Hi! Ich benötige nun endlich ein Labornetzteil, um meine Schaltungen vernünftig mit Strom versorgen zu können. Bisher hab ich das immer mit Akkus, einem PC-Netzteil oder aus dem USB Port gemacht. Dabei gibts aber nur feste Spannungen und keine Strombegrenzung. Vorraussichtlicher Einsatzzweck des Netzteils ist breitgefächert: - Versorgung von digitalen und analogen Schaltungen - Eloxieren - Laden von Akkus (Bleiakkus, Lithium-Ionen und Eisen-Phosphat) Dabei macht mir vorallem der letzte Punkt sorgen. Grundsätzlich eignet sich so ein Labornetzteil ja super zum Akkuladen. Ich habe aber ein kleines Projekt geplant, ein Gefährt mit ca. 8KW Elektromotor und dementsprechend einem Lithium-Akku mit ca. 120V. Dementsprechend wäre es schön, wenn das Netzteil eine hohe Spannung liefern kann, dann brauch ich den Akku nicht in zu viele Einzelpacks zerteilen. Hab mich natürlich auch schon umgeschaut: http://komerci.de/shop/product_info.php?products_id=737 Hat die Möglichkeit, bei Bedarf zwei Spannungen bzw. Negative Spannungen zur Verfügung zu stellen. Recht schwer aber dafür kleine Restwelligkeit. Laut den Amazon Bewertungen sind die Kondensatoren am Ausgang wohl recht hoch, sodass die Strombegrenzung beim anstecken des Verbrauchers sinnlos ist. Wenn man die Spannung immer erst nach dem anstecken hochdreht, gehts anscheinend. Irgendwann vergisst man das aber sicher mal. http://www.ts-audio.de/tsshop/WGS/6553/PRD/ETT1542491/Netzgeraet_McPower_%27%27MRGN-300%27%27_19%27%27-2HE_3_regelbare_Bereiche_0-15_V_0-30_V_0-60_V_300_W_max._20_A.htm Gibts auch noch mit mehr Dampf: http://www.thiecom.de/oxide/netzgeraete-mit-umschaltbarer-ausgangsspannung/mrgn-900-schaltnetzteil-regelbar-von-0-60-volt-und-led-anzeigen.html Derzeit fast mein Favorit, da es durch den umschaltbaren Spannungsbereich auch bei niedrigen Spannungen die volle Leistung bringt. Hat leider eine größere Restwelligkeit. Irgendwelche weiteren Vorschläge? Was spricht für und gegen die oben genannten Modelle? Grüße!
Mike Litoris schrieb: > http://www.thiecom.de/oxide/netzgeraete-mit-umschaltbarer-ausgangsspannung/mrgn-900-schaltnetzteil-regelbar-von-0-60-volt-und-led-anzeigen.html > Derzeit fast mein Favorit, da es durch den umschaltbaren > Spannungsbereich auch bei niedrigen Spannungen die volle Leistung > bringt. > Hat leider eine größere Restwelligkeit. Und versaut seine Umgebung mit leitungsgebundenen Störungen der Extraklasse..... (ich habs im Einsatz gesehen, gruselig.... eigentlich gehört das Gerät auf die Liste der gesperrten Geräte) Frag den Lieferanten, ob er Dir vorab die CE-Konformitätserklärung zur Verfügung stellt (muß er) und die Haftungen nach einer entsprechende Verifikation übernimmt... Du wirst sehen, der macht sich so schnell wie auch nur irgendwie möglich aus dem Staub.... Keine Eingangsfilter Netzseitig, der Aufbau ist nun ja.... Billigst. Ausgangsfilter - wozu, kostet auch nur Geld. Die Klemmen sind für 60A nicht geeignet (naja, als schlechtes Beispiel passen sie doch) ... sonst noch was? mit anderen Worten: Klump Wenn Du wirklich das universellste Universalnetzteil mit 900Watt brauchst dann rechne einmal mit 1k€ oder mehr und nicht mit einer von dir mit 195€ bezahlter Restmüllentsorgung aus China. Grüße MiWi
Mike Litoris schrieb: > Irgendwelche weiteren Vorschläge? Was hilft dir ein 60V Netzgerät, wenn du einen 120V Akku laden musst ? Und angenommen der 120V Akku hat keine Schutzschaltung: Was hilft dir ein ungenaues Labornetzteil, wenn du LiIon auf 0.5% genau laden musst? Besorge dir einen passenden Akkulader und ein kleines Labornetzeil. Dann musst du auch nicht bei jedem Experiment dein Gefährt stilllegen.
Danke für eure Antworten! MaWin schrieb: > Was hilft dir ein 60V Netzgerät, wenn du einen 120V Akku laden musst ? Einfach doppelt so lange Laden, oder etwa nicht? Nein, mal im Ernst: Vorgesehen ist, dass man den Akku aufteilen kann. Alleine schon aus räumlichen Gründen, dann kann man die Module fürs Erste auch einzeln laden. MaWin schrieb: > Und angenommen der 120V Akku hat keine Schutzschaltung: Was hilft dir > ein ungenaues Labornetzteil, wenn du LiIon auf 0.5% genau laden musst? Das Batteriemanagement hilft. Jede Zelle bzw. jede Paralellschaltung wird einzeln überwacht und hat einen Bleedwiderstand. Sollte die Spannung an die 4,2/4,15V/wasauchimmer hingehen werden die Widerstände paralellgeschaltet, sodass der Strom in die Zelle gegenüber dem restlichen Pack verringert wird. Wenns voll ist, wird abgeschalten. Die Zellspannung lässt sich im BMS mit 12bit ADC recht genau messen. Gängige Praxis würde ich sagen. MiWi schrieb: > mit anderen Worten: Klump Also nicht oder wie? Kumpel hat das 300W Ding, das pfeift manchmal bisschen. Sonst alles cool :-) 1k€ ist leider in meinem Budget nicht drin :-( Doch lieber das lineare?
