Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Billiger Winkelschleifer ok?


von Flexkäufer (Gast)


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Hallo,

ich habe bisher noch nie mit einer Flex gearbeitet, müsste nun 
allerdings einige Rohre kürzen.
Da ich ohnehin diese Woche bei Pollin bestelle, hab ich mich da mal 
umgesehen.

Im Angebot wäre für läppische 30€:
Winkelschleifer KINZO X-POWER, 710W

Nun, ich weiss, wer billig kauft, kauft zweimal, aber da ich dieses 
Gerät wohl tatsächlich erstmal nur sehr sehr eingeschränkt benötige, 
würde ich ungerne in ein Profigerät investieren, das dann alle 
Jubeljahre mal aus der Schublade geholt wird und ansonsten verstaubt.

Daher die Frage an euch:
Wer hat Erfahrungen mit diesem Gerät, kann man damit arbeiten oder ist 
das von vorne herein rausgeworfenes Geld... bzw. gefährdet man sich 
damit eventuell sogar selbst?

Danke!

: Verschoben durch Admin
von W.A. (Gast)


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Wenn du nicht gerade auf die 710W angewiesen bist, müsste der gar nicht 
so teuer sein (ebay 161643328302)

von Flix Flux Flax (Gast)


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Flexkäufer schrieb:
> ich habe bisher noch nie mit einer Flex gearbeitet, müsste nun
> allerdings einige Rohre kürzen.

Mit so einem Gerät kann man sich schnell verletzen.
Zum Rohre schneiden gibt es auch Sägen:
https://www.bosch-do-it.de/media/media/diy/diymedia/199893/199895/199895_CATEGORY_STAGE_IMAGE_434_321.jpg

von Kh L. (loeter)


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Hi,
die billigen Dinger halte ich auch für gefährlich.
Kauf Dir lieber eine gebrauchte aus der blauen Bosch Serie.
Die Teile sind wartungsfreundlich, Ersatzteile sind bei Bosch leicht 
erhältlich, und praktisch unkaputtbar.

Vor ein paar Jahren war ich auch auf der Suche nach einer großen Flex 
(23 cm) für nur gelegentlichen Bedarf. Hab mir dann eine stark 
gebrauchte blaue Bosch (GWS 19-230J) in der Bucht für 35 EUR geschossen. 
Bis auf äussere Gebrauchsspuren total in Ordnung.

Zwischenzeitlich habe ich mit der guten Alten eine ganze Stahlbrücke 
zerstückelt !!

Die hier würd mich jetzt anlachen (ebay: 419849bb91). Hab aber schon ne 
kleine.

Für gelegentliche kleinere Schneidarbeiten, wie hie und da mal ein Rohr 
kappen, verwende ich am liebsten einen Multicutter.

Gruß
        loeter

von Schrupper (Gast)


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Flix Flux Flax schrieb:
> Mit so einem Gerät kann man sich schnell verletzen.

Ja, das passiert seltsamerweise immer den Leuten, die die Scheibe 
verkanten oder die Flex loslassen, weil die "plötzlich" zieht bzw. reißt 
und dann loslassen...

Merke: EGAL was passiert, NIEMALS loslassen. Außer du bekommst von der 
Flex nen Stromschlag o. ä.. ;D

BTT:

Ich würde dir auch zu einer günstigen Flex raten. Achte beim Arbeiten 
darauf, dass du sie nicht überhitzt, dann sollte das Ding lange halten. 
Und ich würde dir unbedingt zu guten Scheiben raten, gerade als 
Anfänger.

Wenn die Scheibe bricht, ist das nicht lustig. 230er Scheiben mit 3mm 
Stärke sind da schon heftig. Aber gut, so große hast du ja nicht drauf. 
Gefährlich sind trotzdem alle.

Am Rande bemerkt habe ich schon bestimmt 5 Flex durchgebracht. Und 
selbst Bosch blau oder grün hielten nicht so lange. Ich glaube während 
dem ersten neuen Satz Kohle waren die schon fertig. Ich habe 
mittlerweile auch nur noch die billigen, die reichen auch ;).

