Auf den Bildern seht ihr einen "gefakten" Solar Taschenrechner. Von außen könnten man denken, dass hier regenerative Energie am Werke ist, aber nein, die Solarzelle wurde elegant umgangen. Meine Frage nun, kann ich einfach die Drähte von der Batterie abklemmen und an das Solarpanel links und rechts anlöten? Bei Sonneneinstrahlung messe ich ca. 2,2V am Panel.
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Tja, da hat wohl der Nikolaus einen Scherz gemacht :-) Siehe date ;-) Warum probierst du es denn nicht einfach? Soooo teuer ist der ja nun auch nicht und antik isser auch nicht.
Ist das überhaupt eine Solarzelle? Ich hatte schon mal den Fall, dass das nur ein bedrucktes Stück Pappe war.
Du könntest versuchen es anzulöten. Könnte auch klappen. In diesem fall da es sogar eine echte Solarzelle ist denke ich handelt es sich vermutlich um einen Herstellungsfehler. Alternativ könntest du noch einige kaufen prüfen und den Hersteller verklagen. Irre fürende Werbung oder gar Betrug?
Pete K. schrieb: > Meine Frage nun, kann ich einfach die Drähte von der Batterie abklemmen > und an das Solarpanel links und rechts anlöten? Nein, du kannst deine Solarzelle über eine Diode anschliessen und die Batterie über eine zweite Diode. Dafür bräuchte deine Batterie aber 0.7V mehr. Lässt man die Diode weg, wird die Batterie geladen, Alkali-Mangan würde das aushalten, läuft dann aber eines Tages aus. Daher haben die das nicht gemacht, weil es schlauer ist.
sven schrieb: > Irre fürende Werbung oder gar Betrug? Selbstverständlich Letzteres. Für mich wieder Mal ein sonnenklarer Fall systematischer Hinterfotzigkeit, die in gewissen Hersteller- und Händlerszenen eher die Regel als die Ausnahme ist! Jay schrieb: > Ist das überhaupt eine Solarzelle? Ich hatte schon mal den Fall, dass > das nur ein bedrucktes Stück Pappe war. MaWin schrieb: > Daher haben die das nicht gemacht, weil es schlauer ist. Eben, der Betrug hat System. Von einem Versehen auszugehen wäre sehr naiv. Aber genau darauf spekulieren diese schrägen Fürsten natürlich für den Fall, daß doch einmal irgendein Trottel im fernen Europa dahinterkommen sollte: "Wird wohl ein Produktionsfehler gewesen sein..." Folgenden Scheissdreck habe ich vor einiger Zeit erworben. Hätte ins Handschuhfach sollen, um im Falle eines Falles nicht mit einer leeren Batterie konfrontiert zu sein: http://www.amazon.de/Taschenlampe-Dynamo-3-farbig-sortiert-Liefermenge/dp/B000V086LO/ref=sr_1_28?ie=UTF8&qid=1434706338&sr=8-28&keywords=dynamo+taschenlampe#productDetails Man beachte die Aussagen, mit der das Teil angepriesen wird: "Die transparente Dynamo- Taschenlampe funktioniert ganz ohne Batterien. Das spart Geld und schont die Umwelt! Und so geht's: Per Handdruck mit dem Hebel den Dynamo aktivieren - das bringt helles, weißes LED-Licht. Blau, Schwarz, Rot sortiert" Diese Aussage ist ohne Wenn und Aber glatter Betrug! In der Realität ist in den transparenten Gehäusen - gut versteckt und bestens gegen Entdeckung abgeschirmt!!! - ein Dreierpack winziger Knopfzellen (LR1130) verbaut, ohne die die vermeintliche Energiesparfunzel bei Betätigung des Dynamos (bestenfalls, wenn überhaupt) für Sekundenbruchteile aufblitzt! Außerdem müsste sich gemäß dem seit fast 6 Jahren geltenden Batteriegesetz (BattG) auf den Geräten eine klar definierte, unübersehbare und nicht entfernbare Batterie-Kennzeichnung befinden, was den fiesen Schwindel natürlich umgehend enttarnen würde. Also fehlt diese Kennzeichnung selbstredend auch... Wetten, daß der dubiose Taschenrechner ebenfalls keine Kennzeichnung trägt? Rhetorische Frage ;-) sven schrieb: > In diesem fall > da es sogar eine echte Solarzelle ist denke ich handelt es sich > vermutlich um einen Herstellungsfehler. Diesen Langmut bringe ich schon lange nicht mehr auf. Ich denke vielmehr, den Leuten soll genau wie bei der obigen Lampe vorgegaukelt werden, daß das Gerät sie in Zukunft kein Geld kosten wird, weil es ja von der Sonne betankt wird. Und daß der Betrieb und die Entsorgung mangels Batterien besonders umweltfreundlich sei. Das sind immerhin klare Kaufargumente! Daß die minderwertige Solarzelle bzw. deren Elektronik (falls überhaupt vorhanden) das Versprechen nicht halten kann (oder nur bei praller Mittagssonne halten könnte) kompensiert der betrügerische Hersteller und/oder der Verkäufer ganz einfach mit einer bewusst abgestrittenen 08/15-Knopfzelle. Alle ins Kittchen!
