Hallo zusammen, mir hat MaWin für eine anderes Problem hier im Forum den BTS432 empfohlen. Ich habe mir gleich eine Familienpackung davon beschafft und mein erstes Problem lösen können. Weils so schön ist habe ich mich an ein neues Projekt gewagt. Ich habe in meinem Camper 2 Batterien (Wohn- und Fahrbatterie) die können mit einem Relais verbunden werden, damit beide geladen werden. Nun will ich, dass dieses Verbinden oder Trennen automatisch auf Grund der Batteriespannung der Wohnbatterie passiert. Dafür habe ich eine Schaltung gebaut nach Bild "SchaltungIst". Mit dem Labornetzteil funktioniert alles wunderbar. Bei 13,3V schaltet der BTS432 das 12V Relais ein und bei 12,8V wieder aus. Damit der Logikeingang nicht zuviel Spannung und Strom bekommt habe ich den R1 verbaut. Dieser schützt alle nachfolgende Elemente bis 17V. Alles schön und gut. Im Labor. In der echten Welt funktioniert zwar das Prinzip auch. Ich habe bloss das Problem, dass die Spannung der Wohnbatterie (die der anderen wohl auch, die ist aber nicht massgebend) durch das Trennen der beiden Batterien wieder mindestens ein halbes Volt ansteigt, so dass das Relais immer wieder ein und aus schaltet. Ich möchte das nun mit einem Kondensator C1 verhindern. (siehe Bild SchaltungSoll) Dieser soll mir eine Zeitverzögerung bringen, so dass die Spannungsschwankung aufgefangen wird. Sowohl nach oben wie nach unten. Einen Kondensator soll man ja auch mit einem Widerstand schützen, damit er nicht zuviel Strom zieht. Beim laden macht das ja schon R1. Was ist aber nun beim entladen? Kann es sein, das der Strom des Kondensators beim entladen den Logikeingang des BTS432 zerstört (Iin max 5mA)? Ich habe deshalb mal den R2 eingezeichnet. Ich möchte nun wissen ob ich den R2 brauche oder nicht. Und wenn ja wie gross muss der den sein? Wie R1? Ich bin euch für eure Tipps sehr dankbar. LG Pesche
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Verschoben durch Admin
Hallo, > Pesche schrieb: > Ich habe bloss das Problem, dass die Spannung der > Wohnbatterie (die der anderen wohl auch, die ist aber nicht massgebend) > durch das Trennen der beiden Batterien wieder mindestens ein halbes Volt > ansteigt, so dass das Relais immer wieder ein und aus schaltet. ich würde meine, das deine Idee das Problem nicht lösen wird. Es sollte in der Schaltung etwas mehr Hysterese eingebaut werden, so dass das Umschalten nicht innerhalb der leichten Akkuschwankungen stattfindet. Nach Datenblatt hat der Steuereingang des BTS432 sogar Hyterese von ca. 0,5V. Die ist offenbar aber nicht ausreichend, was aber an deinem Schaltungskonzept mit der Z-Diode liegt. Die saubere Lösung wäre ein Komparator mit einstellbarer Hysterese. http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0311271.htm Als einfaches Fixing deiner Schaltung versuche mal einen Spannungsteiler 1k/1k von 12V gegen Masse. Da hast du dann ca. 6V am Mittenpunkt. Von dort aus kannst du mit einer 5,1V-Zdiode an den Eingang des BTS gehen. Die Schaltschwelle kannst du nun durch Anpassen der oberen oder untern R im Spannungteiler einstellen. Durch den Spannungteiler wird sich die Hysterese quasi verdoppeln. Gruß Öletronika
Also erstmal die LED aus der Masse raus, die hat da absolut nichts zu suchen. Niemand kennt den genauen internen Aufbau solcher "Mosfets", das geht also gar nicht. Um eine Hysterese hin zu bekommen, lege einen recht hochohmigen Widerstand von 5 zu 2. Probiere mal 10K. C2 kann bleiben, R2 raus. Übers Relais ne Freilaufdiode.
Ein wichtiger Hinweis aus dem Datenblatt zum Eingang des BTS: ESDZDI1 *6.1* V typ., ESD zener diodes are not designed for continuous current Somit kann man den Eingang schon killen. Warum realisierst Du die Umschaltung nicht mit einem Op-Amp? Dort kannst Du auch die Hysterese definiert einstellen. Mit diesem Op-Amp schaltest Du dann den BTS. Was soll eigentlich die LED im GND-Zweig? Noch ein wichtiger Hinweis aus dem Datenblatt: Reverse IGND can be reduced by an additional external GND-resistor (150 W). Input and Status currents have to be limited (see max. ratings page 2 and circuit page 7).
(150 W) soll lauten ( 150 Ohm ). Copy & Paste auf PDF funktioniert nicht immer korrekt :-(
Hallo alle zusammen, herzlichen Dank für alle eure Ideen. Ich versuche mal noch meine Grundgedanken zu formulieren. Die Hysterese soll möglichst nicht zu gross sein. Die meisten Ladegeräte (Konverter,Solarladeregler oder Laderegler der Lichtmaschine) regeln bei 14 Volt ab. Deshalb wollte ich bei ca. 13.5 Volt die Batterien verbinden, damit die Fahrbatterie mitgeladen wird. Die Spannung soll jedoch auch nicht zu tief absinken müssen, dass sich die Fahrbatterie wieder zu tief entlädt. Deshalb sind mir die 0,5Volt recht. Vor der Spannung am Logikeingang habe ich keine Angst. Dank dem R1 und Z-Diode sieht der Kondensator max. 6V auch wenn die Spannung der Batterie aus welchen Gründen auch mal auf 17V steigen sollte. Das verträgt der Eingang ja. Was mir sorgen macht ist der Strom. Kondensatoren haben doch die Eigenschaft, dass sie am Anfang viel Strom ziehen aber auch liefern. Und da die LED wohl etwa 20mA haben wird, der Logikeingang leider nur 5mA erträgt,(siehe Kommentar OldMan) habe ich mir eben Gedanken gemacht. Der Strom teilt sich in einer Serieschaltung ja bekanntlich nicht. Ja und die LED, was macht die dort. Sie soll leuchten wenn der BTS genug Spannung hat zum schalten. Und das tut sie auch. Weshalb hat sie dort nichts zu suchen? Ist sie nicht einfach ein Widerstand? Im Datenblatt ist diese Möglichkeit explizit erwähnt. Wenn ich sie vor den Logikeingang lege leuchtet sie schon bevor der Eingang genung Spannung hat um zu schalten. Da bin ich dann gleich sicher dass er geschaltet hat wie wenn ich nichts habe. @Öletronika: der BTS432 hat ein unteres Einschaltlimit von 1,5V - 2.4V. Mit 0.9V schaltet das Teil nie ein. Meiner schaltet erst bei 2,3V ein und bei 1.8 Volt wieder aus. Das würde dann heissen, dass ich 14,8 Volt auf der Batterie haben müsste bis er endlich einschaltet, und bei 13,8 Volt würde er schon wieder ausschalten. @0815: Wo würdest du den Spannungsteiler einbauen? Danke nochmal an alle. LG Pesche
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