Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik kleine Teslaspule selber bauen, wie?


von Sebastian W. (sebastian_w75)


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Hallo,
Wie ich schon im Betreff geschrieben habe,  möchte ich mir eine 
möglichst einfach baubare (auch bezalbar für einen 14-jährigen) 
Teslaspule  bauen. Ich durchforste schon seit tagen das Netz, aber ich 
habe noch nichts Brauchbares gefunden.
Ich möchte sie mit einem Zerhacker, der ca 2,5kv erzeugt berteiben.
Welche Kapazität des Kondensators wäre empfehlenswert?
Wie viele Windungen braucht es? (Primär und sekundär)
Funktioniert sie mit einem Papprohr mit ø 2,7cm?
Wie lang soll die Spule sein?
Muss ich den Strom aus dem Zerhacker gleichrichten, oder entfällt das?
Wie groß soll da Topload sein oder ist das egal?
Wo soll ich das andere Ende der sekundären Wicklung anbringen?

Ich bin mir schon im klaren, dass Hochspannung recht gefährlich sein 
kann, deshalb möchte ich auch nicht eine bauen, die 1m Blitze erzeugt, 
sondern eine kleine, die aber blitze mit ca 7cm Länge erzeugen kann.
Ich weiß, dass 7cm Blitze ca 70.000V haben. Dehalb möchte ich auch den 
Strom möglichst unter 1mA behanlten, dit die ganze Sache nicht 
lebensgefährlich wird.

Danke für eure Antworten.

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Hallo Sebastian,
Du musst hier mindestens 3 mal den gleichen Thread posten, damit jemand 
antwortet:)

von HDA (Gast)


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Da es mir so vorkommt, dass Du nicht wirklich Ahnung von E-Technik hast, 
rate ich Dir von solchen Sachen ab. Oder willst Du den nächsten Darwin 
Avard gewinnen?

von Erleuchteter (Gast)


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Das lohnt nicht, das gibt es in der Buchte für ca. 100€

von TM F. (p_richner)


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Lass die Finger davon und mach erst eine Ausbildung in einer 
elektrischen Richtung. Eine Tesla-Spule ist ziemlich gefährlich...

von Udo S. (urschmitt)


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Sebastian W. schrieb:
> Ich bin mir schon im klaren, dass Hochspannung recht gefährlich sein
> kann, deshalb möchte ich auch nicht eine bauen, die 1m Blitze erzeugt,
> sondern eine kleine, die aber blitze mit ca 7cm Länge erzeugen kann.
> Ich weiß, dass 7cm Blitze ca 70.000V haben. Dehalb möchte ich auch den
> Strom möglichst unter 1mA behanlten, dit die ganze Sache nicht
> lebensgefährlich wird.

Die Gefahr sind nicht die 70000V Sekundär! Die Gefahr sind die mehrere 
100-1000V primär. Denn genau da muss es so niederohmig sein, dass es 
locker reicht um dich zu den Engeln (oder zum Teufel) zu schicken.
Eine Teslaspule funktioniert nicht wie ein Trafo, sondern das sind 2 
lose gekoppelte Schwingkreise. Dashalb kann dir niemand sagen wie groß 
jetzt ein Kondensator oder der Topload sein muss, das hängt alles 
zusammen und kann man nur begrenzt abschätzen und muss dann messen und 
im Feintuning auch probieren.
Es gibt 1000 Seiten im Netz dazu, wenn du die nicht verstehst, dann kann 
man dir hier auch nicht weiterhelfen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Dirk J. schrieb:
> mindestens 3 mal den gleichen Thread posten
Sodele, zusammengefasst. Jetzt ists wieder einer...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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die Werte ergeben sich aus den Aufbauten, die man hinbekommt.
Für kleinere Teslas würde ich eher die solidState Variante empfehlen.

Wenn man einigermaßen an Elektroschrott herankommt, bekommt man 
eigentlich alles zum Nulltarif zusammen.
Den Lackdraht könnte man aus alten Stepper-Motoren ausbauen, da drin ist 
der Draht dann auch gleich auf einer runden Spule und nicht mit den 
Ecken drin, wie von normalen Trafos.

