Hallo, ich bin auf der Suche nach einem "push button controller" der den EIN/AUS Zustand auch bei Ausfall der Spannungsversorgung hält. Beispiel: LTC2955 Der hat aber keine Speicherfunktion. Ähnliche Bausteine finde ich bei Maxim und TI. Aber auch diese haben kein "nonvoltaile memory". Ziel ist es, daß ein Gerät nach Stromausfall mit dem letzten Zustand EIN bzw. AUS wieder hochkommt. Gruß Helmut
Man könnte einen MC mit internem EEPROM entsprechend programmieren (ATtiny13).
Helmut S. schrieb: > ich bin auf der Suche nach einem "push button controller" der den > EIN/AUS Zustand auch bei Ausfall der Spannungsversorgung hält. Ein bistabiles Relais vielleicht?
m.n. schrieb: > Helmut S. schrieb: >> ich bin auf der Suche nach einem "push button controller" der den >> EIN/AUS Zustand auch bei Ausfall der Spannungsversorgung hält. > > Ein bistabiles Relais vielleicht? Es sollte schon ein IC sein da aber trotzdem Danke für diese Idee. Wenn alle Stricke reißen ...
Helmut S. schrieb: > Es sollte schon ein IC sein da aber trotzdem Danke für diese Idee. Wenn > alle Stricke reißen ... Ich würde ja zuerst auch auf einen ATtiny schielen. Aber wenn z.B. 24 VDC als Versorgung vorhanden sind, wäre ein 2-fach Wechsler mit zwei Spulen letztlich einfacher und robuster. Bei Reichelt gibt es so etwas für ca. 1,50. Aber das wirst Du schon selber richtig entscheiden ;-)
Helmut S. schrieb: > m.n. schrieb: >> Helmut S. schrieb: >>> ich bin auf der Suche nach einem "push button controller" der den >>> EIN/AUS Zustand auch bei Ausfall der Spannungsversorgung hält. >> >> Ein bistabiles Relais vielleicht? > > Es sollte schon ein IC sein da aber trotzdem Danke für diese Idee. Wenn > alle Stricke reißen ... Biete einen programmierten Tiny25 mit der gewünschten Funktion für nur 17,99 EUR zzgl. MwSt und Versand. Aber mal ehrlich, so eine Lösung ist die einzig akzeptable. Stell dich die Programmierung eines kleinen Controllers hier vor so große Hindernisse? Kennst du niemanden der das kurz macht?
Das gute, alte Stromstoßrelais; das bistabile Relais; der Controller mit EEPROM oder F-RAM; sind alle nachtragend. Normale Controller mit Akku- bzw. Batteriestütze gehen auch. Wenn das nicht geht: Einen Zettel nebst Bleistift bei dem Betätigungselement aufhängen.
Oder ganz simpel: einen Taster mit Einrastfunktion. Ist mir sowieso ein Rätsel, warum die mechanischen Lösungen auf einmal alle mies sein sollen.
Karl Heinz schrieb: > Ist mir sowieso ein Rätsel, warum die mechanischen Lösungen auf einmal > alle mies sein sollen. Sie verbrauchen einfach zu wenig Strom ... (und sie sind nicht fernsteuerbar - das könnte ein Argument sein)
Cyblord ---- schrieb: > Biete einen programmierten Tiny25 mit der gewünschten Funktion für nur > 17,99 EUR zzgl. MwSt und Versand. > > Aber mal ehrlich, so eine Lösung ist die einzig akzeptable. Das geht mir aber jetzt entschieden zu weit. Ich habe im Haus einige Stromstoßrelais im Schaltkasten. ATtiny als Ersatz? Niemals! Ein Umschalter in einer Gartenlaube mit Gewitterpotential mit ATtiny? Niemals!
m.n. schrieb: > Cyblord ---- schrieb: >> Biete einen programmierten Tiny25 mit der gewünschten Funktion für nur >> 17,99 EUR zzgl. MwSt und Versand. >> >> Aber mal ehrlich, so eine Lösung ist die einzig akzeptable. > > Das geht mir aber jetzt entschieden zu weit. Ich habe im Haus einige > Stromstoßrelais im Schaltkasten. Also der vom TE ins Spiel gebrachte Controller, kommt vor allem in kleinen Geräten zum Einsatz. Bis hin zu "Handeld" Devices. Wohl kaum die richtige Umgebung für ein Stromstoßrelais aus Opas Bastelkiste von 1890. Und mit einer Gartenlaube hat das alles wahrscheinlich auch nichts zu tun. Wir sind hier nicht im Elektrikerforum. > ATtiny als Ersatz? Niemals! > Ein Umschalter in einer Gartenlaube mit Gewitterpotential mit ATtiny? > Niemals! Lern halt mal wie man eine Controllerschaltung vernünftig aufbaut und absichert.
m.n. schrieb: > ATtiny als Ersatz? Niemals! Jaja, für manchen ist die Technik seit 50 Jahren stehen geblieben, als die Damen in ihren Nylonstrümpfen noch die Rechner zu Absturz brachten.
