The output capacitor is critical in maintaining regulator stability, and must meet the required conditions for both |
2 | minimum amount of capacitance and ESR (Equivalent Series Resistance). [...] |
3 | The ESR of the output capacitor should range between 0.3Ω - 22Ω. |
Aus http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm1117-n.pdf Dies ist bei sehr vielen LDO so. Mess doch mal ob der Regler schwingt.
Besten Dank für die Tips! Unter Last verhielt es sich nicht besonders anders (3.6V), aber bei ein paar zusätzlichen LEDs fing es fies zu schwingen an (so, dass man's mit bloßem Auge sehen konnte, Meßgeräte außer billig-Multimeter habe ich nicht...) Ich habe den 10µF am Ausgang jetzt gegen einen 1µF getauscht, und bekomme jetzt 3.28V. Laut Datenblatt sollen zwar an beiden Stellen 10µF genommen werden, aber es scheint so zu gehen.
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