Eigentlich ist das ja egal, da diese Geräte meist kaputt sind bevor die Batterie leer ist. Gruß Andreas
Andreas B. schrieb: > meist kaputt sind bevor die > Batterie leer ist. Solche Geräte sollte man VOR dem ersten Gebrauch entsorgen. Und wenn man sie im Laden sieht, ab Besten, noch nicht einmal ignorieren.
Andreas B. schrieb: > Eigentlich ist das ja egal, da diese Geräte meist kaputt sind bevor die > Batterie leer ist. Leider teilweise wahr, vieles ist von Haus aus bereits Schrott ;-) Aber einmal ganz davon abgesehn, daß viele dieser Produkte auch mechanisch-konstruktiv eher Müll sind und die Fabrik bereits mehr oder weniger lädiert verlassen, ist es schon ausgesprochen ärgerlich, daß Kunden solche Drecksgeräte weltweit millionenfach wegschmeissen, weil sie annehmen müssen, die Geräte seien defekt. Stattdessen ist aber nur ausgerechnet die Batterie im Eimer, von deren Existenz die Kunden natürlich leider überhaupt nichts wissen, weil der betrügerische Hersteller oder Händler ihnen das bewusst verheimlicht hat (weil er seinen untauglichen Scheiss ja sonst vermutlich gar nicht hätte verkaufen können). Die Amazon-Rezensionen sprechen Bände als Beweis für genau diesen Ablauf: Die Leute halten massenhaft die Lampe für defekt und pfeffern sie in die Tonne, weil sie im Leben nicht auf die Idee kommen, daß mit einer neuen Batterie alles wieder ginge. Ob sie die Lampe aber überhaupt gekauft hätten, wenn sie gewusst hätten, daß ihre geile geldbeutelschonende no-waste Ökopax-Dynamo-Lampe eigentlich eine ganz normale Taschenlampe mit "Kurbel-Deko" ist, darf bezweifelt werden... Wenn die Geräte dann also (vermeintlich oder tatsächlich) hinüber sind, landen sie im Müll. Geräte mit eingebauten Batterien sind aber in geeigneter Weise zu entsorgen Insbesondere hat sich der Hersteller an der Finanzierung des "Gemeinsamen Rücknahmesystems" zu beteiligen. Ob das aber bei sinistren fernöstlichen Herstellern und Händlern mit offenbar millionenfach planmäßig vertuschten Batterien tatsächlich passiert, darf geglaubt werden oder auch nicht. Ich glaub's ganz sicher nicht.
Pete K. schrieb: > Meine Frage nun, kann ich einfach die Drähte von der Batterie abklemmen > und an das Solarpanel links und rechts anlöten? Setze doch statt der kleinen Batterie ein GoldCap ein und schliesse die dann parallel zu der Solarzelle. Gruss Asko.