Beim großen Winkelschleifer habe ich noch einen alten Bosch von meinen 
Vater. 20 Jahre hat der schon auf dem Buckel und bestimmt 10 Satz Kohle. 
Jetzt ist aber die Wicklung durchgebrannt (so wie bei den Kleinen).

Fazit: Nimm den billigen mit teuren Schreiben, das reicht dir jahrelang 
aus.

von Holger (Gast)


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Hab seit Jahren eine Billigflex aus dem Baumarkt in Bearbeitung. Das 
Ding will nicht sterben :)

von Kh L. (loeter)


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Kh Loeter schrieb:

> Die hier würd mich jetzt anlachen (ebay: 419849bb91). Hab aber schon ne
> kleine.

Link kaputt: hier nochmal ebay 281727843217

von Gerd E. (robberknight)


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Schrupper schrieb:
> Und ich würde dir unbedingt zu guten Scheiben raten, gerade als
> Anfänger.

woran erkennt man gute Scheiben?

von MaWin (Gast)


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Flexkäufer schrieb:
> Wer hat Erfahrungen mit diesem Gerät

Nicht mit DIESEM Kinzo, sondern einem seiner Vorläufer.

Er wackelt sich ständig das Kabel vom Motorstator ab, und man kann auch 
kein ordentliches anlöten weil zu wenig Platz. Gehe davon aus, daß Kinzo 
einfach genau dasselbe ist wie Billigkrams, natürlich Plastikgetriebe.
Haben teure natürlich auch.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Hier hat es über zehn Jahre ein Sonderangebot mit 750W einer 
Obi-Hausmarke "CMI" getan: €9,99 (mit Drehzahlsteller!)

Getriebekopf komplett aus Metall, nur das starre und zu kurze PVC-Kabel 
musste ich mal durch ein flexibles Gummikabel vernünftiger Länge (5m) 
ersetzen.

Und damit wurde wirklich viel gemacht: geflext, geschruppt

Ist dann durch Überlastung verstorben (Motorwelle abgeschert).

Jetzt wurde wieder ein ähnliches Teil von LUX gekauft, 30€ - auch hier: 
alles Metall (und hat schon ein Gummikabel).

Kann natürlich Glück sein. Aber: es gibt da schon gute Qualität.

Als Trennscheiben würde ich 1mm-Scheiben empfehlen: man will ja trennen, 
nicht Material vernichten. Umso höher ist natürlich auch die 
Shcnittleistung.

Und es stimmt: einfach gut festhalten (beidhändig!), dann besteht auch 
keine Verletzungsgefahr.

von Flix Flux Flax (Gast)


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von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

was für Rohre willst du kürzen und zu welchem Zweck? Wenn die Rohre in 
irgend einer Form weiter verarbeitet werden sollen ist es normal 
wichtig, das sie winklig abgeschnitten sind, was mit einer Flex schon 
ein wenig Übung benötigt. Dann bist du mit einem Rohrabschneider sicher 
besser beraten. Zum Beispiel so einen
http://www.ebay.de/itm/Profi-Rohrschneider-fur-Alu-Edelstahl-Kupfer-Stahl-und-Verbundrohre-/291253539343?pt=LH_DefaultDomain_77&var=&hash=item43d010520f

Zu Winkelschleifer billig vs. teuer:
Die billigen haben meist eine schlechte Lagerung, was leichter zum 
Verkanten der Trennscheibe führt. Damit macht das Arbeiten keinen Spaß 
und kann einem Anfänger schnell den Spaß am Flexen verderben.
Was das Durchbrennen angeht ist das einfach ein Bedienungsfehler (zu 
starkes Drücken beim Schneiden), der früher oder später sowohl billige 
als auch teure Maschine zerstört. Zum einen ist es nicht gut für die 
Trennscheibe, da diese für eine gewisse Schnittgeschwindigkeit und 
Vorschub ausgelegt ist und zum anderen der Motor überlastet wird.

