Hallo, ich baue derzeit einen Verstärker, der am Ausgang ein Dämpfungsglied hat das über einen Poti verstellt wird. Um das Signal abzudämpfen möchte ich JFETs verwenden. Nun hab ich das Problem, dass ich das Großsignalverhalten des JFETs nicht simulieren kann, bzw. die Simulation mit der Realität nicht übereinstimmt. Ich habe zum Teil eine Amplitude von bis zu 3V und der JFET dient als Längswiderstand der varriert werden kann. Ich möchte das ganze mit LT-Spice simulieren. Ist es überhaupt möglich das Großsignal mit der Transientenanalyse zu simulieren? Wo liegt mein Fehler? Danke für eure Hilfe Maria
:
Verschoben durch User
Mari. a schrieb: > Wo liegt mein Fehler? Zuviel Information ;) Häng einen Screenshot deiner Schaltung als png und für Simulanten die asc-Datei an. Darin sollte auch der verwendete Transistor einen Namen haben.
> Ich möchte das ganze mit LT-Spice simulieren. Ist es überhaupt möglich
das Großsignal mit der Transientenanalyse zu simulieren? Wo liegt mein
Fehler?
Genau dazu ist doch SPICE entwickelt worden.
SPICE kann ja nichts dafür, daß Jfets und Mosfets so lausige
Spezifikationen haben. Beispiel Schwellspannung Vt=-3V bis -6V, Idss=
5mA bis 15mA.
Du mußt deine Jfets vorher vermessen und dann dein Jfet-Modell anpassen
damit die Simulation mit der Realität übereinstimmt, wenn deine
Schaltung empfindlich auf diese Parameter ist. Das Ziel ist es eine
Schaltung zu entwerfen die unempfindlich gegenüber diesen Toleranzen
ist.
:
Bearbeitet durch User
Als lineare Steller in diesem Bereich sind JFETs einfach nur ungeeignet.
Hi, schon mal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Tut mir leid, dass ich euch erst jetzt zurück schreibe, aber ich war mit der Hochzeit meiner Cousine stark eingebunden. Ich weiß, dass meine JFETs etwas übersteuert sind. (Das höre ich an meinem verzerrten Ausgangston und sehe ich am Oszilloskop). Ich würde das ganze aber eben auch gern in der Simulation sehen. Ich hab euch mal meine Simulation angehängt. Vielleicht könnt ihr mir helfen und sagen warum bei meiner Simulation alles "schön" ist. Ich kann ehrlich gesagt mit den Spice-Parametern noch nicht soviel anfangen. Welche jetzt für welches Verhalten verantwortlich sind. Vielen Dank schon mal und liebe Grüße, Maria
Also der Klirrfaktor ist ziemlich hoch. Arbeitest du wirklich mit 50Ohm Innenwiderstand des Generators und 50Ohm Abschlußwiderstand? Ergebnisse der .FOUR Analyse View -> SPICE Error Log .step vg=-10 Total Harmonic Distortion: 48.187105%(48.193013%) .step vg=-9.5 Total Harmonic Distortion: 37.435541%(37.441727%) .step vg=-9 Total Harmonic Distortion: 28.541875%(28.543692%) .step vg=-8.5 Total Harmonic Distortion: 21.013451%(21.017125%) .step vg=-8 Total Harmonic Distortion: 14.888299%(14.888751%) .step vg=-7.5 Total Harmonic Distortion: 10.770830%(10.771477%) .step vg=-7 Total Harmonic Distortion: 9.225121%(9.225329%) .step vg=-6.5 Total Harmonic Distortion: 9.138599%(9.138635%) .step vg=-6 Total Harmonic Distortion: 8.491266%(8.491279%) .step vg=-5.5 Total Harmonic Distortion: 7.461658%(7.461657%) .step vg=-5 Total Harmonic Distortion: 6.468318%(6.468317%) .step vg=-4.5 Total Harmonic Distortion: 5.661588%(5.661587%) .step vg=-4 Total Harmonic Distortion: 4.996798%(4.996797%) .step vg=-3.5 Total Harmonic Distortion: 4.442129%(4.442128%) .step vg=-3 Total Harmonic Distortion: 3.974404%(3.974402%) .step vg=-2.5 Total Harmonic Distortion: 3.576320%(3.576318%) .step vg=-2 Total Harmonic Distortion: 3.234702%(3.234700%)
