Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DC-DC Wandler mit input Range 20-300V gesucht


von Thomas Z. (thomas_z41)


Lesenswert?

Hallo zusammen,
ich möchte ein beleuchtetes Warnschild einschalten wenn durch ein Gerät 
(etwas größerer Magnet) ein Strom fließt und zwar ohne 
Hilfsspannungsquelle.

Dafür möchte ich die am Gerät angelegte Spannung verwenden, diese in 
eine beliebige feste Spannung wandeln und dort eine Lampe dran hängen. 
Allerdings bräuchte ich dafür einen DC-DC Wandler mit einem Input Range 
von 20 bis 300V und er müsste bei Spannungen unter 20V nicht kaputt 
gehen.
Ich habe jetzt schon nach DC-DC Wandlern gesucht, aber von denen die bis 
300V gehen finde ich nur welche die mindestens 88V benötigen.

Kennt jemand einen DC-DC Wandler den ich verwenden könnte? Effizienz ist 
egal.

Liebe Grüße,
Thomas

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

>ich möchte ein beleuchtetes Warnschild einschalten wenn durch ein Gerät
>(etwas größerer Magnet) ein Strom fließt und zwar ohne
>Hilfsspannungsquelle.


Könnte man das Warnschild nicht einfach parallel zum Magnet 
anschliessen?

von Tom (Gast)


Lesenswert?

Um wieviel Strom geht es?

Gingen ein paar rote ultrahelle LEDs in Reihe an einer linearen 
Mosfet-Stromquelle? Das wäre trivial und würde bei 20mA 6W verbraten.

von 0815 (Gast)


Lesenswert?

Tom schrieb:
> ein paar rote ultrahelle LEDs

Ja, diese und mit einer KSQ direkt an die 20-300V. Könnten bis etwa 8 
LEDs in Reihe sein, und Superhelle bräuchten real allenfalls 5mA oder 
so.

von Thomas Z. (thomas_z41)


Lesenswert?

Matthias Lipinsky schrieb:
> Könnte man das Warnschild nicht einfach parallel zum Magnet
> anschliessen?

Hatte ich auch schon überlegt, aber bei 20V leuchtet so eine Glühbirne 
nicht besonders hell...

Tom schrieb:
> Um wieviel Strom geht es?

Ich würde die Beleuchtung entsprechend so wählen das es funktioniert.
Wenn einige LEDs nicht reichen, kann man das ganze ja auch mehrfach 
parallel aufbauen.

0815 schrieb:
> Tom schrieb:
>> ein paar rote ultrahelle LEDs
>
> Ja, diese und mit einer KSQ direkt an die 20-300V. Könnten bis etwa 8
> LEDs in Reihe sein, und Superhelle bräuchten real allenfalls 5mA oder
> so.

Das ist eine Idee. Also einfach hier so etwas: 
https://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle#Konstantstromquelle_mit_J-FET

Das werde ich mal testen.

Danke schön.

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

Thomas Z. schrieb:
> aber bei 20V leuchtet so eine Glühbirne

Eine 19V Glühbirne schon.

von Thomas Z. (thomas_z41)


Lesenswert?

Matthias Lipinsky schrieb:
> Eine 19V Glühbirne schon.

Aber die ist dann doch bei 300V kaputt...

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

>Aber die ist dann doch bei 300V kaputt

Aber ein Magnet, welcher nominell an 20V arbeitet, auch.

von Tom (Gast)


Lesenswert?

Matthias Lipinsky schrieb:
> Aber ein Magnet, welcher nominell an 20V arbeitet, auch.

Wahrscheinlich ist OP ein völliger Idiot; dass man einen (etwas 
größeren) Magnet, der für 300V ausgelegt ist, auch mit nur 20V betreiben 
möchte, ist hingegen ausgeschlossen...

Mannoman, die Welt besteht aus mehr als nur aus Pollin-Zugmagneten und 
Reedrelais.

Woher kommt eigentlich der Trend hier, jeden, der Dinge außerhalb des 
eigenen Horizonts tut, für blöd zu halten?

von Thomas Z. (thomas_z41)


Lesenswert?