Gruß Kai

von MaWin (Gast)


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Kai S. schrieb:
> Was das Durchbrennen angeht ist das einfach ein Bedienungsfehler (zu
> starkes Drücken beim Schneiden), der früher oder später sowohl billige
> als auch teure Maschine zerstört.

Aber nur, weil teure halt bloss teueer sind, aber nicht besser, 
beispielsweise mit einer Wicklungstemperaturüberwachung ausgestattet 
wären.

von Georg A. (georga)


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Zum Ablängen mit Flex gibts billige Flexhalterungen im Baumarkt oder 
Ebay ("Winkelschleiferständer"). Kein Präzisionswerkzeug, aber 
verhindert schonmal zuverlässig das Verkanten. Die Flex bekommt man auch 
in einer Minute raus und wieder rein...

von Joachim B. (jar)


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ich hab einen billigen vom Discounter, für einige Schlitze im Estrich 
war es OK.

Ich bin da auch pragmatisch, für öfter Bosch Profizeugs, für einmalige 
Sachen eher günstig.

Das Discounter Heissluftgebläse hat 10 Jahre in meiner Werkstatt 
überlebt, der Profinachfolger ist sogar nervig und nicht um den 5-fachen 
Preis besser.

: Bearbeitet durch User
von Flexkäufer (Gast)


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passen diese Winkelschleiferständer denn für jeden Winkelschleifer, oder 
muss man da wieder markentreu bleiben?

von F. F. (foldi)


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Chris D. schrieb:
> Als Trennscheiben würde ich 1mm-Scheiben empfehlen: man will ja trennen,
> nicht Material vernichten. Umso höher ist natürlich auch die
> Shcnittleistung.

Dem Beitrag von Chris ist nicht viel beizufügen.
Wer ne Flex nur selten braucht, der kann eine billige kaufen.

Die Scheiben, ganz dünne kaufen und zwar im Werkzeugladen. Damit kann 
man chirurgische Schnitte machen.
Nicht drücken. Man brauch natürlich mehr davon, als von den anderen 
Scheiben, aber dafür sind die Schnitte sauber.
Für das entgraten nimmst du am besten eine nicht zu grobe Polifan 
Fächerscheibe.
Diese Scheiben nehme ich nur noch, auch zum schruppen.

Achte auf eine Spindelarretierung per Knopf und wenn du im Werkzeugladen 
(nicht im Baumarkt !!! ; die haben diese Scheiben nicht, selbst wenn sie 
sehr dünne haben) bist, dann kauf noch so eine Schnellmutter (ich weiß 
nicht wie man die richtig bezeichnet), denn dann kannst du die die von 
Hand los und fest drehen.
Manchmal braucht es einen kleinen Schlag auf die Scheibe, mit dem 
Handballen. Das lass besser bei den dünnen Scheiben sein. Ich hatte sie 
mal 2cm tief im Handballen.

von m.n. (Gast)


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Flexkäufer schrieb:
> ich habe bisher noch nie mit einer Flex gearbeitet, müsste nun
> allerdings einige Rohre kürzen.

Wenn es nicht allzu viele sind und Du saubere Schnitte haben willst, 
nimm eine Hand-Metallsäge.
Eine Flex würde ich für massives Eisen/Stahl nehmen, wo es nicht auf die 
Optik ankommt.

von Nemesis (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Hier hat es über zehn Jahre ein Sonderangebot mit 750W einer
> Obi-Hausmarke "CMI" getan: €9,99 (mit Drehzahlsteller!)

Von Obi hab ich auch ein paar Geräte. Eine Handbohrmaschine hab ich
mal wegen defekter Elektronik reklamiert (5Jahre Garantie). Der
Rest wird kaum benutzt. Halt nur, wenn man wirklich mal eine Maschine
braucht. In den letzten Jahren hab ich Parkside-Maschinen gekauft,
die auch nicht so zuverlässig sind. Aber als Profi kann man sich damit
arrangieren weil einige von Bosch abgekupfert sind, nur eben mit
qualitativen Schwächen.