Peter Dannegger schrieb: > Jaja, für manchen ist die Technik seit 50 Jahren stehen geblieben, als > die Damen in ihren Nylonstrümpfen noch die Rechner zu Absturz brachten. Man kann es aber auch anders sehen: nach 50 Jahren Elektronikerfahrung haben sich Relais als robuste, zuverlässige Bauteile herausgestellt. Für mich ist die beste Technik das Vermeiden von Technik.
m.n. schrieb: > Für mich ist die beste Technik das Vermeiden von Technik. m.n. schickt vermutlich seine Nachrichten per Rauchzeichen ;-)
Karl Heinz schrieb: > Oder ganz simpel: einen Taster mit Einrastfunktion. > > Ist mir sowieso ein Rätsel, warum die mechanischen Lösungen auf einmal > alle mies sein sollen. Wer sagt das ? Anbei mein Schalter für eine ähnliche Schaltung. Memory-Funktion und Gewitterpotential garantiert.
m.n. schrieb: > nach 50 Jahren Elektronikerfahrung > haben sich Relais als robuste, zuverlässige Bauteile herausgestellt. Relaisrechner hatten sehr schnell ausgedient, da viel zu unzuverlässig. Und auch die Vermittlungsstellen der deutschen Post benötigten ein großes Heer an Wartungstechnikern, die ständig defekte Relaiseinschübe und Hebdrehwähler gewechselt haben. Relais sind kostengünstig für hohe Leistungen bei geringer Schalthäufigkeit und haben geringe Durchgangsverluste.
Damit die Diskussion nicht zu weit abdriftet, es soll schon möglichst mit Halbleitertechnik sein und etwas das kein Programm benötigt, denn mit einem uP allein wäre das auch nicht getan. Auch der erfordert wieder zusätzliche Hardware damit er Zeit hat den Zustand im letzten Moment des Stromausfalls zu speichern. Push-Button ---> Entprell-IC --- 1bit EEPROM ---Ausgang Am besten die Funktion Entprell-IC + 1bit EEPROM in einem Baustein.
Peter Dannegger schrieb: > Relaisrechner hatten sehr schnell ausgedient, da viel zu unzuverlässig. > Und auch die Vermittlungsstellen der deutschen Post benötigten ein > großes Heer an Wartungstechnikern, die ständig defekte Relaiseinschübe > und Hebdrehwähler gewechselt haben. Dafür hat man heute im Bundestag modernste Technik ;-) Helmut S. schrieb: > Push-Button ---> Entprell-IC --- 1bit EEPROM ---Ausgang > > Am besten die Funktion Entprell-IC + 1bit EEPROM in einem Baustein. Als 1-Bit EEPROM würde ich ein FRAM nehmen. Beispiel: http://www.reichelt.de/Miniaturrelais/HFD3-005-L2/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=126993&GROUPID=3292&artnr=HFD3-005-L2 Das Entprell-IC paßt oben drauf ;-) Um welches 'Gerät' handelt es sich denn überhaupt? Kühlschrank? Wasserpumpe? Armbanduhr? Alarmsirene? Heizungssteuerung?
Helmut S. schrieb: > denn > mit einem uP allein wäre das auch nicht getan. Auch der erfordert wieder > zusätzliche Hardware damit er Zeit hat den Zustand im letzten Moment des > Stromausfalls zu speichern. Der ATtiny13 hat 512 Bit EEPROM mit 100.000 Schreibzyklen. D.h. man kann ruhig jeden Wechsel als Bit 1->0 setzen speichern, dann hält er garantiert 50 Mio Schaltzyklen durch. Bzw. der ATtiny25 kann seine eigene VCC messen und braucht dann noch für 1,8ms Saft (>1,8V) zum Schreiben.
Peter Dannegger schrieb: > Der ATtiny13 hat 512 Bit EEPROM mit 100.000 Schreibzyklen. D.h. man kann > ruhig jeden Wechsel als Bit 1->0 setzen speichern, dann hält er > garantiert 50 Mio Schaltzyklen durch. Richtig. Und falls man paranoid ist, kann man vor dem Speichern eine Zeit X warten, ob noch mal ein Wechsel kommt. So würde bei einem schnellen Schaltsspiel nicht jedes mal geschrieben. Und natürlich schreibt man nur, wenn sich der neue Wert vom alten unterscheidet. Aber das ist Schmuck am Nachthemd.
Apropos Zahlen: Wenn ich davon ausgehe, dass so ein Schalter 20 mal am Tag und das 365,25 Tage pro Jahr betätigt wird, so reichen die 100000 Zyklen für mehr als 13 Jahre Schalterei. Ob der wie-auch-immer-geartete Schalter das noch erlebt ist eine andere Frage.
