Ich könnte heute wieder nicht einschlafen. Daraus hat sich wieder eine geniale Idee enstanden. Wenn ich eine Matrix aus zB. 800x600 LED in 0402 Gehäuse nehme, kann ich daraus einen Bildsensor bauen? Die Reihen/Zeilen lassen sich mit einem Multiplexer ansteuern, die Spannung an einer LED kann ich mit einem ADC auslesen. Das wäre ja ein toller Bildsensor. Oder?
fge schrieb: > Das wäre ja ein toller Bildsensor. Nein. Das wäre ein schrecklicher Bildsensor. Richtige CCD Sensoren können das Licht (durch Ladungen) Akkumulieren. Bei deiner Methode gibt es also praktisch keine Möglichkeit eine Belichtungszeit einzustellen. Außerdem ist das ganze Multiplex Zeug vermutlich zu langsam um ein scharfes Bild zu bekommen. Und vermulich ist der "Sensor" dann zu groß um eine vernünftige Optik bauen zu können, damit kenne ich mich aber nicht so aus.
>Das wäre ja ein toller Bildsensor. >Oder? Ja, ganz toller Deppenkram. Es gibt jede Menge Kameras die man digital auslesen kann. Deinen Unfug braucht die Welt nicht. Alleine das löten der 480000 Leds wird Jahre dauern.
Oder ich kann sogar die 1n4148 dioden nehmen, sind deutlich billiger! http://www.ebay.de/itm/60000-Diodes-1N4148-Phillips-New-On-10k-Per-Reel-/121682815905?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item1c54dc6ba1
fge schrieb: > Ich könnte heute wieder nicht einschlafen. https://de.wikipedia.org/wiki/Zolpidem Ist besser für uns alle ...
fge schrieb: > ok, hinter jeder LED bau eich einen Kondensator! > Wie wäre es damit? Abgesehen davon dass knapp 500.000 Kondensatoren nicht gerade günstig sind, würde das wohl das eine Problem lösen, gesetzt die Kondensatoren sind groß genug, um nicht zu sättigen. Aaaaber die anderen Probleme bleiben natürlich. Du wirst sehr lange brauchen um das alles zu samplen, deshalb funktioniert es nur mit langer Belichtungszeit (sonst wird das Bild ungleichmäßig) und statischen Motiven. Echte CCD Chips können alle Ladungen auf einmal in geschirmte Bereiche schieben und dann gemütlich samplen. Du bräuchtest also noch einen mechanischen Verschluss (nennt man das so?). Wie es mit so großer Optik aussieht weiß ich nicht, kann mir aber nichts gutes vorstellen. Auch nicht vergessen: LEDs als Photodioden haben einen ganz fürchterlichen Wirkungsgrad, WENN das funktioniert, dann nur bei extrem starker Beleuchtung unter trotzdem großen Rauschen.
ok, aber aus reiner Interesse könne ich es erst mit 64x64 oder so probieren.
Ja, Du kannst auch 480.000 Foto-Widerstände zusammentrollen (äh -löten). Sag Bescheid, wenn Du soweit bist :-)
fge schrieb: > ok, aber aus reiner Interesse könne ich es erst mit 64x64 oder so > probieren. Könntest du. Das wären dann "nurnoch" gut 4000 LEDs und Kondensatoren. Dein Sensor wäre vermutlich trotzdem locker 10x10cm groß. Wo willst du eine entsprechende Optik her bekommen (ohne geht garnichts)? Du bräuchtest einen Analogmux mit 4000 Eingängen. Du müsstest das alles routen, das werden sicher 8, 10 oder mehr Lagen. Man würde dann übrigens an den AMux Ausgang nen Integrator setzen, und das Integral über den Kondensatorstrom samplen. Noch was, rechne mal den Sperrstrom durch dein AMux zeug aus, vermutlich geht ein Großteil der Ladung den die LEDs erzeugen direkt wieder verloren...
wieso Mux mit 4000 Eingängen. Ich brauche bloss ein MUX für 64 Zeilen, und ein MUX für 64 Spalten- Die Optik wäre ein wenig aufwendig, ich würde eine passende Sammellinse brauchen, die das bild auf die 10x10 cm Oberfläche projiziert.
fge schrieb: > Wenn ich eine Matrix aus zB. 800x600 LED in 0402 Gehäuse nehme, kann ich > daraus einen Bildsensor bauen? Wenn Du schon eine Matrix bauen willst, warum dann nicht gleich mit Fotodioden? Dann hast Du wenigstens einen besseren Wirkungsgrad.
