Ich will ein wenig was mit Mechanik basteln. Völliges Neuland. Eigentlich denke ich, bin ich nicht auf den Kopf gefallen. Aber die Auswahl beim Modellbau frustriert mich irgendwie (vor allem die Preise). Ich habe keine Werkbank, keine Drehbank, keine Standbohrmaschine usw. und will das auch nicht von jemand anderem genutzt haben. Zuerst einmal will ich auf einer Motorwelle (3,2 mm) eine Zahnriemenscheibe befestigen. http://www.conrad.de/ce/de/product/209510/Zahnriemenscheibe-Zaehne-12 Nur wie? Größere Typen haben eine Madenschraube, diese nicht. Ich habe jetzt schon Spannsätze gesehen: http://www.maedler.de/product/1643/spannsaetze-spannbuchsen-taperbuchsen Mal abgesehen, daß man bei den Preisen ja schwindelig wird, gibt es die wohl gar nicht für die kleinen Durchmesser. Also was macht man mit der Scheibe, was machen alle anderen damit? Die nächste Frage wäre vielleicht noch, wie man diese ganzen kleinen E-Motoren befestigt, wenn sie keine Gewindelöcher haben (bspw. http://www.conrad.de/ce/de/product/228283/Motraxx-Tuning-Motor-X-Slot-10S-Race-132-Leerlaufdrehzahl-24600-Umin?ref=list) Gibt's vielleicht auch eine nette Webseite, wo solche Basics etc. erklärt werden? Gerne auch Zahnräder usw.
zerlege doch mal einen Drucker, da sind Zahnriemenscheibn drinnen
Im Normalfall werden die einfach auf die Motorwelle aufgepresst.
Peter schrieb: > Zuerst einmal will ich auf einer Motorwelle (3,2 mm) eine > Zahnriemenscheibe befestigen. > http://www.conrad.de/ce/de/product/209510/Zahnriemenscheibe-Zaehne-12 > Nur wie? Größere Typen haben eine Madenschraube, diese nicht. Dann bau eine ein. Ein bis zwei Löcher bohren und Gewinde reinschneiden.
Sehe ich das richtig, daß das Rad eine Bohrung mit 3.2 mm hat? Deine Welle hat auch 3.2 mm? Dann klebe das doch einfach...
Loch durch die Nabe oder die Lauffläche (gründlich entgraten) zur Achsmitte bohren und Gewinde schneiden(hab ich gestern zufällig selbst gemacht). Danach Gewinde schneiden und mit Stiftschraube (m. Imbus) auf der Welle montieren. Wäre vorteilhaft wenn die Welle im Bereich der Schraube abgeflacht wäre. Bei ungehärteten Wellen kann man feilen, bei gehärteten (wie bei mir) muss man schleifen.
> Aber die Auswahl beim Modellbau frustriert mich > irgendwie (vor allem die Preise). Das war schon immer so. > Ich habe keine Werkbank, keine Drehbank, keine Standbohrmaschine usw. Und das ist ein Problem an dem du arbeiten musst. :-) > Zuerst einmal will ich auf einer Motorwelle (3,2 mm) eine > Zahnriemenscheibe befestigen. Falls sie nicht aufgepresst ist wuerde ich mal ueber kleben nachdenken. > Die nächste Frage wäre vielleicht noch, wie man diese ganzen kleinen > E-Motoren befestigt, wenn sie keine Gewindelöcher haben (bspw. Man druckt sich eine Halterung mit seinem 3D-Drucker. :-D Olaf
Olaf schrieb: > Man druckt sich eine Halterung mit seinem 3D-Drucker. :-D Lass mich raten. Den hat er auch nicht, Schande.
Olaf schrieb: > Falls sie nicht aufgepresst ist wuerde ich mal ueber kleben nachdenken. Das Wichtigste am kleben ist die Oberflächenbehandlung.
