Hi Leute, ich habe mir diesen Vorverstärker gebastelt: http://www.eleccircuit.com/simple-preamplifier-circuits-by-transistors/ (Der erste von oben) Leider musste ich feststellen, dass der Verstärker nicht funktioniert hat. Wenn ich die Versorgungsspannung von 15V trenne, höre ich das Audiosignal in abgeschwächter Form im Lautsprecher. Wenn ich wieder "Saft" draufgebe, höre ich gar nix mehr! Was könnte der Fehler bei mir sein? P.S. Statt 2SD30 habe ich einen BC 547B benutzt. Die Schaltung wurde auf einer Lochrasterplatine aufgebaut! Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!
Welche der Schaltungen im Link hast du konkret aufgebaut? Hast du die Gleichspannungen an verschiedenen Punkten der Schaltungen durchgemessen? Z.b. VCC/2 am Kollektor ohne Eingangssingale etc.? Mach mal ein Photo vom Aufbau. Löt und Bestückseite
Die erste kann doch nicht funktionieren, 57mV an der Basis?
Warum denn die halbe Versorgungsspannung am Kollektor?
Moin, Tja, im www kann halt jeder die lustigsten Schaltungen posten, mit den aberwitzigsten Versprechungen. Aber ob die dann auch funktonieren.... Die Schaltung ist mindestens so holperig, wie das Engisch. Vielleicht geht's besser, wenn du den 4.7k Widerstand weglaesst. Ist aber trotzdem keine schoene Schaltung. Bau' lieber nen anderen Verstaerker. Gruss WK
Also der mit 2 Transistoren hat funktioniert! Der hat um die 100 Verstärkung. Der kleine (wenn er funktionieren würde) wäre halt gut für mein Projekt! Und ich hab mir auch schon die Teile geordert!
Ich würde beim Verstärker mit einem Transistor noch eine Strom- oder Spannungsgegenkopplung zur Stabilisierung des Arbeitspunktes einbauen.
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204134.htm http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1102161.htm
> Wie meinst du das?
Emitter-R mit kleinem C parallel
zu sehen in Bild 2 jeweils an den Emittern der beiden T´s
Also er läuft! Aber ist verzerrt! Soll ich parallel zum 1megaohm noch einen 1 megaohm schalten, dass es 500k sind?
Ne schmarn! Ich spendiere mal einen Eingangswiderstand!
Ist vllt. die Verstärkung zu hoch und der Verstärker übersteuert? Durch eine Stromgegenkopplung könntest du sie verringern.
Manu O. schrieb: > Also er läuft! > Aber ist verzerrt! Soll ich parallel zum 1megaohm noch einen 1 megaohm > schalten, dass es 500k sind? Ist die richtige Richtung. Du mußt den Basiswiderstand so wählen, daß am Kollektor die halbe Betriebsspannung steht. Hatte ja oben schon jemand geschrieben.
Hi, nimm den 4k7 Widerstand raus oder setz ihn vor den Eingangskondensator. Die Schaltung wird mit den 1M schon gehen. Grüße
Potibrutzler schrieb: > nimm den 4k7 Widerstand raus oder setz ihn vor den Eingangskondensator. > Die Schaltung wird mit den 1M schon gehen. Naja, auch das ist nicht optimal. Entweder, wie schon mehrfach geschrieben, die 4k7 erhöhen (30k..50k) oder das 1M verringern (80k ... 120k, bis am Kollektor irgendwas zwischen 4V und 10V DC (ideal UB/2) stehen oder noch besser, den 4k7 weglassen, dafür aber den 1M (besser 220k...470k) an den Kollektor legen anstatt an V+. Das nennt sich dann Spannungsgegenkopplung. Max H. schrieb: > Ist vllt. die Verstärkung zu hoch und der Verstärker übersteuert? Durch > eine Stromgegenkopplung könntest du sie verringern. Kann sein, ich vermute aber eher, dass einfach der Kollektor nicht ausreichend in der Mitte hängt und so das Signal entweder unten oder oben anschlägt. Das ist leider häufig so in einer Schaltung ohne jegliche Gegenkopplung, weil die Stromverstärkungsfaktoren der Transistoren in weitem Bereich streuen. Das kann man zufällig ganz gut funktionieren, beim Nachbau aber dann schon nicht mehr.
Gibt es da eine Formel zum Berechnen der Halben Betriebsspannung an der Basis?
Manu O. schrieb: > Gibt es da eine Formel zum Berechnen der Halben Betriebsspannung > an der Basis?
Wenn an der Basis aber 12V/2 = 6V anliegen, wird der Transistor kaputt.
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Dann geht das ja mit der halben Betriebsspannung ja gar nicht, oder? Dann würde ja der Transistor kaputt gehen! Oder liege ich da falsch?