Also der Magent wiegt ca. 90t und erzeugt bei ca. 1300A ein Feld von ca. 
0.5T.
Wenn eine Spannung von 20V anliegt, fliesst ein Strom der gross genug 
ist um ein spuerbares Magnetfeld zu erzeugen. Und das Schild soll vor 
diesem Warnen, damit niemand mit einem Schaubenschluessel in der Hand in 
den Magneten greift.
Deshalb soll die Warnleuchte schon bei 20V angehen, aber sie muss 
natuerlich auch bei vollem Feld funktionieren, wenn etwas ueber 250V an 
dem Magenten abfallen.

von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Tom schrieb:
> Woher kommt eigentlich der Trend hier, jeden, der Dinge außerhalb des
> eigenen Horizonts tut, für blöd zu halten?


Das ist kein Trend, kommt aber manchmal vor, nicht böse sein...

Thomas Z. schrieb:
> Deshalb soll die Warnleuchte schon bei 20V angehen, aber sie muss
> natuerlich auch bei vollem Feld funktionieren, wenn etwas ueber 250V an
> dem Magenten abfallen.

Na dann, Gleichrichtung, Spannungsteiler, Komparator, Lampe (Led),

Thomas Z. schrieb:
> Also der Magent wiegt ca. 90t und erzeugt bei ca. 1300A ein Feld von ca.
> 0.5T.

Mann, was tust Du damit?

von Thomas Z. (thomas_z41)


Lesenswert?

Mani W. schrieb:
> Na dann, Gleichrichtung, Spannungsteiler, Komparator, Lampe (Led),

Ich wuerde es gerne ohne Hilfsspannungsquelle machen, da das komplett 
getrennte Stromkreise sind, die unabhaengig von einander ausfallen 
koennen.
Und es ist schon Gleichspannung, also faellt der gleichrichten Part weg 
:)

Ich werde es mal mit der KSQ aus einem FET versuchen, die Tom und 0815 
vorgeschlagen haben.

Mani W. schrieb:
> Mann, was tust Du damit?

Das ist ein Magnetspektrometer fuer Hadronenphysikexperimente an einem 
Teilchenbeschleuniger.

von Joachim B. (jar)


Lesenswert?

Thomas Z. schrieb:
> Also der Magent wiegt ca. 90t und erzeugt bei ca. 1300A ein Feld von ca.
> 0.5T.

mir kommen die Daten etwas dünne vor, hier haben wir einen Magneten der 
deutlich leichter ist und mit 70V 100A bis zu 5T schafft, oder waren es 
nur 2T muss noch mal schauen.

0,5T mit 1300A und über 200V .........

wo bleibt die Energie?
Wie kühlt ihr?

von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Hadronen - interessant


Ja, Konstantstromquelle wäre eine Möglichkeit

von Mani W. (e-doc)


Lesenswert?

Allerdings wäre es auch möglich, eine Spannungsversorgung
aus der vorhandenen Spannung zu erreichen, gleichzeitig zu
messen...


Im einfachsten Fall, und, da es ja nicht auf den Wirkungsgrad
bei einem 90 T/1300 Magneten ankommt, wäre eine R/ZD-Diode
Kombination ja ausreichend. Ist eben nur eine Frage des
Leuchtmittels. Led mit wenigen mA...

von Thomas Z. (thomas_z41)


Lesenswert?

Joachim B. schrieb:
> Thomas Z. schrieb:
>> Also der Magent wiegt ca. 90t und erzeugt bei ca. 1300A ein Feld von ca.
>> 0.5T.
>
> mir kommen die Daten etwas dünne vor, hier haben wir einen Magneten der
> deutlich leichter ist und mit 70V 100A bis zu 5T schafft, oder waren es
> nur 2T muss noch mal schauen.
>
> 0,5T mit 1300A und über 200V .........
>
> wo bleibt die Energie?
> Wie kühlt ihr?

Der Spalt ist ueber einen Kubikmeter gross. Und die Energie skaliert mit 
dem Volumen des Spaltes.
Gekuehlt wird jede Windung einzeln mit (entsalzenem) Wasser. Das ganze 
wird etwa 50 Grad warm.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Thomas Z. (thomas_z41)

>Ich wuerde es gerne ohne Hilfsspannungsquelle machen, da das komplett
>getrennte Stromkreise sind, die unabhaengig von einander ausfallen
>koennen.
>Und es ist schon Gleichspannung, also faellt der gleichrichten Part weg
>:)

Na dann tu das doch. Mit dieser Schaltung.

