Hallo, da unser alter Badlüfter mit Timer-Nachlauf defekte Lager hatte, habe ich Ersatz besorgt. Beim alten Lüfter saß eine gut zugängliche Lüsterklemme im Inneren, von der aus dann die Elektronik versorg wurde. Beim neuen Lüfter werden die Stromkabel an relativ kleinen Anreihklemmen mit Liftbetrieb direkt auf der Platine festgeschraubt, der Lüfter hat allerdings auch nur 6 Watt. Die Platine befindet sich in der Mitte des Lüfters vor dem Ventilator und die Öffnung für die Stromkabel ist so klein, dass ich die ankommenden Stromkabel auf dem angedachten Weg unmöglich bis zu den Anreihklemmen auf der Platine führen kann. Wie wird dieser Lüfter nun fachgerecht angeschlossen? Darf man einfach außerhalb des Lüfters mit einer Lüsterklemme die ankommenden Adern auf 3 dünnere einzelne starre Leiter (z.B. H05VU 0,75) legen und diese dann zur Platine des Lüfters führen? Oder ist so ein Anschluss immer mit flexiblen Leitern und Aderendhülsen vorzunehmen? Wie das Teil an sich angeschlossen wird weiß ich, ich bin mir nur nicht sicher, ob man einfach ein Stromkabel mit einem dünneren Kabel "verlängern" darf, ohne die Absicherung des davorliegenden Kabels zu berücksichtigen? Eigentlich macht der alte Lüfter das innerhalb des Gehäuses ja genau so, aber da war es eben der Hersteller und die VDE ist ja eine Errichter-Norm. Eine andere Option wäre sicherlich das Erweitern der Plastik-Öffnung mit einem Bohrer, aber da ich dieses Problem so noch nicht hatte, würde mich interessieren, was Ihr dazu sagt? Viele Grüße Paul
Was ich tun würde, was allerdings nicht unbedingt 100 % korrekt ist: - Die Adern außerhalb des Lüfters mit kleineren verdrillen und verlöten. - Jede Ader einzeln mit verklebendem Schrumpfschlauch isolieren. - Das komplette Kabel mit passendem verklebendem Schrumpfschlauch sichern. Lüsterklennen sind da doof, weil es im Bad doch recht feucht werden kann. Das Gehäuse irgendwie zu verändern ist aus den gleichen Gründen nicht so toll. Der Königsweg wäre wohl eine feuchtraumgeeignete Dose davor ... und eine kleinere Sicherung dür den ganzen Stromkreis. Aber mir persönlich wäre das zu nervig und der genannte Vorschlag sollte auch reichen.
Lukas T. schrieb: > Was ich tun würde, was allerdings nicht unbedingt 100 % korrekt ist: > - Die Adern außerhalb des Lüfters mit kleineren verdrillen und verlöten. Vielleicht reicht es ja, nur den Mantel zu entfernen und nur die Einzeladern durch das Loch zu stecken. Wenn der Lüfter sowieso irgendwo verdeckt eingebaut ist, hält sich da ja das Sicherheits- problem in Grenzen.
Hallo, das mit den einzelnen Adern ohne Mantel hatte ich schon probiert: selbst die 3 Adern ohne Mantel aus der NYM-J 3x1,5 sind schon zu dick für die Öffnung. Ich frage mich echt, was sich der Hersteller dabei gedacht hat. Statt Löten könnte ich mir auch ne Wago 222 in der Feuchtraumdose vorstellen... Viele Grüße Paul
Das sind die Momente, wo ich am liebsten den Hersteller her zitieren würde, und mir zeigen lassen würde, wie er sich das jetzt gedacht hat....
>Kabel für Badlüfter zu dick
Schließlich soll ja auch dicke Luft aus dem Raum entfernt werden....
MfG Paul
Wie sieht denn die Kabeldurchführung des Lüftergehäuses aus? Kannst Du davon mal ein Bild machen, oder gibt es ein Datenblatt/Handbuch/etc. irgendwo im Web?
Paul schrieb: > Eine andere Option wäre sicherlich das Erweitern der Plastik-Öffnung mit > einem Bohrer Tu es einfach!
Hallo, der Lüfter ist ein E100TS von PLANET ENERGY. Einen Internet-Auftritt des Herstellers kann ich auf dem polnisch angehauchten Beipackzettel leider nicht finden. Dort ist leider auch nichts bezüglich der Zuleitung vermerkt. Der Lüfter wurde von mir über Amazon bei einem deutschen Händler gekauft. Ich habe mal ein Bild von der Kabeldurchführung gemacht: http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/luefterkabeloefwo5e3gzah4.jpg Ich habe den Lüfter zum Testen provisorisch mit einem NYM-J 3x1,5 angeschlossen, also bitte nicht über die Farben der Adern wundern. Im Bild sieht man 2 Adern in der Öffnung verschwinden: Dauerphase L (braun) und Schaltphase T (grün-gelb). Eine Dritte Ader mit 1,5mm passt da nicht mehr rein, da würde ich die Isolierung der Adern beschädigen. Der blaue Neutralleiter (N) wurde zum Testen provisorisch durch die vorderen Lamellen des Lüfters zur Platine geführt und verschwindet daher links im Bild. Viele Grüße Paul
Für nen maico Lüfter haste dich nicht interessiert? Die haben viel Stauraum für noch genug Reserve
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Paul schrieb: > Schaltphase T (grün-gelb). Was soll denn das bedeuten? Der grüngelbe darf nie als Phase benutzt werden!
Harald Wilhelms schrieb: > Was soll denn das bedeuten? Der grüngelbe darf nie als Phase > benutzt werden! Ja, die Problematik mit PE ist mir bewußt - ich hatte jetzt am Wochenende aber keine passenden Aderleitungen da - daher habe ich es zum Testen provisorisch mit NYM-J 3x1,5mm angeschlossen (habe ja auch extra auf die Farben hingewiesen, vielleicht aber nicht deutlich genug).