Manu O. schrieb: > Dann geht das ja mit der halben Betriebsspannung ja gar nicht, oder? > Dann würde ja der Transistor kaputt gehen! > Oder liege ich da falsch? http://elektroniktutor.oszkim.de/analogverstaerker/verst_e.html#rein
Max H. schrieb: > Wenn an der Basis aber 12V/2 = 6V anliegen, wird der Transistor kaputt. deswegen kommt an den Emitter noch ein Widerstand http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204134.htm als Stromgegenkopplung (welche die Verstärkung herabsetzt) Gegenmaßnahme: überbrückt mit Elko http://elektroniktutor.oszkim.de/analogverstaerker/emitter.html
Also, ich werde das dann morgen mal ausprobieren! Schon mal vielen Dank!
Die erste Schaltung ist auch nicht für einen BC547 dimensioniert. Der hat meist eine Stromverstärkung von 500 oder höher. Der genannte 2SD30 hat typisch 100. Probier es aus. Nimm anstatt des 1M einen Einstellregler von 5MOhm plus einen Schutzwiderstand von 100KOhm. Und dann stellst du am Kollektor die halbe Betriebsspannung ein. Wenn du hast, teste das auch mit anderen Transis. Die Schaltung funktioniert schon.
@Manu O. (elektrofreak2) Lade Dir doch mal das Datenblatt des BC547 herunter und schau Dir mal die dort mitgeteilten Daten an. Beim Verstärkungsfaktor (hFE) wirst Du feststellen, dass dort nur von "typischen, minimalen und maximalen" Werten für hFE die Rede ist. z.B. hFE min. typ max IC = 2.0 mA, VCE = 5.0 V BC547A 110--189--220 BC547B 200--290--450 BC547C 420--520--800 Jeder Transistor hat also ganz ordentliche Exemplarstreuungen. Zudem verringert er bei Erwärmung seinen Kollektor-Emitterwiderstand. Dies bedeutet, dass der Kollectorstrom bei 70°C deutlich größer ist als z.B. bei 20°C. Diesem "thermischen Davonlaufen" begegnet man am einfachsten mittels einer Gleichstrom-Gegenkoppelung, was - wie schon beschrieben - durch das Einfügen eines Widerstandes in die Emitterleitung erfolgt, der so zu bemessen ist dass ca. 400-500mV im reinen Gleichstrombetrieb (also ohne Eingangssignal) abfallen. Um die Wechselspannungsverstärkung nicht zu behindern, wird der Emitterwiderstand mit einem entsprechend großen Elko, z.B. 100uF/6,3V wechselspannungsmäßig überbrückt, wobei eher ein größerer, als ein zu kleiner Kapazitätswert zu empfehlen ist. Das kann man mit LTSpice, einem kostenlosen Simulationsprogramm, sehr schön darstellen (Siehe Anlage). Der Exemplarstreuung beim Verstärkungsfaktor begegnet man -neben der Methode mit dem Emitterwiderstand, zusätzlich, indem man mittels eines abgleichbaren Basisspannungsteilers, den Basisstrom so einstellt, dass sich am Kollektor +Ub/2 + Uemitter einstellt. Dann ist auch der Aussteuerungsbereich nach +Ub und GND symetrisch. In der Anlage handelt es sich um einen 100k-Trimmer, auf halben Widerstandswert gestellt Die Ausführungen sind von mir sind evtl. etwas grob, dürften Dir aber weiterhelfen. Details kannst Du ja bei den richtigen Fachleuten nachlesen. mfG GroberKlotz
"C3 acts as a wizard" (nach dem zweiten Bild zeile 7) Was soll das bedeuten? Vlt. suchst du deine Schaltungsvorschläge besser auf einer anderen Seite. Oder hat es eine Bedeutung technischer Relevanz, welche mir nicht bekannt ist?
und im 4. Bild ist der Eingang und der Ausgang mit GND kurzgeschlossen. Auch gut.
ach ne ist er wohl nicht. Das ist der andere Pol der Buchse. Ist schon spät und ich seh alles ganz verschwommen. Gut Nacht.
Die erste Schaltung ist doch Unsinn. Erstens gibts da durch das falsche Verhältnis der Basiswiderstände so gut wie keine Basisvorspannung und zweitens fehlt, wie einige schon gesagt haben, die Selbststabilisierung. Roll ganz runter zum Kassettenrekorder Verstärker und bau nur die erste Stufe nach - am Kollektor noch einen Koppelkondensator und damit gehts zum Ausgang. Da kannst du am besten einen BC549 oder einen BC550 nehmen, die rauschärmsten Typen aus der BC54X Familie, denn den BC109 gibts heute nicht mehr. Der 3,3MOhm kann auch durch was ab 220k aufwärts ersetzt werden. Wenn die Verstärkung nicht reicht, kannst du parallel zu R3 (1k) einen Elko (22µF-100µF) schalten (Pluspol Richtung Emitter). Ein Trimmpoti in Reihe mit diesem Elko erlaubt die Regelung der Verstärkung.
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Hallo Manu O. ich finde C2 auf Deinem Lochraster nicht !?
Manu O. schrieb: > Gibt es da eine Formel zum Berechnen der Halben Betriebsspannung an der > Basis? HildeK schrieb: > bis am Kollektor irgendwas > zwischen 4V und 10V DC (ideal UB/2) stehen Kollektor!