Hi, ich habe einen Signalgenerator mit 50 Ohm Ausgangsimpedanz und das Oszi auf 50 Ohm Abschluss eingestellt. Da ich im Moment probiere, dass Simulation und Realität sich "gleich" Verhalten, habe ich nun die 50 Ohm auch mit simuliert. Aber ich glaube du hast recht mit der Annahme, dass der Parameter Vt bei meinem Modell nicht passen könnte. Wie kann ich diesen Parameter denn sinnvoll bestimmen? Um die Distortion jetzt zu reduzieren müsste ich also einen anderen FET nehmen mit einer (betragsmäßig) höheren Threshold-Spannung. Sehe ich das richtig? Habt ihr mir da vielleicht noch einen Tipp? Es ist ja leider nicht mehr so ganz einfach JFETs zu bekommen (da viele Typen nicht mehr produziert werden). Schon mal Danke für eure Hilfe!
Hallo, ich habe gerade nochmal aber mit 0,35V Spitze statt 3,5V simuliert. Damit sieht das schon gut aus - THD<1%. Gruß Helmut
Woran könnte das liegen, dass mein Signal nicht nur einen komischen Nulldurchgang hat, sondern der sinus schief ist? So bisschen wie wenn ne Welle vom Wind getrieben wird.
Mari.a schrieb: > Woran könnte das liegen, dass mein Signal nicht nur einen komischen > Nulldurchgang hat, sondern der sinus schief ist? So bisschen wie wenn ne > Welle vom Wind getrieben wird. Die Hälfte des Eingangssignals addiert sich zur Gate-Source Steuerspannung. Dadurch haben positve Eingangssignale ein negativeres Vgs als negative Eingangssignale und damit ist Rds abghängig von der Signalspannung. Diesen Effekt kann man durch kleine Eingangsspannungen reduzieren.
:
Bearbeitet durch User
Hast Du mal versucht, die source statt auf "out" direkt auf Masse zu legen? Nun ist "out" = "in", und die angeschlossene Impedanz sollte dann hochohmig sein. So jedenfalls kenne ich das.
Mark Space schrieb: > Hast Du mal versucht, die source statt auf "out" direkt auf Masse zu > legen? > Nun ist "out" = "in", und die angeschlossene Impedanz sollte dann > hochohmig sein. So jedenfalls kenne ich das. Das sieht schon mal deutlich besser/gut aus mit deinem vorgeschlagenen Shuntregler.
:
Bearbeitet durch User
Hi, an sich eine gute Idee. Allerdings habe ich dann bei einer niederohmigen Last eine sehr hohe Dämpfung des Signals. Und wenn ich R1 kleiner mache fließt mir zuviel Strom. Aus diesem Gründ würde ich schon lieber den JFET als Serienelement einsetzen. Heute Abend hab ich beim messen festgestellt, dass die positive Flanke beim JFET abgeschnitten wird (aber nur die Positive). Die Negative sieht gut aus. Woran könnte das liegen?
Mari.a schrieb: > Aus diesem Gründ würde ich schon lieber den JFET als Serienelement > einsetzen. Da wirst Du nicht viel Spass mit haben.
> Heute Abend hab ich beim messen festgestellt, dass die positive Flanke
beim JFET abgeschnitten wird (aber nur die Positive). Die Negative sieht
gut aus.
Je positver die Eingangsspannung wird, um so negativer wird Ugs. Damit
wird der Fet immer hochohmiger bis er sogar ganz abschaltet.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.