Paar Schaltnetzteile und Motherboards schlachten bringt einem die 
nötigen Transistoren.
zur Frequenzerzeugung nen NE555 Timer nehmen, dazu gibts tonnenweise 
Schaltungen im Web.

damit die Frequenz einstellbar machen und so kann man für einen 
bestimmten Aufbau dann auch gleich die richtige Frequenz anhand der 
maximalen Funkenlänge herausfinden.

Die Spulengrössen können die von Klebebändern (primär)
und sekundär die von Kabel-Installationsrohren,
Papprollen von Geschenkpapier und natürlich die Rollen von Kuchentüchern 
haben. runde Plastikflaschen, z.B. von Sprays gehen auch.

von sgix (Gast)


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von Sebastian W. (sebastian_w75)


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Gibt es da nicht Rechner, mit denen man das berechnen kann?
Könnte mir jemand einen Link für einen solchen schicken, der 
empfehlenswert ist?

von Yepp (Gast)


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Es gibt doch diese netten SSTC(?) Schaltungen, die laufen doch mit 
Kleinspannung soweit mir dass bekannt ist, und arbeiten je nachdem auch 
primär mit resonanz.

von Sebastian W. (sebastian_w75)


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☞ J-A von der Heyden ☜ schrieb:
> Die Spulengrössen können die von Klebebändern (primär)
> und sekundär die von Kabel-Installationsrohren, Papprollen von
> Geschenkpapier und natürlich die Rollen von Kuchentüchern haben. runde
> Plastikflaschen, z.B. von Sprays gehen auch.

Ich habe mal 400 Wicklungen Kupferlackdraht ø0,2mm auf eine 
Klopapierrolle ø4,7cm gewickelt.
Wie viele Wicklungen für die primäre Wicklung  wären empfehlenswert?

von Bernd D. (Firma: ☣ ⍵ ☣) (bernd_d56) Benutzerseite


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Sebastian W. schrieb:

> Ich habe mal 400 Wicklungen Kupferlackdraht ø0,2mm auf eine
> Klopapierrolle ø4,7cm gewickelt.
> Wie viele Wicklungen für die primäre Wicklung  wären empfehlenswert?

[ ] Den Unterschied zwischen Wicklung und Windung kennst du?

Zum Topic: lies doch die am Anfang verlinkten Artikel, dann erübrigt 
sich deine Frage.

von Torsten C. (torsten_c) Benutzerseite


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Sebastian W. schrieb:
> für einen 14-jährigen

Mein Sohn ist 12 Jahre, wir sind auch gerade dabei.

sgix schrieb:
> Ich glaube du suchst sowas hier:

Einen Slayer-Exciter würde ich für den Anfang auch vorschlagen, denn
wie J-A von der Heyden schrieb:
> bekommt man eigentlich alles zum Nulltarif zusammen.

Unser erster Slayer-Exciter soll über 1..3 9V-Blöcke versorgt werden und 
die Sekundär-Seite ist ein 8cm langer Trinkhalm mit einer Wicklung aus 
0,11mm-Ø-Draht und einer 6mm-Alu-Softair-Kugel als 
"Ablschluss-Kapazität".

Warum ist bei Heise ein Ferrit-Kern drin? Ist das wirklich besser?

Auf der Primär-Seite wollen wir wahlweise HF-Litze ausprobieren, um zu 
schauen, ob das eine Verbesserung bringt.

Im nächsten Modell soll dannn eine H-Brücke verwendet werden, um die 
Primär-Spannung zu verdoppeln.

Im darauf folgenden Modell soll die Primär-Seite über einen 
Delon-Gleichrichter aus der 230V-Netzspannung versorgt werden, also mit 
etwa 600V: 
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/schalt/06041612.gif

So der Plan ...

Vielleicht machen wir bei OSH-Park oder so noch ein paar kleine PCBs 
dazu.

Ansonsten hat eProfi noch viele Tipps im 
Beitrag "Re: Resonanz bei Tesla-Trafos" hinterlassen.

Das finale Projekt sieht dann so aus: ;-)
http://www.youtube.com/watch?v=hgll-XTqcS4

Erleuchteter schrieb:
> Das lohnt nicht, das gibt es in der Buchte für ca. 100€

Hast Du einen Schaltplan dazu gefunden? Vielleicht ist das Teil gar 
nicht schlecht. Aber 100€ sind für eine "Katze im Sack" oder ein reines 
Reverse-Engineering recht viel Geld.

: Bearbeitet durch User
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