Paul schrieb: > Ich habe mal ein Bild von der Kabeldurchführung gemacht: Ist da eine Zugentlastung vorgesehen? Würde in die Zugentlastung Dein Kabel mit Mantel 'reinpassen? Dann: Mach das Loch größer.
Paul schrieb: > vermerkt. Der Lüfter wurde von mir über Amazon bei einem deutschen > Händler gekauft. Zurueck mit einer entsprechenden Begruendung und Ende. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Zurueck mit einer entsprechenden Begruendung und Ende. Richtig! Die Begründung lautet: "Ich bin nicht in der Lage, einen Kabeldurchlass passend zu machen und sende Ihnen das Teil zurück. Zur Strafe bestelle ich nun bei einer anderen Firma ein anderes Teil, zahle doppelt Porto und klage in einem Forum über lange Lieferzeiten." Das ist die Lösung für Praktiker... SCNR Paul
Kann es sein das die in Polen sehr dünne Leitungen benutzen? Ich habe eine 4 Kanal Funksystem mit Relais um direkt 230V zu schalten. Polnisches Fabrikat, auch aus eBay. Die Verschraubungen im Feuchtraumgehäuse waren so klein das da grade mal 2 Drähte der NYM Leitung ohne Mantel durch gepasst hätten.
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Jürgen D. schrieb: > Kann es sein das die in Polen sehr dünne Leitungen benutzen? Ja, am besten spannt man sein deutsches 1,5 mm² in die Drehbank, und dreht ein bis zwei Zehntel runter. Dann paast es.
Harald Wilhelms schrieb: >> Kann es sein das die in Polen sehr dünne Leitungen benutzen? > > Ja, am besten spannt man sein deutsches 1,5 mm² in die Drehbank, > und dreht ein bis zwei Zehntel runter. Dann paast es. Ist wie bei den Schotten die ja bekanntlich den Kupferdraht erfunden haben als sie sich um eine Kupfermuenze gestritten haben und keiner das teil hergeben wollte.
Ah, und die Polen sind noch geiziger als die Schotten und ziehen das Kupfer noch mehr?
Hallo, ich habe mal die vordere Abdeckung abgemacht und ein paar Fotos von der Kabeldurchführung zur Platine gemacht, damit sich jeder selbst ein Bild machen kann: http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/luefter13gv4ylc65o.jpg http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/luefter2qg9dokbc6m.jpg http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/luefter3nriuwxt47y.jpg >Jürgen D. schrieb: > Kann es sein das die in Polen sehr dünne Leitungen benutzen? Interessant, dass bei Dir auch nur 2 Kabel durchpassen.
Ehnemehnemu schrieb: > 2 Adern sollten für ein schutzisoliertes Gerät reichen. So pauschal kann man das nicht sagen. Der Lüfter z.B. braucht mindesten 3 Anschlüsse. Dauer L1, N und den Schaltdraht
Was denn für einen Schaltdraht, wer schaltet da was?? Die Durchführung sieht schwer danach aus, als ob da eine Zwillings-Schlauchleitung durchpassen soll...
Matthias L. schrieb: > Was denn für einen Schaltdraht, wer schaltet da was?? Im Startpostig steht folgendes: "Badlüfter mit Timer-Nachlauf"
Hallo Dieses Loch ist nicht die Kabeleinführung. Auf der Rückseite ist eine Vorstanzung für ein rundes Loch zu erkennen. Geuss Otto
Die beiden Quadrate die am Typenschild im ersten Bild zu sehen sind bedeuten, dass das Gerät Schutzklasse II entspricht. Wozu also - unabhängig davon, ob eine Klemme vorhanden ist - den Schutzleiter auch noch durch die Öffnung quetschen? https://de.wikipedia.org/wiki/Schutzisolierung
schremser schrieb: > Wozu also - unabhängig davon, ob eine Klemme vorhanden ist - den > Schutzleiter auch noch durch die Öffnung quetschen? es ist doch schon längst geklärt, dass es gar nicht um den Schutzleiter geht, sondern Dauerphase, Nullleiter und Schaltphase...
Und was ist schlimm am T. Das steht da bestimmt nicht für Terra. Das ist der Tasteingang um den Lüfternachlauf zu starten. Oder man verbindet den mit dem Badlicht. Dan wird der Lüfter mit einschalten des Lichtes gestartet, beim Ausschalten des Lichtes läuft er hat noch nach. für den Nachlauf benötigt der Lüfter die Dauerphase.
Justus Skorps schrieb: > es ist doch schon längst geklärt, dass es gar nicht um den Schutzleiter > geht, sondern Dauerphase, Nullleiter und Schaltphase... Da hast du Recht - war noch ein offener Tab... Ich hätte in dem Fall keine allzugroßen Bedenken dünnere (ab 0,75mm²) Adern zu verwenden, solange die Isolierung für Netzspannung ausreicht. Für Fehler im Gerät sollte der (Sicherungs?)-Widerstand R1 zuständig sein. Außerhalb ist eher unwahrscheinlich und es ist eine Diskussion um des Kaisers Bart, ob der aufgrund mechanischer Festigkeit von der VDE festgelegte Minimalquerschitt von 1,5mm² bei Festinstallationen auch für einen kurzen Anschluß innerhalb der Lüfteröffnung heranzuziehen ist. Das ist das selbe Prinzip wie bei einem Anschlußkabel mit Eurostecker. So eines könnte man dafür auch schlachten und, je nach verwendeten Klemmen, mit Adernendhülsen versehen. Gibt halt nicht viel Auswahl bei den Farben.
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