Harald W. schrieb: > Wenn Du schon eine Matrix bauen willst, warum dann nicht gleich mit > Fotodioden? Dann hast Du wenigstens einen besseren Wirkungsgrad. Man könnte auch von SMD-Transistoren die Plastik-Abdeckung vorsichtig abschleifen ... oder?
Dieter F. schrieb: > Man könnte auch von SMD-Transistoren die Plastik-Abdeckung vorsichtig > abschleifen ... oder? Am besten bei 500.000 Tranistoren. Da kannst gleich das ganze reel über den Bandschleifer ziehen :)
Guest schrieb: > Am besten bei 500.000 Tranistoren. Da kannst gleich das ganze reel über > den Bandschleifer ziehen :) Yep - Bandschleifer hört sich gut an! Das brockt ...
fge schrieb: > ok, hinter jeder LED bau eich einen Kondensator! > Wie wäre es damit? Halbe Sache, dann brauchst du noch ein Blitzlicht.
Guest schrieb: > Dein Sensor wäre vermutlich trotzdem locker 10x10cm groß. Wo willst du > eine entsprechende Optik her bekommen (ohne geht garnichts)? Objektive für Mittelformatkameras bilden schon mal 6 x6 cm ab. Die sind allerdings nicht ganz billig. Bei Reprokameras ist das Bildfeld nochmal deutlich grösser. Der Preis dafür aber auch. Alles im Allen: Ein sehr teures Projekt mit wesentlich schlechteren Daten als bei Standardkameras.
Meine Fresse, was hier Leute untrwegs sind mit ihren "Ideen" ,,, schlimm, schlimm ...
Guest schrieb: > Wie es mit so großer Optik aussieht weiß ich nicht, kann mir aber nichts > gutes vorstellen. Die brauchst du noch nichtmal: https://de.wikipedia.org/wiki/Camera_obscura Einfach Fenster zukleben, kleines Loch in die Garagentür und man kann den "led-sensor" sogar mit 5mm LEDs aufbauen:-) http://www.photoscala.de/Artikel/Guiness-Rekord-Die-groesste-Lochkamera-der-Welt-aktualisiert
Hallo! Die Idee ist nicht neu, sondern uralt. In den Achzigern hat man mal von einem DRAM den Deckel abgehebelt (war bei bestimmten Bauformen einfach) und die Lichtempfindlichkeit der Speicherzellen als Kamera benutzt. Matrixförmig sind die ja schon angeordnet. Ob die Berichte von damals ein Fake waren, kann ich nicht sagen. Man hat damals nicht so viel gelogen wie zur jetzigen Internetzeit. Bekloppte gibt es leider zu allen Zeiten immer wieder. Andererseits muß man schon manchmal um die Ecke denken, um was Neues zu finden.
Route 6. schrieb: > Andererseits muß man schon manchmal um die Ecke denken, um was Neues zu > finden. Eben :-) @fge Wie wärs damit. Du verbaust nicht 500000 Led und auch nicht 4000, sondern lediglich 1. Die aber montierst auf einem Roboterarm (mit Servos aufgebaut), der die kleine Platine mit der LED nacheinander an alle Samplepositionen im Bild hält. Das spart dann auch die Multiplexer. Interessant wäre auch die Idee, nicht die LED zu bewegen sondern das Bild. zb mit 2 rotierenden Spiegel.
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Klaus L. schrieb: > Meine Fresse, was hier Leute untrwegs sind mit ihren "Ideen" ,,, > schlimm, schlimm ... Solange die Trolle ihr Futter kriegen... mfg.
Karl H. schrieb: > Du verbaust nicht 500000 Led und auch nicht 4000, sondern lediglich 1. > Die aber montierst auf einem Roboterarm (mit Servos aufgebaut), Das gab es auch schon: als Ersatz für einen Scanner. Fototransistor auf den Druckkopf eines Nadeldruckers geklebt, und die Scanvorlage statt Druckpapier eingespannt. (in den Siebzigern?)
Route 6. schrieb: > damals ein Fake War kein Fake, funktionierte wirklich. 16k-DRAM war gut. Keramikgehäuse. Mit brutaler Gewalt den Deckel lüften. IIRC war es in der c't beschrieben.
Karl H. schrieb: > mit 2 rotierenden Spiegel Stichwort "Nipkow Scheibe", ganz ohne Spiegel. Die ersten TV-Systeme waren damit aufgebaut.
Karl H. schrieb: > Du verbaust nicht 500000 Led und auch nicht 4000, sondern lediglich 1. > Die aber montierst auf einem Roboterarm Hmm, man könnte ja auch eine Nipkow-Scheibe nehmen.