Mike Litoris schrieb: > Ich benötige nun endlich ein Labornetzteil ... > Vorraussichtlicher Einsatzzweck des Netzteils ist breitgefächert: > - Versorgung von digitalen und analogen Schaltungen > - Eloxieren > - Laden von Akkus (Bleiakkus, Lithium-Ionen und Eisen-Phosphat) Es ist unsinnig das alles mit einen einzigen Gerät erledigen zu wollen. Wenn man es versucht, muß man entweder exorbitant viel Geld in die Hand nehmen oder man bekommt etwas, das für keine der drei Aufgaben wirklich taugt. Drei spezifische Geräte sind das Mittel der Wahl. Ein Labornetzteil soll geringe Restwelligkeit haben, Spannung und Strom konstant halten können und Lastwechsel schnell ausregeln. Zum Akkuladen braucht es nur einen Bruchteil dieser Fähigkeiten (weder Welligkeit noch Stromkonstanz sind besonders wichtig und die Last ändert sich auch nicht). Aber es muß dann rückspeisefest sein. Ein Punkt bei dem viele Labornetzteile versagen. Wenn man bei angeschlossenem Akku den Netzstecker zieht, dann gehen sie womöglich kaputt. Zu Eloxieren wiederum braucht man einfach nur fett Strom. Welligkeit ist vollkommen egal, die Spannung stellt sich bei begrenztem Strom von selber ein. Im Prinzip reicht ein dicker Trafo plus Gleichrichter. > Ich habe ... ein > kleines Projekt geplant, ein Gefährt mit ca. 8KW Elektromotor und > dementsprechend einem Lithium-Akku mit ca. 120V. Komische Definition von "kleines Projekt". Ein Akkulader für einen 120V und etliche KWh Akku ist alleine schon ein Projekt.
> Zu Eloxieren wiederum braucht man einfach nur fett Strom. Welligkeit ist > vollkommen egal, die Spannung stellt sich bei begrenztem Strom von > selber ein. Im Prinzip reicht ein dicker Trafo plus Gleichrichter. Bisschen mehr brauchts schon, nämlich eine Einstellung für den Strom. Schließlich will man (zumindest als Hobbyist) nicht immer nur Werkstücke mit der selben Oberfläche eloxieren.
g457 schrieb: >> Zu Eloxieren wiederum braucht man einfach nur fett Strom. Welligkeit ist >> vollkommen egal, die Spannung stellt sich bei begrenztem Strom von >> selber ein. Im Prinzip reicht ein dicker Trafo plus Gleichrichter. > > Bisschen mehr brauchts schon, nämlich eine Einstellung für den Strom. Da könnte sich z.B. ein Schweisstrafo eignen.
kleiner tipp schau mal im modellbau bereich nach Ladern z.B. Hyperion da bekommst du nen vollautomatischen Lader für alle Akkutypen für 270€ für akkus bis 60V mit 20A Ladestrom geregeltes Laden Ballancen und entladen mit usb und temperaturüberwachung mehr braucht man nicht. Eingangsspannung ist 12-24V die bekommst du vo alten Server Netzteilen die gibt es umsonst mit bis zu 2 kW. und wenn du LEISTUNG brauchst dann kannst du dir die auch umbauen regelbar von 0-16V. Wenn du dann immer noch was brauchst, dann holst du dir was vernünftiges. Labornetzteil von : Statron,Zentro,..... linear geregelt oder EA,.... Schaltnetzteil,..... aber dann gilt immer 1kW=1k€ ;-)
Mike Litoris schrieb: > MiWi schrieb: >> mit anderen Worten: Klump > Also nicht oder wie? Kumpel hat das 300W Ding, das pfeift manchmal > bisschen. Sonst alles cool :-) Nimm ein Oszi und schau Dir an was da auf den Leitungen ist wenn Nennlast geliefert wird. Falls das Oszi noch funktioniert wenn es näher als 1m am Gerät steht und an der selben Steckdose hängt.. Kein Scherz. Wenn Du Zeit hast und das nicht vorgestern geliefert werden muß - warum suchst Du nicht bei Ebay, Willhaben oder machst dich doch mit einem Selbstbauprojekt schlau? HP hat etliche kluge Schriften wie eine brauchbare Vorregelung mit Thyristoren ausehen kann und da Du keine sehr dynamischen Lasten hast sollte das also recht einfach möglich sein. Such einmal nach "DC-Power Supply Handbook" von HP, auch unter 5989-6288EN zu finden, zB. hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:DC_power_Supply_Handbook_Appnote_90_Agilent_5989-6288EN.pdf Seite 15, Fig.17. Und dazu gibts im Netz genügend Schaltpläne von HP, die das dann auch mit konkreten Bauteildimensionierungen vorführen, einfach nur suchen. Dann dauert es zwar länger aber für Deine Ansprüche des Akkuladens reichts. Grüße MiWi
Mein Tipp : schau mal bei Statron auf der Seite , da ist zb. ein lineares Doppelnetzteil mit 2 x 60 v und 2,5 a für 440 euro , kannst in Serie schalten dan hast du deine 120 v , musst halt nur dann länger laden weil eben nur 2,5 a Strom aber wenigstens im Preis erschwinglich
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