> Getriebekopf komplett aus Metall, nur das starre und zu kurze PVC-Kabel
> musste ich mal durch ein flexibles Gummikabel vernünftiger Länge (5m)
> ersetzen.

So richtig fachgerecht mit Aderendhülsen?

Ich hoffe doch sehr, dass der TO auch mit so einer Maschine umgehen
kann? Schutzbrille und Hörschutz sind immer ihr Geld wert. Verletzungen
kann man sich damit schnell holen wenn man handwerklich ungeschickt ist.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Nemesis schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Hier hat es über zehn Jahre ein Sonderangebot mit 750W einer
>> Obi-Hausmarke "CMI" getan: €9,99 (mit Drehzahlsteller!)
>
> Von Obi hab ich auch ein paar Geräte. Eine Handbohrmaschine hab ich
> mal wegen defekter Elektronik reklamiert (5Jahre Garantie). Der
> Rest wird kaum benutzt. Halt nur, wenn man wirklich mal eine Maschine
> braucht. In den letzten Jahren hab ich Parkside-Maschinen gekauft,
> die auch nicht so zuverlässig sind. Aber als Profi kann man sich damit
> arrangieren weil einige von Bosch abgekupfert sind, nur eben mit
> qualitativen Schwächen.

Ja, ich hätte auch nicht mit einer solch langen Standzeit gerechnet - 
umso erstaunter war ich, als ich das Ding zum Kabelwechsel aufgeschraubt 
hatte: vernüntige Lager, am Kopf alles aus Metall und vernünftig 
geschmiert.

Mit dem Teil habe ich sogar mal mit einer Diamantscheibe Betonstufen 
nach  und nach "zerkleinert". Dafür nimmt man natürlich eigentlich 
anderes Werkzeug, aber es war sonst nichts da und der Trennschleifer hat 
die mehrstündige Prozedur überstanden :-)

>> Getriebekopf komplett aus Metall, nur das starre und zu kurze PVC-Kabel
>> musste ich mal durch ein flexibles Gummikabel vernünftiger Länge (5m)
>> ersetzen.
>
> So richtig fachgerecht mit Aderendhülsen?

Natürlich - und Knickschutz und Zugentlastung.

> Ich hoffe doch sehr, dass der TO auch mit so einer Maschine umgehen
> kann? Schutzbrille und Hörschutz sind immer ihr Geld wert. Verletzungen
> kann man sich damit schnell holen wenn man handwerklich ungeschickt ist.

Ich dachte, das wäre selbstverständlich. Ich arbeite mit dem 
Trennschleifer grundsätzlich nur mit Gehörschutz und Schutzbrille.

Mich wundert bei Betriebsbesichtigungen immer, wie wenig die Leute 
darauf achten, Stöpsel zu tragen. Da sind randvolle Spender an der Wand 
montiert und keiner nutzt die Dinger. Und da ist es oft sehr laut.

Wichtig ist meiner Erfahrung nach: überall griffbereit Mickymäuse hängen 
haben. Dann setzt man die auch auf, wenn man "nur mal eben" etwas 
trennen muss.

von Paul B. (paul_baumann)


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Schrupper schrieb:
> Merke: EGAL was passiert, NIEMALS loslassen. Außer du bekommst von der
> Flex nen Stromschlag o. ä.. ;D

Dazu hat Peter Maffay in dem Lied "Tiefer" eine Arbeitsschutzbelehrung 
gegeben:

Nie war ich tiefer, nie tiefer bei dir
Tiefer bei dir
Spür mich und halt mich
Und laß mich nicht los, Baby...

MfG Paul

von Minimalist (Gast)


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Nichts desto trotz würde ich n paar Rohre sägen. Voraussetzung ist eine 
Bügelsäge mit gutem(!) Sägeblatt. Du wirst überrascht, sein wie die sich 
da durch beißt. Wenn du noch nie mit her Flex geschnitten hast, wirst du 
erstmal üben müssen, ein Rohr rechtwinklig abzulängen. Bis das 
einigermaßen klappt, brauchst du 5-6 Schnitte.
Ich hab mit her einfachen Bügelsäge und Bimetallblatt nen Kumpel 
"versägt" der meinte, er wäre mit der Stichsäge schneller. No Chance...

von Udo S. (urschmitt)


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Säbelsäge.
Vorteile: kein Funkenflug und man kommt auch bei schon installierten 
Rohren in die Ecken und nah an die Wand.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Ich habe eine Baumarkt-Flex (30 €) und eine kleine Original-Flex (90 €).
Ein Unterschied von Welten ...