Alles Halunken schrieb: >http://www.amazon.de/Taschenlampe-Dynamo-3-farbig-sortiert-Liefermenge/dp/B000V086LO/ > Man beachte die Aussagen, mit der das Teil angepriesen wird: > "Die transparente Dynamo- Taschenlampe funktioniert ganz ohne Batterien. Diese Aussage steht nicht auf deiner verlinkten Seite. > In der Realität ist in den transparenten Gehäusen [...] ein Dreierpack > winziger Knopfzellen (LR1130) verbaut, > ohne die die vermeintliche Energiesparfunzel bei Betätigung des > Dynamos (bestenfalls, wenn überhaupt) für Sekundenbruchteile aufblitzt! Das sind sehr wahrscheinlich Akkus. Hier ein Beispiel: http://de.rs-online.com/web/p/knopfzellen-akkus/7020745/ Damit ist dein Kritikpunkt der begrenzten Haltbarkeit zwar gerechtfertigt, und Elkos wären allemal besser an dieser Stelle, aber Batterien sind tatsächlich keine enthalten.
Eine Zeitlang waren diese Schüttel-Taschenlampen modern. Auch darin waren zwei in Serie geschaltete 2032-Zellen für die LED. Waren diese leer, hätte man Obelix sein müssen, um Licht zu haben... Das mit dem Taschenrechner aber haut dem Fass den Boden aus. Offensichtlich ist die Solarzelle so billig, dass es sich nicht lohnt, sie anzulöten! Der Ressourcenverbrauch weltweit für solchen Mist ist unfassbar! Auf dem Solarzellenglass hat es unter anderem ITO. Indium ist recht knapp, aber weiterhin unverzichtbar für Displays.
Alexander Schmidt schrieb: > Alles Halunken schrieb: >>http://www.amazon.de/Taschenlampe-Dynamo-3-farbig-sortiert-Liefermenge/dp/B000V086LO/ >> Man beachte die Aussagen, mit der das Teil angepriesen wird: >> "Die transparente Dynamo- Taschenlampe funktioniert ganz ohne Batterien. > > Diese Aussage steht nicht auf deiner verlinkten Seite. Leider doch. Unter der Überschrift "Produktbeschreibungen" (gleich nach den "Produktinformationen - Technische Details") Alexander Schmidt schrieb: > Das sind sehr wahrscheinlich Akkus. > Damit ist dein Kritikpunkt der begrenzten Haltbarkeit zwar > gerechtfertigt, und Elkos wären allemal besser an dieser Stelle, aber > Batterien sind tatsächlich keine enthalten. Doch, selbst wenn es nach unser beider Sprachgebrauch Akkus gewesen wären. Denn ob Batterie (im landläufigen Sinne) oder Akku (ebenfalls im landläufigen Sinne) ist dem Batteriegesetz völlig einerlei - Primär- und Sekundärzellen sind dort ausdrücklich unterschiedslos erfasst. Nein, Das ganze bleibt leider ein Riesenschwindel zu Lasten der Allgemeinheit. Christoph Z. schrieb: > Der Ressourcenverbrauch weltweit für solchen Mist ist unfassbar! Ganz meine Meinung. Man könnte ja hier einmal versuchen, einen ganz vorsichtigen Versuch zu unternehmen, das Müllvolumen allein dieser Taschenlampen in Deutschland zu überschlagen: Diese Mistlampe wird oder wurde unter anderem bei TEDI verkauft. Davon gibt es derzeit mindestens ca. 1400 Filialen in Deutschland (Quelle: Wikipedia und eigene Website). Wenn jetzt jede dieser Filialen an jedem dritten Werktag so eine Lampe an einen arglosen Dummen verkauft, der glaubt, eine ökologisch einigermaßen "saubere" Sache mit prinzipiell hoher potentieller Lebensdauer zu erwerben, dann wären das pro Jahr 100 Stück pro Filiale (erscheint mir grotesk wenig) und 140000 Stück allein für TEDI im Jahr. Nun wird dieses blöde Produkt aber noch bei zahllosen anderen 1-Euro-Läden, Baumärkten, Discountern, Tankstellen, etc. und natürlich via Internet praktisch baugleich verkauft. Eine drei- bis vierfache Anzahl in der