Peter Dannegger schrieb: > Der ATtiny13 hat 512 Bit EEPROM mit 100.000 Schreibzyklen. D.h. man kann > ruhig jeden Wechsel als Bit 1->0 setzen speichern, dann hält er > garantiert 50 Mio Schaltzyklen durch. Nein, es werden nicht bits, nicht mal Bytes gezahlt, sondern Pages. Davon hat er 16, also 1.6 Mio Schaltzyklen. Immer noch mehr als genug, finde ich.
Von RAMTRON (heute Cypress) gab bzw. gibt es "State-Saver", das sind speichernde FlipFlops mit FRAM. Das zusammen mit dem LTC wäre eine Lösung ohne Software.
Marc Vesely schrieb: > Nein, es werden nicht bits, nicht mal Bytes gezahlt, sondern Pages. Hast Du dazu eine Quelle?
Peter Dannegger schrieb: > Marc Vesely schrieb: >> Nein, es werden nicht bits, nicht mal Bytes gezahlt, sondern Pages. > > Hast Du dazu eine Quelle? Nein, aber da du AVR-EEPROM nur Page By Page programmieren kannst, sollte das schon richtig sein. EEPROM wird atomic programmiert, also erst Erase dann Programm. Somit durfte uninteressant sein ob du ein bit oder eine ganze Page programmierst, es werden immer alle bits in diese Page erst gelöscht und dann neu beschrieben.
Marc Vesely schrieb: > Peter Dannegger schrieb: >> Marc Vesely schrieb: >>> Nein, es werden nicht bits, nicht mal Bytes gezahlt, sondern Pages. >> >> Hast Du dazu eine Quelle? > > Nein, aber da du AVR-EEPROM nur Page By Page programmieren kannst, Halte ich für ein Gerücht. Verwechselst du da was mit dem Flash?
Marc Vesely schrieb: > Nein, aber da du AVR-EEPROM nur Page By Page programmieren kannst, > sollte das schon richtig sein. Nö: "5.3 EEPROM Data Memory The ATtiny13A contains 64 bytes of data EEPROM memory. It is organized as a separate data space, in which single bytes can be read and written." Marc Vesely schrieb: > EEPROM wird atomic programmiert Kann, muß aber nicht: "5.3.3 Split Byte Programming It is possible to split the erase and write cycle in two different operations."
Man könnte auch ein T-Flipflop in CMOS mit Batteriepufferung (oder SuperCap) nehmen. Welche Versorgungsspannungen stehen denn zur Verfügung?
Mann, was habt Ihr nur für Probleme? Da ist eine Schaltung mit bist. Relais, einem Widerstand und einem Kondensator doch wahrer Luxus, zumal ein potentialfreier Lastschalter schon mit dabei ist.
Peter Dannegger schrieb: > Nö: > "5.3 EEPROM Data Memory > The ATtiny13A contains 64 bytes of data EEPROM memory. It is organized > as a separate data space, in which single bytes can be read and > written." Ja, da hast du recht, nur glaube ich ATMEL das irgendwie nicht ganz. Ab Mittwoch habe ich ein bisschen Luft, da werde ich das bestimmt ausprobieren. Ehrlich gesagt, ich bin bis jetzt noch nicht mal nahe an die 100000 Grenze rangekommen, deswegen... > Marc Vesely schrieb: >> EEPROM wird atomic programmiert > > Kann, muß aber nicht: > "5.3.3 Split Byte Programming > It is possible to split the erase and write cycle in two different > operations." Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass diese Adresse (Page) zuerst gelöscht werden muss. Kommt aufs selbe hinaus, sowohl Erase- als auch Writecycles nutzen EEPROM ab. Deswegen ist mir auch die Angabe von 100000 Schreib/Lese Zyklen nicht ganz klar - sollten es jeweils 100000 Zyklen sein ?
Harald schrieb: > Von RAMTRON (heute Cypress) gab bzw. gibt es "State-Saver", das sind > speichernde FlipFlops mit FRAM. Das zusammen mit dem LTC wäre eine > Lösung ohne Software. Danke Harald, mit "State Saver" komme ich weiter mit Google. Jetzt stellt sich nur noch die Frage ob ich ein Teil finde dem ich mindestens 10 Jahre Verfügbarkeit zutraue. Wenn nicht, dann wird das "Feature" gestrichen. Gruß Helmut
Gerne doch, Bzgl. der Verfügbarkeit würde ich einfach mal einen FAE beim Distributoren anrufen oder direkt Cypress kontaktieren. In den allermeisten Fällen bekommt man vernünftige Antworten, unabhängig von der eigenen Firmengröße. Übrigens, Achtung bei der Verwendung von bistabilen Relais: Klappt gut, solange das Produkt keinen Stößen oder Vibrationen ausgesetzt ist. Dann nämlich kann das Relais ungewollt schalten.
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