Harald W. schrieb: > Karl H. schrieb: > >> Du verbaust nicht 500000 Led und auch nicht 4000, sondern lediglich 1. >> Die aber montierst auf einem Roboterarm > > Hmm, man könnte ja auch eine Nipkow-Scheibe nehmen. Gibts da auch eine App für? :-)
Karl H. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Karl H. schrieb: >> >>> Du verbaust nicht 500000 Led und auch nicht 4000, sondern lediglich 1. >>> Die aber montierst auf einem Roboterarm >> >> Hmm, man könnte ja auch eine Nipkow-Scheibe nehmen. > > Gibts da auch eine App für? > :-) Blödmann :-)
Karl H. schrieb: > Gibts da auch eine App für? Sicherlich. Aber zur Zeit der Nipkowscheibe hat man das "Anwendung" genannt.
Georg G. schrieb: > War kein Fake, funktionierte wirklich. 16k-DRAM war gut. Keramikgehäuse. > Mit brutaler Gewalt den Deckel lüften. Hm, bei mir liegen noch IMS400S35 D.h. nach jeder Bildaufnahme muss ich den SDRAm mit Nullen überschreiben. Interessant, ich probiere es mal.
Also mal ehrlich, was soll dabei innovatives heraus kommen? Günstige und gut funktionierende Bildsensoren wurden bereits erfunden. Such Dir was anderes zum "erfinden". Du könntest zum Beispiel die Elektronenröhre neu erfinden. Wenn es klappt, baust du damit Endstufen oder Effektgeräte und findest sicher sogar zahlungsfreudige Abnehmer.
Stefan U. schrieb: > Also mal ehrlich, was soll dabei innovatives heraus kommen? Psst. Das ist ein Auftrag von der NSA. Die wollen damit LED-Video Walls zu Kameras umfunktionieren, ohne dass es jemand merkt.
fge schrieb: > Wie wäre es damit? Geh einfach wieder schlafen. Wer schon LED und Photodiode verwechselt, der hat offenbar Alpträume.
Harald W. schrieb: > Guest schrieb: > >> Dein Sensor wäre vermutlich trotzdem locker 10x10cm groß. Wo willst du >> eine entsprechende Optik her bekommen (ohne geht garnichts)? > > Objektive für Mittelformatkameras bilden schon mal 6 x6 cm ab. > Die sind allerdings nicht ganz billig. Bei Reprokameras ist > das Bildfeld nochmal deutlich grösser. Der Preis dafür aber auch. > Alles im Allen: Ein sehr teures Projekt mit wesentlich schlechteren > Daten als bei Standardkameras. Wozu so ein teueres Objektiv? Bei der Pixelgröße tut es auch ein Loch in einer Pappscheibe.
Ihr könnt euch abregen - habe ich gerade zum Patent angemeldet: "LCD invers betrieben" - wieso da noch keiner drauf gekommen ist? Im Moment kommt da noch nichts und es roch etwas merkwürdig, wie ich die Spannungs-/Stromversorgung invers betrieben habe - aber das wird schon :-) Wenn gar nichts hilft schleife ich das LCD leicht mit der Flex an ...
Karl H. schrieb: > Stefan U. schrieb: >> Also mal ehrlich, was soll dabei innovatives heraus kommen? > > Psst. Das ist ein Auftrag von der NSA. > > Die wollen damit LED-Video Walls zu Kameras umfunktionieren, ohne dass > es jemand merkt. Kann sein. Ich glaube aber eher, die wollen uns damit beschäftigen, damit wir nicht auf dumme Gedanken kommen! (Also auf ANDERE DUMME Gedanken, mein' ich...) :D
Frage mich, wer hier am trollen ist! Der TE ist es nicht. Entweder ihr habt einen konstruktiven Vorschlag und wenn nicht, dann haltet eure Finger von der Tastatur ab etwas zu schreiben. Den Hirn ist ja nicht vorhanden.
Eine tolle kreative Idee! Ich find es klasse, wenn Leute außergewöhnliche Wege gehen. Nicht immer die gleiche "ich_will_die_100000._xyz-Fräse bauen"-Soße. Schaue selbst gerne bei hackaday.com vorbei. Die Idee, eine BPW34 zu nehmen, um damit einen Radioaktivitätsindikator zu bauen wurde auch zuerst belächelt. So sind sie halt, die Schmalspurentwickler. Gibt sehr viele hier.
Salander schrieb: > So sind sie halt, die Schmalspurentwickler. Gibt sehr viele hier. Meist anonym :-) Salander schrieb: > Die Idee, eine BPW34 zu nehmen, um damit einen Radioaktivitätsindikator > zu bauen wurde auch zuerst belächelt ... und ist immer noch nicht ganz unumstritten ...
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