Manchmal will ja etwas einfach nicht in die Birne... Bei Schwingquarzen wird ja oft die Bürdekapazität angegeben, bzw. man muss die Bürdekapazität selbst angeben, wenn man einen speziellen Quarz fertigen lässt. Ist nun die Bürdekapazität eine Kapazität, die der fertige Quarz als Eigenschaft mitbringt, oder ist es eine Kapazität, die ich als Anwender noch parallel / in Reihe zum Quarz schalten muss. Das habe ich nie richtig verstanden. Wer weiß da was...? Danke, Stefan
Stefan M. schrieb: > die ich als Anwender > noch parallel / in Reihe zum Quarz schalten muss. Das! Teilweise wird diese Kapazität auch durch die mit dem Quarz verbundenen Bauteile und Drähte dargestellt.
Die Bürdekapazität spielt nur bei Grundwellenquarzen in Parallelresonanz ein Rolle. Die Bürdekapazität ist die Lastkapazität, bei der der Quarzhersteller seine Quarz auf die aufgeprägte Sollfrequenz abgeglichen hat. Ein Grundwellenquarz in Parallelresonanz braucht die angegebene kapazitive Last, wenn er genau auf der Frequenz schwingen soll, die aufgedruckt ist. Weicht die kapazitive Last von der spezifizierten Bürdekapazität ab, liegt die Schwingfrequenz des Quarzes etwas daneben. Man kann durch einige Picofarad parallel zum Quarz die Bürde auf den Sollwert ergänzen, damit die Frequenz stimmt. Diesen Effekt nutzt man ja beim "Ziehen" eines Quarzes. Von Seiten des Quarzes hat eine etwas abweichende Lastkapazität keinen Einfluss auf das Anschwingverhalten. Bei bestimmten Oszillatorschaltungen könnten sich vielleichtProbleme ergeben, wenn durch eine zu geringe oder zu hohe Kapazität die Phasendrehung als Voraussetzung für die Schwingbedingung nicht mehr gegeben ist. Das ist dann aber ein Problem der Oszillator-Schaltung und nicht des Quarzes. Grüße
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