Moin, moin, die Situation: Bei uns in der Nähe liegt gut verwendbares Material in grossen Mengen (gesch. mehrere 100qm) herum und soll irgendwann mal entsorgt werden. Es handelt sich offenbar um Reste von mehreren Meter breiten Förderbändern, die im Kohletagebau benutzt wurden, kleines Musterstück Bild 1. Das Trägermaterial ist hartgummiartig und innen eng mit Stahlseilen (10mm) durchzogen, Bild 2. Die Gesamtdicke dieser Bänder ist ca. 25mm und sie sind natürlich sehr schwer, bestimmt >40Kg/qm (geschätzt). Dieses Zeug eignet sich sicher ideal als strapazierfähigen Bodenbelag für Scheunen, Garagen etc. und deswegen sind hier im Dorf einige Leute (wie auch ich) interessiert einiges davon per Traktor wegzuschleppen und heimisch zu verwenden. Keine Sorge, das wäre erlaubt und bereits mit dem Eigentümer abgeklärt. :-) Das Problem: Diese Bänder müssten logischerweise auf individuelles Mass geschnitten werden, damit sie z.B. in eine Garage passen. Ich habe versucht mit einer grossen Flex (ca. 1000W, Metallscheibe) das Musterstück zu durchtrennen. Für den in Bild 1 sichtbaren Schnitt (ca. 20cm) brauchte ich etwa 20 Minuten und war danach mit Gummipartikeln übersäht. Das kann also nicht der richtige Weg sein. Jemand hier im Dorf meinte, dass er sah wie diese Bänder früher mal zertrennt wurden und zwar mit einem benzingetriebenen Gerät, ähnlich einer übergrossen Flex und bestimmt mit einer besonderen Trennscheibe. Da das aber schon sehr, sehr lange her ist, konnte der gute Mann weitere Details nicht mehr angeben. Die Frage: Kennt vielleicht jemand dieses Material und könnte mir einen Tipp zur Verarbeitung geben? Insbesondere fachliche Suchbegriffe für spezielle Werkzeuge/Trennscheiben? Ideal wäre die Mietmöglichkeit einer tragbaren Maschine, bzw. Werkzeug. Vielen, vielen Dank von Frank P.S. Das kleine Musterstück lag so sehr viele Jahren herum, daher sind die offen sichtbaren Stahlseile angerostet. Ich bin sicher, innerhalb dieser Matten sind die Seile einwandfrei.
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Kleine Flex mit Diamantscheibe. Obwohl Diamantscheiben für Stahl nicht erste Wahl sind. ( Diamantscheibe für armierten Beton benutzen ) Aber das wird ganz schön nach verbranntem Gummi riechen :) Das mit den Gummipartikeln wird eher schlimmer! Eine Alternative wäre eventuell eine große Blechschere, es könnte aber sein, dass die Stahlseile die Messer zerstören. Ich würde das nicht probieren. Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Diamantscheibe für armierten Beton benutzen Besten Dank, werde ich versuchen. Bernd F. schrieb: > nach verbranntem Gummi riechen Egal, es wird im Freien gearbeitet. :-) Bernd F. schrieb: > große Blechschere vermutl. zu schwer zum Transportieren.
Das dürfte am besten mit Wasserstrahlschneiden gehen: https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstrahlschneidemaschine
Frank N. S. schrieb: >> Diamantscheibe für armierten Beton benutzen > > Besten Dank, werde ich versuchen. Das wird ein Spass, ein stinkender. So Verbundmaterial kann man oft nur schneidend/saegend bearbeiten. Wenns nicht so massiv waere, Elektrofuchsschwanz, Saebelsaege. (Das hat ja schon was von der Art eines Stahlguertelreifens, die kann man damit gut zerlegen, passendes Saegeblatt voraussgesetzt.)
Rufus Τ. F. schrieb: > mit Wasserstrahlschneiden Ja, bestimmt. :-) Ich fürchte nur, selbst wenn ich ein solches Gerät mieten könnte, dass die Kosten hierfür den Wert (unsere geplanten Bodenbeläge) ein Vielfaches übersteigen wird. :-(
Hört sich nach Messi an... Kein wunder ist der Eigentümer froh, wenn jemand den Sondermüll wegschafft.
Warum will man sich solchen Sondermüll in den Schuppen/Scheune legen? Irgendwann muss man es selbst entsorgen, und dann hat man die A-Karte und kann eine Menge Geld ausgeben, da Müll nach Gewicht abgerechnet wird. Und Müll wird in Zukunft nicht billiger, die Anforderungen an Sortenreinheit größer.
Mit einem gewöhnlichen Winkelschleifer wird das nichts. Eine Stichsäge wird vermutlich auch an der Materialstärke scheitern. Aber mit roher Gewalt vielleicht? Trennjäger (auch Motorhexe genannt) kann man sicher mieten.
Frank N. S. schrieb: > Dieses Zeug eignet sich sicher ideal als strapazierfähigen Bodenbelag > für Scheunen, Garagen etc. Die Matten werden als rutschige Fahrbahn verwendet http://www.berliner-kurier.de/polizei-justiz/immer-mehr-unfaelle-aktionstag--polizei-knoepft-sich-senioren-vor,7169126,31038190.html vielleicht findet man dort jemanden, der weiss, wie sie zugeschnitten wurden.
Flex (Einhandwinkelschleifer) egal mit was für einer Scheibe und Gummi sind eine gefährliche Kombination lass dir das gesagt sein.
Vor etlichen Jahren habe ich gesehen, daß Fugenschneider in etwa dieser Art http://www.werzner-maschinen.de/?page=Vermietung&cat=0&id=2532 dafür genommen wurden, allerdings wurde die Trennscheibe beidseitig mit reichlich fließendem Wasser gekühlt, ob mehr des Gummidrecks wegen oder der Temperatur der Scheibe, ist unklar. Gruß
Bernd F. schrieb: > Obwohl Diamantscheiben für Stahl nicht erste Wahl sind. > ( Diamantscheibe für armierten Beton benutzen ) Das kann ich bestätigen. Beim THW haben wir mal mit Diamant bestückten Hohlbohrern Sprenglöcher in Betonwände gebohrt. Durch den Beton ging es wie durch Butter. Beim Stahl ging es kaum weiter. Wie haben die Löcher dann mit einer Sauerstoff- lanze gemacht.
Ist die Armut in diesem Land schon so verbreitet, dass man genötigt wird, Abfall zu verwerten? Der Aufwand würde dem Nutzen keinesfalls gerecht werden.
Ich glaube da bin ich dann der einzige hier, der das weiß. Da ich in meiner ersten Ausbildung "Bergmechaniker" gelernt habe, hatte ich das auch sogar selbst schon gemacht. Dort hatte ich auch zum ersten Mal solche Stichsägen gesehen. Heute gibt es die in jedem Baumarkt elektrisch betrieben. Unsere waren natürlich groß und schwer und mit Druckluft betrieben. Wir hatten ähnliche wie diese hier: https://www.dimu.de/dimu-dl-rohrstichsaege-rri-8460.html Wichtig ist sicher das richtige Sägeblatt zu haben. Nachtrag in eigener Sache: Ich hatte das schon wieder völlig vergessen, dass ich mit dem Reparaturtrupp selbst schon unterwegs war und Untertage mal ein Band repariert hatte. Bei diesen Reparaturen kommt so eine Art Reißverschluss dazwischen. Übertage werden die Bänder vulkanisiert. Übrigens wäre das sicher nicht der erste Tierstall, der so was als Boden bekommen hat.
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