Ich habe in einem Anfall von kurzfristigem Wahn eine TVM802A Pick and Place Maschine bestellt. Da ich selber sicherlich nicht 24h Platinen bestücken werde, könnte man sich die Zeit an dem Gerät ja teilen. Was denkt Ihr? Die Maschine steht in Krefeld (bei Düsseldorf). Ein Arbeitstisch ist vorhanden. Eine Lötpastenmaschine habe ich nicht, und der Lötofen ist ein umgebauter Mini-Backofen mit Steuerung. Ich könnte mir vorstellen, den Raum mit Maschine(n) tageweise zur Verfügung zu stellen, damit andere ihre Platinen selbst bestücken können. Ofen und Pastenmaschine müssten entweder noch angeschafft oder mitgebracht werden. Denkt Ihr, dass so etwas sinnvoll wäre? Was dürfte so ein Tag kosten? Es geht nicht darum, ein Gewerbe aufzuziehen, aber die Geräte müssen ja gekauft und gewartet und mit Strom versorgt werden. Matthias
Also so einen Thread gabs schon mal. Da war die Anschaffung einer Bestückungsmaschine geplant die gemeinsam genutzt werden sollte. Das Fazit war: Lass es. Nun ist es bei dir ja leider schon zu spät. Aber der Aufwand dürfte sehr hoch sein. So eine Maschine muss man eben Rüsten und Warten. Da willst du auch nicht jeden dran rumspielen lassen. Also musst es eigentlich selber machen und Geld dafür verlangen. Dann biste langsam beim Vollzeitjob, von wegen kein Gewerbe. Die Idee scheint gut, ist aber wohl nicht praktikabel.
Glueckwunsch fuer deinen Mut Nicht die beste wahl, aber das einlernen der Maschine. Wartung usw kostet Zeit. Auch das zurechtlegen von tools, ZB von reels oder feeder package in feeder0 Zu bestücken und die offsets diesbezüglich zu verwalten ist auch nicht ohne. Generell gesagt ist der Aufwand einzulernen und produktiv zu sein gross, dabei sein muss man und planen auch, wie auch nach x Stunden Wartungsarbeiten durchführen. Platinen austauschen usw kann dann jemand anders. Eine wifi SD card ist auch sehr praktisch, so eine die hackbar ist.
Danke für die schnellen Antworten. Ja, die Maschine ist bestellt und war vielleicht technisch nicht die erste Wahl, aber preislich konkurrenzlos. Teilen kann man die Maschine nur mit Leuten, die das nötige Fingerspitzengefühl mitbringen. Wenn's nicht gewerblich ist, dann kann man zumindest problemlos auch mal "nein" sagen. Aber Vollzeit darf es keinesfalls werden. Danke für den Hinweis, Cyblord. Chris S., ja, ich bin sehr sehr gespannt. Die Maschine hängt am PC über Ethernet oder USB. Wofür ist die WiFi SD Karte?
Das größte Problem wird eindeutig das Vertrauen werden. Das teil hat ja doch schon etwas Wert. Was falls was Durch Fehlbedinung oder auch sonst wie Kaputt geht. Dazu kommt das Problemchen mit der Bedienung. Ich könnte mir vorstellen das das eher was für kleine Firmen ist. Du könntest wenn du selber irgendwann Fitt auf dem Gerät bist kleine Schulungen anbieten
Vergiss das mit SD karte. Einen nozzle Satz fuer dich und separaten für extern. Stencil cutter Silhouette funktionieren Gut, könnte eine Überlegung wert sein. Ansonsten mylar stencil von England. Das Hauptproblem bei externem datenimport ist libs falsch. Pick place coord falsch usw, Mapping von Bauteilen. Und footprints. Einzige Loesung, import mit awk sowie smt-maestro, Verifikation mit gerbview sowie. Visualplace. Dies zumindest meine Erfahrung. Wenn du jedoch lib z.b in eagle kikad usw bereitstellen kannst, bzw auch nur checken, Sollte alles einfacher sein mit interner lib.
Mit der PnP Maschine allein ist es ja nicht getan. Man muss die Kotpaste drucken, wenn gleich das auch mit Amateurmittlen geht und anschließend gleich bestücken und löten. Wie soll das passieren? Profiofen, Pizzaofen, oder Heißluftpistole? Alles in allem muss man bei Nutzung so einer Maschine den gesamten Bestückungsprozess vor Ort machen, incl der CAM-Vorbeteitung und Maschineneinrichtung. Das sprengt die Hobbygrenzen mal ganz fix. Aber das wurde schon X-Mal besprochen. Ergo. So ein nettes Spielzeug so eine Maschine auch ist, so wenig praktikabel ist ein Mehrfachnutzermodell.
Du wirst unglücklich werden. Das Problem ist bereits erwähnt: Vor dem Bestücken müssen die Daten importiert werden. Die Teile im Gerät (eine Maschine ist es ja nicht) heißen anders, als die im Datenfile, also ist editieren angesagt. Vor dem Bestücken müssen die Lp bedruckt werden: der Interessent bringt eine Schablone mit, die vorne und hinten nicht zum Prozess passt. In den Schablonendrucker passt sie dann auch nicht. Der Backofen lässt keine schwierigen Bauteile mit grosser Masse zu. Derr Klient hat aber nur Relais und dicke Induktivitäten drauf. Resultat: das Lötergebnis ist ist für den Hintern, weil die QFN auf dem vielen Lot weggeschwommen sind, die Widerstände wegen der schlechten Temperaturverteilung und fehlender Stickstoffspülung braun verfärbte Metallisierungen haben und die dicken Induktivitäten immer noch nicht gelötet sind. Der Klient wird alle diese Fehler selbstverständlich dir anlasten und nicht seinem eigenen Unvermögen. Versuche lieber kleine Prototypbestückungen an Land zu ziehen, die du dann selbst ausführst - aber erst selbst genügend üben, sonst verlangen die Kunden zu allem Überfluss auch noch Schadenersatz.
Falk Brunner schrieb: > Mit der PnP Maschine allein ist es ja nicht getan. Man muss die Kotpaste > drucken, Igitt. Deine Prozesse mögen ja innovativ sein, aber ich finds schon auch eklig.
Cyblord ---- schrieb: > Igitt. Deine Prozesse mögen ja innovativ sein, aber ich finds schon auch > eklig. aber umweltfreundlich und einfach zu besorgen...
Danke für die ehrlichen Antworten. Tut mir leid, wenn das schon X mal durchgekaut worden. Da habe ich nicht intensiv genug gesucht. Die Idee, Kleinserien dann selbst zu fertigen ist vielleicht ne Möglichkeit, aber bei mir ist nicht das Gerät der limitierende Faktor, sondern die Zeit. Ich wollte halt mal hilfreich für alle sein und Zeit auf der Maschine anbieten, sehe aber jetzt die Probleme sehr deutlich. Danke!
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