Summe anzunehmen ist wohl nicht zu gewagt, sagen wir 500000 Stück in Deutschland pro Jahr. Wenn man jetzt so frei ist anzunehmen, daß praktisch keines dieser untauglichen Dinger dem Müll entkommen kann (einfach, weil das Produkt ja erwiesenermaßen dazu verdammt ist, nach Versiegen der Batterie funktionsunfähiger Schrott zu werden) - dann kommt man bei den angegebenen Produktabmessungen (11,2 x 6,6 x 3,6 cm) allein in Deutschland auf ein jährliches Müllvolumen von stattlichen 133,056 Kubikmetern - ganz allein durch dieses eine beschissene und völlig überflüssige Betrügerprodukt, das Leute kaufen, um nach Möglichkeit den Müll durch "klassische" Batterie-Taschenlampen zu vermeiden! Ein handelsüblicher dreiachsiger Dreiseitenkipper hat ein Ladevolumen von 10 Kubikmetern... - Wenn 13 solcher LKWs randvoll mit diesen nutzlosen "Dynamo-Lampen" hintereinander herfahren, dann wird diese VÖLLIG ÜBERFLÜSSIGE Schrottmenge unangenehm greifbar. Daß der Hersteller sich seinen Deklarationspflichten aus dem BattG ganz offensichtlich (und im Gefolge mutmasslich auch seinen Mitfinanzierungspflichten der Entsorgung) entzieht, macht die Sache noch ärgerlicher - ganz egal, ob die Ladung der LKW-Kolonne letztlich noch irgendwie stofflich oder thermisch verwertet werden kann. Nebenan fährt dann übrigens die Kolonne mit ...ähem... "Solar"taschenrechnern, die plötzlich nicht mehr gehen...
Um mal zum Thema zurückzukommen: Wenn das eine Lithium-Zelle ist, dann hat die über 3V, dann hat das Anschließen der Solarzelle mit 2.2V keinen Sinn.
Sinus Tangentus schrieb: > Um mal zum Thema zurückzukommen: > Wenn das eine Lithium-Zelle ist Welches Thema? In diesem Thread geht es um eine AG10 Alkali-Mangan Knopfzelle, wie schon im ersten Beitrag gezeigt wurde. Du schweifst also vom Thema ab.
Sinus Tangentus schrieb: > Um mal zum Thema zurückzukommen: > Wenn das eine Lithium-Zelle ist, dann hat die über 3V, dann hat das > Anschließen der Solarzelle mit 2.2V keinen Sinn. Sehr richtig, aber warum baut man die Solarzelle dann trotzdem ein? Antwort: um das Publikum zu betrügen, dem man eine Eigenschaft vorgaukelt, die das Gerät nicht hat.
Was regst Du Dich über die trübe Funzel auf? Du hast das Ding doch gekauft, obwohl einem schon der gesunde Menschenverstand sagt, daß das nur Billigramsch ohne nennenswerte Funktion ist. Außerdem steht doch da: "Blau, Schwarz, Rot sortiert" Du hast eine mit schwarzem Licht erwischt. Übrigens sind Kipper etwas größer, etwa 20 m³, zumindest wirkliche LKW. Aber für die hier "eingesparten" Fahrzeuge findet sich schon genug anderer Firlefanz aus Fernost.
Man müsste die bösen Umweltsünder verklagen. oder Captain Planet rufen.
Da sollte es mal ein Gesetz geben, das etwa so lautet: "Wer Produkte auf dem Markt wirft, die Augenscheinlich eine Funktion oder Eigenschaft beinhaltet, diese aber nicht verfügbar ist, wird mit einer Geldstrafe nicht unter 100.000 Euro bestraft." Nehmen wir mal da die Werbung der Hausfrau, die ein Putzmittel auf ihr total verdrecktes Ceranfeld sprüht, und mit einem Wisch blitzblank macht. Wenn das nicht funktioniert (was es auch nicht tut) hat eine Funktion vorgegaukelt,die nicht verfügbar ist, und die Putzmittelfirma darf dann gleich mal 100.000 Euro oder mehr als Strafe zahlen...
Hubert Mueller schrieb: > Wenn das nicht funktioniert ist vermutlich der Hersteller des gefälschten Ceranfeldes der Übeltäter.
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