@ GroberKlotz: Also würde die Schaltung von dir so funktionieren?
Ralf-Peter G. schrieb: > Hallo Manu O. > > ich finde C2 auf Deinem Lochraster nicht !? Unten links sitzt C2 der Elko!
ich erlaube mir, etwas Grundlagen "einzuwerfen" ...
Ja, funktioniert!!! Danke! Nur ist der Ton etwas zu hoch! Ausgangselko vergrößern?
Manu O. schrieb: > Ja, funktioniert!!! Danke! > Nur ist der Ton etwas zu hoch! > Ausgangselko vergrößern? Wäre einen Versuch wert. Kleiner Tipp man kann das auch berechnen und nicht nur schätzen.
Und er rauscht noch! Aber nur wenn ich ein Audiosignal reinschicke!
> Wie kann ich das berechnen? (Formel)
f_g = 1/(2*Pi*R*C)
Nach R oder C umzustellen wirst du schon selbst hinbekommen.
Das mit der Formel probier ich noch! Folgendes: Schaltung von GroberKlotz habe ich auf Steckboard getestet und am Eingang einen 470uF Elko auf Masse gelegt, der die Höhen etwas dämpft. Jetzt bin ich eigentlich zufrieden. Layout für Lochrasterplatine steht auch schon. Dann würde ich jetzt zwei davon Löten!
Manu O. schrieb: > Schaltung von GroberKlotz habe ich auf Steckboard getestet > und am Eingang einen 470uF Elko auf Masse gelegt, der die Höhen etwas > dämpft. Damit würde ich aber vorsichtig sein, da die Grenzfrequenz des Filters von der Ausgangsimpedanz der Quelle abhängig ist. Wenn du die Bauteilwerte Berechnest oder Simulierst, kommst du wahrscheinlich schnelle zu einer vernünftigen Schaltung als wenn versuchst sie zu erraten.
wiederniemandaber schrieb im Beitrag #4180965: > > aha, und du meinst jetz, DU hast hier DAS "Rezept" für alle Hobbyisten, > oder was? Wie schlau tust DU denn? nimm dich mal mit deinen > Anschuldigungen bitte etwas zurück! Jeder, der was ins Netz stellt, ist > deswegen nich gleich dumm! Also unterlass solche Bemerkungen hier! Und > was die Bemerkung zu seiner Schaltung betrifft: Wenn schon keine Ahnung > von nichts hast, wieso nimmst Dir hier heraus, dass du meinst, seine > Schaltung sei holprig? Würd mal sagen: verzieh dich einfach, Meister > wichtig! ist gesünder! Rotzlöffel! Was hat man Dir denn heute unters Breichen gemischt?
Manu O. schrieb: > Also mit dem oben genannten Programm simulieren? Falls es um LTSpice geht - das kann ich empfehlen gerade wenn es darum geht die Funktion einfacher Analogschaltungen zu untersuchen und dabei auch die Arbeitsweise zu verstehen.
Hallo manu, freut mich, dass Dir die von mir gezeigte Schaltung geholfen hat! Nebenbei bemerkt, wenn Du die Kondensatoren vergrößerst "filterst" Du damit nicht die Höhen. Hierdurch wird lediglich der frequenzabhängige Wechselstromwiderstand des Elko für niedrige Frequenzen verringert. Mehr Erfolg verspricht ein einfaches Klangregelnetzwerk, wie z.B. ein sog. "Kuhschwanzfilter". Dieses kommt mit wenigen Bauteilen aus und erlaubt Dir die hohen und tiefen Frequenzen in weitem Bereich zu beeinflussen. Ich habe die Schaltung von [https://de.wikipedia.org/wiki/Kuhschwanzfilter] mit LTSpice "nachgebaut" und das Wechselstromverhalten simuliert. Zum Anschauen oder noch besser Nachbauen füge ich die Schaltung als Anlage bei. Die Beschäftigung mit der kostenlosen Simulationssoftware LTSpice kann ich Dir nur empfehlen. Mit LTSpice lassen sich viele Schaltungen simulieren und man kann dabei viel über das Zusammenspiel der einzelnen Bauteile im Schaltungsverbund lernen Download: [http://www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/CD_LTSwitcherCAD/Software_LTSwitcherCAD/LTspiceIV.exe] Ein gute, ausführliche deutsche Anleitung für LTSpice findest Du bei Gunthard Kraus [http://www.gunthard-kraus.de/LTSwitcherCAD/index_LTSwitcherCAD.html]. mfG GroberKlotz
grr.... falsches File erwischt,hier die harcopy des LTSPice-Bildschirms..
Hatte ich auch schon dran gedacht, so eine passive Klangregelung ein zu bauen. Die Endstufe, in die ich das bauen möchte, hat auch eine Klangregelung. Und außerdem weiß ich nicht, wie die Verstärkung drunter leidet. Aber noch mal vielen Dank für deine Bemühungen und Schaltungen!
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