Kräfte und Genauigkeit? Tal Seto schrieb: > Das Wichtigste am kleben ist ... daß es hält. Je nach Achse, kann aufschrumpfen oder Kegelstift od. Splint einige Kräfte aufnehmen. Eine Madenschraube hätte den Vorteil, daß diese Verbindung einfacher wieder lösber ist.
nanana.. Bei einem Achsdurchmesser von nur 3.2 mm bleibt wirklich nicht viel Auswahl. Entweder aufschrumpfen oder aufpressen. Aber dazu muß das Rad ein wirklich saugut dazu passend toleriertes Loch haben, sonst wird das nix. Lies mal lieber dort weiter: "http://www.tzinfo.de/passungsrechner.html" W.S.
Bisschen OT, aber sind die gedruckten Halterung ausm 3D Drucker wirklich so stabil oder sind die nach 2-3 Betriebsstunden hin? Also im Vergleich zu ner originalhalterung?
Der Peter ward seit 4 Tagen nicht mehr gesehen. Falls er doch noch mal hier vorbeischaut: Peter schrieb: > Zuerst einmal will ich auf einer Motorwelle (3,2 mm) eine > Zahnriemenscheibe befestigen. > http://www.conrad.de/ce/de/product/209510/Zahnriemenscheibe-Zaehne-12 > Nur wie? Wenn beide mit 3,2mm gelistet sind und sich die Scheibe gerade so nicht auf die Welle schieben lässt, dann legst Du die Scheibe in den warmen/heissen Backofen. Nach ein paar Minute nimmst Du sie wieder heraus und streifst sie ganz problemlos auf die Motorwelle. Nach dem Abkühlen sitzt sie fest.
> Bisschen OT, aber sind die gedruckten Halterung ausm 3D Drucker wirklich > so stabil oder sind die nach 2-3 Betriebsstunden hin? Das haengt natuerlich davon ab wie gut du dein Modell designst. Ich wuerde sagen selbst gedruckte Teile koennen sogar stabiler sein als gekaufte weil man sie speziell an ein Problem anpassen kann und auch keine Angst vor ungewoehnlichen Formen haben muss. Ein Problem koennte aber die Temperatur sein. Ich drucke normalerweise mit PLA und da sollte es nicht waermer wie 50-60Grad werden. Das muss man bedenken! Olaf
Bäckermeister schrieb: >> Nur wie? > > Wenn beide mit 3,2mm gelistet sind und sich die Scheibe gerade so nicht > auf die Welle schieben lässt, dann legst Du die Scheibe in den > warmen/heissen Backofen. Nach ein paar Minute nimmst Du sie wieder > heraus und streifst sie ganz problemlos auf die Motorwelle. Nach dem > Abkühlen sitzt sie fest. ...den Motor bitte zusätzlich in den Gefrierschrank legen.
Schreiber schrieb: > Bäckermeister schrieb: >>> Nur wie? >> >> Wenn beide mit 3,2mm gelistet sind und sich die Scheibe gerade so nicht >> auf die Welle schieben lässt, dann legst Du die Scheibe in den >> warmen/heissen Backofen. Nach ein paar Minute nimmst Du sie wieder >> heraus und streifst sie ganz problemlos auf die Motorwelle. Nach dem >> Abkühlen sitzt sie fest. > > ...den Motor bitte zusätzlich in den Gefrierschrank legen. Kann man machen :-) Schneller geht es - sofern beim OP vorhanden - aber mit Kältespray. Das kühlt bis -50°C runter und man kann es gezielt auf die Achse aufbringen. Das Problem beim Aufschrumpfen: man kriegt die Teile fast nicht mehr getrennt, weil man diese nicht mehr einzeln aufheizen/abkühlen kann. Ich würde hier außer der Madenschraube zu einem Schraubensicherungskleber (das muss nicht das überteuerte Loctite sein) tendieren, den man durch Wärmebehandlung wieder lösen kann. Dann hat man vor dem Aushärten auch noch genug Zeit, das Zahnrad mit der Madenschraube festzuziehen. Und zum Lösen kurz mit der Flamme (Feuerzeug tut es vermutlich auch) auf das Aluminiumzahnrad zielen und schon kann man das abziehen. Funktioniert gut und ist reversibel.
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