Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Fragen zu einer AGC-Schaltung


von Hans-werner M. (hanswerner)


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Ich habe hier im Forum irgendwo eine AGC-Schaltung gefunden. Leider 
finde ich den Forumsbeitrag nicht mehr wieder. Die Schaltung findet sich 
als LTSpice-File im Anhang. Ich habe eine Sinusspannung von 10mV/1KHz an 
den Eingang gelegt und zusätzlich als Lautstärkeschwankung eine 
Sinusspannung von 10mV/1Hz addiert. Als OpAmp habe ich den LT2078 
verwendet. Ich möchte gerne Lautstärkeschwankungen eines Audio-Eingangs 
bzw. eines Mikrofons bis zu einer Frequenz von 10-20Hz ausregeln können. 
Abgesehen von einigen ICs ist dies anscheinend die bisher beste 
Schaltung mit diskreten Bauelementen. Die Ausgangsspannung schwankt mit 
+-1,2V um die halbe Betriebsspannung mit 4,5V.
U1 ist anscheinend ein Tiefpass mit einer Grenzfrequenz von 100KHz, U3 
und U4 bilden zusammen einen Bandpass. In der zweiten Varianten habe ich 
versuchsweise den Darlington aus Q3, Q4 mit einem JFet-OpAmp ersetzt. 
Die Ausgangsspannung schwankt mit +-0,7V um die halbe Betriebsspannung 
von 6V.
Welche Werte müssen geändert werden damit auch schnellere 
Lautstärkeschwankungen (>1Hz) ausgeregelt werden ?
Warum wurde der Darlington aus Q3 und Q4 und kein OpAmp verwendet ?
Warum wurde ein Kombination aus einem Tiefpass am Eingang und einem 
Bandpass in der Rückkopplung gewählt ?
Welcher OpAmp-Typ sollte als Ersatz für die Darlingtonschaltung aus Q1 
und Q3 gewählt werden ? Macht ein JFet-Typ Sinn ?

von Joe F. (easylife)


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Die Konstruktion deiner Signalquelle erzeugt keine Lautstärkeänderung, 
sondern überlagert die beiden Schwingungen nur.
Anbei eine Quelle, die eine Lautstärkeänderung am Eingang bewirkt.
Dies beantwortet deine Fragen zwar nicht, hilft jedoch vielleicht 
trotzdem irgendwie...

von Hans-werner M. (hanswerner)


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Na ja, das sieht eher nach einer Amplitudenmodulation aus.
Kann man natürlich auch nehmen.
Was nun eher der Realität entspricht ?

von HildeK (Gast)


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Hans-werner M. schrieb:
> Ich habe eine Sinusspannung von 10mV/1KHz an
> den Eingang gelegt und zusätzlich als Lautstärkeschwankung eine
> Sinusspannung von 10mV/1Hz addiert.

Das ist keine Lautstärkeschwankung, es ist einfach ein Gemisch zweier 
Frequenzen.

Hans-werner M. schrieb:
> Na ja, das sieht eher nach einer Amplitudenmodulation aus.
SFFM ist aber eine Frequenzmodulation.

Was du wirklich haben solltest, ist tatsächlich eine 
Amplitudenmodulation - nichts anders ist die Pegelveränderung des 
Grundsignals mit einem langsamen anderen Signal.
Nimm den Modulator, wie hier ganz unten auf der Seite 
http://www.auldies.euweb.cz/me/Amf1.html beschrieben.
Stelle V2 auf 10mV DC ein, Mark und Space gibt die Frequenz an, für AM 
beide auf den gleichen Wert stellen und V1 ist dann das Signal für die 
Hüllkurve, für dein Beispiel wären das ein Sinus mit 10mV / 1Hz.

von Joe F. (easylife)


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HildeK schrieb:
> SFFM ist aber eine Frequenzmodulation.

Ganz genau, und wenn man das mit der nicht modulierten Quelle mischt, 
entsteht ein amplitudenmoduliertes Signal.

Sieht man doch oben auch.
Die schwarze Fläche ist mit dem 1KHz Sinus gefüllt...

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