Bei Rohren nehme ich einen Rohrschneider, dafür gibt es die.

von m.n. (Gast)


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Minimalist schrieb:
> Nichts desto trotz

"Nichts desto weniger" wäre in diesem Fall mehr ;-)

Joachim Drechsel schrieb:
> Bei Rohren nehme ich einen Rohrschneider, dafür gibt es die.

Das ist bei Trinkwasserrohren aus Kupfer sicherlich die beste Lösung.

von Georg A. (georga)


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> passen diese Winkelschleiferständer denn für jeden Winkelschleifer, oder
> muss man da wieder markentreu bleiben?

Die haben verschiedene Schrauben zur Befestigung, wo sonst der Griff 
reingeschraubt wird. Mein Ständer ist von Wolfcraft, die Flex eine 
billige von Bosch *), passt...

*) die ein extrem hohes Leerlaufgeräusch hat, weil das Getriebe 
irgendwie schlackert. Schrägverzahnung war wohl bei dem Preis nicht 
drin...

: Bearbeitet durch User
von nichtgast (Gast)


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von Fer T. (fer_t)


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Bei billigen Winkelschleifern hört echt der Spaß auf.
Ich habe da schon so einige Scheiben fliegen sehen und abgerauchte 
Motoren.

Ich würde wie einer schon schrieb nen gebrauchten von Bosch  Makita  
Flex nehmen.

Übrigens hab ich mal festgestellt: In 90% der Fälle erkennt man 
Elektroschrott (aka billige Ramsch Maschinen), seien es Bohrmaschinen 
oder Winkelschleifer - daran, dass sie nur extrem kurze Kabel haben.
Eine gute Maschine sollte 2 - 3 Meter Kabel haben.

von Nemesis (Gast)


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Fer T. schrieb:
> Ich habe da schon so einige Scheiben fliegen sehen und abgerauchte
> Motoren.

Chris D. schrieb:
> Ich dachte, das wäre selbstverständlich. Ich arbeite mit dem
> Trennschleifer grundsätzlich nur mit Gehörschutz und Schutzbrille.

Gedanken sind glücklicherweise frei, die Realität oft eine andere.
Manche empfinden Schutz als lästig, aber wenn man schon mal zum Arzt
wegen dieser Nachlässigkeit musste, dann wird man sich irgendwann
mal besinnen.

> Mich wundert bei Betriebsbesichtigungen immer, wie wenig die Leute
> darauf achten, Stöpsel zu tragen. Da sind randvolle Spender an der Wand
> montiert und keiner nutzt die Dinger. Und da ist es oft sehr laut.

Vielleicht haben die auch nur Angst, etwas akustisch nicht mit zu
bekommen. Bei Schutzbrillen gibts solche und solche. Wenn die nach
Minuten beschlagen und man nichts mehr sieht, ist der Schutz gleich
wieder durch diese Nebenwirkung neutralisiert und man verzichtet
aus Ermangelung einer besseren Alternative. Ich nutze seit einiger
Zeit einer 3M mit der ich einigermaßen zufrieden bin.

> Wichtig ist meiner Erfahrung nach: überall griffbereit Mickymäuse hängen
> haben. Dann setzt man die auch auf, wenn man "nur mal eben" etwas
> trennen muss.

Am besten gleich mehrere, überall wo gespant oder geschliffen wird,
möglichst nicht mehr als ein bis zwei Meter an einem festen Platz
entfernt. Ist sicherlich nicht schlecht investiertes Geld.

von Schreiber (Gast)


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Nemesis schrieb:
> Wenn die nach
> Minuten beschlagen und man nichts mehr sieht, ist der Schutz gleich
> wieder durch diese Nebenwirkung neutralisiert und man verzichtet
> aus Ermangelung einer besseren Alternative.