Beitrag "Re: Spannungsversorgung mit hoher Spannungsdifferenz"

Das kann man natürlich auf 20V Minimalspannung abändern, einfach D1 auf 
15 oder 18V ändern, D2 auf 22V. Man kann natürlich auch den Strom auf 
20mA und mehr hochsetzen (R2=6,8 Ohm, R4=68Ohm), damit man ordentlich 
helle LEDs treiben kann. Q1 braucht dann einen kleinen Kühlkörper 
(300V*20mA=6W).

Bzw. sollte man D1 durch die Reihenschaltung der LEDs ersetzen, damit 
sie schon bei 20V leuchten.

>Das ist ein Magnetspektrometer fuer Hadronenphysikexperimente an einem
>Teilchenbeschleuniger.

CERN? Desy?

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

>Matthias Lipinsky schrieb:
>> Aber ein Magnet, welcher nominell an 20V arbeitet, auch.

>Also der Magent wiegt ca. 90t und erzeugt bei ca. 1300A ein Feld von ca.
>0.5T.
>Wenn eine Spannung von 20V anliegt, fliesst ein Strom der gross genug
>ist um ein spuerbares Magnetfeld zu erzeugen. Und das Schild soll vor
>diesem Warnen, damit niemand mit einem Schaubenschluessel in der Hand in
>den Magneten greift.
>Deshalb soll die Warnleuchte schon bei 20V angehen, aber sie muss
>natuerlich auch bei vollem Feld funktionieren, wenn etwas ueber 250V an
>dem Magenten abfallen.

Das meinte ich damit. Warum müssen solche nützlichen Hintergrundinfos 
immer erst stundenlang aus der Nase gezogen werden?

Ich denke, es gibt nur zwei Möglichkeiten.
Entweder du nutzt eine externe Hilfsspannungsquelle und detektierst den 
Stromfluss, oder du baust ein Netzteil vor Deine Warnlampe, welche mit 
(20..300)V klarkommt. Zweiteres sollte der Verluste wegen ein kleiner 
DCDC sein.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@ Matthias Lipinsky (lippy)

>>Also der Magent wiegt ca. 90t und erzeugt bei ca. 1300A ein Feld von ca.
>>0.5T.

>(20..300)V klarkommt. Zweiteres sollte der Verluste wegen ein kleiner
>DCDC sein.

Glaubst du wirklich, dass ein paar W Verlustleistung dort noch eine 
Rolle spielen? Ausserdem würde ich mir dreimal überlegen, ob ich eine 
EMV-Dreckschleuder wie einen (selbstgebauten) DC/DC Wandler an so einer 
wissenschalftlichen Apparatur anbringen würde.

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

>dass ein paar W Verlustleistung

Da hast Du wohl recht. Das Kühlwasser ist ja eh schon vorhanden.


>Das ist ein Magnetspektrometer fuer Hadronenphysikexperimente an einem
>Teilchenbeschleuniger.

Hatte ich überlesen. Und der hat keine "PowerOn" Lampe? Habt ihr den aus 
China ;-?

von Potibrutzler (Gast)



Lesenswert?

Mahlzeit,

Matthias Lipinsky schrieb:
> Hatte ich überlesen. Und der hat keine "PowerOn" Lampe? Habt ihr den aus
> China ;-?
 Die PowerOn Lampe dürfte auf dem Schaltpult angebracht sein, und der TO 
will es am Magneten erkennbar machen.

Mir wäre die Schaltung von Falk Brunner zu aufwendig, die Beleuchtung 
einer Warntafel braucht nicht Temperatur stabil zu sein.

In Anhang eine Standardschaltung, die minimale Spannung ist 
Flussspannung der Diodenkette plus 1,8V. Bei 8 roten LEDs in Reihe ca. 
16V. Der Fet braucht ein Kühlkörper um die 6Watt abzuführen.

Was macht aber die Spannung beim Abschalten des Magneten?

Grüße

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.