Abhilfe:
1. Einen Tropfen Spülmittel innen auf der Schutzbrille verreiben
2. trocknen lassen
3. mit weichem Tuch polieren

...und schon beschlägt nichts mehr!

von senke (Gast)


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F. Fo schrieb:
> Achte auf eine Spindelarretierung per Knopf und wenn du im Werkzeugladen
> (nicht im Baumarkt !!! ; die haben diese Scheiben nicht, selbst wenn sie
> sehr dünne haben) bist, dann kauf noch so eine Schnellmutter (ich weiß
> nicht wie man die richtig bezeichnet), denn dann kannst du die die von
> Hand los und fest drehen.

Muahaha
Da will einer einen billigen Trennschleifer kaufen und dann wird ihm zur 
Schnell spann Mutter geraten.
Die kostet mal eben fast so viel wie die Billigmsdchine selbst...
Die Maschine innerhalb einer Minute  in den Billigständer montieren? 
Niemals! Schon gar nicht wenn man halbwegs rechtwinklige Schnitte 
erwartet.

Www

von Alfred B. (alfred_b979)


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Also meines erachtens wichtig, wenn möglich, ist auch, die Rohre 
überhaupt gescheit zu fixieren. Wenn auch nicht jeder einen (gar 
drehbaren) Schraubstock mit Rohrspannbacken hat.

Für die ersten Flexversuche empfehle ich kein gebücktes Flexen von 
Rohren am Boden.

von Walter S. (avatar)


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Fer T. schrieb:
> Bei billigen Winkelschleifern hört echt der Spaß auf.
> Ich habe da schon so einige Scheiben fliegen sehen und abgerauchte
> Motoren.

woran liegt das wenn die Scheiben fliegen?

von Stefan M. (derwisch)


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Im Falle des TO würde ich beim Baumarkt ein Gerät ausleihen.
Die können auch kurz ein paar Tips zur Sicherheit geben.

von Paul B. (paul_baumann)


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Walter S. schrieb:
> woran liegt das wenn die Scheiben fliegen?

Invasion Außerirdischer?

MfG Paul

von Nicht schleifen lassen. (Gast)


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Walter S. schrieb:
> woran liegt das wenn die Scheiben fliegen?

Von alleine norm. garnicht.

Manche legen das Geraet evtl. mit Scheibe nach unten ab, mal kurz 
draufgetapt dann hats schnell einen Knick oder sie ist gebogen. 
Gelegentlich ist man schon verleitet eine Schneidscheibe zum leichten 
schruppen zu missbrauchen, wers uebertreibt hat dann eben eine 
ausgefranzte Scheibe von der sich evtl. Broeckchen verabschieden, 
falsche Scheibe fuers Material.

So in der Art, anders gehts eigentlich kaum.

Wenn die Mutter nicht richtig festgezogen waere, zieht diese sich selber 
bei.
Das ist kein Problem, die meisten haben ja so eine Sperre zum arretieren 
das man beim Wechsel nicht zwei Schluessel braucht, meist reicht das 
voellig die Scheibe von Hand festzuziehen. (Aber man empfiehlt auch kein 
fahren ohne Gurt, obwohl das auch geht. In diesem Sinne zu verstehen)

von oszi40 (Gast)


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Nicht schleifen lassen. schrieb:
> zu missbrauchen

Scheiben die schon vom Wühltisch gefallen sind oder seitlich mißbraucht 
werden, sind auch mit Risiko behaftet.

von Bernd F. (metallfunk)


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Natürlich gehen auch die Billigteile.

Das Wichtigste ist aber die Garantie. Der Händler muss in der
Nähe sein.

Ich habe das mal bis zum Erbrechen durchgezogen.
( Danach hat Hornbach , 1 km weg , die Teile aus dem Verkaufsprogramm
entfernt :)

Grüße Bernd

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